Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

"Sue: Ist die Schlange giftig? - Mick: Oh ja tödlich,
die schmecken nicht schlecht aber
ich krieg immer Blähungen davon."

 

Verlockende Fälle nochmal gesehen mit den Eltern.
Der perfekte Silvester Film eigentlich. Und ein guter Gaunerliebesfilm.
Solche Filme wie auch Inside Men gibt es viel zu selten.
8 von 10 Punkte

 

damit konnte ich ehrlich gesagt nie etwas anfangen. Ich wollte es wirklich mögen, aber mehr als „kann man gucken“ ist das für mich nicht. Schade! Denn üblicherweise stehe ich auf so einen Kram.

 

Asimovs Foundation (Apple+)

Puristen müssen jetzt ganz stark sein: die Serie keine 1:1 Verfilmung der Bücher, viele Elemente sind komplett neu erfunden. Aber: das ist kein Problem, denn diese Ergänzungen sind überwiegend gut! Ganz klar eine positive Überraschung - ich habe eigentlich nicht viel erwartet.

Asimovs war ein genialer Visionär mit vielen komplett neuen Ideen. Aber er war kein überragender Schriftsteller. Gerade seine frühen Bücher sind schwer zu lesen. Die Charactere sind flach, die Handlung eher auf dem Niveau von Fanfiction. Weiterhin ist die Technik eben Stand 50'er und nicht mehr glaubwürdig (Nuklearrasierer!). Die Serie macht hier aus meiner Sicht das richtige: Charactere weren neu interpretiert und Technologie auf das heutige Wissen angepasst. Tatsächlich ist der imo beste Part komplett neu: die Cleons und Demerzel als Personifikation des Imperiums. Grundsätzlich bedient man sich relativ schamlos bei diverse Scifi Universen (zB. Dune). Das Design der imperialen Schiffe (insb. die Invictus) ist ganz klar eine Homage an Event Horizon - was ich ziemlich cool finde, völlig unterschätzer Film

Nur einen Punkt hätte ich zu kritisieren: die Darstellung von Salvor Hardin

Spoiler

Salvor Hardin war in den Büchern ein rationaler Politiker und Pazifist, der Konflikte gewaltlos durch Manipulation löste - zB. durch Erfindung einer Fake-Religion oder ausspielen diverser Kräfte gegeinander.

Der Character in der Serie hat praktisch nichts mit dem Buch zu tun: ein Sheriff mit PSI-Kräften, der Konflikte mit seiner Sniperrifle löst. Ok ?

Trotzdem, sehr zu empfehlen. Ich bin gespannt auf Staffel 2.

 

Hometown Cha-Cha-Cha

Die Serie hatte ich schon vor Monaten durch, hier ein verspäteter kurzer Post dazu. Während Squid Game in seiner Hochphase die Netflix-Charts im Rest der Welt dominierte, wurde die Spitzenposition in Asien von Hometown Cha-Cha-Cha bereits übernommen. Und ich kann verstehen warum. Diese zuckergetränkte Show über ein ungleiches Paar, das sich in einem kleinen Küstenort trifft, mag zwar nicht unbedingt die größte Tiefe besitzen, macht aber Spaß. Sie versteht es, die Figuren, und zwar nicht nur die Main Characters, mit interessanten Hintergründen zu zeichnen. Der Humor zündet nicht immer, aber dann doch ausreichend. Und wie farbenfroh die Serie ist!

7/10

 

Ich mag diese typischen Buddie, Krimi, Abenteuer Mischmasch Filme der 80iger bzw 90ige sehr gerne.
Mein Partner mit der kalten Schnauze bspw auch.

 

"Der Kastanienmann" hab ich durch, war auch eine sehr schöne serie.

 

Wir fangen heute damit an.

 

Cash Truck

https://www.youtube.com/watch?v=nLGyDJbnhOg

Hatte nicht viel mehr erwartet, als ein 08/15 Heist-Movie und wurde positiv überrascht, denn ich hab lange keinen Actionfilm mehr gesehen, der mich so gepackt hat, wie dieser hier.

