Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Timber.wulf, 26. Januar 2017.

  1. nofxman

    nofxman
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    Ja, deswegen hat der neue Batman ja auch nur 8,5 von 10 Sternen bei imdb mit 150.000 abgegeben Stimmen und ist damit zumindest temporär in der Top 100 der besten Filme aller Zeiten.
    Aber hey. Was wissen schon 150.000 Leute die sich für Filme begeistern.
    :KO:
     
  2. Pig

    Gibt's jetzt bei Amazon Prime und geht vielleicht etwas unter, weil man denkt "Schon wieder ein Nicolas Cage B-Movie", aber in Pig sieht man wieso er einmal ein gefeierter Star war. Ungewöhnliche Story um einen Einsiedler, der sein gestohlenes Trüffelschwein sucht. Toll gespielt, wenn auch stellenweise etwas dröge, aber es hat mich dennoch berührt.

    7/10
     
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  3. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Warum ist das eigentlich schade? Mal so aus meiner Perspektive: Es gibt auch zig hochgelobte Filme, zu denen ich überhaupt keinen Zugang gefunden habe - zum Beispiel Parasite, den fand ich stinklangweilig und in keinster Weise besonders. Aus meiner Sicht ist mir da nichts entgangen und ich habe weder etwas verpasst, noch irgendwas gewonnen. Insofern gibt es da doch nichts zu Bedauern.
     
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  4. HypNo5

    HypNo5
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    Auf der einen Seite wohl, weil man denkt, der Gegenüber würde etwas verpassen (wie kann man Parasite, einen der beiden Filme letzten Jahre nicht gut finden? :(). Auf der anderen Seite ist es, denke ich, natürlich, dass man gerne hätte, dass der Gegenüber mag, was einem gefällt und so ein potentieller Gesprächspartner ist, mit dem man schwärmen kann (ebd. :ugly::(). Aber klar: hätten wir alle den gleichen Geschmack, wäre die Welt schon verdammt langweilig (so langweilig wie Parasite nicht ist :D).
     
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  5. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Ich find halt, dass es schade ist, wenn man seine Lebenszeit damit vergeudet, schlechte Sachen zu schauen oder sie ins kleinste zu kritisieren. Und ich hab sehr viel geschaut und auch ne Recht lange Liste an Filmen, die ich echt gut finde. Wenn er all diese Sachen doof findet, klingt das nach viel vergeudeter Lebenszeit...
     
  6. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Naja, wenn mir der Film nicht gefällt, dann verpasse ich in dem Sinne nichts. So wie jemand, der keinen Rotwein mag, auch nichts verpasst, nur weil er in seinem Leben keinen 89er Margaux getrunken hat (:wahn:). Dieses "schade" kann ich in persönlicheren Beziehungen verstehen, weil es dort eher in Richtung "Schade, dass wir hier keine Gemeinsamkeit finden." geht, während es in eher unpersönlicheren Beziehungen etwas überheblich wirken kann. Wir Menschen können uns nicht für alles im gleichen Maße begeistern, deswegen wird man immer jemanden finden, der das, was einem total viel wert und bedeutsam ist, eher uninteressant findet.

    Zu Parasite: Ich kann nicht konkret festmachen, woran das lag. Ich habe den Film angefangen, ich habe zu keiner Zeit irgendeine Beziehung zu den Figuren aufgebaut und auch weder Atmosphäre, noch Handlung haben mich gefesselt. Da ich mich auch in keinster Weise mit Filmtheorie auskenne, reizen mich dann auch eher weniger die "künstlicherisch-technischen" Aspekte eines Films.

