Was lest ihr momentan?

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Spartan117, 23. Februar 2016.

  1. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Amazon empfiehlt mir auch jeden Scheiss @IvanErtlov :rolleyes: :wahn:

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  2. tolotos*

    tolotos*
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    Sabine Hossenfelder - Lost in Math
    Wurde mir hier im Thread empfohlen.
    Ein Buch über Probleme, die die Autorin (macht gerade ihren PostDoc in Physik) mit der momentanen Forschung in der theoretischen Physik und vor allem mit der Art, wie Forschungsschwerpunkte bestimmt werden, hat. Es geht z.B. darum, ob Empfinden für Ästhetik Forschungsschwerpunkte beeinflußen sollte, und in welchem Ausmaß, ob (vor allem theoretische) Physiker genug auf die vielen Biases achten, die sie sicher mitbringen (Confirmation Bias, Sunk Cost Fallacy u.ä.) oder wie zielführend es ist, wenn vor allem mit Geldern unterstützt wird, "was alle machen". Die grundsätzlichen Probleme, die das Buch anspricht, waren interessant und in diesem Ausmaß sicher auch erschreckend. Dafür hat es sich schon gelohnt, das Buch zu lesen. Obwohl die Autorin recht allgemeinverständlich schreibt, muss ich zugeben, dass es nicht immer leicht oder gar unterhaltsam zu lesen war - dafür habe ich wahrscheinlich einfach zu wenig Ahnung von der Materie. Aus dem gleichen Grund bin ich mir auch nicht sicher, ob ich alle Punkte verstanden bzw. vor allem mir gemerkt habe, die sie macht (kam mir oft vor, als wären diese schwer unterscheidbar für mich). Allein wegen des wichtigen Inhalts bin ich aber froh, das Buch gelesen zu haben. Bewertung für mich persönlich 3/5, aber wohl etwas davon beeinflußt, dass das Gefühl, das in diese Zahl eingeht, glaube ich mehr (nicht: nur) meinen Spaß beim Lesen des Buches misst als das, was ich gelernt habe, was hier stark verzerrt.

    Agatha Christie - The Regatta Mystery Parker Pyne

    Kein wirkliches Buch, sondern eine 30-seitige Kurzgeschichte: Eigentlich wäre das Buch The Regatta Mystery and Other Stories drangewesen. Das habe ich aber nicht für meinen eReader gefunden. Also habe ich mit der titelgebenden Kurgeschichte vorlieb genommen und diese gelesen. Am treffendsten zusammenfassen kann man sie mit "ganz nett". Hat mich unterhalten, war okay, aber wird nicht im Gedächtnis bleiben. 3/5
     
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  3. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Heute "The Dive: A Story of Love and Obsession" von Pipin Ferreras. Bisschen arg romantisiert - aber was will man erwarten vom Ehemann der Toten, der zumindest einen Teil der Schuld trägt. Den Konflikt, der später zwischen ihm und zwei Teammitgliedern ausbrach, handelt er auf weniger als 2 Seiten ab, da hätte er gern mal mehr ins Detail - aus seiner Sicht - gehen können, aber vermutlich wurde seine Sicht in den paar Sätzen schon vollständig wiedergegeben..

    Weniger technisch, insgesamt aber auch weniger interessant und authentisch als "One Breath" von Adam Skolnick. Lesenswert aber allemal, wenn man sich für sowas interessiert.
     
  4. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Ich habe gestern dies hier ausgelesen, stilgerecht auf einem Flug von Hanoi nach Ho Chi Minh City (Saigon), direkt nach einem Besuch bei seinem Mausoleum und dem Musem:

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    Ist die offizielle Propogandabiographie (ISBN: 9786047703609) und entsprechend mit Vorsicht zu genießen. Der amerikanische Krieg (aka Vietnamkrieg für Westler) ist allerdings ausgeklammert, das Buch endet mit der Ernennung Uncle Hos zum Präsidenten. Man muss aber da fairerweise dazu sagen, dass der Krieg gegen die USA im Nationalbewusstsein Vietnams trotz des Außenseitersieges nur eine untergeordnete Rolle spielt, als viel wichtiger wird der Indochinakrieg und die vorhergegangenen Aufstände und Unabhängigkeitsbewegungen gegen die französische Kolonialherrschaft angesehen.
    Die ziemlich grauslich ablief.