Guy Ritchie schafft hier ein düsteres Werk, das mit toller Kamera, stimmungsvollem Soundtrack und einer packenden wie dramatischen Geschichte aufwarten kann. Die Erzählweise in Rückblenden und vieler Sequenzen aus der Sicht verschiedener Protagonisten, fügt die Puzzleteile nach und nach zusammen, ohne dabei zu vorhersehbar zu werden.

Ich befürchte bei modernen Actionfilmen immer eine Aneinanderreihung hastiger Actionsequenzen, gepaart mit wackeliger Kamera und üblem Schnitt.
Nicht so hier. Cash Truck nimmt sich Zeit. Für die Protagonisten und für die einzelnen Sequenzen. So mangelt es zwar an Abwechslung bei den Schauplätzen, jedoch wirken die hervorragend gefilmten Szenen umso intensiver. Gerade, weil Kamera und Soundtrack mit der physischen Präsenz von Statham und auch McCallany perfekt miteinander harmonieren.

Die ruhigen Szenen stimmen dann perfekt auf das bevorstehende ein, das Pacing ist mehr als gelungen.

Besonders gut gefiel mir, daß der Film weitgehend ohne großartige CGI-Effekte auskommt und eher an einen handwerklich gut gemachten Actionthriller aus den 90ern erinnert.


Silent Night - Und morgen sind wir tot

https://www.youtube.com/watch?v=CVtGCDmHFCA

Herrlich schräger und schwarzhumoriger Film, bei dessem Familientreffen zu Weihnachten sicher der ein oder andere Parallelen zum eigenen Wahnsinn an den besinnlichen Tagen erkennen wird. Tolle Dialoge, die richtig Spaß machen, Messerscharfe Satire und ein überraschendes Ende.

Zwar kein Weltklasse-Film, dennoch dürfte es mehr solcher Kleinode geben.

 

The Witcher - Staffel 2

Die von mir verehrten Bücher von Andrzej Sapkowski haben nie aufgrund ihrer insgesamt eher mittelmäßigen Story geglänzt, sondern vielmehr durch ihre messerscharfen genialen Dialoge, durch den Zynismus mit Gegenwartsbezug und durch den gekonnten Spannungsaufbau in jeweiligen Einzelsituationen überzeugt.

Daher nehme ich auch keinen Anstoß an Abänderungen der Geschichte, sondern betrachte dies eher als Chance es besser als die Buchvorlage zu machen. Ciris Alter ist mir ebenfalls völlig egal, zumal Ciris Storyline in den Büchern sowieso die größte Schwachstelle ist und insgesamt recht langatmig daher kommt (Jugendbande, angeleint sein, etc.). Viel der "Fankritik" kann ich daher nicht nachvollziehen. Eine Verfilmung darf meiner Meinung nach auch von der Vorlage abweichen.

Doch leider verpasst die zweite Staffel nach der durchaus cleveren und schwungvollen ersten Staffel diese Chance der Selbstfindung. Auf mich wirkte vieles in der Handlung schlicht willkürlich, manches Handeln und Gesagte von Charakteren nicht recht nachvollziehbar. Zudem plätschern viele der Dialoge des Öfteren dahin und sind mit holen bedeutungsschwangeren Phrasen gefüllt, die vielleicht verdeutlichen sollen, wie episch doch alles sei. Dabei bekommt es die Serie nicht mal hin in der Welt wirkliche Größe und Relevanz zu vermitteln. Auch die Motivation des Finalbösewichts könnte langweiliger nicht sein.

So mittelmäßig Sapkowski seine Story geschrieben hat, so wenig hat er diese versucht ins epische zu rücken. Vielleicht hätte die Serie auch lieber versuchen sollen so zu verfahren.



Schade / 10

 

Das Seil

https://www.arte.tv/de/videos/092944-001-A/das-seil-1-3/

Eine hervorragende Mini-Mystery-Serie in drei Teilen, die viel Raum für Interpretationen lässt. Sehr spannend, kurzweilig und zum Nachdenken anregend.