    Naja, die Wertung finde ich auch etwas seltsam. Nur weil man einen Film schaut, der einem nicht gefällt, muss das ja noch lange keine vergeudete Lebenszeit sein. Ich habe bisher bei keinem Film, den ich gesehen habe und nicht mochte, gedacht, das sei nun vergeudete Lebenszeit gewesen. Ich habe mich dafür freiwillig entschieden, ich hatte in dem Moment nichts Besseres zu tun und ich habe es freiwillig durchgezogen - und sei es nur, weil ich mich darüber aufregen will. Deswegen würde ich nicht so schnell eine so relativ harsche Wertung anbringen - wenn er es in dem Moment als aktive Zeitverschwendung empfunden haben würde, dann würde er vermutlich eher etwas anderes gemacht haben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. März 2022
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  7. HypNo5

    HypNo5
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    Angeleiert durch meine Mitbewohnerin habe ich in letzter Zeit Rotwein getrunken, aber für mich schmeckt das alles gleich (schlecht). :ugly:

    In Irland war ich auf einem Whisky-Tasting. Fazit: alles hat gebrannt.

    Mein Körper und Alkohol existieren in unterschiedlichen Universen. :D
     
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  8. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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  9. Lanman

    Lanman
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    L.A. Confidential

    Lange nicht mehr gesehen und immer noch ein richtig grandioser Film, wenn man auch nur etwas mit Film Noir oder generell Polizeigeschichten anfangen kann. Einziger wirklicher Kritikpunkt, den ich habe:

    Die Beziehung zwischen Edmund und Lynn ist ziemlich schwach ausgebaut und rechtfertigt nicht die Endszenen bzw. deren Romanze. Hier funktioniert die Hommage an Film Noir für mich nicht ganz.

    Man könnte natürlich auch noch kritisieren, dass der Film im Grunde aus den üblichen Klischees oder Tropes besteht, aber damit würde man den Film letztendlich seine Existenzberechtigung abschreiben.
     
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  10. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    1917

    Anti-Kriegsfilm des 1WK. der mit wenig Worten auskommt, dafür aber imposante Bildern zeigt und diese sehr gut musikalisch untermalt.

    9/10 Für mich ein Meisterwerk
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. März 2022
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  11. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Ich würd' ja sagen, das kommt mit zunehmendem Alter schon noch, aber das haben mir früher auch alle über Oliven erzählt und ich find die bis heute bäh :Poeh: Aber das erinnert mich - mein Ron Cubay ist fast alle, muss mal dringend nachkaufen..

    Der wurd' mir neulich von nem Kumpel "aufgedrängt" (okay, also, es war _sein_ Entscheidungstag), fand ihn okay aber nicht überwältigend. Knapp 2 Wochen später kam von seiner Seite dann Training Day und darauf hatte ich erst gar keine Lust, weil mein Bedarf an End90er korrupte Bullen-Flicks eigentlich noch übersättigt war.. Haben ihn trotzdem geschaut und was soll ich sagen, gefiel mir noch um einiges besser als LAC. Auch wenn ich erst am Ende kapiert habe, dass es wirklich nur um einen einzigen Tag ging. :ugly: Schon allein die ganzen Gangsta-Rapper da mal wieder zu sehen - ich hab's echt gefeiert. Hey, I know that guy! That one, too! Und ist das nicht Tuco? Yes! Bei BB sind wir mittlerweile irgendwo kurz vor Ende der 4ten Staffel.. Und ich warte noch immer draauf, dass Walt endlich offensichtlich "böse" wird, wie versprochen..

    Ansonsten 'n bisschen trashiges geguckt (Danger Park, nicht wirklich Animal Horror, aber ganz unterhaltsam; außerdem gab es einen im-wahrsten-Sinne-des-Wortes jumpscare, mit dem ich nicht gerechnet hatte xD), 'n bisschen old-school stuff (The Beach, geht immer noch sehr gut, vor allem, wenn man die 90/20er Kiffer-Backbacker-Szene mindestens als Teenie mitbekommen hat) und mit Firefly sind wir jetzt schon halb durch.. :heul:
     
  12. HypNo5

    HypNo5
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    Dito. Das wurde mir bei Alkohol, bei Oliven und Kaffee gesagt. Ich bin mittlerweile alt genug: da gibt sich nichts mehr. Einer der größten Feinde hingegen ist Stangensellerie ... boah, ne. Der geht nur bei verkochtem Mensaessen, wo er nach nichts schmeckt. :no:
     
  13. Geiermeier

    Geiermeier
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    Och, in einer Tomatensoße sind echte schwarze Oliven (nicht die billigen, schwarz gefärbten grünen, die man überall vorgesetzt bekommt) das Tüpfelchen auf dem i.
     
