Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Helli, 20. September 2016.

  1. Javik

    Javik
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    Assassins Creed Unity

    Es hat zwar einige Probleme, insbesondere die typische Ubisoft Open World, aber trotzdem gibt es auch Verbesserungen im Vergleich zu den Vorgängern. Gerade der Missionsaufbau und Élise haben mir gut gefallen. Alles in allem finde ich, dass Unity das beste AC seit der Ezio Trilogie ist.
     
  2. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    S.P.A.Z. - Space Pirates and Zombies

    Wow. Einfach nur Wow.

    Für ein Zweimannprojekt ist dieses Spielchen sehr genial. Es ist so eine Mischung aus Homeworld, Star Control, Star Flight ... und ein bisschen Randomzeugs. Raumkämpfe in 2D, mit wunderbar detaillierter Grafik - wenn die Schiffe aufeinander ballern, fliegen Trümmer und ähnliches durch All. Und wenn ein Schiff in die Luft geht, gibt's eine effektvolle Explosion (inklusive herausschießender Rettungskapseln, die man natürlich gleich einsammelt, um die eigene Crew zu erweitern, hrhr).

    Und obwohl das Thema etwas ausgelutscht ist, kommen die später im Spiel auftauchenden Zombies gut zur Geltung. Wer Homeworld:Cataclysm gespielt hat, kann schon ein bisschen ahnen, was passiert - die Biester fallen über Schiffe her, und sobald die Schilde weg sind, muss sich die Crew gegen enternde Zombies (die auch schon mal als größere Schwärme im All herumschweben) zur Wehr setzen ... mislingt das, wird das Schiff assi ... äh ... zombifiziert.

    Die Story ist auch ganz ansprechend - natürlich keine Space Opera Marke Mass Effect, aber für ein Zweimannprojekt durchaus brauchbar.

    Pluspunkte:

    - Viele Schiffstypen
    - Schiffsbaukasten
    - Anspielungen
    - Diverse Wege führen zum Ziel - man kann den fiesen Piraten spielen und sich mit Gewalt durchsetzen, oder sich den Weg freibestechen.



    Einzige kleine Kritikpunkte:

    - Die Missionen wiederholen sich. Macht aber wenig, da man genug Krachbummaction sieht.
    - "Items" gibt's nur in Form von Spezialisten, die etwas zu zufällig sind, und zwei verschiedenen Resourcen. (Und Schiffsbaupläne, aber die hat man ungefähr bei der Hälfte des Spiels alle).
    - Es gibt zwar viele mögliche Schiffsbuilds, aber einige davon sind so gut, dass man die anderen Varianten nur bauen wird, wenn man eine Herausforderung sucht.
     
  3. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    SOMA

    SOMA hat eine der interessantesten und besten Storys der jüngeren Spielegeschichte zu bieten. Das mit enormen Aufwand realisierte Sounddesign wäre, würde die Academy Preise für Videospiele vergeben, oscarwürdig, besonders der Kopfhörer-Stereosound ist mit seinem binauralen Klangteppich ein wahrer Genuss für die Ohren - auch Musik und Sprecher stehen dem in nichts nach. Das Unterwasserszenario ist unverbraucht, wie überhaupt das gesamte in sich stimmige visuelle Design, welches ganz auf eigenen Füßen steht ohne aufs ermüdende Zitieren bekannter Klassiker angewiesen zu sein. Statt Dauerterror wie in Amnesia setzt SOMA auf leisere Töne, verzichtet komplett auf Jumpscares und setzt (humanoide) Gegner nur punktuell ein, kommt die bedrückende Atmosphäre doch zur Geltung, ohne dem Spieler permanentes Herzrasen zu bereiten.
    SOMA ist ein fantastisches Erlebnis. Als hätte man ein verschollenes Dick- oder Asimov-Werk wiederentdeckt und eine große Videospielgeschichte daraus gemacht!

    Die Welt könnte so schön sein, gäbe es da nicht ein klitzekleines Problem: SOMA ist ein miserables Spiel.

