Was habt ihr zuletzt durchgezockt...Impressionen und Meinungen

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von teefax, 15. Juni 2008.

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  1. Ich habe sogar etwas mehr als 6 Stunden gebraucht. Als DLC war es auch wirklich super, aber ich hatte wohl doch etwas zu viel erwartet.

    Nur das typische Bioshock-Problem trat auf: Immer maximal Geld und maximal Munition. Auf schwer wäre das Spiel bestimmt nur nervig geworden und nicht anspruchsvoller.
     
  2. Q.B. Senti-Mentalist

    Q.B.
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    Darksiders 2

    Inklusive der drei DLCs sind es doch über 30h Spielzeit geworden, die sich ab der Hälfte aber sehr ziehen. Die Story bietet keinerlei Überraschungen. Man hangelt sich von einem Auftraggeber zum nächsten und viele der Aufgabenreihen sind Gefälligkeitsmissionen, die kaum eine Verbindung zur Hauptstory haben. Dementsprechend gestreckt wirkt das Spiel auch. Ab der Hälfte gibt es auch kaum noch sinnvolle Upgrades oder Waffen und das enttäuschende Ende tut den Rest.
    Toll dagegen sind Design, Levels, Kampfsystem und Rätsel. Die englische Vertonung ist klasse, auch wenn die Dialoge manchmal zum Schwafeln neigen.

    6/10
     
  3. DKill3r

    DKill3r
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    So, gerade eben mit Bully: Scholarship Edition fertig geworden.
    Nachdem mich am Anfang der Unterricht genervt hatte und ich es öde fand, kam die Story noch in Fahrt und das Spiel wurde besser.
    Hat mir ganz gut gefallen, auch wenn es nichts besonderes war, was ich ein zweites Mal spielen werde. Die Charaktere sind, je besser man sie kennenlernt, ganz ok, Spielwelt ist etwas klein und es gibt nicht wirklich viel abseits der Missionen und Unterrichtsstunden zu tun, aber gut, das Spiel ist acht Jahre alt.
    Das Spiel war alles in allem auch recht einfach, hat trotzdem unterhalten.
    Spielt sich mit Xbox 360 Controller deutlich besser als mit Tastatur und Maus.
     
  4. Priamus sine stato sum

    Priamus
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    Risen 2

    Ja es ist kein Gothic 2, aber man sieht dem Spiel trotzdem noch seine Herkunft an. Es wurde viel vereinfacht, es mag etwas gradliniger sein und die Story ist PB-typisch absolut unspektakulär. Mir hat es gut gefallen und ich kann den Hass gegen das Spiel nicht verstehen. Ich werde mir auch noch das nächste Spiel von PB kaufen.

    8/10
     
  5. Granock

    Granock
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    Das reicht für die meisten Hardcore-Fans schon :D Mich eingeschlossen. Ich habe Risen 2 gespielt, direkt danach jetzt wieder mit Gothic 2 angefangen, und es ist einfach nunmal ein riesiger Unterschied.
     
  6. La Vie en Rose User

    La Vie en Rose
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    Dysfunctional System Episode 1: Learning to Manage Chaos

    Wer "Visual Novel" Spiele mag wird dieses hier lieben. Interessante Geschichte mit zwei möglichen Enden ("Follow" oder "Rebel"). Zusammengefasst geht es im Spiel darum einen Krieg zu verhindern der von Randgesellschaft "Brighton" gegen die Wohlständler "Gabrea" angezettelt wird. Auch zu erwähnen ist der sehr gute Soundtrack der sehr eingängig ist und gut zum Spiel passt. Wer gerne liest (vor allem viiiiiel Englisch) und etwas komplexere Storys mag ist hier gut bedient. Der erste Durchgang dauert so ca. 2 Std. (Gibt auch eine "Auto"-Funktion der automatisch die Dialoge abspielt ohne selbst die ganze Zeit zu klicken)
     
  7. Lanman

    Lanman
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    Torchlight

    Ein stimmiger Grafikstil, relativ abwechslungsreiche Gegner und Level und einige nette Ideen, wie z.B. der Begleiter, den man zum Verkaufen von Items in die Stadt zurückschicken kann, machen das Spiel durchaus unterhaltsam. Leider stehen dem eine Hack 'n' Slay-typische Handlung, sehr klassische und eher langweilige Klassen und ein suboptimales Balancing gegenüber. Insgesamt gibt es andere Vertreter des Genres, die in den einzelnen Punkten deutlich besser sind, wie z.B. Sacred und Diablo II. Trotzdem durchaus einen Blick wert und bei Gelegenheit werde ich dem Nachfolger auch spielen.

    Lure of the Temptress

    Das Spiel hat mich mit seiner Bedienung fast zur Weißglut getrieben und ich bin ganz froh, dass es nur sehr kurz ist. Abgesehen von der immer noch schicken Grafik hat es leider auch sonst nicht viel zu bieten. Gewundert haben mich die damaligen Kritiken, die insgesamt sehr positiv ausgefallen sind. Da haben sich die Ansprüche über die Jahrzehnte nicht überraschend doch stark verändert.

    Als nächstes wird dann Beneath a Steel Sky angegangen.
     
