Was habt ihr zuletzt durchgezockt...Impressionen und Meinungen

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von teefax, 15. Juni 2008.

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  1. JoeKin

    JoeKin
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    Fand ehrlich gesagt die Handlung gar nicht so gut. Was mich am meisten gesört hat, ist dass die Geschichte während des Spiels fast gar nicht voran kommt und dann einfach am Ende alles auf den Spieler losgelassen wird. Das Ende ist natürlich extrem gut, aber hab mich während des Spiel oft gelangweilt und das nicht nur wegen des Gameplays.
     
  2. Für mich sollten sie im nächsten Bioshock Teil eher den Fokus auf Erkundung und den Ausbau der Rollenspiel Mechaniken setzen,als auf die Ego Shooter typischen Kämpfe .Hoffentlich geht der nächste Infinite Dlc in diese Richtung...
     
  3. So habe ich es eigentlich auch erlebt. Während des Spielens war die Welt, der Umgang mit Elizabeth und das Mysterium um jene der Mittelpunkt. Später, wenn dann wirklich die Rifts einsetzten wurde es aber deutlich interessanter.

    Mir persönlich hat Rapture auch besser gefallen und ich fand Ryan als Antagonisten besser als Comstock. Auch die Nebenpersonen waren sehr blass.

    Doch wie oben geschrieben war das Mysterium, untermalt mit Tonbändern, Plakaten, Gesprächen, den Lutece-Zwillingen, Rifts, verschiedene Persönlichkeiten etc. aber großes Kino.

    Das Ende hat mir bei ersten Mal dann fast gar nicht gefallen, weil es für mich zu Sci-Fi für diese Welt war. Das Universum von Bioshock war in meinen Augen eine halbwegs realistische mit Erfindungen, die alles unrealistische möglich machen, da passte das Ende nicht unter den gleichen Hut.

    Jetzt gefällt es mir aber. Das ist einfach Kritik auf sehr hohem Niveau und Kritik kann man überall anbringen.

    Die Vorstellungen die ich beim Aspekt der Kämpfe, der Interaktion mit der Spielwelt, der Charakterentwicklung etc. habe sind sowieso utopisch und werden - solange es ein massentaugliches Spiel bleiben soll (und selbst wenn nicht) - nicht umgesetzt.
     
  4. DorianGray Dramatischer Held

    DorianGray
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    Lustig dass du "zu Sci-Fi" sagst... Bioshock ist doch seit jeher wissenschaftsbasiert, und das Ende bzw. auch die Handlung von Infinite stützt sich auf Quantenphysik:nixblick::ugly:
     
  5. Nergal_

    Nergal_
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    Mhm. Grade Daisy Fitzroy und z.B. Jeremiah Fink hätten gut und gerne noch etwas ausgebaut werden können. Da haben Charaktere wie Sander Cohen, Grace Holloway oder sogar Dr. Steinman! seinerzeit einfach mehr Eindruck bei mir hinterlassen. :/
     
  6. DorianGray Dramatischer Held

    DorianGray
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    Ich fand z.B. die Luteces ziemlich genial und auch Cornelius Slate war ein cooler Zwischenbösewicht...
     
  7. Javik

    Javik
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    Sehe ich auch so, fande das Ende eher unpassend. Jedoch hat mir Columbia deutlich besser gefallen als Rapture.
    Der Punkt der Infinite so gut macht ist neben der Welt die Figur Elizabeth. Die war für mich Dreh- und Angelpunkt des Spiels und hat aus einem guten ein herausragendes Spiel gemacht.
     