    Amnesias Heiltränke, Lampenöl, Zunder? Weg. Inventar? Weg. Rätsel? Praktisch nicht vorhanden. Das höchste der Gefühle ist ein Schalter in Raum B, damit man in Raum A zehn Meter weiter durch die nächste Tür kommt. Monstern muss man zwar immer noch ausweichen, allerdings sind diese nun immer allein, man muss, bzw. kann sie nicht mehr austricksen und die Levels sind deutlich kleiner, aber gut beleuchtet. Verirren oder einem anderen Monster in die Arme laufen ist ausgeschlossen. Verzweigte Levels und Backtracking gibt's selbstverständlich auch nicht mehr.
    Wäre SOMA ein vollwertiger WASD-Simulator, ja mei. Medium verfehlt, aber wenigstens konzentriert man sich voll und ganz aufs Erlebnis. Stattdessen bohrt das Spiel mit jeder weiteren Fetchquest und jedem neuen Schaltergewackel nur immer und immer und immer wieder in der gleichen Wunde rum, hämmert die immer gleiche Erkenntnis ins Spielerhirn: Du bist das Kleinkind, der runde Bauklotz kommt durch die runde Öffnung, dalli dalli. Das ist so bevormundend wie die unerträglichsten Tutorials, nur dauert dieses ganze zehn Stunden, dann kommt der Abspann.

    Da haben wir Spieler das Glück, ein Medium zu haben, das, zumindest theoretisch, alles kann, was Bücher und Filme auch bieten, nur dass wir selbst mittendrin sind und die Zügel in der Hand haben. Und dann kommt ein Indie-Entwickler, steckt all sein Herzblut und eine Riesenmenge Geld in sein neues Epos und vergisst zum Schluss das allerwichtigste: Ein gutes Spiel zu machen. Die Welt könnte so schön sein...
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. November 2016
  4. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Was hat dich bei der Stange gehalten um es dennoch abzuschließen?
     
  5. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Die fantastische Story und die philosophischen Fragestellungen, die sie aufwirft. Die Anmerkung zu Phillip K. Dick war nicht überzogen - würde man SOMAs Story nehmen und sie einem fähigen Autor oder Regisseur übertragen, würde das Ding einschlagen wie eine Bombe - als Videospiel dagegen fristet es ein eher unbescholtenes Dasein, knapp 500.000 mal soll es sich verkauft haben. Leider kann man wenig darüber schreiben, ohne übelst zu spoilern.

    Ich habe ab der Hälfte allerdings ernsthaft in Erwägung gezogen, lieber ein LP zu gucken. Immerhin würde der auf meinem Uraltrechner nicht so ruckeln und sähe höchstwahrscheinlich auch besser aus. :ugly:
    Zum Ende fängt es sich immerhin ein bisschen, da wird's nochmal richtig spannend. Also so spannend wie ein Spiel eben sein kann, das den Spieler null fordert. Aber wer über's quasi nicht vorhandene Gameplay hinwegsehen kann, für den gibt's derzeit nichts Besseres.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. November 2016
  6. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Hieß es nicht, dass es für die Entwickler ein riesiger kommerzieller Erfolg war? :hmm:
     
  7. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Jo, klar. Aber aus SOMA wird jetzt kein Blade Runner. Und hat sich Amnesia nicht deutlich besser verkauft? Aber das war auch deutlich billiger zu haben.
     
  8. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Es hat sich vielleicht öfter verkauft, aber mehr verdient haben sie laut eigener Aussage mit SOMA.

    Hat denn jemand erwartet, dass SOMA zu einem Klassiker der Spielegeschichte wird? :nixblick:
     
  9. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Ja, das ist korrekt. Mir geht es um die Gesamtreichweite.

    Nö, aber es hätte das Zeug dazu gehabt, wenn man das Gameplay nicht so sträflich vernachlässigt hätte.
     
  10. Lurtz lost

    Lurtz
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    Ich habe mich während des Spiels ja immer gefragt, wie man das Gameplay hätte besser gestalten können. Mir kamen aber auch keine so guten Ideen :ugly:
     
  11. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Es hieß in der Ankündigung immer, man wisse nicht, wie die Gegner reagieren, weil es nicht einfach nur Monster sind. Tjo, im Spiel gabs dann die typischen Monster und halt "NPCs" mit denen man auch interagieren konnte.