  8. Carver Dick Death Chapter I

    Carver
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    Bei Diablo 3 als Beispiel musste ich mich gegen Ende hin zwingen es durchzuspielen. Torchlight 2 hingegen habe ich sehr gerne durchgespielt. Toller Nachfolger :yes:
    wuifg Carver
     
  9. Hab ich mal gegoogelt und entdeckt das es das Spiel auch auf Steam gibt. Wusste nicht, dass es VNs auch auf Steam gibt. Sehr schön.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22. November 2013
  10. Firderis

    Firderis
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    Ich würde Dir einen Blick in "Path of Exile" empfehlen. Sehr eigenständig, der Beginn mag jedoch zäh wirken. Dafür hast Du praktisch die grösste Freiheit des Genres und sehr viele spassige Events (jeden Tag) :)
     
  11. :hoch:

    Hach war das toll damals. :(
     
  12. BrightSim Advocatus Diapauli

    BrightSim
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    Call of Juarez: Gunslinger

    Eigentlich habe ich nicht wahnsinnig viel von dem Spiel erwartet - irgendwann hatte ich einmal eine Demo eines Vorgängers (allerdings auf der XBOX) angespielt und diese nicht in bester Erinnerung gehabt. Umso mehr hat mich der Shooter positiv überrascht: Nett anzuschauen, einfach tolles Setting und genau die richtige Länge (gerade einmal 4 Stunden) um die Upgrades durchgehend frisch und interessant zu halten.
    Die Story hätte finde ich etwas besser vorgetragen werden können, für die paar Stunden wurde einfach versucht etwas zu viel ins Spiel zu packen, wodurch es doch ein wenig an Tiefe fehlt.
    Auch das finale Level war ein bisschen ein Downer, aber im Großen und Ganzen wurde ich sehr gut unterhalten. Sollte es im kommenden Steam-Sale ordentlich vergünstigt sein, dann kann ich es nur empfehlen.

    Die Vorgänger habe ich übrigens nicht gespielt, vielleicht fehlte mir deshalb ein wenig der Bezug zur Story.

    8/10

    Jetzt: Resident Evil 6. Die positiveren Reviews machten irgendwie Lust auf mehr, im Tutorial ist mir allerdings schon einmal die relativ nervige Steuerung übel aufgestoßen. Einmal sehen wie es sich weiter entwickelt...
     
  13. BrightSim Advocatus Diapauli

    BrightSim
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    Was mich an Torchlight 2 ein wenig nervt ist der Schwierigkeitsgrad. Auf dem schwersten Grad ist es anfänglich einfach enorm viel ödes Kiten. Wenn man von Anfang an richtig Action will, dann ist man mit einem niederen Grad besser bedient, opfert dafür allerdings wieder viel Potential im "Endgame". Bei Torchlight 1 ist mir das noch nicht so aufgefallen, TL2 ist in der Hinsicht finde ich lästiger.
    Bei solchen Spielen ist mir ein System wie in Diablo (Normal, Alptraum, Hölle,...) weitaus lieber.
     
  14. Nergal_

    Nergal_
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    Zumal der Prolog ein QTE-Albtraum ist. :ugly: Naja, dran bleiben, danach beruhigt sich das Spiel etwas, zumindest in Leons Kampagne.
     
  15. GeN2Mo

    GeN2Mo
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    Mein Gott, es hätte so schön sein können. Das Konzept ist großartig, stimmungsträchtig, fokussiert. Allein, das daraus hervorgegangene Spiel selbst ist leider alles andere als fokussiert und so drehen viele der Elemente einfach frei ins Nichts.
    Der Spieler übernimmt die Steuerung der imaginären Schattenfreundin Dawn, die mit dem kleinen Mädchen Didi in einer (an Alice: Madness Returns und Burlesque-Ästhethik angelehnten) surrealen, im französischen Baustil gehaltenen, Stadt der 1920er die Schritte deren kleinen aber konfliktreichen Familiengeschichte nachvollzieht.
    Dawn selbst nimmt dabei nur sich selbst und Didi als leibhafte Wesen wahr, alle anderen erscheinen lediglich als Schatten. Diese eigentümliche Verschränkung von Schatten- und Konkret-Dimension, immer mit der Frage im Hintergrund, ob man sich in Didis Gedankenwelt befindet, oder ob dies alles doch irgendwie real sein mag, ist theoretisch auch äußerst gut mit der Spielmechanik verbunden. Denn aufgrund dieser Seinsweise kann Dawn an angeleuchteten Wänden zu einem Schatten werden, wodurch auch alle anderen an die Wand geworfenen Schatten (bewegt oder unbewegt) für sie konkret werden. So gilt es diverse Platforming-Puzzle durch den geschickten Wechsel zwischen den Dimensionen zu lösen.

    Doch hier kommt die Krux: Die Rätsel sind allesamt nicht sonderlich interessant. An cleveren Ideen und kreativen Lösungsmöglichkeiten wird nicht viel aus den Schattenspielen und Dimensionswechseln herausgeholt. Die meiste Zeit könnten die Platforming-Passagen genauso gut komplett auf konkreten Levelobjekten basieren, die Schattendimension bleibt ein, wenn auch wirkunsgvolles, ästhethisches Gimmick. Die Lösungen der Puzzles sind meist so straight forward, dass Experimentieren, wenn es denn mal möglich ist, eigentlich nie von Nöten ist.

    Das Spiel reduziert sich damit selbst deutlich stärker auf seine visuelle Ästhethik, als man es als Spieler vermutlich gern hätte.
    Dazu kommt, dass die Story gegen Schluss auch noch einen halsbrecherischen Twist zwischen Bioshock Infinite und Prestige (Film) einweben muss, der zwar gut in die Atmosphäre und den Stil des Spiels passt, aber (je nach Interpretation) Teile der Story und auch visuellen Elemente komplett ihrer symbolischen Kraft beraubt.
    Ein strammerer Fokus auf offener designte Puzzles und Didis Psyche hätte dem Spiel damit mehr als nur gut getan.
    So bleibt ein ästhethisch großartiges Art-Design-Kleinod, das leider weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.