 

Die zweite Staffel wird überweigend benutzt World building zu betreiben um die Zustände zu schaffen, welche für die weitere Handlung der Bücher nötig ist. Die Staffel weicht dabei jedoch in Teilen sehr von den Büchern ab. Schafft es aber dennoch alle wesentlichen Eckpunkte zu etablieren:

Spoiler

Warum kämpfen die Elfen für Nilfgaard – weil Emhyr va Emreis inszeniert dass die Elfen glauben Redanien hätte das Kind von Francesca ermorden lassen. Es ist mehr oder weniger die Geburt der Scojatel / Eichhörnchen.

Yennfers Verlust ihrer Magie ersetzt die Blendung die sie eigentlich in der Schlacht um Sodden erfahren hatte und es Monate brauchte ihre Sehkraft über Magie wider herzustellen.

Fringilla und Cahir fallen in Ungnade von Emhir. Beide behaupten sie hätten die Ermordung von Francescas Kind in Szene gesetzt, was nicht stimmt da es Emhir war. Cahir hat mehrfach versagt Ciri in seine Gewalt und zu Emhir zubringen. Cahir sollte in SE03 im Kerker sitzen.

Über die Vision Sequenz am Hofe von Cintra, als Ciri von WhatEver besessen wurde, wird die Verbindung das Ciris Vater Igel / Dunny Emhyr var Emreis ist hergestellt.

Der WhatEver Demon ist Katalysator um die verschiedenen Sphären und Herkunft von Monstern und Magie aufzubauen.

Rince wird eingeführt der im Auftrag von Vilgeforz (in der Serie noch nicht enthüllt) nach Ciri sucht und Jaskier foltert, da dieser in seinen Lieder von Ciri und Kaer Mohren singt. Yennefer erscheint, rettet Jaskier und verpasst Rince eine schwere Brandnarbe im Gesicht.

Rince bringt Lydia den Hexertrank aus Ciris Blut und als Lydia versucht eine Ahnenherkunft per Zauber herzustellen geht der Zauber fehl und entstellt ihr Gesicht, so dass sie nur noch über Telepathie kommunizieren kann. In SE03 müsste sie dann entweder eine Maske oder Illusion tragen welche sie wieder normal aussehen lässt.

Das Misstrauen der Könige ihren Zauberer Beratern gegenüber wird immer größer.

Ciris Älteresblut Herkunft gleichzeitig mit Lara Dorren, Falka, die Ithlinne Prophezeiung wird etabliert.

Ciri hatte einige Monate Hexer Trainng auf „der Spur“, ihre Fähigkeit der Teleportation wird in der letzten Folge eingeführt und gleichzeitig direktes Treffen auf Eredin bzw „die Wilde Jagt“.

Beim Endkampf wird das Familien Trio Geralt, Yennefer und Ciri etabliert und Geralt will das Yen Ciri in Magie unterweist, damit sie ihre „Kraft“ besser kontrollieren kann. In SE03 müsste Yen mit Ciri dann nach Aretusa / Thanet (Zauberschule) unterwegs sein.

Über Istret erfahren die Elfen von Ciris Älteres Blut Herkunft, was Schlüssel zur Ithlinne Prophezeiung aus Sicht der Elfen für ein neues Elfen Reich ist.

Die Anzahl der Hexer wird im Angriff am Ende der letzten Folge auf die im Buch reduziert, übrig sind Wesimir, Lambert und anstelle von Eskel (afaik hatte der Schauspieler andere Verträge und konnte nach der Corona Pause nicht in die Rolle zurück) tritt nun Coen.

Vermutlich endet die dritte Staffel mit Ciris Aktivierung und durchschreiten des Portals des Schwalbenturm auf Thanned in der Nacht des Putsches innerhalb der Loge bzw. Angriffes durch Elfen.

