Was lest ihr momentan?

Defectors von Joseph Kanon

Spionageromane mag ich schon ewig sehr gern, und dieses klang vielversprechend. Frank, ein Agent, der Ende der 1940er zu den Russen übergelaufen ist, möchte Anfang der 1960er seine Memoiren veröffentlichen. Um ihm dabei zu helfen, reist sein Bruder Simon, ein Verleger, aus den Staaten an, um das Manuskript zu besprechen. Selbstverständlich kommt er nicht ausschließlich zu diesem Zweck nach Moskau.
Was mir richtig gut gefällt, ist die Atmosphäre, die das Buch vermittelt. Im Spionagegeschäft ist Vertrauen eh Mangelware, aber hier misstraut wirklich jeder jedem. Die Russen sorgen zwar dafür, dass die Überläufer ein angenehmes Leben führen, aber jeder von ihnen spürt, dass er für den KGB einen potentiellen Verräter darstellt. Gleichzeitig ist sich auch niemand sicher, ob nicht vielleicht doch ein Doppelagent unter ihnen weilt. Man bekommt tatsächlich einen Eindruck davon, wie sich so ein Leben anfühlen muss, und fragt sich unweigerlich, was aus Menschen wie Edward Snowden geworden ist.
Sehr gut rüber kommen auch Simons Gewissenskonflikte. Frank ist sein Bruder, doch so sehr er es möchte, kann er ihm nicht wirklich trauen. Die Lage spitzt sich mit zunehmendem Verlauf des Buches immer weiter zu, und es beschleicht einen mit jeder weiteren Seite das immer stärkere Gefühl, dass die Geschichte kein gutes Ende nehmen wird, wenngleich man es hofft, auch wegen des einen oder anderen Nebencharakters. Das Buch ist knapp 300 Seiten lang, und bisher (bin bei ca. zwei Dritteln) hatte es auch keine Längen.
Fazit: Für Freunde von Spionageromanen definitiv eine Empfehlung.

 

Dan Brown - Origin

Das letzte Buch von Robert Langdon Inferno fand ich richtig gut. Origin dagegen....finde ich ziemlich enttäuschend. Gefühlsmäßig besteht das Buch aus einer langen Einleitung und einem langen Ende. Zwischendurch gibt es dann so 100 Seiten Handlung.

Dazu kommen unglaublich viele Charakterwechsel. Gerade im ersten Drittel taucht Robert Langdon eher selten auf.

Würde mich nicht wundern wenn ich das Buch in 2 Wochen schon vergessen hätte.

 

Ist die revolutionäre Entdeckung eigentlich annähernd den Buildup wert? Ich habe da reingelesen und dachte immer nur "jetzt sag doch endlich was die tolle Entdeckung sein soll"

 

Meiner Meinung nach nein. Ganz nett gemacht, aber ich kann nicht behaupten das es mich aus den Latschen gehauen hat. Auch die Enthüllung am Ende wer nun der Regent ist war für mich nicht überraschend.

 

Ich bin eigentlich kein großer Leser, aber dieses Jahr habe ich mir mal wieder die Ulldart-Reihe von Markus Heitz vorgenommen. Die Charaktere und deren Entwicklung gefällt mir ausgesprochen gut. Aktuell bin ich schon beim dritten und letzten Band von “Zeit des Neuen“ angelangt.

Zum ersten mal habe ich die Geschichte rund um Lodrik 2005 zum Release von WoW gelesen. Das führte dazu, dass ich meine Charaktere damals nach den Buch Charakteren benannt habe.

Hat das noch wer gelesen? Imo durchgängig hohes Niveau und auch abgeschlossen, was man von nem gewissen Liedchen ja leider nicht behaupten kann. Ich weiß gar nicht, ob ich den neuen Teil, falls er mal kommen sollte, überhaupt noch kaufen würde.

 

Adrian Tchaikovsky - Die Kinder der Zeit​

Ich bin bei ca. der Hälfte und bin doch recht angetan. Besonders von einem Handlungsstrang. Das habe ich so in der Form noch nicht gelesen und finde die Idee super gut. Nur leider kann ich da absolut nichts spoilen, weil das zu viel vorweg nehmen würde.

Im Grunde ist es eine Geschichte über ein Generationenschiff/Kälteschlaf und die Probleme die auftreten können. Aber dieser zweite Strang ist einfach so anders und gleichzeitig doch so ähnlich.