    Marlow Briggs And The Mask Of Death

    Totalbiscuit zog hier glaube ich in etwa das Fazit "Gerade kompetenter spectacle brawler, der so Banane ist, dass er schon wieder gut ist.".
    Kann man so in etwa stützen, nur mit einer Korrektur meinerseits: Das Spiel ist ganz legitim und im eigentlichen Sinne ein wirklich guter spectacle brawler.
    Ja, es ist God Of War carbon-copy. Es tauchen Mechaniken, Waffen und sogar Gegnertypen auf, die quasi Reskins des großen Vorbildes sind. Und nein, das Kampfsystem ist derweil leider nicht ganz so direkt und 'satt' wie im Vorbild. Und nein, auch das Artdesign ist nicht gerade eine Ausgeburt unendlicher Kreativität.

    ABER: man merkt an jeder Ecke, dass die Entwickler die Zeit und das Geld, das sie durch den geringeren Aufwand bei Mechanik-Design und Art Design-Entwicklung gewonnen haben, mit vollster Leidenschaft in den Content gesteckt haben.
    Das Spiel bietet haufenweise wirklich wunderschöne Kulissen, großartiges pacing, stramme und spektakuläre Inszenierung, jede Menge abgedrehte Momente (z.B. Kampf auf einer fliegenden Hubschrauberlandeplattform) und massenhaft Abwechslung (Kämpfe, Platforming, Puzzles, Rutschpassagen, Vertikalshooterpassagen, Turretpassagen, etc.).

    Und dies alles präsentiert es mit einer wirklich genuin witzigen selbstreferentiellen tounge-in-cheek Attitüde in bester Bulletstorm Tradition.
    Star der Show sind neben kleineren, mal subtileren, mal weniger subtilen, Seitenhieben auf tropes des Actiongenres die Gespräche zwischen dem titelgebenden, nicht allzu hellen, Protagonisten und dem in einer Maske eingekörperten Geist eines alten Maya-Stammeskönigs, der ein oft zum Schreien komisches Bündel aus Abenteuer-Film -typischen Maya/Inka/Azteken -Klischees ist.
    Die kurzen Wortgefechte zwischen den beiden und auch die spitzen monologischen Kommentare des Königs sind professionell vertont, sehr gut geschrieben und perfekt getimt.

    Es sind dieser stets unterschwellig mitschwingende Humor und das ständig offen zur Schau gestellte Bewusstsein des Spiels (bzw. seiner Entwickler) dafür, wie überzogen, klischeetriefend und stumpf es ist, die einen über die ansonsten eher geringe Kreativität und das teilweise etwas gestreckte hintere Drittel meist mit einem breiten Grinsen hinwegfegen lassen.
    Und das immerhin solide sieben Stunden lang.
    Wer nach einem rundum spaßigen Spektakel sucht und auch ohne besonders tiefes Kampfsystem seinen Spaß mit derartigen Spielen haben kann, sollte sich Marlow Briggs definitiv vormerken.


    Killzone 2 (PS3)

    Eine kleine Überraschung, zu gleichen Teilen positiv und negativ. Killzone 2 ist ein Relikt direkt aus der Zeit von CoD 1 und 2. Es ist ein linearer, stramm inszenierter First Person Shooter, der einen jedoch, anders als modernere Vertreter, nicht auf Schienen durch die Levels führt, sondern den Spieler eher von Arena zu Arena führt, ihm ein paar Waffen, Gegner und ein Ziel vor die Füße wirft und ihn sich durchkämpfen lässt, wie immer er will.
    Man verbringt daher erstaunlich viel Zeit auch tatsächlich mit durchaus feedbackreichen, knalligen Feuergefechten. Das ist an sich sehr positiv.

    Leider hat das Spiel jedoch auch drei große Probleme, die das ganze dann wieder deutlich weniger erfreulich machen:
    1. Die KI ist so stumpf, dass das kleine aber feine Maß an taktischer Freiheit selten mal dazu führt, dass man sich als Spieler zu geschickten Winkelzügen animiert fühlt, zumal der Mangel an gegnersicher Intelligenz stets durch Masse wettgemacht wird, was die Bewegungsmöglichkeiten meist immens einschränkt.

    Die nächsten zwei Punkte bilden den Block "Wäre es hier doch bloß auch ein Relikt".
    2. Man rennt beinahe die gesamte Zeit KI-Mitstreitern hinterher, die mal erst irgendwelche Türen öffnen müssen, damit man überhaupt weiterkommt, mal auf Anhieb so weit vorrennen, dass man sich beim genaueren Betrachten der schön designten Kulissen oft das unangenehme Gefühl hat, zu langsam zu sein.
    Dazu kommt, dass diese Mitstreiter gefühlt noch stumpfer agieren als die Gegner-KI. Und damit nicht im Mindesten hilfreich sind, wobei man jedoch leider oft das Gefühl hat, dass die Gegnermenge de facto für zwei Kämpfer gebalanced ist und nicht nur für den Spieler allein.
    3. Die KI Mitstreiter sind abgrundtief furchtbar geschrieben. Jeder stumme generische Kamerad in CoD hatte einen angenehmeren Charakter als die in diesem Spiel auftauchenden ständig pseudo-männliche Sprüche klopfenden Testosteronbolzen, gegen die selbst Marcus Fenix wirkt, wie ein guter Kandidat für den wöchentlichen Literaturzirkel.
    Und das alles ohne den kleinsten Funken Selbstironie. Was dazu führte, dass die ikonisch designten Helgast-Soldaten mir die meiste Zeit eher Leid taten, als mir wirklich diabolisch vorzukommen.

