Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Black Mirror

Die Familie Gordon ist ein uraltes (fiktives) Adelsgeschlecht das seit dem Jahr 1200 existiert. So alt sind auch Teile des Schlosses "Black Mirror" und genau so alt ist auch der Fluch der auf den männlichen Gordons lastet. Man schlüpft in die Rolle des jüngsten Sohnes Samuel Gordon, der nach dem Feuertot seiner Frau. Den er auch noch verschuldet hatte. Aus Black Mirror auszog und alleine klar kommen wollte, weit weit weg von dem englischen Gut. Allerdings holt er Tot von William Gordon ihn zurück. Eigentlich ja nur für die Beerdigung angereist kommt man sehr schnell hinter ein sehr altes Familiengeheimnis das bis Tief ins Mittelalter zurückreicht.

Black Mirror ist ein typisches Point and Click Adventure. Allerdings weniger auf "Pixelhunting" aus. Gut versteckt sind Objekte nämlich nie. Es geht eher auf clevere Kombinationsgabe und diverse Logikrätsel. Welche aber nie wirklich schwer sind, mit etwas nachdenken sind diese Schnell zu lösen. Sogar für mich und ich hasse Verschiebepuzzles. Das ganze Abenteuer spielt auf verschiedenen Locations. Mal Black Mirror und das vorliegende dorf inklusive Kirche, Friedhof und Leichenschauhaus. Das Sanatorium und ein Leuchtturm gehört hier auch zu. Dann noch ein Schloss in Wales. Eine Minie und ein Abwasserkanalsystem/Labyrinth. Bis auf das Black Mirror anwesen und die Ländereien sind alle anderen Locations in sich abgeschlossen. Sprich ewig weite Laufwege entfallen, meist wechselt man nur zwischen ca. 10 Bildschirmen hin und her. Dafür gibt es in Black Mirror aber eine Schnellreisefunktion. Langes herumwandern fällt also zum Glück aus. Auch die Lösung der Rätsel findet meist innerhalb einiger Bildschirme statt. Allerdings kann man bei Black Mirror auch an einigen, wenigen stellen sterben. Dies ist weitaus weniger extrem als in den alten Sierra Adventures. Auch gibt es in der Deutschen Fassung keine Sackgassen mehr, dass tschechische Original hatte diese noch.

Die Geschichte ist voller überraschender Wendungen, denn auf Black Mirror ist nichts wie es sein sollte. Die komplette Familiengeschichte ist voller Mord, Missgunst, und okultem.

Technisches: Die Entwickler haben eine sehr schöne Welt kreiert. Die Atmosphäre ist entsprechend düster und bedrückend, dazu kommen für ein Adventure sehr schöne Wettereffekte. Die Deutsche Sprachausgabe ist klasse, ich hab bei Adventures oft nach einiger Zeit das bedürfnis die Sprachausgabe wegzuklicken und die Texte selbst zu lesen, bei Black Mirror nicht. Da hab ich mir alle dialoge Angehört. Ärgerlicherweise crasht es an einer stelle häufig. Da kam ich nur mit Glück weiter. Und warum man 5x (!) die linke Maustaste drücken muss für in die nächste Location springen wüsste ich auch gerne mal. Schnellreisen sollte eigentlich einfach gehen. Leider sind die eigene Spielfigur und die NPCs etwas hüftsteif. Diese wirken wie Puppen die Bewegt werden.

Fazit: Black Mirror ist ein atmosphärisches erstklassiges Adventure. Die Story ist gut, dass Spiel selbst ist düster und nötigt einen quasi es in einem rutsch durchzuspielen. Mit knapp 14 Stunden Nettospielzeit ist das ganze auch noch angenehm lang. Länger hätte es auch kaum sein dürfen. Um Leerlauf zu vermeiden. Auch technisch ist das Spiel sehr gut gelungen. Bis auf die Figuren bzw. NPCs. Defintiv Spielenswert. Auch wenn das Ende etwas.. ähm spielt selbst.

Wertung: 85% oder 8/10 oder 4/5

 

Mann was hab ich Black Mirror gefeiert. Hab hier immer noch die GameStar Vollversion rumfliegen.

 

Hmm, ich wollte als nächtes mal ein Point&Click-Adventure anfangen. Black Mirror hatte ich damals zwar als GS-Vollversion, aber nie wirklich gespielt. Auf Steam hab ich es auch noch aus einem Humble Bundle. Dann werde ich es mir mal vornehmen. Wobei es nur der erste Teil einer Trilogie zu sein scheint.