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  14. HypNo5

    HypNo5
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    Oliven haben eben einen sehr eigenen Geschmack (so wie Stangensellerie, Alkohol und Kaffee auch), den man aus allen Gerichten herausschmeckt. Geil für die, die Oliven mögen. Blöd für mich. Ich würde sie gerne mögen, aber wie wir es oben schon bei Filmen hatten: es kann nicht jeder alles mögen. Wobei es auch immer auf den Zustand ankommt. Olivenöl ist natürlich super und mit Alkohol kochen verändert Gerichte völlig.
     
  15. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Hab mal eine Bildungslücke geschlossen und Soylent Green geschaut. Für damalige Verhältnisse sicherlich visionär und aufregend. Die Szene am Ende ist definitiv legendär. Auch nach heutigen Gesichtspunkten ist der Film noch gut schaubar, für mich aber insgesamt "nur" okay. Ja, es ist interessant, was man sich vor 50 Jahren so für das Jahr 2022 vorgestellt hat und die verhandelten Thematiken haben auch nicht an Relevanz verloren. Allerdings hat es sich für mich so angefühlt, als würde der Film aus 2 Teilen bestehen, die nie so richtig zueinander finden und die man am Ende mit Gewalt biegen muss. In Sachen Storytelling in Filmen ist in der Zwischenzeit halt eine Menge passiert. Dafür ist das World Building aber herausragend.

    Lieblingszitat aus dem Film: "Die Menschen waren immer schlecht. Nur die Welt war wunderschön."
     
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  16. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Peppermint Candy

    Frühwerk von Lee Chang-dong (Burning) von 1999. Der Film beginnt auch 1999 und wird dann chronologisch rückwärts erzählt bis 1979. Der Hauptcharakter Kim Yongho ist zu Beginn des Filmes (also am chronologischen Ende) ein nervliches und nerviges Wrack und auch in den weiteren, früheren Stationen alles andere als ein Sympathieträger.

    Dieser Umstand sowie die sehr behäbige Erzählweise machen es dem Zuschauer nicht unbedingt leicht, aber dranbleiben lohnt sich. Man erfährt nach und nach, warum es letztlich kam wie es gekommen ist und ist zunehmend bestürzt. Man stellt sich auch die Frage, ob und wenn ja es Punkte gab, an dem Yongho das Schicksal noch hätte zum Guten wenden können, aber das Ende ist ja bereits bekannt und man ahnt, warum es dann doch unausweichlich war.

    Das Ganze ist entsprechend hart und kompromislos. Am Ende (bzw. am Anfang) hat man dann doch wirklich Mitleid mit Kim Yongho und entsprechend groß ist der emotionale Impact der letzten Szene.

    Nebenbei erfährt man auch einiges über die Geschichte Südkoreas, die auch alles andere als unproblematisch ist.

    Kein Film für einen leichten und lockeren Heimkinoabend, aber definitiv empfehlenswert.

    7.5/10
     
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  17. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Geht mir mit den Oliven ähnlich. Find die absolut scheusslichh, wobei ich Olivenöl liebe. Grade bei der Pizzaauswahl sehr hilfreich. Kannst gleich 50 % der Pizzen beiseitelassen, da sehr viele Oliven drauf haben. Olivias mag ich hingegen sehr. :immertot:
     
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  18. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Tenet

    Ich habe den Film jetzt mal nachgeholt, und verstehe den Hype nicht. Ist ein Film in dem ein Agent die Welt retten soll. Soweit so gut. Mit dieser Zeit-Zurückspul Mechanik hat der Film auch einen theoretisch interessanten Twist, der aus meiner Sicht in dem Film zu überfordernd/ verwirrend ist, als das es funktionieren würde. Bzw. generell nimt sich der Film halt auch viel zu wenig Zeit für Charaktere und Story.

