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Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Spartan117, 23. Februar 2016.

  1. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Na dann ist es wohl Zeit für den...


    Offizieller Klappentext:

    »Menschen? Wir hätten sie allesamt ausrotten sollen. Zugegeben, sie sind schmackhaft, für Drecksarbeit gelegentlich sogar nützlich, aber man kann ihnen einfach nicht trauen.«
    - Aarashkvachora die Grausame, Großlegerin der Creesh, 1. Sprecherin des Rates

    2000 Jahre sind vergangen, seit die vereinten raumfahrenden Völker unseres Spiralarmes ihre ultimative Nemesis in einem heldenhaften Abwehrkampf besiegen konnten. Eine aggressive, skrupellose Spezies breitete sich immer weiter aus, vernichtete ganze Zivilisationen. Erst ein aus Verzweiflung geborener Genozid, die totale Vernichtung ihres Heimatsystems und aller größeren Kolonien, konnte die verhassten Aggressoren stoppen.
    Frank Gazer ist einer ihrer Nachfahren - doch er hat kein Interesse, der Menschheit & Erde nachzuweinen oder den Verlust einstiger Macht zu betrauern. Er ist ein Prospektor, mit Leib und Seele. Während der kalte Krieg zwischen zwei konkurrierenden Sternenreichen immer schneller eskaliert, macht er sich auf den Weg zu einem lukrativ erscheinenden Kometen. Doch der Irrläufer beherbergt ein Geheimnis, das nicht nur Franks Schicksal, sondern auch jenes von tausenden Welten besiegeln kann ...


    Nach der brachial-humorvollen Avatar-Reihe und den Space-Krimis der Goliath Chronik folgt mit Stargazer: Das letzte Artefakt eine rasante Space-Opera von Bestseller-Autor Ivan Ertlov.
    Sense of Wonder, galaxieweite Abenteuer und bizarre Begegnungen. Nicht nur für Kenner & Genießer von HEAVY METAL: F.A.K.K.², Titan A.E., LEXX: The Dark Zone, sondern ein besonderes Lesevergnügen für alle Freunde außergewöhnlicher Science Fiction.

    Achtung: Kann Spuren von Nüssen, Antimaterie und Fellatioforellen enthalten.

    Persönliche Begutachtung:

    Mehr als zwei Jahre sind vergangen, seit ich die ersten Ideen in ein Notizbuch kritzelte, 16 Monate seit ich sie mit @Helli das erste Mal diskutierte (er hat also einen fetten Informationsvorsprung hier).
    Und, puh, das war vielleicht keine schwere, aber eine langwierige Geburt. Einige Ideen musste ich verwerfen (siehe Vorwort), andere komplett umarbeiten. Während ich einen "Standardroman" inzwischen in 6 Wochen runterschreibe, bin ich an diesem hier mehr als ein halbes Jahr lang gesessen. Und dann habe ich noch einmal ca. ein Drittel umgeschrieben. Dabei hat zwar nicht die Geschichte, aber ihr Ton eine ziemliche Metamorphose durchgemacht: Von Slapstick und Gags hin zu ernsthafter, großer Erzählung, aber eben diese mit Humor versetzt. Ich habe auch schnell gelernt, dass zuviele Schlüpfrigkeiten auf Dauer langweilen, und running gags sich totlaufen können. Natürlich ist es alles andere als prüde, natürlich gibt es immer noch die eine oder andere Popkultur-Anspielung, und auch die Referenzen auf alle im Klappentext erwähnten Meisterwerke, aber insgesamt ist das Schiff der Helden (nein, es heißt nicht Stargazer) dann doch eher in Richtung "Firefly, aber bizarr" als "Heavy Metal: F.A.K.K.²" gesegelt.

    Erhältlich ist es derzeit als eBook, aus dem Belle Epoque Verlag kommt demnächst das Taschenbuch. Bis dahin lasse ich den eBook Preis auch noch auf dem günstigen Vorbesteller-Tarif sitzen.

    Viel Spaß!
     
  2. HypNo5

    HypNo5
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    Ich wollte jetzt Marie Antoinette einwerfen, aber das zählt wohl tatsächlich als Biografie (hatte ich nur mal in der Hand) und Schachnovelle, das einzige was ich von ihm gelesen habe, ist - Mann, bin ich schlau - anscheinend eine Novelle. Naja, jetzt ist sein einziger Roman auf meiner Liste.
     