  8. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Dann erklärt mir bitte was ich falsch verstehe.
    Nach den Credits sieht man Booker und Anna wieder zusammen und zwar im ursprungs Zustand, was aber, selbst wenn man alles mal außer acht lässt, unmöglich ist. Unabhängig davon, würde man sein ursprüngliches Universum niemals erreichen. Außerdem tötet man den falschen. Denn wenn man wieder alles so herstellen müsste vor den Ereignissen, müsste man die Quelle vernichten und das wären die Zwillinge, die, wenn man nach der Intention geht, aber niemals existiert haben, weil ja der Chefprediger auch nie existiert hat, was aber wiederum zur Schlussfolgerung verleitet, dass es nur eine Welt gibt. Denn laut Quantenselbstmordtheorie ist man quasi unsterblich, das es ja Millionen von ichs gibt. Also beißt sich das Spiel mit der Quantenselbstmordtheorie und der viele welten Theorie. :teach: :ugly: So viel zum Thema Quantenphysik bioshock. :fs: :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013
  9. Nergal_

    Nergal_
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    Die waren ja auch in Ordnung.
     
  10. DorianGray Dramatischer Held

    DorianGray
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    http://venturebeat.com/2013/04/19/understanding-bioshock-infinites-ending-ending-explanation/

    http://www.ign.com/wikis/bioshock-infinite/The_Ending_-_An_Explanation

    Die zwei finde ich ganz gut und haben mir damals geholfen:yes:

    Jedenfalls machst du es dir etwas zu einfach und die Zwillinge sind weder die Quelle noch Zwillinge... da sieht man schon wieviel du verstanden hast sorry:ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013
  11. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Lutece müssen die Quelle sein, da sie mit den Experimenten begonnen haben und zwilinge waren die vereinfachte Form, das sie genetisch identisch sind, da ein und die selber Person. ;)
    Nunja, ich schau mir das mal an, wenn ich Zeit habe, man kann es sich aber auch sehr einfach machen mit, ich habe nichts verstanden, da ich sogar Theorien hier nenne.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013
  12. DorianGray Dramatischer Held

    DorianGray
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    Schon richtig, aber beide Theorien die du genannt hast gehen gerade perfekt auf wenn man das Ende richtig versteht. Ich habe auch leider gerade wenig Lust nochmal ins Detail zu gehen, wurde z.B. im Bioshock-Thread auch stark diskutiert und zerlegt das Thema, den empfehle ich dir auch grad mal. Vielleicht habe ich bald auch mal Lust in epischer Breite in einigen Worten nochmal drauf einzugehen:ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013
  13. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Selbst wenn man davon ausgeht, das alle Dinge davor und danach ausgelöscht werden, müsste eine Kausalitätsschleife entstehen, da er seinen Lebensstil wohl nicht umgewandelt hat bzw. er ein besserer Mensch geworden ist und Erinnerung dürfte er an die Ereignisse auch keine mehr haben. Also kommt es quasi aufs gleiche hinaus, da man sein böses ich in nur einer Dimension tötet und nicht in allen Universen. Eine Endlos ablaufende Schleife. Nunja, lassen wir das für heute, vielleicht ist es zu viel. :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013
  14. DorianGray Dramatischer Held

    DorianGray
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    Nö, das ist eine der möglichen Interpretationen. Endlosschleife. Die Handlung wiederholt sich immer wieder... Infinite:D

    Da man aber sein böses Ich bei der "Geburt" tötet, stirbt er eben auch in allen Universen. Der böse Booker wird so komplett ausgelöscht:yes:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013
  15. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Aber wenn man davon ausgeht, dass es unendliche Universen gibt, warum sollte es in anderen nicht auch ein "böses" ich geben? Der genau den Weg der Taufe ging? Vielleicht hat er ja auch Rapture gegründet, immerhin konnte booker ja die Tauchkapsel benutzen. Also warum nicht ein Universum, wo er sich doch taufen lies und wieder das gleiche Spiel, bloß mit anderen Inhalt los ging?

    Faszinierend darüber zu philosophieren. In dem Punkt hab Infinite wirklich alles richtig gemacht. :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2013
  16. maximiZe

    maximiZe
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    Mögt ihr noch etwas härter spoilern?
     
  17. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Das geht mir auch gerade auf den Sack. Ich hab's noch nicht durch (Steam lässt es mich nicht mehr starten), aber so viel kann ich hier gar nicht an euren Beiträgen editieren wie ich müsste, da sitze ich ja morgen noch dran.
     