    Selbst wenn es nicht um diese Zeit Mechanik geht, kommt man mit der Story einfach nicht mit. Noch relativ am Anfang, daher auch kein Spoiler, trifft der Hauptcharacter auf ein eine wichtige Person (Kai) und versucht diese zu Erpressen/Rekrutieren? Keine Ahnung worüber die gesprochen haben. Und was hat es mit den Bilddern auf sich? Kein Plan, weil der Film von Ort zu Ort springt und es selbst macht den Teil der eigentlich normaler Spionage/Thriller Plot ist, kaum verständlich dazustellen.

    Und bei dem Zeit-Zurückspul Thema weiß man die Hälfte der Zeit nicht, ob das jetzt ein toller Kniff oder eine von vielen Logik-Lücken ist.

    6/10
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2022
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  19. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Promising Young Woman

    Puuuhhh... Harter Tobak. Ziemlich unangenehm zu Beginn, zwischendrin plötzlich fast unerträglich kitschig, am Ende unerwartet konsequent und niederschmetternd. Und mein übliches Problem, wenn es keine einzige Figur gibt, mit der man sympathisieren kann. Dafür aber hervorragend gefilmt und perfekt geschauspielert.

    Ein unbequemer, fordernder Film.


    Severance Folge 1 AppleTV+

    Was ist das denn für weirder shit. :ugly:
    Die Prämisse finde ich großartig und wenn das weiterhin so eigenwillig mysteriös bzw undurchsichtig bleibt und sie das konsequent weiter so ausspielen, könnte das ein Volltreffer bei mir werden.
     
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  20. Milchverkaeufer

    Milchverkaeufer
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    Der Rausch

    Hat mir sehr gefallen!

    Darauf ein Bier!
     
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  21. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Beyond Evil

    Ich bin nicht der größte Thriller/Krimi Freund, aber diese koreanische Jagd nach einem Serienkiller konnte mich trotz der Laufzeit (16 Folgen, jede ca. eine Stunde) doch richtig fesseln. Erinnert tatsächlich stark an Memories of Murder, bietet aber auch genug Eigenständigkeit. Zumal der Killer hier gar nicht so sehr im Mittelpunkt steht. Der große Reveal kommt bereits in der Mitte der Serie und man fragt sich erst, was jetzt noch groß kommt. Die Antwort ist: So einiges. Viele Twists und Überraschungen, aber alle sehr organisch und nachvollziebar, nichts gezwungen. Selbst wenn man in manchen Momenten denkt, dass ist jetzt aber unlogisch, kommt eigentlich immer später eine Erklärung, die einem die Augen öffnet. Viele Schlüsselszenen werden mehrfach gezeigt, wobei immer neue Details beleuchtet werden, die den Blick aufs Gesamtbild ändern. Das Writing bleibt dabei bis zum Ende absolut großartig.

    Die beiden Haptdarsteller sind toll, insbesondere Shin Ha-kyun, der wirklich großartiges abliefert. Aber auch Yeo Jin-goo, dem man die Rolle des toughen Inspektors auf Grund seines Babyface erst nicht wirklich abnimmt, macht einen super Job und gewinnt über die Laufzeit an Tiefe. Die Nebenfiguren sind auch allesamt super besetzt.

    Optisch ist die Serie dabei echt auf Filmniveau und der Score gefiel mir auch sehr. Negativpunkte gibt es wenige. Das Product Placement ist, wie oft in koreanischen Serien, ziemlich präsent und dass einige der älteren Schauspieler sich in Rückblenden von vor 20 Jahren selbst spielen, leidlich auf jugendlich frisiert, ist auch nicht optimal. Aber das sind wirklich Kleinigkeiten.

    Von mir eine absolute Empfehlung, Beyond Evil sind gut investierte 16 Stunden Lebenszeit.

    9.5/10
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2022
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  22. HypNo5

    HypNo5
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    :schreiben:
     
  23. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Belfast

    Kenneth Branagh erlaubt uns einen nostalgischen Blick (in stilechtem schwarz-weiß) auf seine Kindheit im Nordirland der späten 60er Jahre. Trotz harter Themen wie den "Troubles" zwischen Katholiken und Protestanten, Streitigkeiten der Eltern sowie Krankheit und Tod ist Belfast dabei ein echter Feel Good Film. Dazu trägt sicher die unschuldig-kindliche Perspektive bei, aber auch die super Musik, der Humor und die warmherzigen Charaktere. Insbesondere die von Judy Dench und Ciaran Hinds toll gespielten Großeltern sind einfach nur goldig. Viel passiert in Belfast eigentlich nicht, aber am Ende hatte man eine gute Zeit im Kino. Das ist manchmal auch einfach genug.