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  3. HypNo5

    HypNo5
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    Ich bin gerade im Gegenteil in einem literarischen Loch. Ich habe sehr viel hier, aber nichts reizt mich wirklich. Was vermutlich auch daran liegt, dass ich gerade jeden Tag für die Uni lesen und/oder schreiben muss. Wenn die Zeit vorbei ist, nimmt es möglicherweise wieder etwas Aufwind. Oder auch nicht, weil ich mir dann vielleicht einen neuen PC kaufe. 2021 wird wahrscheinlich aber nicht so eine "Lesejahr" wie 2020. Aber mal schauen, wir haben ja erst Februar. :engel:
     
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  4. ArminCH

    ArminCH
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    Erster! Und hier meine Rezension:


    ... was für ein Buch! Was für eine Story!

    Worldbuilding vom Feinsten, Charaktere zum Niederknien und eine spannende Geschichte in zwei Strängen. Klar, immer noch der eher einfachen Art, aber von unserem @IvanErtlov derart wortgewandt in die Seiten geklopft, dass "The Last Human" daneben wie eine Foren-Fanfiction wirkt.
    Modern erzählt, Szenerie erfrischend old-school. Raum-Raum-Raketen schwirren durchs All, Lasergeschütze und Plasmawerfer erleuchten die Dunkelheit, Freundschaften werden aufgebaut und noch tiefergehende Gefühle schüchtern oder betrunken offenbart. Mehr Abenteuer als Space Opera, viel mehr Freude an der Entdeckung als Militär & Kampfgeschehen.

    Was mich gestört hat:
    Gesellschafts-, System- und Sozialkritik muss man diesmal subtil zwischen den Zeilen suchen, und selbst dann wird sie mit Augenzwinkern serviert. Keine flammenden Hassreden gegen den Kapitalismus, keine reflektierende Rückbesinnung auf die Kolonialgeschichte, keine tiefergehende Antirassismusbotschaft. Das ist vielleicht dem far-future Szenario geschuldet, aber bei Dir etwas ungewöhnliches.

    Was mich gewundert hat:
    Weniger Sex & Gewalt als ich vermutet hatte. Aber dafür punktgenau gesetzt und mitunter für die Handlung nicht unwichtig.

    Was mir gefällt:
    Vor allem die komplex ausgearbeiteten Haupt- und Nebencharaktere. Besonders Frank Gazers Crew wächst einem schnell ans Herz. Man versteht, warum Frank, dieser Mensch, dieser Außenseiter unter Außenseitern, alles daran setzt, seine Freunde nicht zu enttäuschen. Warum er alle Strapazen auf sich nimmt, um ihnen zu zeigen, dass er trotz seiner Spezies das Herz am rechten Fleck hat. Und das hat er. Mitzuerleben, wie aus den unterschiedlichsten Persönlichkeiten vier verschiedener Spezies ein Team wird, mit allen Vorurteilen, manchmal witzig-frechen, manchmal richtig tiefsinnigen Dialogen, macht einfach nur Spaß.
    Und - endlich wieder Space Opera! Richtig großes Theater! Die Bühne hätte noch etwas mehr Tiefe vertragen, aber die Kulissen darauf sind erstklassig. Viel Sense of Wonder, vor allem in der Hauptstadt des Sternenreiches.

    Lieblingsstellen (c) @Helli :

    Eine Kombination aus Respekt, Angst und gesundem Selbsterhaltungstrieb sorgte dafür, dass sich der rauflustige Haufen auflöste, seine individuellen Bestandteile wieder zu scheinbar harmlosen Kneipengästen wurden*


    *Übrigens die gleiche Kombination, die dafür sorgt, dass gewisse Tierschützer ihre „Pelz ist Mord“-Farbbeutel bevorzugt auf die Nerzmäntel eitler Schnepfen schleudern – und nicht auf die Lederjacken der Hells Angels.