    Ich finde, man hätte z.B. weniger "Zombies" einbauen sollen, sondern mehr "beeinflusste NPCs".

    Das wäre ein Ansatzpunkt gewesen. Dann vielleicht auch mehr Rätsel oder interaktive Elemente.

    Aber im Großen und Ganzen fand ich das jetzt nicht so schlimm. Man darf halt nicht mit falschen Erwartungen rangehen. Es spielt auch niemand ein Telltale Adventure und erwartet ein Monkey Island.
     
  12. knusperzwieback

    knusperzwieback
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    Klingt auf jeden Fall gut, was ich hier gerade über SOMA lese.
    Danke für den Tipp. Habs mir mal auf die Wunschliste gepackt. :)
     
  13. Lurtz lost

    Lurtz
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    Dann hätte man es mehr auf den Punkt designen sollen. Ständig retardiert das Spiel, damit man wieder den gleichen Blödsinn machen muss.
     
  14. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Survival-Elemente, also Ressourcenknappheit wäre ein dickes Plus gewesen, ansonsten hätten sich naturwissenschaftliche Rätsel angeboten, und damit meine ich nicht die Türme von Hanoi. :ugly:

    Edit: Wie wäre es mit positiven Beispielen direkt aus dem Spiel: Wie man an die Dunbat-Cipher kommt hätte ein sehr schönes Rätsel sein können, wenn man nicht durch ein bisschen Herumgeklicke und ohne Nachdenken von selbst über die Lösung stolpern würde.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. November 2016
  15. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Für mich eine der beeindruckendsten Spielerfahrungen.
     
  16. Balupu User

    Balupu
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    Call of Duty - Infinite Warfare:

    Hab das Spiel eben beendet und bin insgesamt äußerst positiv überrascht. Infinite Warfare ist weit mehr geworden als der übliche und routinierte Actionporno. Das Setting wird voll ausgekostet und fühlt sich sehr frisch an, da es kein Zwischending aus Modern Warfare und Zukunft ist, sondern schlichtweg ein Space-Shooter ist. Dazu dann die Flugmissionen und Side Missions mit anderem Fokus jedes Mal.

    Das Spiel ist also äußerst abwechslungsreich, sieht super aus und ist im Grunde genau so lang, wie es sein soll. Längen gibt es eigentlich keine, außer vielleicht gegen Ende, wo es ein wenig zuviel des üblichen CoD Geballers wird, während es vorher nicht so ist.

    Es hilft auch ungemein dem Charakter, den man spielt, eine Persönlichkeit und Stimme zu geben um die Immersion zu stärken. Man ist also nicht der Namenlose Soldat, der alles macht was man ihm sagt, sondern man selber "entscheidet", da man der Commander ist. Leider dümpelt die Story ein wenig standardmäßig umher und aus dem charismatischen Bösewicht wird nicht viel gemacht, da dieser nach der Anfangsszene eigentlich nicht mehr wirklich vorkommt. Dürfte wohl, ähnlich wie mit Kevin Spacey, ein wenig zu teuer gewesen sein so viel mit Kit Harrington aufzunehmen.

    Grafik ist fantastisch und läuft zu jedem Punkt wunderbar flüssig. Hier war CoD in den letzten Jahren ja etwas schwierig. Sound gewohnt bombastisch, Musik gewohnt gut.

    Man mag ja von CoD halten was man mag, aber Infinite Warfare ist mal wieder ein Spiel geworden, welches ich wirklich jedem Action/Shooter/Space Freund ans Herz legen kann, und nicht nur den gewohnten CoD-Spielern :yes:

    Besonders nach der Vollkatastrophe Black Ops 3 wieder richtig gut :yes:
     
  17. Irgendwie hätte ich auch mal wieder Lust auf ein CoD, mein letztes war Black Ops 1. :ugly:

    Gibt es einen CoD Teil der besonders empfehlenswert ist? (Singleplayer)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12. November 2016
  18. Balupu User

    Balupu
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    Persönlich fand ich sowohl Advanced Warfare als auch eben jetzt Infinite Warfare sehr empfehlenswert. Beide brechen ein wenig mit den üblichen Konventionen und versuchen andere Dinge, bieten gleichzeitig aber gewohnt gute Inszenierung.
     