    7.5/10
     
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  24. GodofOlymp

    GodofOlymp
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    Batman

    Ich packs mal in Spoiler, ist ja noch frisch.

    Am Wochenende waren wir im neuen Batman. Ich sag mal so Pattinson ist immer noch nicht mein Favorit unter den Batman Darstellern, aber er hat einen sehr guten Job gemacht und aufjedenfall Potential.

    Der Film ist lang und streckenweise auch etwas zu lang. Man hätte es schon kürzen können ohne dass es dem Film geschadet hätte (manche Szenen werden in die Länge gezogen).

    Ich fang mal vorne an: Der Einstieg ist phänomenal und zeigt einem direkt wohin die Reise geht. Ein Batman der aus den Schatten agiert, es ist düster, Gotham völlig am Boden und zersetzt von Korruption. Der Abgrund der Stadt bekommt seine Bühne. Das spiegelt sich schon in der Inszenierung wieder die kontinuierlich düster gehalten ist. Im Grunde regnet es konstant bzw. spielt immer in der Nacht. Die Stadt ist ein Highlight und so sollte es auch in einem Batman sein.

    Batman selbst ist unerfahrener, in sich gekehrter und der Film geht zurück auf die fundamentalen Fähigkeiten des Charakters: Detektivarbeit. Der klar strukturierte und detektivische Ansatz wird untermauert durch den Counterpart des Riddlers. Das passt halt zusammen und ist gut gemacht, Riddler selbst wird sehr psychopathisch dargestellt. Da bleibt einem immer wieder ein unangenehmes Gefühl im Magen stecken.

    Noch erwähnen muss man den Score, der mir ausgesprochen gut gefallen hat und total passend ist für den Film. Gerade in der Verfolgungsjagd kommt ein brachialer Sound dazu. Die meisten Charaktere die vorkommen sind gut getroffen aber gerade bei Catwoman hätte ich mir mehr gewünscht als ein paar halbgare Sätze und eine nicht gut gefütterte Motivation. Ansonsten krass welcher Schauspieler hinter einer bestimmten Figur steckt.

    Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass mich Batman überzeugt hat und ich gerne mehr sehen will. Er war etwas zu lang und manche Charaktere bräuchten mehr Tiefe. Gerade zum Ende hin ging dem Film etwas die Luft aus. 4/5 8/10 Fledermäusen.
     
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  25. 16_volt gesperrter Benutzer

    16_volt
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    habe the Mandalorian ja schon längst gesehen aber Gestern habe ich es wieder angefangen mit meiner Oma zu schauen sie findet es auch toll.
    meine Oma wird 80, ich habe eine coole Oma lol.
     
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  26. HypNo5

    HypNo5
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    Die ist bestimmt nur heiß auf Werner Herzog. Kann ich bei der Stimme aber auch verstehen. :yes:
     
  27. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Oder möchte einfach nur eine gute Zeit mit ihrem Enkel verbringen, egal was grad läuft. Wobei ich da vom Texas Chainsaw Massacre oder ähnlichem absehen würde. :ugly:
     
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  28. HypNo5

    HypNo5
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    Gibt viele Filme, die man gut mit der Familie anschauen kann. Oldboy zum Beispiel oder Incendies.
     
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  29. spike2109

    spike2109
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    The Adam Project
    Ryan Reynolds spielt den typischen Ryan Reynolds. Einige nette Actionszenen sind im Film, ansonsten bekommt man denselben langweilgen Gagsprudelnden Heldenscheiss. War Free Guy wegen dem ganzen Zeug was dem Zeitgeist entspringt noch recht witzig, geht es diesmal um Zeitreisen. Das ganze Thema ist recht anspruchslos umgesetzt und bietet nur die Bühne für ein paar Actionszenen und Sprüche.
    4/10
     
  30. Oli_Anderson

    Oli_Anderson
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    Apropos Reynolds.