    Spannend ist, dass fast alle Anekdoten und als solche präsentierte "Fakten" einem Re-Check in objektiven und sogar feindlich gesinnten Quellen stand halten.

    Was für einen Schund muss man lesen um so etwas vorgeschlagen zu bekommen? :wahn:
    Und, wie weit bist du schon im Onur Zyklus?
     
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  5. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich lese gerade fünf Bücher gleichzeitig. Also wenn ich die Zeit dazu finden würde. Ich hoffe auf bessere Tage. :uff:
     
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  6. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Drück dir die Daumen dafür, ich hätte ohne der Flugorgie in den letzten 2 Wochen nicht viel weiter gebracht. Aber, immerhin, das Cryptonomicon neigt sich dem Ende zu.
     
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  7. Puch das ist hart. Ich wechsel ja zwischen Comic, Manga und Buch hin und her, aber zwei Bücher gleichzeitig könnte ich nicht lesen :D
     
  8. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Habe ich auch noch nie im Leben gemacht, aber es kam halt so. Und es geht erstaunlich gut. Da bringt man auch nichts durcheinander..
     
  9. Ich habe jetzt "das schwarze Schiff" von Phillip P. Peterson durch.

    Für mich in Rekordzeit. Und das hat auch seinen Grund, denn das Buch ist bis kurz vor Schluss einfach saustark. Das Buch handelt, um es kurz zu machen, von einer Bombercrew, welche bei einem Angriff auf einen Planeten im All strandet und dort auf dieses titelgebende schwarze Schiff trifft. Von da an beginnt die Suche nach Antworten und den Weg zurück in bewohnte Systeme. Der Mann kann Spannung und Horror erzeugen, das man fast das Atmen vergisst. Es gibt interessante Mysterien und Anspielungen auf Popkultur. Giger wird direkt vom Autor als Inspiration genannt, aber als ein Planet dann Doom 3 hieß, musste ich schon schmunzeln. Und einiges habe ich wahrscheinlich gar nicht erkannt.

    Aber der Kritikpunkt, der das Ende, vom eigentlichen Ende mal abgesehen, kaputt macht, ist die Tatsache, dass er zum Schluss leider alles auflöst. Dabei wäre da einiges an Potenzial gewesen. Schade, dass er ein so gutes Buch mit diesem Ende einreißt.

    Jetzt geht es mit "die Kinder des Wüstenplaneten" weiter.
     
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  10. Hört sich extrem nach etwas für mich an, danke! :)
     
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  11. Wie lagert ihr denn eure Bücher so? Wird bei mir langsam voll und ja sind nur zwei lustige Taschenbücher dabei :D

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  12. ArminCH

    ArminCH
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    Dann solltest du auf jeden Fall den Onur Zyklus lesen. Ich bin selbst durchaus ein Peterson Fan (Und ja, die Paradox Reihe gehört gelesen, keine Frage), teile deine Meinung zum schwarzen Schiff, habe Transport verschlungen (auch wenn Teil 2 eher ein Durchhänger war)...

    ...aber spätestens beim Onur Band 2 "Aufstand" überflügelt Ertlov nicht nur Peterson, sondern auch die meisten anderen Genrevertreter. Sobald man sich in "Kolonie" nach dem etwas gewöhnungsbedürftigen Einstieg und Schreibstil eingelesen hat, und auch mit einem Schuss Humor in SF leben kann, gibt es derzeit kaum was Vergleichbares auf diesem Qualitätslevel, schon gar nicht bei den Selfpublishern.

    An dieser Stelle @IvanErtlov - Ich hoffe, dir nicht zu nahe zu treten, aber:

    Ich war ein bekennender Fan deiner Trash Spielchen, insbesondere Into the Dark, und habe auch Father`s Island ganz gut gefunden. Aber man merkt allen Homegrown Games an, dass sie mit einem Taschengeld Budget produziert werden, sie wirken auch dort billig, wo sie nicht billig wirken wollen. Mein ehrlicher Rat wäre, lass die Spiele sein und konzentriere dich auf deine Bücher. Da gibt es keinen finanziellen Nachteil und du spielst wirklich in der Oberliga mit. Nicht böse gemeint, nur meine ehrliche Meinung. Und Mutation wartet bereits auf meinem Kindle auf mich ;)

    Derzeit lese ich aber noch Avogadro Corp von William Hertling, den ersten Teil der Singularity Reihe.