 

Das ist richtig. Aber auch Teil 2 und 3 sind mMn recht gut. Die schließen direkt aneinander an, hab sie damals atmosphärisch sehr gut gefunden.

 

Sind da nicht zig Jahre zwischen Teil 1 und 2? Spiel wohl auch gleich weiter

 

Ja, zwischen 1 und 2 schon. Aber Teil 3 fängt halt genau da an, wo Teil 2 aufhört.

 

Ich hasse Cliffhanger Gut das Teil 3 schon erschienen ist

 

Das hat aber nichts mit der Serie zu tun, oder?

 

Nein

 

Das hatte ich auch erst gehofft, aber nein. Die Serie soll aber trotzdem gut sein.

 

Ne, aber mit Coldmirror.

 

Ist das jetzt 'ne Serie oder auch ein Spiel?

Edit: aaargh... drauf reingefallen. Ich wusste doch, dass mir der Name irgendwas sagt.

 

Mir nicht, ist ne Weile her, dass ich Black Mirror gespielt habe.

 

Hinweis: Coldmirror hat weder was mit dem Spiel, noch mit der Serie Black Mirror zu tun.

Spoiler: Auflösung

https://www.youtube.com/user/coldmirror

 

Man sollte wissen wer coldmirror ist

 

Ich arbeite mal ein wenigen meinen Pile of Shame ab.

Lobster Empire

Eine nette kleine Wirtschaftssim in der man eben en Lobster Empire aufbauen soll. Wobei das etwas zu hoch gegriffen ist.
Man beginnt meinen einen kleinen Boot und 2 Angestellten und am Ende hat man dann 3 Boote und 7 Angestellte (Es gehen auch mehr, aber mehr braucht man einfach nicht)

Das Spiel ist im grunde sehr simpel und die deutsche Übersetzung eine echte Katastrophe. War aber schön zum nebenbei laufen lassen. Letztendlich macht man jeden Tag das selbe. Boote rausschicken, entscheiden wo sie die Hummerfallen auslegen und dann warten bis sie wieder kommen. Dabei gibt es dann eine Handvoll Zufallsereignisse auf die man reagieren kann indem man eine Auswahl trifft. z.B. Ein Sturm kommt auf. Soll das Boot durchfahren oder drum rumschippern? Drumrum ist dann immer die sichere Wahl, braucht aber Zeit in der dann eventuell keine Hummer gefangen werden können. Mitten durch kann man erst ab einen gewissen Skill der Mitarbeiter auf den jeweiligen Boot. Diese Skills kann man nach Levelups gezielt schulen.

Zwischendurch gilt es noch ein paar Gebäude zu finanzieren, Upgrades für die Boote zu erfroschen und eine Hummer-Zucht-Station zu bauen und zu betreiben, damit die Gebiete nicht leer gefischt sind.

Ich hatte durchaus meinen Spaß. Aber es ist ganz klar eher was für Nebenbei daddeln.


Milky Way Prince – The Vampire Star

"Eine Visual Novel über eine missbräuchliche Beziehung, Idealisierung und Intimität." - so beschreibt das Spiel sich selbst bei Steam.

Ich bin kein großer Visual Novel Fan ehrlich gesagt, fand die Thematik hier aber ganz interessant. Im Grunde geht es um zwei junge Männer die sich in eine ungesunde Beziehung miteinander stürzen. Der eine hat offenbar eine Borderline Erkrankung und der andere (den man selbst spielt) hat ebenfalls eine sehr ungesunde Fixierung auf seinen Partner.

Es ist halt eine VN. Man klickt sich so durch die Dialoge, wählt hier und da was aus und am Ende hat man dann eines von mehreren Endings. Hier gibt es genau 3 Stück. Alle irgendwie recht unbefriedigend finde. Ich habe mir alle 3 angeschaut und muss sagen dass das Spiel irgendwie krass kurz ist. Ich habe insgesamt 5,7 Stunden gebraucht um alle Enden und alle Errungenschaften frei zu spielen. Dafür habe ich 3,5 Spieldurchläufe gebraucht (einen halben, weil da zur Mitte hin gemerkt habe das ich aufs "falsche" Ende zusteuere das ich schon hatte) und bei 10 € sind das weniger als eine Stunde Spielzeit pro Euro. Finde ich einfach nicht so gerechtfertigt. Vielleicht bin ich aber auch einfach ein Banause der nix von Visual Novels versteht (Das bin ich sogar mit Sicherheit)

Die Thematik als solche finde ich allerdings recht gut umgesetzt. Das typische Krankheitsbild wird gut dargestellt und es wird auf fast alle unnötigen Klischees verzichtet.