    Grimmig lächelnd drehte sich Ghiara zurück und nickte Marusha zu.
    »Da hast du deine Abstimmung, Großkommandantin. Und jetzt entschuldige mich, ich muss mir den Chief zu meinen Brüsten nehmen.«
    Marusha zuckte kurz zusammen, und eine vage Sorge stieg in ihr auf. Ghiaras Jäger, ein Hybrid aus Tarjah- und Borshttechnologie, war legendär gut bewaffnet, konnte aus seinen Zwillingsbatterien die Feuerkraft eines kleinen Kreuzers entfesseln. Ein Ausfall im bevorstehenden Kampf wäre verheerend.
    »Ich wusste nicht, dass dein Schiff beschädigt ist. Willst du einen der Bomber …?«
    Ghiara, die schon halb im Gehen begriffen war, drehte sich mit einem vieldeutigen Grinsen um.
    »Keine Sorge, Großkommandantin. Die Großbaum Teerhaja ist in bester Verfassung. Meine Ansage war wortwörtlich gemeint.«
    Marusha wischte sich das Fell aus der Stirn.
    »Ich verstehe nicht …«
    Das Grinsen der Jagdpilotin wurde breiter.
    Dreckiger.
    »Großkommandantin, ich werde nicht in meinen glorreichen Heldentod fliegen, ohne vorher noch einen letzten grandiosen Fick zu bekommen. In diesem Punkt hast du nämlich absolut recht: Unser Chief ist der beste Techniker weit und breit. In jeder Hinsicht.«

    Insgesamt freue ich mich auf Band 2 mehr als auf Leviathan Falls, und das will etwas heißen.
     
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  5. Am 10.04. erscheint also das Taschenbuch. Eventuell werde ich das sogar vorbestellen. Das mache ich bei Büchern fast nie. Bis jetzt glaube ich nur bei der Neuauflage von The Stand.
     
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  6. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute Elfenbein & Sternenkinder: Im dunklen Herz von Araf (Tanz des Klingensängers 3) von @IvanErtlov beendet.

    [​IMG]

    Der Tod ist allgegenwärtig in Kinshas!
    Bizarre Kreaturen durchstreifen den dichten Dschungel.
    Dämonische Wesen lauern im dunklen Grün auf Opfer.
    Die untoten Zumb beherrschen den Norden, regieren in ihrem eigenen Reich aus Tod & Verwesung.
    Zusätzlich liegt ein grausamer Fluch auf dem Volk der Bantuh.
    Ein Viertel aller Kinder wird leblos geboren, als späte Opfer teuflischer Magie.
    Großfürstin Abawe, die neue Herrscherin von Kinshas, will dies nicht mehr hinnehmen.
    Der Fluch muss gebrochen werden - um jeden Preis!
    Als aber die Krieger und Männer ihres Volkes einer nach dem anderen zu verschwinden beginnen, reicht magischer Rat nicht mehr aus. Abawe ruft nach dem berühmtesten und mächtigsten Klingensänger seiner Generation.
    Doch dieser ist nur mehr ein Schatten seiner selbst …

    Mit "Elfenbein & Sternenkinder" geht die mehrfach preisgekrönte Saga um Halbar von Malan in die dritte (eigentlich vierte) Runde. Diesmal verschlägt es den Klingensänger nach Araf, den dunklen, mystischen Kontinent südlich der Alten Welt. Tod und Vergänglichkeit erwarten ihn. Aber was, wenn die wahre Finsternis in dir selbst lauert?
    Dann hilft nur noch reichlich schwarzer Humor!

    Mit dem Thema "Afrika" habe ich wenig am Hut und Zombies sind für mich die langweiligsten, uninspirierendsten Monster, die der Menschenverstand je erschaffen hat. Und dennoch schafft es @IvanErtlov wieder einmal, mir beides dermaßen schmackhaft zu servieren, dass ich es nur so verschlingen konnte und anschließend vehement Nachschlag verlange.

    Die Welt, welche wir schon aus den ersten beiden Teilen kennen, wird dem Leser nun noch mehr offenbart. Und alles ist so herrlich erdacht und erschaffen wurden. Alte, lieb gewonnene Charaktere treffen auf neue, und gemeinsam bekämpfen sie einen Feind, den ich mir bis kurz vor Schluss nicht mal erdenken konnte.