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    Durchaus spannende Mischung aus HiTech SciFi mit Schwerpunkt künstlicher Intelligenz und Thriller, man merkt dass der Autor vom Fach ist. Leider ist die deutsche Übersetzung von Mark Tell Weber stellenweise (höflich formuliert) nicht optimal, und die Anzahl an Schreib- und Fallfehlern ist für ein Verlagsprodukt eine Zumutung.
    Mal sehen ob es dabei bleibt oder ich die ganze Singularity Reihe lesen werde.
     
  13. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Mit Hilfe vom guten alten Billy-Regal vom Ikea und Wandboards. Auf den Bildern sind aber nicht alle Bücher drauf ;D

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  14. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Ich nehm es mal als Kompliment - und da ich während der Arbeiten an unserer lizensierten Engine im Moment eh nichts machen kann, werden halt Bücher geschrieben.
    Was die Budgets angeht, hast du natürlich recht. Spiele, die als "kleine Indie Gems" gelten, werden heutzutage selten unter 500.000 Dollar produziert, meistens wird es sogar siebenstellig. Das Geld kommt entweder von Institutionellen Investoren oder per Kickstarter, niemand kratzt mehr einfach so die Ersparnisse zusammen wie ich es immer gemacht habe.
    Zur Relation: Robert D. Anderson hatte ein Budget von 44.000 Euro (das kam von JoWooD), davon habe ich 30.000 für die Filmszenen verbraten. Into the Dark hatte 70.000 Budget (ein Teil davon kam von UIG für deren Disc Version, der Rest aus meiner Tasche), Father`s Island war unter 20.000 inklusive Marketing. Da kann ich nichtmal mit dem kleinsten 2D Dungeon Crawler mithalten, das ist klar.
     
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  15. Lilias unfuckable

    Lilias
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  17. ArminCH

    ArminCH
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    Ok, das ist krass. Father`s Island war ja Open World, da hätte ich deutlich mehr vermutet. Kannst / darfst du auch sagen, was Painkiller an Budget hatte?

    Und wie lange schreibst du ca. an einem Buch? Ich meine jetzt nicht wie lange es von der Idee bis zum fertigen Roman dauert, sondern wieviel "Nettoarbeitszeit" wirklich drinnen steckt.
     
  18. Lilias unfuckable

    Lilias
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    @hunter7j War urspünglich auch eher als "Artpiece" gedacht statt 'nem großen Bild, weil so schön bunt usw. Dann musste ich aber ziemlich schnell noch über dem Kunswertk stapeln :ugly: Und mittlerweile lese ich u.a. aus Platzmangel auch viel am eReader. Spiele trotzdem immer wieder mit dem Gedanken, ne komplette Bücherwand - Bibliothekstyle - einbauen zu lassen, aber ist halt ne Mietwohnung und eigentlich such ich was eigenes..

    Hat übrigens jemand 'ne schöne (!) Lösung gefunden, Bücher staubgeschützt aufzubewahren? Die meisten Vitrinenschränke sind mir zu plump und mit Hülsta& Co geht es halt doch schon wieder Richtung komplette Wand/ Maßanfertigung.
     
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  19. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    In meinem alten Haus in Österreich hatte ich tatsächlich eine Maßanfertigung. Und es gibt durchaus einige Glasvitrinen, die sich gut machen:

    Ladenzeile - Suche

    Für ganz Dekadente sogar mit Beleuchtung:

    [​IMG]


    Ja, ich denke, durch die lange vergangene JoWooD Insolvenz gilt da keine NDA mehr. Vertraglich vereinbart waren 120.000 Euro, geflossen sind ca. 90.000, bevor die JoWooD Tochter Dreamcatcher endgültig den Bach runter ging. Allerdings waren die Zahlungen bereits ab Halbzeit der Entwicklung laufend verzögert. Im Endeffekt habe ich damals mein Haus verkaufen müssen und hatte zwischenzeitlich kurz selbst ein Konkursverfahren am Hals, das ich aber gottseidank rasch aufheben lassen konnte.

    Allerdings - und das ist bemerkenswert - hat Nordic Games (heute THQ Nordic) nach der Übernahme der Rechte ordentlich nachgezahlt, obwohl sie es juristisch gesehen nicht machen hätten müssen. Und mir die Rechte für Anderson zurückübertragen, was bedeutet, dass ein kleiner Teil jener Cthulhu Mythos Elemente, die nicht in Public Domain sind, jetzt streng genommen mir gehört.
    Also - der Laden ist diesbezüglich schwer in Ordnung.