 

Und wenn's das (oder etwas Ähnliches) mit zwei Mädels gäbe, würd ich es glatt spielen.

 

Die Hauptstory von Watch Dogs 2. Seichte Unterhaltung, so schlimm "verhipstert" wie es immer hieß fand ich es gar nicht. Hat mir besser gefallen als Teil 1, bin offen für Watch Dogs 3. Nachdem ich Teil 1 damals "kostenlos" mit der GTX 970 bekam und Watch Dogs 2 kostenlos bei der Aktion im Juli verfügbar war, bin ich mir sicher, dass ich auch Teil 3 auf irgendeine Art und Weise kostenlos erhalten werde.
Lief auch auf meinem Toaster echt super spielbar in 1080p. Jetzt würde ich gerne noch die Missionen Spielen die im Season Pass sind, aber irgendwie will das nicht klappen. Das Spiel sagt er sei nicht installiert, ich finde aber nirgends die Möglichkeit ihn zu installieren. Season Pass von Teil 1 und 2 sind die einzigen Sachen für die ich bei Watch Dogs bisher Geld ausgegeben habe, Season Pass für Teil 2 letztens für 6,80€ bei Gamersgate erstanden.

 

Black Mirror 2

Der Nachfolger des düsteren tschechischen Adventures um einen uralten Fluch der Familie Gordon staret unerwartet. Weit weg vom Schloss und 13 Jahre nach den Ereignissen um Black Mirror. Als Darren Michaels erlebt man die Probleme eines Teenagers. Der Ferienjob ist lausig, man ist im "Heimatdorf" am weiteresten von der Zivilisation weg. Die eigene Mutter wird ermordet. Was halt so passiert. Und kaum versieht man sich ist man im regnerischen England.

Nun kanns so schnell geht es nicht, der Anfang ist nämlich ziemlich langatmig und leider auch eher weniger spannend. Man klickt sich durch das Dorf, darf Laufarbeiten erledigen. Sich ewig mit Leuten unterhalten über das immer und immer wieder. Das größte Problem ist der Hauptcharakter ist extremst unsympatisch. Dieser Pöbelt ständig irgendwelche Leute an die ihm daraufhin auch noch behilflich sind. Normalerweise würde dieser den Mittelfinger gezeigt bekommen und das Spiel wäre da zuende. Stattdessen darf man sich den kompletten Spielverlauf einen kompletten Unsympath geben. Was erst im 3 von 6 Kapiteln sich langsam legt. Denn da ist man wieder im aus dem Vorgänger bekannten Schloss und hier kommt zum ersten mal auch wieder Atmosphäre wie im Vorgänger auf und das Spiel fängt an interessant zu werden.

Neben den Gewohnten Kombinationsrätseln der Marke "Verwende Mob mit Badewanne" haben die Entwickler auch einige Logikrätsel eingebaut wo allerdings ein Problem ist, diese sind höllisch kompliziert, im letzten Spielteil, und Black Mirror 2 geizt absolut mit hinweisen. Wenn bei so etwas Trial and Error (und es dazu noch unlogisch ist) nötig ist. Ist das kein gutes Rätseldesign.

Die Entwickler gaben sich durchaus sehr viel Mühe die bekannten Locations "altern" zu lassen. So gibt es über die Geschichte des ersten Teiles jetzt ein Museeum. Der Pub ist deutlich heruntergekommener. Genau wie andere Locations. Auch viele bekannte Charaktere haben eher so kurzauftritte. Aber dies verleiht dem Spiel eine art vertrautheit. Auch entdeckt man neue Locations die im Vorgänger noch unerreichbar waren. Es wirkt fast so als hätte man den ersten Teil des Spieles zuerst entwickelt und dann doch lieber auf Vertrautes zurückgegriffen. Es wirkt fast so als würde man zwei verschiedene Spiele spielen.

Technisches Man merkt hier auch das die Original Entwickler nicht dran beteiligt waren. Alles sieht etwas anders aus obwohl sich die Grafiker die größte mühe gaben die Originalplätze nachzubauen. Einige wurde abgeändert aber mit dem Hintergrund das Black Mirror mal kurzzeitig eine Touristenattraktion war. Aber man erkennt sehr deutlich das alte Black Mirror wieder. Sehr gut gelungen ist auch wieder die Sprachausgabe und die Musik. Nur der Protagonist ist ein unsympatischer Kotzbrocken. Was die Sprachausgabe auch deutlich zeigt.