  18. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Sorry, ich hab schlichtweg nicht dran gedacht, hab es mal nachträglich editiert.
    Immerhin braucht ihr das Spiel jetzt nicht mehr spielen. :yes: :ugly:
     
  19. DorianGray Dramatischer Held

    DorianGray
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    Grade alles weggewischt, sorry:schwitz::ugly:
     
  20. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Ist natürlich auch geil. Deine Beiträge editierst du, meine quotes lässt du stehen. :hoch: :ugly:
     
  21. Ich hoffe meine Sachen passen soweit :nixblick::(
     
  22. Politician

    Politician
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    Max Payne 3

    Ich bin im allgemeinen kein Shooterspieler aber hatte mit den ersten beiden Max Payne Teilen wirklich Spass, da die Spiele eine wirklich dichte Athmospäre aufbauen konnten und auch das Gameplay neue Elemente bot.
    Die ersten Trailer auf Max Payne 3 machten mir keine Lust das Spiel überhaupt zu spielen. Deckungssystem und völlig anderes Szenario wusste nicht gefallen. Deshalb habe ich auch erst zugeschlagen als das Spiel billiger wurde.

    Zunächst war ich doch positiv überrascht. Das Storytelling hat mir allgemein recht gut gefallen. Die dargestellten Szenerios sind grafisch teilweise grandios umgesetzt und auch das Gameplay erinnert noch an die ersten beiden Teile. Gerade der Stadionabschnitt recht früh im Spiel ist wirklich gut. Auch die Favelas kommen athmospärisch rüber.
    Leider tut sich hier aber das typische Shooterproblem auf. Dem Spieler wird eine viel zu hohe Zahl tendenziell dummer Gegner entgegengeworfen um ein stetig hohes Actionlevel zu halten. In MP 3 wirkt dies sehr störend, da die Story einen sozialkritischen realistischen Touch hat. Das Problem trat bei mir bereits bei Teil 1 und 2 auf, allerdings meiner Meinung nach weniger drastisch. In MP 3 stehen Story und Gameplay im krassen Gegensatz. Die Ein-Mann-Armee Max Payne veranstaltet ein Massaker nach dem nächsten. Die Story passt zu diesem geschehen nicht.
    Verschärft wird das ganze durch die Möglichkeit sich nach tödlichen Treffern ins Leben zurück zu hohlen. Diese Mechanik sorgt lediglich dafür, dass dem Spieler noch mehr Gegner entgegengeworfen werden müssen, um ihn ernstlich zu bedrohen.

    Spielerisch macht das Gunplay vieles richtig und ist über weite Strecken fordernd. Leider ist das Spiel selbst für einen Shooter zu linear. Es gibt immer nur einen Weg und es wird gescriptet was das Zeug hällt. Häufig ist das Spiel (jedenfalls auf schwer) unfair indem es Gegner im Rücken auftauchen lässt oder dem Spieler kaum Reaktionsmöglichkeiten bietet.
    Ich bin ja dankbar für schwere Spiele. Aber der Schwierigkeitsgrad sollte durch KI und meinetwegen wenige Speicherpunkte entstehen. Nicht durch viele Gegner, die unglaublich viel aushalten und dabei dumm wie Brot sind und überflüssigerweise auch noch unfair spawnen.

    Letztlich hat die Dichte Athmosphäre dazu beigetragen, dass ich das Spiel durchgespielt habe. Wenigstens unterscheidet sich das Szenario vom Alltagsbrei und Optik und vorallem der Sound sind Klasse.

    Das letzte Drittel des Spiel ist spielerisch leider besonders misslungen, sodass ich mich dort teilweise durchbeißen musste. Die unfairen Stellen nehmen in diesem stark zu.

    Insgesamt ein ordentliches Spielerlebnis, dass seine Kosten aber nicht wert ist und deshalb wohl zurecht kommerziell gefloppt ist. Ich kann die Begeisterung über Rockstar Spiele weiter nicht teilen.