    Eine spannende Frage.
    Ich schreibe im Moment nur, wenn ich einen guten Fluss habe, die Ideen in meinem Kopf schon vorformuliert sind. So komme ich auf ungefähr 1000 Wörter pro Stunde. Dazu kommt noch Recherche, eigenständiges Re-Iterieren des Geschriebenen, und dann zwei bis drei Lektoratsdurchgänge.
    Insgesamt würde ich sagen, dass zwischen 200 und 300 Stunden in einem durchschnittlichen Roman von mir stecken. Mutation ist da eine Ausnahme, da bin ich über manche Kapitel im Lauf der letzten 20 Jahre sicher vier oder fünf mal drüber gegangen. Da stecken inzwischen sicher 1000 Stunden Arbeit drin.
     
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  20. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Mich würde die Brandlast beunruhigen @MuSu :nervoes:.
     
  21. Lilias unfuckable

    Lilias
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    "Brandlust" gelesen und mich ein wenig gewundert, pyromanische Tendenzen hab' ich eigentlich nie gezeigt. :Poeh:
    @IvanErtlov Okay.. Das zeigt mal wieder deutlich, dass "schön" eben sehr, sehr subjektiv ist :ugly:

    Und noch was straight@topic: Endlich "Der Serienkiller, der keiner war: - und die Psychotherapeuten, die ihn schufen" von Dan Josefsson beendet. Wurde nach ner Weile etwas mühsam, hab' zwischendurch dann lieber noch 3-4 andere Bücher gelesen, aber insgesamt schon recht interessant. Teils wiederholen sich einfach Protokollauszüge so arg, das muss man nicht alles 10x lesen, 2-3 hätte auch gereicht. Andererseits ging es ja gerade darum, die absolute Groteske aufzuzeigen, und in dem Punkt ist "mehr" kaum vorstellbar. Und bestätigt auf ganzer Linie das alte Vorurteil, dass Psychologen und Psychotherapeuten selbst weitaus überwiegend erheblich einen an der Waffel haben. :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. April 2019
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  22. MuSu nässt sich ein

    MuSu
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    I bims, dem Rame
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    I bims, dem Laufwegger
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    I bims, dem Saukadde
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    I bims, dem Gedöse
    Maus und Tastatur:
    I bims, dem Schadtsi und Dasdadoor
    Betriebssystem:
    I bims, dem Beschbielsisddem
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    I bims, dem Moddinor
    Florentin Will hat deutlich bewiesen dass Häuser nicht brennen können :teach:
     
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  23. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    @Lilias - nicht vergessen, ich komme aus einem Kulturkreis, in dem es sozial akzeptabel ist, in einem lila Trainingsanzug zu heiraten! :atomrofl:
     
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  24. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Was hast du gegen lila?

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  25. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Hey, suum cuique, wie der Lateinlehrer so schön nuschelt.. :ugly:
     
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  26. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Ich nichts, ist meine 2. Lieblingsfarbe nach Schwarz :D
     
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  27. Branden Sanderson- die Sturmlichtchroniken Band 3:

    Mir persönlich geht die Handlung einfach zu langsam voran. Die Charaktere sind nach 3000 Seiten immer noch in der Ausbildungsphase und die Haupthandlung geht nicht wirklich voran.
     
  28. Alyn

    Alyn
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    Das ist dann die erste Hälfte vom eigentlichen 2. Band oder?
    Jeder Band folgte bisher stark dem Muster, das in der ersten Hälfte sehr wenig passiert, in der 2. langsam das Tempo anzieht und den Charakteren am Ende alles um die Ohren fliegt :yes:
    Manchmal zieht es sich durchaus, aber die grandiosen Finals entschädigen imo immer für alle eventuellen Längen :bet:
     
  29. Diamond1991

    Diamond1991
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    Anna Burns - Milkman, Gewinner des Man Booker Preises 2018. Ganz starkes Buch über eine junge Frau und ihre Erfahrungen in den 90ern im Bürgerkrieg in Irland.
     
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  30. Hoffe ich mal. Ich mag die Welt und die Charaktere schon sehr, aber es liest sich nach 3000 Seiten halt immer noch wie die erste Hälfte von Band 1 einer Reihe.
     
  31. Heute einen neuen Schwung an Light Novels bekommen:

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    Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden, die auch alle zu lesen...
     