Gleichzeitig erneuter versuchte Entführung Ciris durch Cahir, aber er wird von Ciri aufgehalten aber nicht getötet. Hier könnten dann der nötig 180° Sinneswandel von Cahir zu Buch Cahir kommen.

Codringer und Fen werden eingeführt die später noch eine Rolle spielen sollten.

Sowie all das was ich grad vergessen habe

Alles in allem war die Staffel nicht schlecht. Die vielen Abweichungen von der Buchvorlage mMn aber nicht nötig da, hätten sich die Macher an die Bücher gehalten, die selbe Entsituation für SE02 erreicht worden wäre. Aber ich verstehe die Abweichungen, da sie mehr Zeit für Yennefer, Francesca und Chair bereitstellt, die in den Büchern über weite Teile einfach nicht da sind.

7/10

 

Old

https://www.youtube.com/watch?v=NU1EdCFuYHs

Altbekanntes Schema von Shyamalan, verfrachtet an einen malerischen Strand. Der Film böte viel Potenzial, zeigt Psycho und Mystery und sorgt mit unglaublich vielen Nahaufnahmen für eine leichte Horroratmosphäre, vergeigt das eigentlich tolle Szenario aber mit der Auflösung. Und zwar richtig. Plumper hätte es nicht enden können.

Irgendwie hinterlassen seine Filme bei mir immer einen zwiespältigen Eindruck.
Sixth Sense und Unbreakable waren richtig gut, sogar The Village gefiel mir. Aber dazwischen und nach The Village konnte mich keiner mehr so wirklich überzeugen.

 

Hab ich gestern Abend geschaut, fand ihn kacke. Das allerschlimmste war die deutsche Synchro, sowas hab ich noch nie erlebt.

Zu Shyamaladingdong: den mit den Großeltern fand ich im Kino echt ganz gut.

 

Die Discounter (Staffel 1)

Starke Stromberg-Vibes - im Guten wie im Schlechten. Die Schauspieler*innen spielen ihre jeweiligen Rollen extrem gut und sind trotz recht klassischer Rollenaufteilung sehr glaubwürdig und wirken echt. Die Folgen sind kurz genug um nie langweilig zu werden, wirken stellenweise aber sehr nach Schema "Wir reihen einfach viele lustige Ideen aneinander" entworfen. Das wird besonders irritierend bei den Drama-Anteilen der Geschichte - da werden auf einmal alle emotional nur um im nächsten Moment all das wieder zu negieren. Habe mir das Making-Of (Folge 10) mal angesehen und die Arbeitsweise der drei superjungen Drehbuchschreiber (die auch mitspielen) kann im Grunde auch gar nichts anderes zustande bringen. Was voll in Ordnung ist, stellenweise hat es mich nur rausgezogen. Davon abgesehen musste ich aber viel lachen und der ganze Discounter-Vibe ist - bis auf den sehr leeren Markt - erschreckend echt. Lustig, dass man dem "Ich kaufe kiloweise rabattierten Weißkohl"-Typen aus der Penny-Reeperbahn-Doku hier ein kleines Denkmal gesetzt hat.

Was ich schade finde - und das war bei Stromberg schon so, dafür hatte diese Serie aber auch das Charisma eines Christoph Maria Herbst zu bieten: Der Chef ist einfach viiiiiiiel zu drüber. Jaja, unfähige Personen finden sich immer mal wieder in Führungspositionen wieder, aber man muss schon zwischendurch mal eine Szene bieten die etwas Können zeigt. Mir war das "Hej, auf der Firmenparty kann er ganz gut unterhalten" viel zu wenig in der Hinsicht. Das mag man kleinlich nennen, aber gerade Comedy-Serien leben doch davon, dass man sich trotz Anleihen von der Realität von genau dieser lösen kann. Und da stören mich cholerische, kindische, unangenehme Menschen. Bestes Beispiel nach wie vor Michael Scott aus "The Office U.S.", den man nach der kurzen ersten Staffel charakterlich entschärft hat, weil er einfach zu unangenehm war.