    6/10
     
  23. maximiZe

    maximiZe
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    :hmm::hmm::hmm::hmm::hmm:
     
  24. DorianGray Dramatischer Held

    DorianGray
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    So jetzt aber:yes::ugly:
     
  25. Leto

    Leto
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    Ich habe zuletzt die beiden letzten DISHONORED DLCs durchgespielt, die storytechnisch zusammen gehören und sich mit dem Schicksal des Auftragskillers Daud aus dem Hauptspiel beschäftigen.
    Da ich die Spielwelt von DISHONORED mit ihrer Mischung aus Steampunk, Viktorianischem Zeitalter und Magie sehr faszinierend fand, war ich neugierig auf die Umsetzung.
    Um es vorwegzunehmen: Keines der DLCs kann meiner Ansicht nach dem Hauptspiel das Wasser reichen. Verglichen mit dem Leveldesign des Hauptspiels bewegt sich alles im Bereich soliden Durchschnitts mit steigender Qualität zum Ende des zweiten DLCs hin. Grossartige Momente wie der Maskenball im Hauptspiel sind aber die absolute Ausnahme.
    Die Story, die erzählt wird, fand ich hingegen überdurchschnittlich gelungen. Sie ist fantasievoll, beleuchtet den "Bösewicht" Daud aus einem anderen Blickwinkel und ergänzt Facetten, die nachträglich auch die Hauptstory von DISHONORED bereichern.
    Die Schwächen von DISHONORED teilen auch die DLCs: in technischer Hinsicht vor allem die bescheidenen Texturen, beim Balancing der zu niedrige Schwierigkeitsgrad aufgrund grosszügig verteilter Goodies und viel zu mächtiger Magie.
    Dass erneut verschiedene Enden in Abhängigkeit von der gewählten Spielweise (Stealth oder Durchkämpfen) geboten werden, ist lobenswert - aber ich glaube, hier bin ich möglicherweise einem Bug begegnet: ich habe nämlich beides praktiziert und am Ende zwar zunächst das "böse" Finale mit Corvo zu Gesicht bekommen, aber dennoch nach dem Nachspann die Szene gesehen, in der Daud sein Schwert auf das Grab legt (was ja eigentlich nicht sein kann).

    Oder waren tatsächlich noch "Zwischen-Abstufungen" zwischen den Enden implementiert? (wäre mir neu...)

    Wie dem auch sei, ich würde 7 von 10 vergeben: Nicht ganz so gut wie das Hauptspiel, aber eine solide Ergänzung zum DISHONORED Universum. Ich hätte gegen Dishonored II jedenfalls nichts einzuwenden...

    gruss
     
  26. :yes:
     
  27. Granock

    Granock
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    Gerade den DLC Brigmore Witches fand ich eigentlich (meine persönliche Meinung) super und so ziemlich auf dem Niveau des Hauptspiels :)
     
  28. DragonAge

    DragonAge
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    Beyond Two Souls

    Heilige Scheiße, was für ein Erlebnis. Es ist meinen hohen Erwartungen absolut gerecht geworden, ein Meilenstein in der Videospielgeschichte. SO müssen Storys und Charaktere in Spielen aussehen! Das toppt den meißten Hollywoodscheiß der in den Kinos läuft locker. Wenn sich künftige Spiele in diese Richtung entwickeln, werde ich wohl noch viel Freude mit meinem Hobby haben :)
    Nein im Ernst, das ist die Entwicklung die die Spieleindustrie braucht, eine film-/fernseh-/buchreife Inszenierung und Geschichte, davon gibt es in der Branche leider viiiiieeel zu wenig. Leider wurde das Spiel in der Fachpresse stark runtergemacht, ein absolutes Armutszeugnis wie ich finde. Hingegen wird das jährliche COD-Update immer mit 85-90er Wertungen gepriesen. Was ist nur los mit der Zockergesellschaft? Wie kann man "Krach-Bumm-Headshot-looooool" besser finden wie eine bewegende, nachdenkliche und erwachsene Geschichte? Na gut, ich hör mal auf, schließlich geht es hier ums Spiel ^^

    Alle Charaktere wachsen einem ans Herz, allen voran Jodie, die wirklich perfekt von Ellen Page verkörpert wird. Durch die abnorm gute Grafik kommen diese auch super rüber. Das Spiel ist technisch wirklich eine Wucht, das sieht nicht mehr nach PS3 aus.
    Gameplay-technisch ist es typisch David Cage, wer Heavy Rain gespielt hat, kennt es bereits. Eine Aneinanderreihung von Quick-Time-Events, mit ein paar Entscheidungsmöglichkeiten.