Fazit: Black Mirror 2 ist ein durchaus gelungener Nachfolger der vieles richtig macht. Aber auch einiges falsch. Der Anfang des Spieles ist ziemlich lahm, während der Vorgänger direkt mit extrem dichter Atmosphäre aufwartet. Zudem ist der Protagonist so richtig ein Ekelpaket dem man gerne lieber auf die Schnauze hauen würde. Was sich erst viel später ändert. Ansonsten ist das ganze ein solides Adventure und da liegt auch das Problem. Der Vorgänger war herausragend. Black Mirror 2 hat da noch deutlich luft nach oben.

Wertung 70% oder 7/10 oder 3/5

 

Dann dürfte dir der dritte Teil mehr zusagen, der setzt ja direkt nach dem Ende des zweiten an.

(Und was die erwähnten Logikrätsel angeht: Für die habe ich tatsächlich damals auf Spielstände zurückgegriffen, in denen die schon gelöst waren. Weiß aber nicht, ob es diese Möglichkeit noch gibt. )

 

Das Problem ist halt, dass war ziemliches Trial and Error, ich habe dann tatsächlich für das Endrätel in die Lösung geguckt und lag so dermaßen daneben. Und dann ist die Lösung unten im Raum auch noch ganz banane und passt überhaupt nicht zu dem was man gemacht hat. Das war einfach nur furchtbar.

Was stand in der Lösung? Einwegfalle?

 

Nein. Ich habe einfach auf Savegames zurückgegriffen, wenn ich mehrfach gescheitert bin. Hatte es allerdings damals, als es aktuell war. Deswegen meinte ich, ich weiß nicht, ob das so noch geht.

Ich mein, ich war so in der Story drin, ich wollte wissen, wie's weitergeht.

 

Keine Ahnung ob es noch Savegames gibt, hab in einer Lösung nachgeschaut

 

Marvel Avengers. Hatte das letztes WE geholt und jetzt bissl über 50h drin. Kann nicht mal sagen warum genau. Die Kampagne war in ca 15 Stunden durch. Den Rest der Zeit dann mit random Missionen gespielt. Mir gefällt das recht simple Kampfsystem einfach und man wird so ein wenig gefühlt ins MCU geworfen, obwohl es damit wenig gemeinsam hat.

 

Dass der Protagonist ein ziemlicher Unsympath ist, war auch u.A. mein Grund Black Mirror 2 recht schnell abzubrechen. Ich wollte den Typ einfach nicht spielen. Und dieser Bruch in der Atmosphäre mit der öden amerikanischen Kleinstadt. Da hilft es auch nicht, dass man später wieder nach England kommt, so lange habe ich es nicht durchgehalten.

 

Ich weiss gar nicht ob das von den Designern so beabsichtig war. Ich hab im Gefühl die wollten einfach zeigen das er von dem "Unfall seiner Mutter" gestresst war oder ähnliches. Aber der ist ja schon vorher so ein Arschloch.

Und später in England auch teilweise wieder. Normalerweise würde so einer einfach aufs Fressbrett bekommen und das wars. Aber bestimmt keine Hilfe...

 

Die Neuauflage von 2017 hat aber bei Steam recht schlechte Bewertungen. Hm.
Welche spielt man denn jetzt am Besten?

 

Das Original von 2003 natürlich.

 

The Legend of Zelda: Breath of the Wild

Nach dem ersten Durchgang, bei dem nur noch Ganon zu machen war und ich irgendwie nicht wollte weil das Spiel dann vorbei gewesen wäre jetzt tatsächlich, mit allen DLCs, doch noch durchgespielt.

Und was soll ich sagen, es hat immer noch die beste Open World die es gibt. Mit Mut zur Leere und ohne Fragezeichen. Auch Atmosphärisch gibt es keine bessere Welt als das untergegangene Hyrule. Ich liebe dieses Spiel.

 

Ich bin gespannt, wie der nächste Teil wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie meine größten Kritikpunkte nicht angehen werden, aber wenn es nicht nur mehr vom Gleichen wird, werde ich es bestimmt spielen.

 

DIeser Mut zur Leere ist halt so extrem wichtig. Das ist es was mich bei dem Gods and Monsters schon wieder so nervt. Alles sieht so vollgepackt aus. Dabei macht die Leere doch erst die Stimmung und das Gefühl wirklich durch eine Welt zu reisen.

 

Jein, bei BotW hat es mich schon etwas genervt, dass man auf einige Platzhalterfiguren trifft, die überhaupt keiner Tätigkeit nachgehen und den gleichen Satz labern. Dazu trifft man sie zu jeder Tag- und Nachtzeit dort.