Dennoch: Spannendes, lustiges Projekt - kann gerne weitergehen: 7/10

 

Hab mich auch so gefreut, mit Taschenrechner sogar.

Und wie bereits geposted: Folge 8 hat wirklich so wehgetan beim Anschauen. Der GFK-Coach war kein Schauspieler, der muss echt gewesen sein.

 

Ich fand ehrlich gesagt gar nicht, dass derart viel World-Building betrieben wurde. Vielmehr hatte ich anhand der Serie das Gefühl, dass die gesamte Welt so groß wie Luxemburg ist. Auch die Tatsache, dass Cahir in ein Schiff steigt, hat sich letztendlich mehr wie ein Teleport nach Cintra angefühlt, statt wie eine Reise.

 

The little Things

https://www.youtube.com/watch?v=a-o44cybvWo

Starbesetzter Thriller, in dem sich Rami Malek und Denzel Washington auf die Jagd nach einem Serienmörder begeben. Ein bisschen Zodiac, eine Prise Sieben und dazu noch viel Drama. Kein schlechter Film, aber leider kann er den Vorbildern nicht das Wasser reichen. Dazu ist er etwas zu vorhersehbar und bietet zu wenig Spannung. Auch wenn Jared Leto einen guten Auftritt beisteuert und die Atmosphäre gut ist, so ist das drumherum einfach eine Stufe zu weit unten, um mit den "großen" mithalten zu können. Es wirkt so, als hätte man das alles schon mal gesehen, und zwar in besser.

99 Cent auf Amazon war er aber allemal wert.

 

Der Kerl ist allg. scheinbar völlig überbewertet...

 

Terminator: Dark Fate

Der T-800 verkauft jetzt also Gardinen. Alles klar.

2/10

 

Little Women

Zum zweiten Mal geschaut. Bis jetzt wird er mit jedem Mal besser. Einfühlsam erzählte Geschichte über absolut nichts: Das Leben von einem Haufen junger Mädchen mit der Aufmerksamkeitsspanne von Eichhörnchen auf Speed.

Also quasi genau der gleiche Film wie "Deathproof" von Tarantino

Was mir permanent auf den Keks geht ist Emma Watson mit schönen dunklen Haaren und ihren tiefschwarzen Augen - inmitten einer Familie, wo eigentlich alle blond / hell und blauäugig sind. Man hätte sie ja zumindest einfärben können? Naja, ich hab mir einfach gesagt "sie wurde adoptiert".

Davon ab: fetter Cast, schön erzählt, zu keiner Zeit wirklich langweilig oder nervig. Was will man mehr? Der Film wächst mir immer mehr ans Herz.

8 / 10

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The Party (Peter Sellers)

Dieser Film ist ein kleines Phänomen. Etwa zur Mitte hin droht der gesamte Film einzuschlafen und in unlustigen Dinner-For-One Szenen zu ertrinken.

Doch dann haut der Film quasi wie aus dem Nichts einen genial getimten Gag nach den anderen raus. Einige Szenen sind so unfassbar zum Schreien lustig, dass sie sich für immer ins Gehirn einbrennen. Vor allem das Finale ist sehenswert.

Nebenbei führt der Film noch kurz ein paar Flat-Earther vor und tritt der Herrenelite, die für #MeToo verantwortlich sind gewitzt in den Hintern. Als hätte es 1968 schon Twitter gegeben. Und das alles völlig ungezwungen mit charmantem Augenzwinkern.

Wahnsinn. Teilweise würde ich nur 3 / 10 für manche Szenen geben, aber dann gibt's auch wieder welche, wo ich ohne zu zögern nur sagen kann "perfekt, geht nicht mehr besser, 10 / 10". Muss man meiner Meinung nach mal gesehen haben.

 

Ich hab den nebenbei gesehen und war trotzdem nur am facepalmen.

 

Harry Potter 20th Anniversary

Heute auf Sky eingestellt. Zum 20 Jährigen Jubiläum des ersten Films haben sich viele der Darsteller und Regisseure getroffen und sprechen noch einmal über die Filme. Dazu noch viele Rückblenden und Szenen vom Sets.