    So bleiben sehr gemischte Gefühle. Es ist ein nettes throwback in Zeiten von CoD 1, gleichzeitig sind aber nahezu alle modernen Elemente an diesem Spiel alles andere als glänzend umgesetzt und die KI trübt den Spaß am konstanten Feuergefecht ebenfalls in nicht geringem Maße.
    Das angenehm dreckig-düstere art design kann nur einen Teil davon wirklich wieder ausbügeln.
    Für Genrefans ohne Gamepad-Allergie sehr ordentlich, da das Spiel auch in der zweiten Hälfte zunehmend abwechslungsreicher wird und ein paar halbwegs emotional wirksame Plotentwicklungen auftauchen, aber für mich weit von einem must play entfernt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. November 2013
  16. Granock

    Granock
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    Gothic 2 - Die Nacht des Raben

    So, hab mal wieder einen G2-Durchgang gemacht, diesmal als Feuermagier :). Das Spiel kann man heutzutage auch noch super spielen, eine große Community mit Tipps, Hilfen und Infos ist auch vorhanden. Für mich definitiv eines der besten RPG's, an das keiner der offiziellen und inoffiziellen Nachfolger (leider) rankommt.
     
  17. Granock

    Granock
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    Gone Home

    Nun ja, ich bin ja verwirrt :D Ein kurzes, aber atmosphärisch extrem dichtes Spielvergnügen. Wer auf eine interessant erzählte Geschichte steht (ähnlich Dear Esther), für den ist wohl auch dieses Spiel etwas.
     
  18. Ixal gesperrter Benutzer

    Ixal
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    SotS - The Pit Gold edition.

    Oh man ich bin echt schlecht in Roguelikes. Das spiel ist seltsam süchtig machend aber, wie die meisten Roguelikes auch stark vom Zufall abhängig.
    Mir geht immer das Essen aus und sterbe immer innerhalb der ersten 10 Level (von 40). Meist wegen den Gestaltenwandlern die sich als Kisten tarnen.
    Und noch eine Runde...
     
  19. xFizbanx

    xFizbanx
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    Split/Second Velocity

    Nach 72 gemeisterten Rennen habe ich es nun durchgespielt. Für mich aktuell besser als NFS Hot Pursuit/Most Wanted. Durch die zerstörbare Umgebung ist hier der Nervenkitzel viel größer. Vom REAL-Supermarkt vom Budgettisch für 2-3€. Spielzeit geschätzte 30 Stunden. Sehr zu empfehlen, lohnenswertes Rennspiel.
     
  20. Gamma gesperrter Benutzer

    Gamma
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    Zu Beginn war ich etwas geschockt, denn ich hatte das Spiel deutlich hübscher in Erinnerung. Aber die Engine ist nun mal nicht gerade gut gealtert. Der dichten Atmosphäre hat das aber keinen Abbruch getan. Ansonsten war alles auf hohem Niveau: Deutlich überdurchschnittliche KI, dadurch spaßige Feuergefechte, kein Auto Heal, ein bisschen Grusel, recht interessante Story, ansprechendes Leveldesign, gute Spielzeit usw. Leider muss man momentan auf ältere Spiele zurückgreifen, wenn man nicht den üblichen Konsolenmist ertragen möchte. Vielleicht ist Hard Reset ja was für mich. 8/10

    Die beiden Erweiterungen habe ich zum ersten Mal gespielt und sie waren leider weniger gut. Leveldesign -> schlecht. Story -> schwach. Man war zwar bemüht, etwas mehr Grusel, mehr Alma, mehr Splatter einzubringen. Aber wie so oft: Qualität geht über Quantität. Irgendwann war man eher gelangweilt. Und KI-Begleiter sind kontraproduktiv, wenn man Spannung aufbauen will... 6/10
     
  21. Balupu User

    Balupu
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    Hatte das nicht auch so einen bescheuerten 30 FPS Lock?
     
  22. xFizbanx

    xFizbanx
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    Ja.
     
  23. |Kirby|

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    Divine Divinity (Larian Studios, DRM-frei (gog.com))

    Nachdem ich ja Original Sin gebackt habe und es das Spiel letztens in einem Sale gab, dachte ich, ich schau mir mal an, worum's bei dem ganzen überhaupt geht. :topmodel:

    Gut: Die Spielwelt ist unheimlich detailliert, insbesondere für ein Hack'n'Slay. Zig Bücher laden zum lesen ein, und überall liegt Zeugs rum, das zwar nutzlos ist, aber die Welt viel glaubwürdiger macht. Außerdem gibt's richtige Dialoge und massig Nebenquests, deren Lösung auch häufig angenehm unoffensichtlich ist. Auch die Story ist nett, wenngleich recht generisch und schon hundertmal gesehen.

    Schlecht: Das klicken-bis-tot-gameplay wird sehr schnell unglaublich eintönig. Das Spiel ist lang, das ist für ein RPG nicht unbedingt ein Problem, hier aber schon: Es gibt nicht nur ein, sondern sogar zwei riesige Abwasserkanal-levels und beide sind sterbenslangweilig. Massen der immer gleichen Monster nach und nach totzuklicken ist nicht gerade etwas was ich unter Spaß verstehe. Auch der abschließende Spießrutenlauf durch 5 Bosse bis schließlich zum Endgegner war einfach zu viel. Das liegt aber auch am...