    Da ich ein Jahr hinten bin mit der Widescreen /Rip/ komm ich noch immer in den Genuss von Hin und Wieder Perlen.

    The Captive ist ein solider Thriller mit einem Thema ,dass einem schon sehr nahe gehen kann. Gut gespielt....allen voran Kevin Durand.
    Überhaupt seit wann wurde der gute Kevin zum Charakterdarsteller? :D Den Muskelprotz kanne ich bis jetzt nur als Obermacho aus Stargate,Lost oder XMen.

    Kann man sich ansehen.

    8 von 10 Punkte
     
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  31. pizzahawaii12

    pizzahawaii12
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    Hab heute "Firefly" angeschaut. old aber gold :groundi:
     
  32. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Serie oder Film?
     
  33. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Bei Incendies werde ich immer ein bißchen wehmütig mit Blick auf Villeneuves Karriere. Wirklich schlechte Filme macht er ja auch heute nicht, aber ob er da noch mal rankommt, wage ich zu bezweifeln.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. März 2022
  34. HypNo5

    HypNo5
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    Ich hoffe auch mal, dass er jetzt nicht an die großen Produktionen "verlorengegangen" ist und auch noch kleine Filme macht. Von Christopher Nolan hätte ich zum Beispiel auch mal wieder etwas anderes und bei Rian Johnson war ich über den Flop von Last Jedi recht glücklich, da wir sonst vielleicht nie Knives Out bekommen hätten. Ich bin gespannt, inwiefern der Erfolg Bong Joon-ho verändert hat (hoffentlich gar nicht).
     
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  35. misterbrown

    misterbrown
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    Shrek

    Lang nicht mehr gesehen. Hatte ich deutlich besser in Erinnerung. Hab auch erwartet, das mich Eddie Murphy am meisten nerven würde. Dabei war der mit das beste am Film.
    Hat ein paar nette Szenen, aber mehr ist das auch nicht wirklich.
    6/10


    Shrek 2


    Du liebe Zeit, was für ein Kack. Dabei ist die Story an sich ein interessanter Gedanke, aber die Umsetzung macht mich fertig. Der Film ist laut, nervig, voller "Haha-wie lustig-Momente" und dämlichen Popkulturreferenzen.
    Vergessenswert.

    3/10
     
  36. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    The Adam Project

    Ryan Reynolds reist in die Vergangenheit um seine Frau zu retten und trifft im Jahr 2022 auf sein 12 Jähriges ich.

    Schöner Feelgood Movie mit etwas Action und einem stimmigeren Zeitreise Plot als Tenet :topmodel:

    7/10
     
  37. Soulman seelenloser Stahlbolzen

    Soulman
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    Heute Abend ein wenig in der Disney+ Filmbibliothek gestöbert und bei The Marine hängen geblieben. Bisschen stumpfe Hirnaus-Action tut auch Mal ganz gut. Der Film nimmt sich zum Glück auch nicht allzu ernst und das sollte man auch als Zuschauer nicht tun. Wie viele hanebüchene Szenen drin, damit irgendwas explodieren kann oder damit Autos durch die Gegend fliegen, ist einfach absurd. Faustregel war wohl: Wenn irgendetwas in dem Film einen Tank hat, wird es explodieren. Highlight für mich war aber, als John Cena seitwärts gegen einen SUV gefahren ist und und mit seinem Auto abgehoben hat, als wäre es über eine Rampe gefahren. Die Physik hat in dem Moment wohl Kaffeepause gemacht.:topmodel:

    Fazit: Doof, aber unterhaltsam.
     
  38. Oli_Anderson

    Oli_Anderson
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    Hört sich bissi nach Selfless an...auch mit Reynolds. xD
    Der war ganz okay.
     
  39. Cyrotek

    Cyrotek
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    Spiderman No Way Home

    Yo, war gut. Nicht super fantastisch aber ... gut. Okay, vor fünf Jahren hätte ich ihn wahrscheinlich super fantastisch gefunden, aber das immer gleiche Spektakel wird halt irgendwann öde.