Ist definitiv ein schönes Special geworden was man als Fan der Reihe sich sicher ansehen sollte. Schön fand ich auch, dass man über bereits gestorbene Schauspieler wie Alan Rickman, Richard Harris usw. ein Kapitel widmete.

 

Ich habe mich auch lange vor dem dunklen Schicksal gedrückt. Die Free TV Ausstrahlung konnte ich mir dann aber doch nicht entgehen lassen.

oder zumindest habe ich mir das vorgenommen. Denn ehrlich, der Film ist noch weit schlechter als ich es befürchtet hatte.

Da funktionieren noch nicht einmal die Action Szenen! Vom Rest ganz zu schweigen. Ob es das überzogene woke Setting ist, die lahmen Dialoge, die billig wirkenden Zukunftsszenen, das generell schwache Schauspiel, die lausige charakterzeichnung, die nicht vorhandene inhaltliche Spannung, die reichlich geklauten Szenen aus den Vorgängern (null eigene Kreativität) oder dass man kurzum alles zu ruinieren versucht, was das Franchise mal groß gemacht hat. Egal ob die Connors oder Arnie. Warum nimmt man sie dann überhaupt mit in den Film, wenn man sie nicht respektiert?

nein. Das ist für mich einer der schlechtesten Filme überhaupt. Nicht nur als Terminator-Film, sondern auch als Film an sich kann der gar nix. Ich habe die Hälfte der Zeit vorgespult. Das heißt bei mir schon was. Ich mag nämlich alle anderen T-Filme. auch die Teile 3-5 finde ich zumindest gut. salvation finde ich sogar richtig geil.

aber das hier?einfach Nein. 1/10.

P.S. weil es so offenkundig ist, noch ein Absatz zum female empowerment: ausgerechnet in Terminator mit aufgezwungenen Strong Female Leads zu kommen ist allein ein Offenbarungseid. gerade die T-Filme waren es doch, die schon seit jeher, wie bei Alien und einigen anderen, immer starke weibliche Rollen hatten. Egal ob nun Sarah Connor oder die Maschine aus Teil 3. Das unterstreicht nur umso mehr, dass die Macher von DF das ganze Franchise zu keiner Sekunde verstanden haben und lediglich als Label missbrauchen wollten.

 

Doctor Who Silvester Special.

Writing war leider wieder eher nicht so gut. Companions sind Murks und Story mäßig.

 

Stimmt schon, die Welt fühlt sich klein an, weil zuviel hin und her gesprungen wird. Ich meinte mit "World building" wie im Spoiler beschrieben mehr den Zustand der Welt. Also Ausgangspunkte der politischen und persönlichen Situationen. Da hat man jetzt inetwa den Zustand wie er in den Büchern ist.

 

Na, also die TX als offensichtliche Fan-Service-Maschine würde ich da jetzt wirklich nicht als Zeichen von empowerment heranziehen wollen.

In DF geht es schließlich darum, dass die "starke Frau" nicht nur bis zur Geburt des männlichen Erlösers nützlich ist und dann beiseite geschoben wird (wo ist Sarah eigentlich in der Zukunft?), sondern dass sie von Anfang bis Ende wichtig ist. Leider werden wir wohl nie eine Fortsetzung zu DF zu sehen bekommen um zu sehen wohin das noch hätte gehen können.

Ich habe mit DF durchaus auch meine großen Probleme (die Grundprämisse vor allem, wo natürlich mal wieder das hart erkämpfte happy ending aus T2 zunichte gemacht werden muss), aber dieser Aspekt gehört nicht dazu. Ebensowenig Karl, den ich in der 2. Hälfte des Films wirklich mochte.

Wahrscheinlich sollte man einfach die Extended Edition von T2 mit dem alternativen Ende (Sarah als alte Frau in einer Zukunft in der Judgment Day nie passert ist) als Endpunkt nehmen und es gut sein lassen.