  19. Danke, ich denke bei Advanced Warfare werde ich dann gleich zuschlagen. :yes::hoch:
     
  20. Renegade09

    Renegade09
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    System Shock 2

    Ich hatte SS2 bereits zwei mal angefangen und beide Male relativ früh abgebrochen, weil mich die respawnenden Gegner genervt hatten und mir oft nicht klar war, wo ich denn eigentlich als nächstes hingehen soll. Jetzt hab ich's aber doch durchgezogen (mit gelegentlicher Walkthrough Schummelei :nervoes:).
    Hat schon Spaß gemacht, aber besonders die letzten Level fand ich frustrierend und unfair. Lowlight: Geschütztürme, die so gemein positioniert sind, dass man beim ersten Durchgang unmöglich Schaden vermeiden kann. Und die Tatsache dass Gegner respawnen halte ich an sich schon für sehr suboptimal, aber durch die großen, recht offenen Areale und das entsprechende Backtracking wirkte sich das nochmal deutlich negativer auf meine Spielerfahrung aus. Gegner, vor denen ich zunächst noch Angst/Respekt hatte, wurden dadurch eher zu lästigen Lemmingen.
    Gut fand ich hingegen das Upgradesystem. Upgrades wirken sich spürbar aus und man ist gezwungen sich zu spezialisieren, sonst bleiben einem später starke Waffen verwehrt.
    Das Leveldesign der Van Braun hat mir auch gut gefallen. Klar, es war zwar mitunter verwirrend und schwer sich zu orientieren, aber alles war schön detailliert gestaltet und abwechslungsreich, dass es immer interessant war sich umzusehen. Auch die Logbuch Einträge waren schön geschrieben und vertont, wobei ich bei den vielen Charakteren öfters durcheinander gekommen bin.

    Mir der Legendenstatus des Spiels durchaus bewusst und ich will es auch nicht schlecht reden. Vielleicht muss man das Spiel mehrmals durchspielen bzw. schon lange kennen um sich nicht unnötig in Nervigkeiten zu verrennen. Als jemand, der System Shock 2 aber erst vor kurzem zum ersten Mal gespielt hat, fand ich es nur ganz nett.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2016
  21. Milione Zombie-Schlächter

    Milione
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    flOw
    Man spielt unterschiedliche (Kleinst)Lebewesen und muss die unterste Eben erreichen.
    Eine "Kampagne" kann man in unter 120 Sekunden durchspielen.
    Bevor einer fragt, ich weiß das von einer Trophäe. :ugly:
    Von den 3 thatgamecompany Spielen das kürzeste und mir jedenfalls entzieht sich was daran den Reiz ausmacht.

    Flower
    Man spielt hier Blumenblätter und steuert dabei den Wind woher diese hinwehen.
    Spielerisch ändert sich ein Abschnitt, wo einem die Blütenblätter verbrennen wenn man gegen die "kaputten" Strommäste kommt.
    Klingt banal und belanglos und zu Anfang tut man sich höchstens mit der Sixais-Steuerung schwer.
    Jedoch zieht es einen schnell in den Bann.
    Das Artstyle sieht richtig schick aus und die Musik passt zu den einzelnen Situationen und reagiert auch, wenn man über bestimmte Blumen "fliegt".
    Auch wenn es nur kurz war, war ein es einmaliges Erlebnis. :yes:

    Journey
    Das erste Hurra, normale Steuerung und nicht mehr Controller bewegen wegen Sixais-Steuerung. :ugly:
    Man spielt einen Wanderer welcher eine Bergspitze erreichen will.
    Dabei durchqueren wir unter anderem eine Wüste, Katakomben und einen verschneiten Berg.
    Durch Teppiche/Gewände kann man höher springen oder gar fliegen.
    Durch die unterschiedlichen Szenarien ist es sehr abwechslungsreich und wie schon bei Flower tragen Artstyle und Musik dazu bei, einen in einen Sog zu ziehen dem man sich nicht entreißen kann.
    Und insgeheim trifft man in der eigentlich toten Welt auch andere Wanderer. Hierbei handelt es sich um andere Spieler. Wobei das einzige Kommunktionsmittel die O-Taste ist, mit dem einen Ruf ausgibt.
    Hatte dabei die Ehre im Schlussakt einen Mitspieler zu haben. Hat schon was, zu zweit die Bergspitze zu erreichen. :D
    Wie Flower, ein einmaliges Erlebnis, was man gespielt haben sollte.
    Vorausgesetzt man hat eine PS4. :ugly:
     
  22. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Oder eine PS3.
     
  23. Milione Zombie-Schlächter

    Milione
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    Stimmt. :nervoes:
    Wobei man flOw und flower auch auf einer PS Vita spielen kann.

    Wobei, Vita-Besitzer neben mir kann man im Forum an der Hand abzählen. :ugly:
     
  24. Milione Zombie-Schlächter

    Milione
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    Killzone: Shadow Fall
    Teil 2 und 3 haben sich recht wenig Mühe gegeben die beiden Seiten zu zeigen.
    Die bösen war die Helghast, im dritten Teil hat man es noch übertrieben mit einem Stalin- und Hitlerverschnitt.
    Der vierte Teil zeigt, dass die Helghast mehr als nur der Feind mit den roten Augen sind und die ISA auch ordentlich Dreck am Stecken stecken hat.
    Und was für Teil 2 und 3 gilt, gilt auch hier. Die Grafik sieht super aus, Guerilla Games hat neben Naughty Dog ein Händchen zum ausnutzen der Playstation-Hardware.
    Nett, ist der Einsatz auf einem "verlassenen" Weltraumschiff. Durch die Verlassenheit, größtenteils Dunkelheit und die Tatsache, dass es als medizinisches Forschungszentrum diente, bringen eine gewisse düstere Atmosphäre.

    Leider ist das eigentliche Spiel nicht so toll.
    Neben den gewohnten Schlauchlevels kommen hin und wieder etwas größere, offene Areale.
    Anstatt einem das Gefühl von Freiheit zu geben, sind die einfach nur nervig.
    Das Leveldesign ist auch teilweise für den Arsch. Im dritten Teil gab es eine größere Abwechslung, mal kämpfte man in einem Weltraumschiff, mal in Mechs oder es gab Bosskämpfe (MAWLR :bet).
    Hier ist es viel oft nach dem Thema, harre auf einen Position aus und kämpfe minutenlang gegen nicht enden wollende Feindwellen.
    Und ich muss gestehen, zum Schluss musste ich mich eher zwingen es zu Ende zu spielen.
    Ich bin eigentlich ein Fan der Killzone-Reihe, aber den vierten Teil kann ich eher weniger empfehlen.
     
  25. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Ich sehe es genau umgekehrt. Für mich ist SF der beste Teil der Reihe eben weil er sich nicht wie ein Krachbumm Call of Duty Verschnitt anfühlt. Ich musste mich gerade bei Teil 2 echt zwingen weiterzuspielen. Aber mit der Ansicht stehe ich recht allein da.
     
  26. Milione Zombie-Schlächter

    Milione
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    The Order: 1886
    Wir spielen Sir Galahad, Ritter eines Orden im Kampf gegen die Halbblüter, Lykaner.
    Das Spiel fängt hierbei sehr gut das viktorianische London ein und nutzt auch die Epoche für andere Sachen etwa Charaktere wie Nikola Tesla, welcher Waffen für den Orden erstellt oder ein Seitenhieb auf Thomas Edison. Zeppeline fliegen über der Stadt und helfen hin und wieder dem Ordern und die Jack the Ripper Morde werden behandelt.
    Das Setting setzt sich sich auch in manchen Waffen wider, die Thermit Kanone. :D
    Das Spiel hat zwar ein Ende, aber im größeren Sinn bleiben viele Fragen der Geschichte offen.
    Nicht desto zutrotz würde ich die Story und Setting als die größte Stärke von The Order 1866 ansehen und hoffe, dass es ein Nachfolger geben wird, welcher die Story weiterspinnt.