    Hässlich: ...Balancing. Das ist nämlich, wie der Engländer sagen würde, "all over the place". Ich hab selten so eine seltsame Schwierigkeitsprogression gesehen. Meine Magierin hatte Anfangs Probleme überhaupt den ersten Dungeon zu schaffen. Dann wurden die eigentlichen Levels immer einfacher (was zu meiner Langeweile durchaus beigetragen hat, die Gegner waren eigentlich nie bedrohlich), einige Bosse aber plötzlich echte Sackgassen (die "Tot bevor ich überhaupt reagieren konnte" Art). Zum Ende hin gab es schlicht keine Bedrohung mehr, außer einem der Minibosse und der Endboss war eine antiklimaktische KING123KING123 die nach 2 Sekunden "Elemental Hail"-Spammen starb ohne meinem Charakter auch nur einen einzigen Schadenspunkt zuzufügen.

    Würde ich es nun empfehlen? Bedingt. Das Spiel ist schon ok, und ich hab, zumindest die ersten zwei Drittel, auch meist Spaß damit gehabt. Der letzte Akt ist halt nicht mehr so richtig spannend, aber beenden will man's dann dennoch. Zugute halten muss man dem Spiel, dass es Hack'n'Slay zumindest so gut hinkriegt wie Diablo. Mit den meisten Diabloklonen hab ich irgendwie das Problem, dass das Tempo einfach nicht stimmt. Nochmal spielen werde ich's wohl nicht, aber ich freue mich weiterhin auf Original Sin, welches bisher ja so aussieht als würde es die guten Teile übernehmen und die schlechten Teile ändern.

    In diesem Sinne: Was ist von den Nachfolgern (Beyond Divinity und Divinity 2) zu halten?
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. November 2013
  24. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Divinity 2 ist in Verbindung mit dem Add On ein schönes RPG das die eine oder andere Macke hat, aber ansonsten durchaus empfehlenswert. Wird mittlerweile auch im nahezu jedem Sale für ein paar Euro rausgehauen.
     
  25. Blackfury

    Blackfury
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    Ich poste das mal, auch wenn es dir vielleicht schon bewusst ist (anderen vielleicht nicht): Original Sin wird ganz anders werden als die bisherigen Spiele.

    Zu Beyond Divinity und Divinity 2 lass ich mal andere Auskunft geben, hab die selbst zu wenig (bzw. im Fall von Beyond gar nicht) gespielt.
     
  26. Gambit.gdf

    Gambit.gdf
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    Beyond wird dir wahrscheinlich ähnlich wie Divine liegen aber eventuell etwas schlechter darstehen da es doch noch etwas eintöniger ist.

    Ego Dragonis ist da aber schon sehr anders eher Richtung Action RPG und durchaus zu empfehlen. Vorallem da im wesentlichen der Humor und einfallsreiche Quest beibehalten wird.
     
  27. Grimmley

    Grimmley
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    Wollte die Reihe auch mal in Angriff nehmen. Hab F.E.A.R. irgendwie total verschlafen. Deine Erfahrungen stimmen mich etwas nachdenklich, ob das nun wirklich sein muss.
     
  28. |Kirby|

    |Kirby|
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    Dankeschön! Dann werde ich Beyond Divinity wohl eher mal überspringen und Divinity 2 mal anschauen. Gibt's auf GOG ja inklusive Add-on.

    Jepp, in die Richtung sollte auch mein Fazit gehen. Mir ging's in erster Linie darum die Story mal zu sehen und worum es in der Spielwelt überhaupt geht.
     
  29. rbue

    rbue
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    Bei Beyond Divinity fehlt leider fast ganz der Spaß, den man mit den Quests von Divine Divinity haben kann. Es gibt schon interessante Dinge, aber man ist immer nur auf der Durchreise. Der Held ist geistig an einen Todesritter gefesselt, den man zur Unterstützung der eigenen Ausrichtung als Magier oder Kämpfer wählen kann, und durchwandert die Spielwelt, um das Band wieder zu lösen.

    Im Spiel findet man die Schlüssel für die sog. Battlefields. Dort stehen die Händler, geben jeweils einen Finde/Töte-Quest und reparieren die Ausrüstung. Ist man zu schwach, springt man zum Battlefield des aktuellen Kapitels, säubert den mit dem aktuellen Schlüssel zugänglichen Dungeon, sammelt den Questgegenstand eines Händlers ein oder tötet das entsprechende Monster und ist dann viel zu stark für die reguläre Spielwelt.

    Die Balanceprobleme gibt es auch hier. Viel zu starke Bosse in einer mittelmäßigen Monsteransammlung.

    Schlechter als Divine Divinity, aber mehr Quests als Diablo 1.


    Divinity 2 ist gut. Manchmal sauschwer, wenn man in eine neue Gegend kommt, aber die Quests und ihre verschiedenen Lösungswege machen Laune.

    Die Verwandlung in einen Drachen sowieso.

    Das Addon ist etwas weniger unterhaltsam was die Spielumgebung betrifft, man ist nur in der Stadt und ihren Dungeons unterwegs, deshalb

    kann man sich nur noch zum Endkampf in einen Drachen verwandeln.

    Trotzdem würde ich Hauptspiel plus Addon als durchaus lohnend bezeichnen. Den manchmal absurden Humor aus Divine Divinity findet man auch hier.