 

Dont Look Up

Absurd, skurril und trotzdem eine Mixtur aus viel Wahrem gepaart mit teilweise höllischem Sarkasmus (auch zynisch?). Wenn man den Film schaut merkt man doch von Minute zu Minute immer mehr die Parallelitäten zur heutigen Zeit (insbesondere auch zur Klimakrise, aber der Film passt in einigem auch zur Pandemie) und deshalb schafft es ein witziger Film auch andere Gefühle wie Traurigkeit oder auch Zorn zu wecken.

Es geht eben um einen bevorstehenden Weltuntergang, welcher sehenden Auges aufgrund niederer Beweggründe in Kauf genommen wird. Dazu kommen verschiedenste realzeitliche Probleme, wie auch die Kraft von social Media, das auseinanderfallen von Wahrheiten, Fakten sind keine Evidenz mehr usw.

Der Film hält insbesondere der USA einen fetten Spiegel der vergangenen paar Jahre vor, die in einer katastrophalen Präsidentschaft gipfelte. Die Connection zur Realwelt gelingt für mich ausgesprochen gut und war mir nicht zu aufgesetzt, vielmehr fügte es sich passend in die Szenerie ein.
Nur vereinzelt waren mir das Stilmittel von aufploppenden Bildern oder Videoeinblendungen zu viel und zu schnell geschnitten.

Auch sind immer wieder einzelne komische Kameraeinstellungen gewählt worden, die für mich nicht immer sinnig waren oder deren Message ich wohl nicht verstanden hab.

Mal abgesehen davon war der Cast brutal aufgestellt und konnte auch in vielen Fällen überzeugen: DiCaprio funktioniert für mich einwandfrei, Cate Blanchett war mit die beste, Meryl Streep und Jonah Hill waren zur meisten Zeit "amüsant" (da hatte man auch immer etwas "Wut" im Bauch), Chris Evans war absolut weltklasse.....krass....Jennifer Lawrence hat mir nur teilweise gefallen, mir war es manchmal zu drüber, da hab ich es ihr nicht abnehmen können. Der Bash-Dude ging mir so richtig auf den Sack (sollte er auch), aber es hat irgendwie gar keinen Spaß gemacht, sondern nur genervt. Timothee Chalamet hätte man wegschneiden können und an der Stelle klar kürzen können.

So insgesamt war der Film schon seltsam gedreht, aber auf eine bestimmte Art und Weise ganz clever geschrieben und zusammengefügt, leider aber etwas zu lang. Ich hatte schon das ein oder andere Mal kurz abgeschaltet, am Ende ist er schön konsequent.

3,5/5 Drohnen.

 

Joe Bell

https://www.youtube.com/watch?v=tt-aHqjoenc

Gar nicht so einfach, diesen Film irgendwie zu bewerten. Die Thematik ist äußerst harter Stoff, denn der Film behandelt Mobbing, Intoleranz und Suizid, "gut" finden kann man das im Grunde nicht.
Richtig und wichtig, diese Themen anzusprechen, ist es allemal und Mark Wahlberg brilliert als innerlich zerrissener Vater auf der Suche nach sich selbst und der Bitte nach Vergebung.

Das ist leider aber auch die Achillesferse des Films, denn die eigentliche Message rückt dabei oft in den Hintergrund.

Trotzdem ein sehenswertes Werk, das zum nachdenken anregt.

 

Die habe ich nichtmal erkannt.

Chalamet kürzen, ich weiß nicht. So viel Screentime hatte er nichtmal und am Ende einen doch sehr prägnanten Teil. Würde mir was fehlen.

 

Drive my Car

Sowas hab ich auch noch nicht gehabt: Ich habe den Film des (letzten) Jahres tatsächlich am ersten Tag des neuen Jahres gesehen und darf jetzt noch mal meine Highlight-Liste überarbeiten....