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  32. Elessaer

    Elessaer
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    Das Ende des zweiten Bandes (4. in Deutsch) entschädigt alles was vorher war. Habe vorgestern den neusten Teil beendet und es wurden sehr große Schritte in der Story gemacht. Ab dem dritten Buch (5 in Deutsch) wird das Tempo auch gut angezogen.
     
  33. Parn YA-HA!

    Parn
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    Ich habe heute Armada beendet.

    Und ganz ehrlich...Ready Player One fand ich ziemlich gut, weil es so viel Spaß gemacht hat, aber Armada versagt da auf ganzer Linie. Ich wollte es erst nicht glauben als jemand in ner Rezession gesagt hat, aber ja, der Nerdgasmus bleibt aus, bzw. wird höchstens angekratzt. Wäre ja nicht schlimm, aber das ganze liest sich so unheimlich öde, das es kracht. Die erste Hälfte hab ich noch gedacht, dass es sich bessert, leider bleibt es so flach. Man hatte auch immer das Gefühl sowas ähnliches schonmal irgendwo anders gelesen oder gesehen zu haben, wenn man fies ist könnte man sagen "das Buch hat keine einzige eigene Idee"..und man hätte vollkommen recht.

    Und wie das Buch geschrieben ist...als ob jemand ne Geschichte vorliest und dabei öfter mal wichtige Ereignisse in nem Nebensatz abspeist.
    Hinzu kommt das mir der Hauptcharakter absolut unsympathisch ist. :ugly:

    Alles in allem ne Gurke. Hoffnung habe ich das er das Buch nur als Grundlage für ne eigene Sci-Fi Welt gemacht hat und er daraus später ne längere Saga (mit nem neuen Hauptcharakter) macht.


    Ich brauche unbedingt was gutes...morgen geht es los mit "Der Marsianer". :yes:
     
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  34. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Das ist auf jeden Fall ratzfatz gelesen.
     
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  35. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Vor ein paar Tagen gekauft, ich bin mal echt gespannt

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  36. ArminCH

    ArminCH
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    Das schaut spannend aus. Drachenmond Verlag - Das ist ja quasi das Roulette des Bücherkaufs, teilweise richtig geniale Sachen, teilweise richtiger Schrott :user:
     
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  37. ArminCH

    ArminCH
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    Ich habe mich durchgekämpft und lasse es dabei bleiben. Nicht wirklich schlecht, aber in der deutschen Fassung nicht gut genug, um weitere Lebenszeit in die Fortsetzungen zu investieren. Zudem lässt die Glaubwürdigkeit der technischen Komponenten (insbesondere die AI, um die sich letztendlich alles dreht) immer mehr nach, bis es wirklich abstrus wird. Ich trauere der prinzipiell guten Prämisse nach.

    Dafür habe ich endlich auch Ivans Spam "Mutation - Alte Freunde und profitable Kriege" brav aufgegessen:

    Man muss schon sagen, mit dem Einstieg hat es der Ertlov nicht so sehr.

    Auf den eigentlich überflüssigen Prolog und eine sehr witzige, wenn auch leicht klischeehafte "verkaterter Protagonist wacht auf" Szene folgt einmal ein mächtiger Infodump. Nicht wirklich zäh, und schon gar nicht langweilig, aber die eigentliche Geschichte wird auf Pause gestellt und es kommt eine Einführung in die Welt in Form von einer doppelt verschachtelten Rückblende.
    Nicht schlecht, aber das hätte man auch eleganter machen können. Ein gewisses Deja Vu, wenn man an die Szene im Besprechungsraum am Anfang des Onur Zyklus denkt.

    Aber dann geht es Schlag auf Schlag - von der Auftragsannahme des abgebrannten John Harris bis zum letzten, vielsagenden Satz des Epilogs gibt es keine Pause, keine Redundanz, keine Wiederholung mehr. Nur mehr Spannung, Action, Humor und durchaus auch intensive und tiefschürfende Betrachtungen und Dialoge. Auf ihrer kriminalistischen Schnitzeljagd durch das Sonnensystem geraten die Protagonisten von einer gefährlichen Situation in die andere, unterbrochen von abgefahrenen, bizarren Begegnungen und einem humor-liebevollen gegenseitigen Necken. Was insbesondere dadurch intensiv wirkt, dass der Hauptcharakter der Ich-Erzähler ist.
    First Person Freelancer Action!