    .
    * Nicht vergessen, jedes Battlefield ist immer nur für ein Kapitel zugänglich. Nichts liegen lassen.

    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. November 2013
  30. xFizbanx

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    Sniper: Ghost Warrior 2 - Siberian Strike DLC

    2€ und 3 Stunden gute Unterhaltung! :D Einfach mehr vom selben Spiel in winterlicher Atmosphäre.
     
  31. Fellknäuel

    Fellknäuel
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    Das solltest du allerdings, denn TL2 ist sehr viel besser als sein (ohnehin schon guter) Vorgänger.

    Zum Vergleich: Torchlight hab ich bisher einmal durchgespielt (ein weiteres Mal begonnen, aber im Mittelteil ging mir die Motivation aus).
    Torchlight 2 hab ich bisher locker 10x und mehr durchgespielt, und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht...
     
  32. xFizbanx

    xFizbanx
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    Sniper: Ghost Warrior 2 Singleplayer-Kampagne

    Gefiehl mir besser als der 1. Teil. Wunderschöne Level und Landschaften dank CryEngine3. Das Spiel hat mich 6 Stunden sehr gut unterhalten. Story ist für ein Actionspiel in Ordnung, nicht besser und auch nicht schlechter als die Story in einem Call of Duty. Merkwürdig finde ich, das Call of Duty von vielen besser bewertet wird. :ugly: Oder sollte Call of Duty schlechter bewertet werden? ;):D
     
  33. DKill3r

    DKill3r
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    Assassin's Creed Revelations, war kürzer und größtenteils langweiliger als die vorigen Teile. Gegen Ende hin wurde es noch einigermaßen interessant von der Story her, wie sie das mit Altair und Ezio zum Abschluss gebracht haben, fand ich aber gut.:yes:

    Falls Teil drei nicht im Autumsale noch viel billiger wird, werd ich es dann halt vermutlich im Holiday Sale holen.
     
  34. Balupu User

    Balupu
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    Ich fand den dritten Teil bedeutend besser als Revelations :yes:

    @Topic:

    Batman Arkham Asylum:

    Heute zum zweiten Mal durchgespielt. Nachdem ich Arkham Origins durch hatte, hatte ich irgendwie noch immer Lust auf Läderlappen und Arkham Asylum ist für mich auch einfach nur der beste Teil der Serie. Ist deutlich mehr Straight-Forward als die beiden Nachfolger, aber genau so mag ich das. Das Spiel hat so nämlich deutlich mehr von Metroid als die anderen und so gefiel es mir am besten :)
    Spielzeit ist wie schon beim ersten Mal ca. 7 Stunden, aber ich habe jetzt auch nicht alle Riddler-Rätsel und Trophäen gesucht, nur die, die ich recht nah am Wege erledigen konnte habe ich erledigt.

    Grafisch ist es auch immer noch sehr sehenswert :yes:
     
  35. Überraschungszeuge GSPBfiziert

    Überraschungszeuge
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    Beyond two Souls

    Großartig, bestätigt für mich dass das wichtigste an einem Spiel immer die Geschichte ist, die erzählt wird, und die akteure die darin vorkommen, gleich wie verkümmert der Rest des Spiels ist.

    Und verkümmert ist bei Beyond two Souls das ganze klassische gameplay, im grunde läuft man durch eine aneinanderreihung von quick-time events (und ich hasse quicktime-events). Dazu gibts hin und wieder die möglichkeit der dialogauswahl. Aber: Scheitere ich beim Quicktime-Event, hat dies nicht den Tod und sofortige wiederholung zur folge, das spiel geht weiter und das scheitern kann unvorhersehbare konsequenzen auf die folgende Handlung haben.

    Überhaupt, alles was man tut oder nicht tut scheint irgendwelche Auswirkungen auf den späteren Spielverlauf zu haben. Oder vielleicht auch nicht. Man ist sich nie sicher, aber genau das das reichte schon um mich sehr genau über alle meine Handlungen Grübeln zu lassen.

    Die Story selbst hat einige Macken, aber auf Computerspiel-Verhältnisse gerechnet ist sie immer noch allererste Güteklasse. Zudem fantastisch erzählt, düster und traurig, und mit manchmal extrem schwierigen zu treffenden entscheidungen, die dafür um so länger nachwirken

    Ich werd Beyond two Souls so schnell nicht vergessen können.
     
  36. GeN2Mo

    GeN2Mo
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    Ok, roundup der letzten Monate Teil 2.

    Shadow Warrior

    Als FPS-Fan will man es ja eigentlich lieben. Und es tun ja auch genügend Leute. Ich persönlich jedoch nicht.
    Warum? Nun eigentlich gibt es mehr als genug zu mögen, an diesem Spiel. Es ist recht umfangreich, teils recht gut geschriebene Dialoge, nimmt sich selbst nicht allzu ernst, coole meist wirklich witzige Secrets und collectibles, ein umfangreiches Upgradesystem und gloreich überdrehte Kämpfe mit einer enorm saßigen Schwertkampf-Komponente.
    Kombiniert mit der mehr als ansehnlichen Grafik und abwechlsungsreichen Kulissen also mehr als genug für jede Menge ungebremsten, absurden Spaß. Oder?