    Vom Gameplay her ist ein typischer Deckungsshooter. Wobei sich das Gameplay so geschmeidig anfühlt wie bei Gears of War.
    Das Spiel hat hierbei öfters und auch längere Cutscenes und hin und wieder Quicktime-Events.
    Manche wird es hassen, da man immer wieder aus dem Fluss gerissen wird. Andere werden es mögen, da die gut gemachten Cutscenes zur Erzählung der Story beitragen.
    Die permanenten Balken hätten aber nicht sein müssen. Bei den Cutscenes, muss ich gestehen, hatte ich das Gefühl einen Film zu schauen. Aber beim eigentlichen Spielen nimmt es leider was von der Sicht und nervt, auch wenn man sich daran gewöhnt.

    Grafisch sieht es richtig schick aus.
    Wobei man im Standbild (Fotomodus, Screenshots) merkt, dass an der Weitsicht gespart und teils ordentlich von Blur profitiert wird.
    Aber gut, wir reden hier von einem PS4-Spiel, da müssen halt gewisse Tricks benutzt werden.

    Und wo wir dabei sind, den Fotomodus können ruhig ein paar Spiele mehr haben. :yes:
    Soweit ich weiß haben den nur die neueren Sonyspiele. :hmm:

    Letzlich kann ich The Order 1866 jedem empfehlen, welcher einen Shooter mit einer guten, wenn auch offenen Story und ein mehr als interessantes Setting spielen wollen. :yes:
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2016
  27. acer palmatum

    acer palmatum
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    Habe knapp 23 Std. gebraucht, aber nicht alles gemacht.

    Das Kampfsystem ist die selbe Grütze wie in POE und wird nur unwesentlich besser durch kleinere Party (4 statt 6)/kleine Gegnergruppen und mangamäßig dargestellten Combofähigkeiten.
    Die Kämpfe sind eigentlich nur auf der leichtesten Stufe zu ertragen, sonst dauern sie bei der Langeweile die sie austrahlen einfach zu lange.
    Selbst die Bosskämpfe sind nur mittelmäßig interessant.

    Die Story gefällt und ist gut geschrieben - ebenso die Dialoge.

    Das Crafting ist genauso überflüssig wie in Pillars of Eternity.

    Die Türme die als persönlicher Stützpunkt dienen, sind noch uninteressanter als die Festung in POE.

    Die Begleiter erreichen im Schnitt das Niveau derer in POE, haben allerdings keinerlei Mehrwert durch persönliche Quests oder große Gespräche untereinander (kommen vor sind aber äußerst selten). Einwürfe/Kommentare kommen immerhin Recht häufig in den Gesprächen.

    Es gibt sehr viele Entscheidungen und damit verknüpfte Auswirkungen ob mich das allerdings direkt zu einem zweiten Durchgang motivieren kann - bisher glaube ich das nicht.

    Spaß hat es trotzdem gemacht.

    Alles in allem ist das eher ein 20 oder maximal 30 € Titel.
     
  28. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Super Ghouls 'n Ghosts

    Auf dem SNES. Undzwar komplett, also zwei mal hintereinander, mit Bracelet beim zweiten Durchgang. Wochenlange Übung. Jetzt will ich das Spiel nie wieder sehen. :ugly:
     
  29. AntiTrust spielt auf PC & PS5

    AntiTrust
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    Glückwunsch! :yes:

    Würdest du es persönlich auf so eine Liste setzen?
     
  30. Superdomi Superdummi

    Superdomi
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    mein Held :bet: eines der schwersten Spiele aller Zeiten
     
  31. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Ist es das? Klar ist es alles andere als einfach, aber wenn ich an meine Super Nintendo Zeit zurückdenke dann fallen mir noch härtere Brocken wie Actraiser 2 oder Super Mario Bros. The Lost Levels aka Super Mario Bros. 2 ein.
     