Das hat Outcast 1999 schon besser gemacht.

 

Ja aber darum geht es ja nicht mit Leer. Sondern darum das man zwischen Orten erstmal irgendwo auch mal die Landschaft genießen kann. Und das dieses reisen von A nach B auch irgend eine Art von Gameplay und Planung enthält.

 

Doch, das man sowas dann auch weglässt. Fand es so inkonsequent.

 

Zelda, welches in meinen Augen überhaupt kein Interesse daran hatte, eine realistische Welt darzustellen, hatte gar nicht den Anspruch sich über so etwas Gedanken zu machen. Mir persönlich war das auch absolut egal. Bei Kingdom Come, Gothic & Co ist mir so etwas wichtig, bei einem Zelda können die gerne 24/7 am gleichen Ort stehen. Davon abgesehen, glaube ich mich daran zu erinnern, dass die Personen zumindest in der Nacht ins Bett gehen.

Zelda hatte ganz andere Probleme, die angegangen werden müssten. Die "Dungeons" zum Beispiel oder sinnvolle Geheimnisse, die mit mehr als Wegwerfwaffen und Leben/Ausdauer belohnen. Über die absolut grottige Charakterzeichnung und Handlung brauche ich mich nicht beschweren, die ist - leider - genau so gewollt.

 

Für mich spielt das keine Rolle ob es realistisch ist oder nicht. Bei Zelda brauchen wir nicht über Realismus sprechen
Mir ging es einfach auf den Keks, dass da an den Ecken immer die gleichen Leute stehen - ja, auch in der Nacht.
Ich hätte es einfach gut gefunden, wenn da mal jemand anderen/neues gestanden hätte oder zumindest ein neuer Dialog ("Schöne Nacht zum Spazierengehen, richtig? ) Einfach der Neugier und nicht der Immersion wegen. Kommentare auf das eigene Handeln erwarte ich nicht mal, obwohl das schon seltsam wirkt, dass es einem Schatzsucher nicht juckt, wenn ich gerade für ihn ein fettes Monster erlegt habe.

Das kommt noch oben drauf - wenn man die wirklich schöne Spielwelt und die parmanent vorhandene, leicht melancholisch angehauchte Nostalgiestimmung weg lässt, bleibt da nur noch ein sehr durchschnittliches Spiel.

Das ist für mich einfach nur eine Ausrede.
Ja, den Anspruch stellt sich Nintendo nicht - aber deswegen ist es für mich trotzdem kritikwürdig.
Und das hat auch nichts mit einer falschen Erwartungshaltung zu tun - es drückt für mich einfach auf den Spielspaß. Gerade Ninterndo wird ja immer für ihre kleine sDetails gelobt - genau das wären welche, über die ich mich mehr freue, als den 1.000 Samen zu finden.

 

Für mich war es einfach absolut unwichtig, da die NPCs eh keine "Personen" sind, sondern nur da, um mir Hinweise oder Items zu geben. Ebenso die Städte, sie haben ihren Zweck für die Spielmechanik, mehr nicht. Anscheinend ist es aber nicht so simpel, zumindest mit den Personen in den Orten: https://www.reddit.com/r/Breath_of_...what_are_some_interesting_things_youve_found/

 

Muss es ja auch nicht. Jeder hat einen anderen Geschmack. Für mich wirkte es so "unfertig".
Ich tauche da lieber in die Spielwelt ein, als nur die Gameplay-Mechanik zus ehen - die ja auch noch nicht mal besonders gut war - sondern nur okay.
Ärgerlich, wenn man das Potenzial drumherum als Spieler aber erkennt.

Zelda war für mich so ein Spiel, dass man nach 20 Stunden 10/10 gibt und nach 40 Stunden nur noch 6/10.
Aber einige mögen auch hunderte Stunden damit Spaß haben. Sei ihnen gegönnt.

 

Nintendo-Spiele, von denen ich eh kein Fan bin, waren für mich nie Spiele, in die man tatsächlich eintauchen soll. Für mich ist dort die Spielmechanik immer so deutlich im Vordergrund, dass es ganz deutlich "Ich bin ein Videospiel!" schreit. Viele mögen das anders sehen, aber ich kann in eine solche Welt gar nicht eintauchen. Offensichtlich verschenktes Potenzial hat das Spiel für mich natürlich auch - siehe oben. Wobei das sich wieder relativieren lässt, wenn man sieht, welche Traumwertungen das Spiel eingefahren hat und viele meiner Kritikpunkte waren Entscheidungen, die Nintendo sicherlich bewusst getroffen hat.