    Die Gefechte sind seltener, aber noch um einen ordentlichen Schub spannender und packender geschrieben als im Onur Zyklus. Die Charaktere entwickeln VIEL mehr Tiefgang, man lebt und leidet mit ihnen mit. Humor und WTF Momente sind einzigartig - man begegnet einem sprechenden Schwein, Göttervater Odin, venusianischen Fleischpeitschen und einer Horde Freizeit-Weltraum-Rocker aus Salzburg, die in auffrisierten Shuttles herumfliegen und dabei Mozart Perücken tragen. Greenpeace ist inzwischen militant und militarisiert, und vegane LGBT Pirat*Innen machen das Sonnensystem unsicher. In seinen besten Humor-Einlagen lässt Ivan Douglas Adams links liegen und pinkelt mindestens genau soweit wie Terry Pratchett, und trotzdem bleibt die Handlung selbst immer ernst, in einer Welt, die ebenso detailliert ausgearbeitet wie glaubwürdig ist.

    Fazit:

    Vom suboptimalen Anfang abgesehen einer der besten "leichten" Romane, die ich je gelesen habe. Niemand schreibt derzeit so guten Raumkampf und so witzige Begegnungen, niemand steigert das Tempo so subtil im Laufe der Geschichte, bis es zu spät ist, auszusteigen, und man das letzte Drittel auch dann durchfliegt, wenn der Chef mit dem Kündigungsschreiben oder die Ehefrau mit der Schöpfkelle wutentbrannt hinter einem steht.

    @IvanErtlov - Respekt.

    Eigentlich wollte ich ja eine Fortsetzung des Onur Zyklus, nun hoffe ich doch stark, dass ein zweiter "Avatar" ebenfalls in der Mache ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Mai 2019
  38. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Super, da freu ich mich jetzt schon drauf. :D
     
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  39. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Die Kritik kommt so oft, dass sie einfach stimmen muss. Ok, ich gebe zu, dass beides (der Prolog und die elendslange Rückblende am Anfang) auch von meinem Lektor angemerkt wurden. Wäre es nach ihm gegangen, hätte es ganz anders ausgesehen, der Kompromiss war dann, dass ich die besagte Rückblende gekürzt habe.

    Der eigentliche Grund ist aber, dass ich in meinen Romanen ab einem gewissen "Point of no Return" nichts mehr erklären will, nicht einmal in Anmerkungen oder künstlich reingepressten Beschreibungen aus dem Mund oder der Gedankenwelt der Protagonisten. Wenn der Zug einmal rollt, soll er nicht mehr bremsen, sondern nur mehr beschleunigen. Natürlich musste ich trotzdem an manchen Stellen etwas Tempo rausnehmen (während den investigativen Passagen), aber es gab keine Szene mehr, die nicht die Handlung vorantrieb. Ich habe bis jetzt noch kein Patentrezept gefunden, wie ich sowas machen kann, ohne am Anfang etwas ausschweifender in die Welt einzuführen.


    Das ist ein unglaublich großes Lob. ich zweifle zwar massiv daran, gerade weil ich Pratchett verehre, aber ich nehme das Kompliment mit eben diesem Vorbehalt an.

    Aber offenbar habe ich diesmal wirklich auch viel richtig gemacht, die Reviews sind auf allen Reziseiten und Amazon selbst eine 5 Sterne Bank, und die Namen der Rezensenten sagen mir hier gar nichts - das sind keine Freunde, Bekannten, Facebook-Fans oder sonstwas, sondern random Leser, die teilweise nichtmal den Onur Zyklus kennen. Es ist irgendwie komisch, bei meinem Computerspielen war ich immer der Überzeugung, dass sie viel schlechter wahrgenommen werden, als sie sind, bei meinen Büchern geht es mir umgekehrt.

    Oder, drastisch formuliert - früher hielt ich mich für ein verkanntes Gamedesign-Genie, heute für einen überschätzten Hobbyautor!

    Dazu gab es eine Abstimmung in der Fanbase auf Facebook, und ja, nach "Generation 23", das fast fertig ist, folgt der nachfolger zu "Mutation", der ca. drei Jahre später angesiedelt ist.
     
  40. ArminCH

    ArminCH
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    153
    Ich habe gesagt "In den besten Humor-Einlagen", und dazu stehe ich. Die Fredderick Szene ist einfach göttlich.

    Meine ist da noch nicht einmal dabei...

    Wirst du an dem auch wieder 20 Jahre lang schreiben? :schreiben:
     
    DaronLaible und IvanErtlov gefällt das.
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