  32. Superdomi Superdummi

    Superdomi
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    würde ich schon sagen. Allein dass man es für das richtige Ende zweimal hintereinander durchspielen muss ist pure evil

    gebe aber zu deine beiden genannten Titel kaum zu kennen
     
  33. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Mit dem Verweis darauf, dass ich viele der Titel in der Liste nicht oder nicht ganz durchgespielt habe, da ich damals noch zu jung war: ja, das kommt hin. Die Sprungmechanik ist dermaßen fies und es gibt etliche Passagen, bei denen man wirklich millimetergenau landen muss. Dazu noch maximal zwei Leben und die Tatsache, dass man das Ganze zwei mal am Stück durchspielen und beim zweiten Durchgang mit einem ganz bestimmten Item beim Gegner ankommen muss.
     
  34. Ginga Newbie

    Ginga
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    Modern Warfare Remastered
    Single Player

    Eigentlich wollte ich es mir nicht zulegen, da ich normalerweise nichts davon halte, dass 10 Jahre alte Spiele neu aufgelegt werden. Aber letztendlich konnte ich nicht widerstehen und ich muss sagen, ich bin positiv überrascht.

    Es ist durchaus interessant zu sehen wie ein Spiel mit heutiger Technologie aussehen würde und ich muss sagen, Raven Software hat wirklich gute Arbeit geleistet. So sollte eine Remastered Version aussehen.

    Sie haben die Levels, detaillierter gestaltet. Die Beleuchtung und die Shader sind besser. Die Figuren sehen weitaus realistischer aus als im Original. Aber man erkennt trotzdem alles perfekt wieder.

    Ich muss auch loben, dass das Spiel völlig fehlerfrei und absolut flüssig läuft, was, wie wir alle wissen, heutzutage ja eine Seltenheit geworden ist.

    Ich hoffe nur, dass sie der Vollständigkeit halber Modern Warfare 2 und 3 auch noch remastern, das ganze dann aber nicht an neue CoDs binden.
    8/10
     
  35. AntiTrust spielt auf PC & PS5

    AntiTrust
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    Danke für deine Eindrücke! :)

    Ich hab bisher noch nie in meinem Leben Call of Duty gespielt. Aber da ich irgendwann mal zumindest eine einzige Kampagne für Solospieler aus der Reihe ausprobieren möchte, ziehe ich Modern Warfare Remastered jetzt in die engere Auswahl.
     
  36. Seraph87

    Seraph87
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    Silence

    Man merkt, dass das bisher das mit Abstand ambitionierteste Projekt von Daedalic war. Herausgekommen ist für mich insgesamt ein recht merkwürdiges Spiel, dem man leider anmerkt, dass der Großteil der jahrelangen Entwicklungszeit nur in die Grafik, Animationen und Zwischensequenzen geflossen ist.

    In den Bereichen punktet es auch definitiv, die Hintergründe sind alle wunderschön, Noah, Renie und Spot sind toll animiert (wenn vom Design her auch arg gewöhnungsbedürftig) und die wenigen Zwischensequenzen sind für dieses Genre auch super insziniert, im Adventure-Bereich ist das definitiv die Referenz momentan und dazu kommt noch ein sehr atmosphärischer Soundtrack. Der Rest war aber relativ ernüchternt, obwohl ich anfangs noch sehr angetan war von der Story. Die Dialoge sind unglaublich flach, selbst für Daedalic-Verhältnisse, und durch die schwache Synchronisation meistens auch sehr amateurhaft eingesprochen, da kann man es fast schon wieder als Pluspunkt sehen, dass es im Spiel selbst so gut wie keine richtigen Gespräche gibt, zumindest mit mehreren Auswahlmöglichkeiten.