Japanische Regisseure müssen irgendwie eine Methode gefunden haben, die Zeit zu manipulieren. Nachdem bereits das 4 Stunden Werk Love Exposure erstaunlich kurzweilig war, schafft es auch Drive my Car mit Leichtigkeit, drei Stunden im Kino wie im Flug vergehen zu lassen.

Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami und wie dessen Stories ist auch der Film unglaublich vielschichtig, komplex und undurchsichtig. Vieles wird nur angedeutet, manches entfaltet sich erst später und oft bleiben Dinge auch einfach unklar bzw. der Interpretation des Zuschauers überlassen. Zur Story selbst will ich gar nichts groß schreiben. Drive my Car gehört zu den Filmen, über die man im Vorfeld am besten nicht viel weiß und ohne eine bestimmte Erwartungshaltung rangeht.

Grob gegliedert ist der Film in drei Bereiche: Einen Prolog, der wichtig ist für das Verständnis der Situation der Hauptfigur, ausführlichen Leseproben für ein Theaterstück und ausgiebigen Autofahrten. Letztere sind dabei ein absolutes Highlight des Films. Selten wurden Autofahrten so sinnlich inszeniert. Der Wechsel der Perspektiven, die teils tristen, teils wunderschönen Landschaften und die fast schon meditative Musik machen diese Passagen zu einem Genuss.

Letztlich geht es aber um die Entwicklung, welche die beiden Hauptcharaktere durchmachen. Auch hier möchte ich gar nicht ins Detail gehen aus oben genannten Gründen. Wichtig ist nur: Es funktioniert wunderbar, insbesondere Dank der Leistungen von Hidetoshi Nishijima und Tōko Miura.

Wie eingangs erwähnt hat sich Drive my Car noch schnell auf Platz 1 katapultiert. Für mich definitiv der beste Film des Jahres.

10/10

 

Adaptionen von Murakami gehen durch die Decke.
Also der hier und Burning.

 

Gibt auch eine Adaption von Naokos Lächeln. Hab ich aber auch noch nicht gesehen.

 

Die soll aber nicht so gut sein. Und da Norwegian Wood für mich das beste Buch von Murakami ist (den ich nicht mehr wirklich gerne lese), brauche ich auch keine Verfilmung. Eine Kurzgeschichte als Basis ist da für mich immer besser, da man sich davon auch überwiegend lösen und nur Themen aufgreifen kann.

 

Der war nicht so gut.

 

Meine Freundin auch nicht, erst nachdem wir danach über den Film gesprochen haben

 

Ich war gestern irgendwie in Aussteiger-Stimmung.

Pig

Überraschend tiefgründige und ruhig erzählte Rachegeschichte, in der es gar nicht mal so sehr um Rache geht, sondern darum etwas wiederzufinden, was einem wirklich am Herzen liegt. Auf vielen Ebenen ein sehr ungewöhnlicher, aber in seiner dichten Atmosphäre fesselnder Film, weil er geschickt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers spielt.

8/10


Leave No Trace

Der traumatisierte US-Veteran Will schlägt sich mit seiner Tochter Tom möglichst weit weg von der Zivilisation durch die Wälder, ohne irgendwo lange zu bleiben oder ein konkretes Ziel zu haben. Das scheint auch ganz gut zu funktionieren, bis seine Tochter alt genug ist, um ihrem Wunsch nach festen Bezugspunkten und zwischenmenschlichen Kontakten abseits des Vaters Ausdruck zu verleihen. Denn obwohl das für Will schon lange keine große Rolle mehr zu spielen scheint, möchte Tom doch wissen, wovor die beiden eigentlich davonrennen und ob sie zwangsläufig vor den gleichen Dingen davonrennen muss wie ihr Vater. Ganz großes Gefühlskino.

8,5/10

 

Ne das muss reichen, alles andere ist schon zu wOkE 11!!!11!!

 

the end of the f***ing world

fast in einem rutsch durchgeguckt.

junge und mädchen kurz vorm erwachsenwerden hauen von zuhause ab. beide ein bisschen krank im kopf aber liebenswert.