    Nun, das wäre vielleicht so, wenn es interessantes, facettenreiches Leveldesign hätte oder in großes Arsenal an Gegnern, die verschiedene Taktiken erfordern. Nur leider hat es keins von beiden.
    Shadow Warrior ist erst einmal ein recht typischer moderner Arena-FPS im Stil von Serious Sam. Aber wo der Primus des Subgenres (in seinen besten Tagen) mit Fallen und veränderlichen Umgebungsbedingungen versuchte, das stumpfe Dauerfeuer aufzulockern, hat Shadow Warrior nur eines: zu 90% rechteckige Arenen (selten mal rund), die zu 99% komplett ebenerdig sind, in die an den Räündern Kombinationen von gefühlten fünf Gegnertypen gespawnt werden. Und, wenn es mal ganz kreativ wird, sogar ab und an mal ein paar fliegende Gegner. Bei 90% der Gegner (von wenigen Ausnahmen und Bossen abgesehen, bei denen man erst die leuchtende Stelle "finden" muss) braucht es nur eine Taktik: draufhalten.
    Oder lieber gleich mit dem Katana und Magie-Kombos durchdreschen. Denn das ist durch das detaillierte Schadensmodell der Gegner wenigstens extrem spaßig und nebenbei auch noch hoffnungslos overpowered.

    Das führt zwangsläufig dazu, dass Shadow Warrior bereits nach kurzer Spielzeit unglaublich repititiv und von den schwereren Kämpfen abgesehen auch ziemlich müde und langweilig wird.
    Dass die Story gegen Ende einen seltsam ernsten Ton anschlägt und die bis zu diesem Punkt das Spiel bestens tragenden Dialoge zwischen dem Protagonisten und seinem dämonioschen Begleiter immer seltener, hilft dabei auch nicht gerade.
    In kleinen Dosen mag Shadow Warrior sein Unterhaltungspotential länger halten können und so empfehle ich daher auch es zu spielen. Fazit böleibt dennoch: Dem Spiel geht trotz all der schönen Kulissen, dem Humor, dem an sich gut konzipierten Kombo- und Upgradesystem und der überzogenen Action ziemlich schnell die Luft aus, einfach weil es dem Spiel in einigen der Grunddisziplinen des FPS-Geschäfts, beonders bei Leveldesign und Gegnerdesign massivst an Abwechslung und Kreativität mangelt.


    Batman Arkham Origins

    Hatte ich im letzten Post schlichtweg vergessen, weil ich es im Gedächtnis ungelogen gar nicht unter "Neue Spiele" abgelegt hatte. Der Grund ist sowohl die größte Stärke als auch die größte Schwäche des Spiels: Es ist iterativ bis zum Gehtnichtmehr und zwar auf absolut allen Ebenen.

    Wenig beeindruckend ist das auf spielerischer Ebene und da hat das Spiel auch einige seiner Schwächen. Rtotz des Origins-Thematik bewegt sich das Spiel keinen Meter von den (realzeitlichen) Vorgängern weg. Wagt sich keine Sekunde, dem Spieler einen limitierteren, 'bare bones' batman zu präsentieren, der manche Dinge noch etwas anderer, simplistischer und roher machen muss, als sein Gagdet-beladenes späteres Ich.
    Statt dessen kann Batman einfach alles, was er in der fiktionszeitlichen Nachfolgern auch kann, nur teils in Nuancen etwas anders. Was zwangsläufig dazu führt, dass es diesmal kaum etwas neues zu entdecken gibt und auch alle Varianten von Umgebungs-Puzzles bereits allzu bekannt sind.
    Das fällt besonders im Kontrast zu den im CSI-Look grundüberholten Tatortuntersuchungen auf, die, obwolh nicht komplexer als in den (realzeitlichen) Vorgängern, eine ganze Menge Spaß machen und ziemlich stimmungsvoll sind.
    Dafür wurde der Kampf einem kleinen Rebalancing unterzogen, was die Angriffsgeschwindigkeit der Gegner angeht, was auf dem Papier herausfordernd klingt aber in engeren Räumen und größeren Gegnermassen oft nach hinten los geht. Allzu oft wird Batman scheinbar aus dem Nichts aus Kombos geprügelt, kommt man einmal kurz ins Stocken, steckt er oft sofort gefühlt dutzende an Schlägen ein, ohne das man auf die Schnelle noch reagieren könnte.
    Hier wäre eine direkte Übernahme des balancings vielleicht sinnvoller gewesen.

    Wo die Iteration spielerisch teilweise ein wenig Spannung aus dem Spielverlauf nimmt, funktioniert sie im Bereich der Story jedoch geradezu brilliant. Man mag sich fragen, warum ich oben etwas künstlich zwischen realzeitlichen und fiktionszeitlichen Vorgängern unterschied... das hat eine einfache Bewandtnis: die Entwickler von Origins nehmen die Position des Spiels als Prequel mehr als ernst.
    Das geht so weit, dass man Arkham Origins de facto sehr gut vor den anderen zwei Teilen spielen könnte, denn es liefert Kontext zu diversen Figuren und legt Basiskonflikte aus, die für das Verständnis der Figuren und Konflikte der fiktionszeitlich späteren Teile tatsächlich grundlegend sind (gerade für Spieler, die mit dem Comic-Universum nicht vertraut sind, wie z.B. mich). Grundlegende Fragen, wie: Wer genau ist Penguin, wer ist Oracle, was hat Batman eigentlich genau mit Bane zu schaffen und wie kam es zu seiner speziellen Beziehung zum Joker, all dies bekommt in Origins seinen Kontext. Origins fügt der Story nichts wesentliches hinzu, schließt aber viele lose Enden, nur eben von vorn (gna).