 

Ostfriesengrab! Das ist der 3. Teil der Ostfrieslandkrimis. Bin ein großer Krimi- Fan

 

Ich habe mit dem Rad der Zeit angefangen, weil da ja eine Serie kommen soll....

Folgende Frage: Wann hört das auf eine Herr der Ringe-Fanfiction zu sein?

Das Böse kommt in die Flusslande (oder vielleicht doch lieber Auenlande?) wo so etwas längst vergessen war, der dunkler Herrscher kann nicht selbst kommen sondern schickt Nazgul aus, eine Fähre rettet die Gemeinschaft vor diesen Nazgul (die natürlich zufälligerweise Probleme mit dem Wasser haben), es kommt ein komischer Torwächter vor, in der ersten Schenke ist ein mysteriöser Typ der die Gemeinschaft kritisch beäugt.. und das sind nur die ersten 200 Seiten oder so und das sind nur die auffälligsten Sachen.

 

Robert Jordan ist halt einer der vielen Fantasy-Autoren, die sich von Ende der 70er- bis Anfang der 90er-Jahre stark auf Tolkien "rückbesinnt" und bei ihm bedient haben. Raymond Feist, David Eddings oder auch Terry Brooks sind andere prominente Beispiele. Beim Rad der Zeit ist es anfangs doch sehr stark ausgeprägt, wird aber ab dem zweiten Band schon deutlich anders. In meinen Augen ist aber heute keiner der Autoren mehr wirklich lesenswert.

 

Dann bin ich mal gespannt, wie es weitergeht. Den Anfang empfinde ich echt als haarsträubend dreiste Kopie.

 

Also wenn Dir der Anfang schon nicht gefällt, ist das wohl eher nix für Dich. Den Teil, in dem WoT noch "klassische High Fantasy" ist, fand ich am besten, danach wurde es immer abstruser und zog sich dabei noch endlos hin..

@topic:: Durch die Barbarian Days und Ken Bruen angefixt gerade mal wieder in nem anderen Genre gewildert, Into thin Air von Krakauer - manchmal etwas arg ausführlich, aber insgesamt gefiel's, vor allem ein sehr krasser Unterschied zum Stil des Egozentrikers Messner (ich mag den), zwischendurch immer mal ein Kapitel aus Packing for Mars von Roach - ganz nett. Anders als erwartet von Kretzschmar und The Tiger von Vaillant noch auf dem Tisch..

 

Ich sage nicht, dass er mich nicht unterhält. Aber wieso er die eigenen kreativen Ansätze, die ja durchaus da sind, mit so billigen Kopien von Tolkien anreichern muss.. man hätte statt" Flusslande" doch problemlos eine Bergregion, ein Waldreich oder eine Wüste nehmen können. Aber nein, es muss mit dem Holzhammer rein.

 

Wüste kommt noch

 

Der Anfang erinnert sicher noch in einigrn Punkten stark an Tolkien. Das ändert sich dann aber doch recht schnell.

Diesen Anfang mit einem Niemand der im Niemandsland von einem Bösen gejagd wird und dann der Auserwählte ist findest du aber in sehr vielen Fantasy Büchern.

 

Ausser bei Feist, da gibt's gleich zwei Tomas und Pug. Soll übrigens auch eine Serie kriegen.

 

Ich hab die Bücher von Feist aber dennoch gerne gelesen .

 

Ich wollte gerade " @Rand al'Thor " schreiben und habe nachgeschaut, wo der noch mal eine Rolle gespielt hat....

...oh.

 

Ich auch, gab auch PC Spiele dazu, die Reihe ist, zumindest auf Deutsch, immer noch nicht abgeschlossen, was mich nötigte, die letzten Bände in Englisch zu lesen.

 

Gerade kam ganz frisch (quasi aus der Druckerpresse) der fünfte Band der Sturmlichtchroniken von Brandon Sanderson. Da freue ich mich schon richtig darauf denn die ersten 4 Bände waren verdammt gut.

 

Bin gerade am zweiten Band

 

Ach Mist, im ersten Moment habe ich ganz vergessen, dass die Übersetzungen ja gesplittet werden und mich schon auf einen neuen Band gefreut. Im zweiten Moment hatte ich mich dann gewundert, wann denn der vierte Band gekommen ist, denn im Englischen sind es bisher drei Bände.