    Und hier ist der einzig größere Kritikpunkt für mich zu finden: Die Entscheidungsmöglichkeiten.
    Diese sind zwar vorhanden, aber nicht in der Menge wie ich sie gerne hätte. Mir kommt es so vor, als hätte ich in Heavy Rain noch ein bisschen mehr Einflussmöglichkeiten gehabt. So ist das Spiel zwar von dem Storyverlauf leicht beeinflussbar, aber eben nicht seeehr stark. Schade ist auch, dass ich meine Vorgehensweise mit Aidan nicht selbst bestimmen kann, sondern praktisch auf Schienen fahre.

    Eine Ausnahme bildet hier das Ende, hier wird wirklich viel geboten, in jeglicher Hinsicht, auch was die Entscheidungsfreiheit angeht. ENDLICH mal ein Ende, was mich begeistern konnte. Will hier nicht spoilern, deswegen gehe ich nicht weiter drauf ein. Nur das sei gesagt: Geniales Ende (je nachdem für welches man sich entscheidet).


    Alles in allem ein Meisterwerk, welches seinen geistigen Vorgänger Heavy Rain meiner Meinung nach bei Weitem übertrifft. Mindestens in meiner TOP 3 diesen Jahres.

    10/10
     
  29. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Muss. Mich. Zurückhalten. :uff: :ugly:
     
  30. zero-sum Wretched

    zero-sum
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    Wieso schreibt das selbst jemand der das Spiel gut darstellen will? Das stellt es doch völlig falsch dar. :hmm:
    Eigentlich läuft man rum und es spielt sich stark wie ein Adventure (z.B. The Walking Dead), nur mit (im Gegensatz zu Heavy Rain) hier leider etwas wenigen Interaktionspunkten. Wobei, als ich mal jemanden anderen zugesehen habe, hat er doch tatsächlich einen anderen Weg gefunden und gewählt, von dem ich keine Ahnung hatte. Ich hab oft nur noch einen Weg gesehen. :hmm: Naja, daran war sicher auch ein wenig die Kamera schuld. :D

    Achja, die QTE gibtŽs dann bei den regelmäßigen Actioneinlagen, was aber in Spielzeit nur ein kleiner Bruchteil ist. Mit Aiden & Co kann ich am Gameplay selbst über viele Abschnitte nicht meckern. Nur war es im späteren Verlauf doch häufig zu linear - dafür wurde die Story immer besser.

    Meine Meinung, was im Gegensatz zu Heavy Rain doch etwas gedämpft ausfällt, folgt vielleicht noch. Es ist auch etwas Zwiespältig das Ganze.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Oktober 2013
  31. Magistrat

    Magistrat
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    Auch wenn ich meine kleine Nichte als Ausrede dafür missbraucht habe, das Spiel überhaupt zu erwerben, ist das aktuelle "gerade durchgespielt" Game meinerseits der Giana Sisters DLC "Rise of the Owlverlord".
    Ja, zur Hölle, auch als erwachsener, zynischer Blut-und-Beuschel-liebender, österreichisch-USK-ignorierender typischer Ab-18 Spieler, darf man dieses Spiel genießen. Nicht nur wegen den Nostalgieattacken (Damals, kurz nach dem Fall der Monarchie, mein erster C64...), sondern weil es handwerklich einfach ein grandioses Spiel ist.