    So bleibt Arkham Origins ein Spiel, das zwar extrem iterativ ist und wenig wirklich neues zu bieten hat, das in seiner Iterativität jedoch auch tatsächlich seine Berechtigung als legitimes, und weitesgehend großartig durchdachtes, Prequel hat.
    Für Fans der Reihe, besonders solche, die sich im Batman Universum nicht so gut auskennen, absolut lohnend.


    Killzone 3 (PS3)

    Was soll man dazu groß sagen. Killzone 3 ist in der Basis ein oft wunderschöner, über weite Strecken durchaus abwechslungsreicher First Person Shooter der älteren CoD-Schule.
    Allerdings nimmt es sein Dasein als "Spectacle-FPS" oft auf angenehme Weise ernster als die neueren CoDs. Sowohl in spielrischer Hisnicht, denn ich bin, wie schon im 2. Teil tatsächlich die meiste Zeit mit moderat dynamischen Feuergefechten beschäftigt, als auch hinsichtlich der Präsentation.
    Wenn ich mich unter einem gewaltigen Artillerie-Walker gegen Armeen von gegnern durchkämpfe, während er donnernd und tosend um mich herum mit seinen Gewaltigen Stampfern und Waffenplattformen das Schlchtfeld zerlegt, um ihm dann anschließend in einer explosionstrunkenen Turretsequenz an Bord eines Landeschiffes zu Orchestermusik den Rest zu geben, dann ist das genau die Art von ungezügelter debiler military-power-fantasy, von der CoD und Battlefield schon seit Jahren krampfhaft nicht mehr zugeben wollen, dass sie sie sind.

    Störend sind dabei nur nach wie vor die öfter auftauchenden ernsthaften Untertöne. Ich kann mir nicht helfen aber so diabolisch wie die Helgast auch aussehen mögen, sie tun mir Leid. Was man ihnen im Laufe von Killzone 2 und 3 antut, erscheint oft völlig überzogen und ungerechtfertigt. Und wenn man die Barackenstädte im Hinterkopf behält, die es im zweiten Teil zu sehen bekam, aus denen denn wohl die meisten gegnerischen Soldaten stammen, dann hinterlässt all dies gleich einen doppelt bitteren Beigeschmack.
    Die Reihe scheint mir hier gewaltig den Ton zu verfehlen. Sie ist in Präsentation und writing nie cheesy genug, um einfach auch auf dieser Ebene enfach nur ein Actionfest zu sein aber auch nicht ernst genug, um der Grausamkeit einen guten Kontext zu geben.

    Wenn man die Story and den Rand des Bewusstseins schiebt, bleibt auf jeden Fall ein krachender, spielerisch sehr guter Spectacle-FPS, den sich Genre-Fans durchaus zu Gemüte führen sollten (sofern keine Allergie gegen Gamepads besteht).
     
  37. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Borderlands 2

    Was soll man sagen? Wer Borderlands hat bekommt hier mehr vom Gleichen, wobei die Verbesserungen im Detail durchweg positiv ausfallen. Die Story ist besser, kleinere Anpassungen am Gameplay sind durchweg sinnvoll, es gibt viel weniger Backtracking.

    So hatte ich das Hauptspiel nach 53 Stunden durch, danach den Piraten- und Tiny Tina DLC gezockt. Vor allem letzterer ist wohl der beste und witzigste DLC, den ich je gespielt habe. Wie hier die gängigen RPG-Klischees durch den Kakao gezogen werden, dazu unzählige popkulturelle Anspielungen: Einfach großartig.

    Dennoch muss ich sagen, dass nach insgesamt gut 70 Stunden die Luft jetzt raus ist. Zum Hammerlock DLC konnte ich mich nicht mehr durchringen, einfach weil das Spielprinzip sich irgendwann deutlich abnutzt. Das ging mir bei Teil 1 schon ähnlich.

    Borderlands 2 ist sicher ein gutes, über weite Strecken motivierendes Spiel, es kann aber nicht verbergen, dass es nach einer gewissen Zeit sehr repetetiv, um nicht zu sagen monoton wird. Wann diese Erkenntnis einsetzt, hängt natürlich von den Vorlieben des Spielers ab.

    Ich werde mir vermutlich kein 3. Borderlands mehr kaufen, weil ich von dieser Lootorgie doch etwas übersättigt bin.

    Abschließende Wertung: 8 / 10
     
  38. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    The Stanley Parabel

    Spielen wir Spiele oder spielen Spiele uns? Was ist das Leben? Weg oder Ziel? Wo ist der Sinn? Haben wir eine Wahl? 2+4=Fisch. Der Kuchen ist eine Lüge und man kann trotzdem springen (aus dem Fenster)!

    9/10
     
  39. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Im nächsten Sale hole ich es mir, es scheint doch etwas ganz Besonderes zu sein, bei den Unmengen an Lob, die man über das "Spiel" hört.
     
  40. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Gestern war es für 7 Euro im Angebot, imo ein angemessener Preis für ~4-7h Spaß (bzw 10h wenn man das Babyspiel tatsächlich durchzieht) :D

    Man darf halt tatsächlich kein "Spiel" erwarten, eher ein schräges Textadventure mit 3D-Grafik.

    Am ehesten lässt es sich mit Portal vergleichen (kein Wunder, Portal spielt sogar eine kleine Rolle), nur ohne Rätsel. Dafür mit geballtem Humor und einer ähnlichen Weirdness.


    Außerdem ist die erzählte Parabel tatsächlich einigermaßen tiefgründig.

    http://www.youtube.com/watch?v=guIaCocnNaw
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Dezember 2013
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