 

The fifth elephant von terry Pratchett. Ich liebe die Scheibenwelt

 

Gefühlte 100 Seiten nimmt dann die Handlung bevor sie quasi schon ins Ende driftet...

 

Und erneut lese ich Plutarch aus der "Bibliothek der alten Welt" die Bänder über "Grosse Griechen und Römer"
Allerdings nicht alle, sondern nur ausgewählte Personen wie:

Theseus
Lykurgos
Themistokles
Perikles
Agesilaos
Timoleon
Pontius Magnus
Cicero
Brutus
sowie: Phyrros
Eventuell auch Crassus und Cäsar

Diese Personen haben mich beim ersten male am meisten Beeidruckt
Alexander schließe ich jetzt aus, weil ich mittlerweile 3 Erzählungen (Plutarch, Arrian und C.Rufus) über ihn gelesen habe, und erstmal genug Informationen hab ^^

 

Ich finde, du liest interessante Sachen. Wenn du Zeit hast, würde ich mich freuen, wenn du auch mal 2-3 Absätze dazu schreiben könntest, was dich am meisten beeindruckt hat oder was man "wissen muss".

 

Danke.

Im allgemeinem kAnn ich schon mal sagen dass ich mich für daß antike Griechenland interessiere und mein Bestreben es gewesen ist nicht irgendwelche Bücher aus der Neuzeit über das Thema zu lesen sondern direkt an die originale zu gehen. Mittlerweile haben wir ja jede Möglichkeit dies zu tun und das zu verschiedensten Preisen und Ausführungen.

Ich wollte also nicht lesen was jemand der vor 10 Jahren etwas über ZB Perikles bei Plutarch gelesen hat , denkt und das in seinem eigenem Buch aufgeschrieben hat, ich wollte die Quelle der Informationen selbst kennen.

Ich finde auch dass die Menschen damals viel ertragen mussten und auch viel Tapferkeit und Mut an den Tag gebracht haben. Zudem glaube ich persönlich dass - und bitte jetzt daraus kein großes Thema machen - die Menschen damals viel mehr Respekt vor der Natur hatten, weil quasi hinter jedem Fluss oder Waldlichtung eine Gottheit vermutet haben. Ich würde zwar in der damaligen Zeit nicht unbedingt leben wollen, denn die lebensErwartung war im Gegensatz zu heute nicht sonderliCh lang, aber ich wünschte mir dass einiges aus der damaligen Zeit in heutigen Zeiten wiederkehren würde.


Ps: mobil geschrieben. Sry für mögliche Fehler


Pps: was man wissen muss ist so ne frage des Geschmacks. Wenn du dich für besondere Themen interessierst kann ich dir vielleicht ein paar buchempfehlungen geben... Aber mein sammelsorium beläuft sich gerade mal auf ca. 40 bücher, und ich bin weiterhin auf der suche. Was ich aber empfehlen kann, das werde ich auch tun


PPPS:

Wenn du jedoch meinst, welche Bücher mich am meisten beeindruckt haben, dann ist meine TOP Liste die folgende:

Platz 1 gebührt dem Meister himself: Homer - Ilias
Platz 2 teilen sich: Hesiod - Theogonie & Platon - Der Staat
Platz 3 teilen sich: Thukydides - Der Peloponeische Krieg (Sowie Xenophon - Hellenika) & Xenophon - Anabasis
dann folgen:
Herodot - Historien
Homer - Odyssee
Plutarch: Biografien (Oder auch Große Griechen und Römer genannt)
Pausania: Reisen durch Griechenland
Curtius Rufus - Alexander der Große
Arrian -. Alexander der Große
Apollodorus von Rhodos - Die Reise der Argonauten
Apollodor - Götter und Heldensagen (alias Biblotheka, auch wenn hier nur bruchstücke übrig sind)
Vergil - Anabasis - obwohl hier beim 2-tem lesen ich einiges zu meckern hatte.

Aber eigentlich finde ich die hier erwähnten, bis auf Platz 1 und 2 gleich Gut.

 

Hab endlich mal Der Prozeß von Franz Kafka gelesen. Wow, hab mich beim Lesen eines Buches noch nie so unwohl gefühlt. Ganz ein (natürlich absichtlich) weirdes Buch.

 

Wo hast du Perry Rhodan Neo als Hörbuch her?

Ich Höre aktuell "Wie Elon Musk die Welt verändert - Die Biografie" finde ich ziemlich interessant.