    Der Schwierigkeitsgrad hat gegenüber dem Hauptspiel etwas angezogen, dafür gibt es gefühlt weniger unfair-frustende Stellen, Sound und Art Design sind über alle Zweifel erhaben, und, most important, es macht höllisch Spaß.

    Übrigens nicht nur hierzulande, sondern offenbar auch weltweit:
    In der All-Times-Userwertung PC Spiele steht es auf Metacritic derzeit auf Platz 2!
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Oktober 2013
  32. Granock

    Granock
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    Arbeitest du bei Sony? :D
     
  33. Magistrat

    Magistrat
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    :D

    Im Ernst, es ist ein polarisierendes "Spiel", ich kann mir schon vorstellen, dass es für manche wirklich ein over-the-top game ist. Mir war es dafür zuwenig "Spiel", aber künstlerisch ist es über jeden Zweifel erhaben.
     
  34. maximiZe

    maximiZe
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    David pls go
     
  35. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Game of Thrones


    Das Spiel ist besser als sein Ruf. Richtig ist, dass es im Gameplay und Technik einige, zum Teil schwerwiegende Mängel hat:

    - Schlechte Grafik
    - Schlechte Kamera, fehlende Übersicht in den Kämpfen
    - Viele Fähigkeiten, von denen 80 % aber nutzlos sind
    - stark schwankender Schwierigkeitsgrad
    - Steuerung etwas umständlich
    - Wenig zu erkunden.


    Aber: Die Story ist grandios und wird auch hervorragend präsentiert. Das Ende zum Beispiel (mit Alester) ließ mich noch länger mit dickem Kloß im Hals vor dem Rechner sitzen... Das zeigt, dass die Charaktere gut gezeichnet und einem im Lauf der Zeit richtig ans Herz gewachsen sind.

    Trotz manchem Ärger ist man stets motiviert, weiterzuspielen und nach den 30 Stunden dann doch traurig, dass es vorbei ist.


    Wertung: 7 / 10
     
  36. magic_hero Jesus of Suburbia

    magic_hero
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  37. Magistrat

    Magistrat
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  38. DragonAge

    DragonAge
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    35
    Das ist wahr, man liebt es, oder man hasst es.
    Ich höre immer wieder dieses Argument mit "es wäre zu wenig Spiel". Was macht denn ein Spiel aus? Unterhalten hat es dich doch anscheinend trotz dessen, dass es "zu wenig Spiel" war, oder?

    Bei Sony arbeite ich dennoch nicht^^
     
  39. Bjuf

    Bjuf
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    Hnnn.

    Das ist in meinen Augen das geringste Problem von Quantic Dreams Spielen. Gibt halt Spiele mit mehr oder weniger Interaktion, und ich halte deren Herangehensweise für völlig in Ordnung. Ich mag auch Dear Esther oder Proteus.

    Das Problem ist eher, dass Quantic Dream unbedingt einen Trupp vernünftige Writer anheuern sollte. Nur bitte Cage nicht mehr selber schreiben lassen. Inszenieren kann er. Darin, und allgemein im Handwerklichen (Acting, Technik etc) liegen auch die größten Stärken der Spiele. Aber es ist einfach stellenweise echt auf Fanficniveau geschrieben.

    Da ist einfach so viel Potential verschossen, es ist einfach nur frustrierend.

    Edit: Ach verdammt, jetzt habe ich wieder angefangen. :ugly:
     
  40. Magistrat

    Magistrat
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    Versteh mich nicht falsch: Es ist eine grandiose Erzählung, aber die Frage bleibt, ob diese nicht doch besser als Film oder Miniserie rübergebracht hätte werden können. Die Reaktionsspielchen sind nämlich für die wunderbare Geschichte absolut belanglos, das Erkunden ist da schon eher passend, aber zu dürftig gestreut.

    Es ist wie mit den "Interaktiven Filmen", die nach dem Siegeszug der CD-ROM in den 90ern eine kurze Boomphase hatten: Da waren auch welche dabei, die cineastisch einen guten Kinofilm in die Tasche gesteckt haben - aber als Spiel habe ich sie nicht wahrgenommen.
     
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