    Zudem hat es nicht geholfen dass ich 3/4 der interessanten Sachen bereits aus Trailern und miesen Youtube Thumbnails kannte.

    Was ich cool fand war die Interaktion der Charactere untereinander. Vor allem die fiesen Fieslinge hätten von mir aus weit mehr Screentime zusammen haben dürfen, die paar Szenen, die sie zusammen hatten, waren Gold.

    Die Story selbst war simpel und die Action okay.

    7/10.
     
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  40. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Hab mal Mubi ausprobiert und mir 3 Kurzfilme von Andrea Arnold angeschaut.

    Dog
    Ein streunender Hund sorgt dafür, dass ein Mädchen den wahren Charakter ihres Liebhabers erkennt.
    Fand ich okay. Der ganze Spannungsaufbau ist bei mir leider ein bisschen verpufft, weil mir vom erstem Moment an klar war, was das für ein Typ ist. Vermutlich kenne oder kannte ich einfach zu viele Jungs in dem Alter, die in die gleiche Kerbe schlagen. Von daher war mein permanenter Gedanke "Mädchen, ich verstehe nicht, was du von dem willst". Aber da war mir der "Mechanismus" von Arnolds Filmen noch nicht so bekannt, den hab ich erst mit dem nächsten Film verstanden.

    Milk
    Eine Frau verliert ihr Kind bei der Geburt und muss einen Weg finden, mit ihrer Trauer umzugehen.
    Trauerbewältigung ist eine seltsame Sache. Sie funktioniert für jeden anders und setzt auch zeitlich gesehen sehr individuell ein. Von daher war es sehr interessant, hier 2 komplett gegensätzliche Verhaltensweisen parallel zu beobachten. Während der Mann sehr "klassisch" die Trauer und den Abschluss sucht, ist es bei der Frau zunächst der Drang zu etwas anderem, bevor sie sich der Verarbeitung des Verlusts öffnen kann. Was genau sie sucht, wäre aber schon Interpretationssache. Vielleicht Ablenkung, vielleicht Freiheit? Vielleicht ein Gefühl der Leichtsinnigkeit oder Gefahr?
    Nun könnte man sagen "den Ansatz der Frau verstehe ich gar nicht", aber da kommt der angesprochene "Mechanismus" dieser Kurzfilme der Regisseurin ins Spiel. Es ist sehr leicht, das Handeln ihrer Protagonistinnen als nicht nachvollziehbar oder schlicht falsch abzustempeln. Wenn man sich aber die Mühe macht, hinter diesen initialen Impuls zu schauen und sich in ihre Situation zu versetzen, eröffnet sich meist ein völlig anderer Blickwinkel. Vermutlich kann man dann trotzdem keine Erkenntnis für das eigene Handeln ableiten, weil die Reaktion der eigenen doch zu fremd ist. Aber zumindest kann man verstehen, warum die Figuren so handeln, wie sie handeln.

    Wasp
    Eine alleinerziehende vierfache Mutter bekommt spontan die Chance auf ein Date, hat aber keinen Babysitter und vor allem kein Geld. Darum beschließt sie, die Kinder für die Zeit des Treffens buchstäblich zu parken.
    Dieser Kurzfilm ist mit 23 Minuten nicht nur der längste, sondern auch der mit Abstand sozialkritischste Kommentar auf die britische Gesellschaft. Und ein Oskargewinner.
    Auch hier fällt es wieder leicht, die Mutter zu verurteilen. "Wie kann man das machen" oder "das geht doch nicht" sind nicht nur Gedanken, die sich förmlich aufdrängen, sondern auch explizit im Film ausgesprochen werden. Trotzdem macht es mir der Film angenehm leicht, die Position der Mutter einzunehmen, was in der Folge dazu führt, dass ich ihre Bedürfnisse und Prioritäten in diesem Moment komplett nachvollziehen und damit ihre Handlungen verstehen kann.

    Insgesamt ein sehr interessanter Abend.
     
    Raincoat gefällt das.
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