 

Ah Cool danke hatte ich übersehen gehabt bei Audible neben den ganzen andren Perry Rhodan Hörbüchern.

 

Nach einem Jahr hab ich endlich den letzten Teil der Stormlight Archive-Reihe von Brandon Sanderson fertig gelesen
Hat mir sehr gut gefallen, wobei das Ganz wirklich ein dicker Wläzer war (im übertragenden Sinne, da ich nur noch eBooks kaufe).

Da ich schon lange mal wieder etwas dystopsches lesen wollte, habe ich mir gestern für 99 Cent "1984" von George Orwell gekauft, weil das immer noch auf meiner toDo-Liste steht.

 

Robert Harris - Munich

Von dem Autor war mir "Vaterland" sehr gut in Erinnerung, darum hab ich hier nach Lektüre der Inhaltsangabe direkt zugegriffen.

Das Buch spielt während der Sudetenkrise bzw. setzt ein paar Tage vor dem Münchner Abkommen ein. Ich kann mich nicht daran erinnern, ob das früher im Geschichtsunterricht mal Thema war, jedenfalls hatte ich mich bislang nicht wirklich damit beschäftigt. Allein daher finde ich es schon interessant. Da der Ausgang bereits bekannt ist, muss die Spannung natürlich an anderer Stelle aufgebaut werden. Auch das gelingt gut. Es gibt konspirative Machenschaften, ungewisse Loyalitäten und eine abwechselnde Perspektive aus Sicht des britischen und des deutschen Protagonisten. Fühle mich durchweg gut unterhalten.

 

Momentan lese ich Metro 2035. Aber irgendwie enttäuscht mich der Handlungsverlauf bisher

 

Star Wars: Thrawn

Knapp halb durch. Ist ok. Haut mich aber nun auch (noch?) nicht groß aus den Socken.
Wenigstens aber auch nicht übel.

 

War auch so mein Eindruck. Ist ganz nett.

 

20.000 Meilen unter dem Meer von Jules Verne

Hälfte geschafft aber echt harter Toback mit all den Wissenschaftlichen Bezeichnungen und Erklärungen.

 

Hoffentlich ungekürzt.

 

Findest du? Ich hab das total verschlungen

 

ich habe die Broken Earth reihe zu ende gelesen:
https://www.amazon.de/Broken-Earth-Trilogy-Season-Obelisk/dp/031652719X

jedes der drei bücher hat den Hugo award abgestaubt, einen award für science fiction oder fantasy bücher. einige leute mit ahnung fanden die bücher also lesenswert. das alleine muss nicht viel heissen, auch wenn es doch ein hinweis für qualität ist. eine kurze recherche brachte aber zu tage, dass in dieser trilogie eine neue art fantasy erzählt wird. das machte mich neugierig, denn klassische fantasy habe ich die letzten jahre genug gelesen.
ohne zu spoilern: ja, die geschichte wirkt frisch und im nachhinein ist es auch kein reines fantasy, sondern auch sciene fiction, passend zum award. von der autorin wird die welt einfach und schlüssig aufgebaut, man kann sie sich bestens vorstellen. wenn die welt so wäre, würde das bei uns auch so funktionieren. das ist klar die stärke der reihe.
die zu amerikanische sprache hat mir nicht so gefallen, es ist aber einer der wenigen schwachpunkte (und bei einer übersetzung evtl. ganz verschwunden). sie ist mmn eher unpassend.

Spoiler

und hat schlussendlich doch keinen hintergrund, was ich lange angenommen hatte.

die story hat meist das richtige tempo, nimmt wendungen und steuert lange auf ein ungewisses ende zu.

kurz: die reihe ist gut und bestens als lesestoff geeignet für diejenigen, die gerne fantasy und SF haben und mal was neues (zeitlich sowie von der idee her) probieren wollen.
nb. es ist von vorteil, wenn man schon mal etwas von geologie und plattentektonik gehört hat.

 

Ich habe nun 20.000 Meilen unterm Mehr durch und joa interessante Geschichte war es. Hat mich am Ende aber doch nicht so Zufriedengestellt wie ich erhofft hatte da hat mit in 80 Tagen um die Welt besser gefallen.

Habe jetzt Passend zu dem Film der ja bald Raus kommt "Krieg der Städte: Mortal Engines 1" Angefangen zu Höhrern.