    Beim Gameplay fand sehr viel Streamlining statt, es ist kein Selbstläufer wie bei Telltale, aber alle Rätsel spielen sich über maximal zwei verschiedene Bildschirme ab und durch das fehlende Inventar und die sehr wenigen Hotspots halten sich die Kombinationsmöglichkeiten sehr in Grenzen, wodurch das ganze Spiel über kein wirklicher Schwierigkeitsgrad entsteht. Das hat definitiv den Vorteil, dass der Spielfluss immer gegeben ist und die Rätsel meist auch in sich logisch sind, wer aber klasssiche Rätselkost erwartet bzw. das Niveau vergangener Daedalic-Spiele wird definitiv extrem enttäuscht werden. Die Handlung ist in Ordnung und hat mich zumindest motiviert, weiterzuspielen, driftet aber zum Ende etwas arg in Kitsch ab und wirkt insgesamt irgendwie etwas unrund, ich hatte nach dem Abspann jedenfalls das Gefühl, dass da ursprünglich viel mehr geplant war, allein schon, weil die Nebencharaktere komplett blass bleiben.

    Der am Anfang angesprochene Fokus auf die Technik schlägt sich dann auch auf die Spielzeit nieder, bei mir zeigt Steam 4,7 Stunden an, wenn man allerdings alles sehen möchte und vor allem alle Erfolge haben möchte, kann man auf jeden Fall noch ein bisschen draufschlagen. Trotzdem ist das im Hinblick auf die sehr lange Entwicklungszeit etwas schade, da durch das vermutlich verhältnismäßig kleine Team in allen anderen Bereichen extreme Kompromisse gemacht werden mussten, weswegen ich hoffe, dass man da in Zukunft eine bessere Balance finden kann. Daedalic-Fans würde ich das Spiel auf jeden Fall empfehlen, wenn man aber hauptsächlich Rätsel im Blick hat, dann erst zum Budget-Preis.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. November 2016
  37. Lurtz lost

    Lurtz
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    Die Demo startet bei mir nicht mal *Geld gespart* :ugly:
     
  38. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Ein typischer Lurtz. :wahn:
     
  39. Boschie

    Boschie
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    Mein RIG:
    CPU:
    i7 4770
    Grafikkarte:
    gtx1080
    RAM:
    16gb
    Betriebssystem:
    win10
    Also wenn du irgendwann einmal ein COD im SP spielen willst, dann dieses. CoD MW ist DAS beste CoD schlechthin, die Steigerung von den schon top WW2 Spielen CoD und CoD 2 in der Moderne.

    Da solltest du zugreifen.

    BTW: Selbst die Originalversionen von MW und MW2 sind trotz der schlechteren Grafik auch immernoch gut!
     
  40. DKill3r

    DKill3r
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    Dort
    Mein RIG:
    CPU:
    Core i7 2600K
    Grafikkarte:
    Gigabyte GTX 970 G1 Gaming
    Motherboard:
    ASRock P67 Pro3 Rev. B
    RAM:
    16GB Noname
    Laufwerke:
    LG CH10LS20
    Soundkarte:
    Creative Sound Blaster ZxR
    Gehäuse:
    Xigmatek Midgard
    Maus und Tastatur:
    Logitech G15
    Roccat Savu
    Betriebssystem:
    Linux Lite 5.2
    Monitor:
    Iiyama ProLite B2409HDS
    Wolfenstein The New Order in der ungeschnittenen Fassung auf "Uber".
    War bis zum letzten Level ganz gut schaffbar, hab hauptsächlich stealth gespielt.
    Im letzten Level waren dann einfach nur noch massig Gegner und der Endboss in dem zweiphasigen Kampf hat einem auch recht schnell kalt gemacht. Habe da dann ein paar Versuche gebraucht.
    Das Ende finden zwar viele Leute schlecht/zu kurz/..., aber ich fand es ganz in Ordnung.
    Wenn man sich die Credits ganz anschaut, hört man an deren Ende nochmal einen Helikopter der näher kommt, ist also nicht ganz sicher, ob Blazkowicz in Deathsheads Festung zurückbleibt und an seinen Verletzungen/der Atombombe stirbt, oder ob man doch noch abgeholt und gerettet wird.

    Ist das erste Wolfenstein, welches ich durchgespielt habe. Glaube aber nicht, dass ich Wolfenstein 3D, RtCW und Wolfenstein (2009) mal kaufen und durchspielen werde. Wobei ich das Ur-Wolfenstein kürzlich durch die Apogee Arcace Collection als Backer von Rad Rodgers bekommen hab.
     
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