    Teil 4 hätte ich am Liebsten sofort gelesen, doch immerhin ist dieser Nachschlag garantiert: Ich habe ihn direkt vorbestellt. :D

    [​IMG]

    Lieblingsstelle:
    "Ich habe dich vermisst, Kyara, so sehr vermisst, dass ich mich selbst verlor. Ich war ein Idiot, ein Narr, zu zurückhaltend, zu vorsichtig, um dir meine Liebe zu gestehen, als wir noch Zeit genug hatten..."
     
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  7. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Danke für die Info!
    Mir hats der Verlag noch nicht verraten :tdv:

    Hör auf, sonst glauben die Leute noch es ist Rosamunde Pilcher im Zombieafrika :user:
     
  8. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe es ehrlich gesagt verpasst, meine Lieblingsstellen aufzuzeichnen. Habe erst aus den letzten 20 % was aufgeschrieben. :o
     
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  9. HypNo5

    HypNo5
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    Übertragst du die dann in ein Notizbuch mit Ivans Profil vorne drauf und ganz viel Glitzer, Schmetterlinge & Co? :hmm:
    Ne, ernsthaft. Hast du ein Zitatebuch?
     
  10. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich speichere die einfach alle nur als TXT in einem "Lesen"-Ordner auf meinem PC.
     
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  11. HypNo5

    HypNo5
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    Kusamakura (Natsume Soseki, 1906)

    Durch und durch Poesie. Ich versuche gar nicht es in Worte zu fassen, denn ich könnte nicht einmal im Ansatz vermitteln, wie das Buch ist. Eine Handlung ist kaum vorhanden. Ein junger Künstler aus Tokio geht in die Berge, um sich dort der Zivilisation und dem modernen Japan (stets ein Thema von Soseki) zu entledigen. Er möchte eine ästhetische Einstellung einnehmen, die keinen Wert auf den Trott des Alltags und menschliche Belange legt. Das Ziel ist im Hier und Jetzt zu leben, die Natur wahrzunehmen und jeden Moment wertzuschätzen. Im hervorragenden ersten Kapitel sagt der Protagonist: Kunst ist die höchste Form, wie man diesen Ballast abwerfen kann und sie lässt uns aus dem Alltag entfliehen. Aber es ist nicht notwendig, auch nur ein Gemälde oder ein Gedicht zu verfassen: Kunst ist eine Art zu Leben, indem man Wert auf die notwendigen Elemente des Lebens legt und in vollen Zügen lebt. Durch und durch Zen. Die ganzen 150 Seiten sind dementsprechend hauptsächlich nur Gedanken des Protagonisten über Leben und Kunst (mit vielen Bezügen auf den Unterschied zwischen japanischer/chinesischer und westlicher Kunst), Spaziergänge mit Landschaftsbeschreibungen, Gespräche, die auf der Oberfläche rein gar nichts aussagen und ein bisschen Mysterium durch eine seltsame Frau, die die Tochter des Besitzers der Unterkunft ist, wo der Protagonist wohnt.

    Hier ein Zitat, welches in vielen Büchern die poetischste Stelle wäre, in Kusamakura aber nur eine unter vielen ist, die mir aber sehr gut gefallen hat:
    "The spring breeze that wafts emptily through the vacant house come neither to gratify those who welcome it nor to spite those who would bar it. No, it is the spirit of the impartial universe, which comes of its own whim, and of its own whim departs again. Were my heart, as I sit here, chin cupped in propped palm, as empty as the room around me, the spring breeze would surely blow unbidden clean through it as well."

    In allen Büchern, die ich von Soseki gelesen habe, war Modernität immer ein sehr großes Thema. Interessanterweise hat er auch genau in der Meiji-Ära gelebt +/- ein Jahr, also während der Öffnung des Landes und der radikalen Umgestaltung der Gesellschaft. Kusamakura war dementsprechend ein Versuch, die klassische Literatur Japans zu revitalisieren und einen Kontrapunkt gegen die westliche Kultur zu setzen (die Soseki selbst gelesen und gelehrt hat; erst hat zwei unglückliche Jahre in England verbracht). Laut Soseki steht in der westlichen Kultur, ob nun in der Literatur, Malerei, in Gedichten usw., die Gesellschaft und eine konkrete Handlung viel zu sehr im Fokus. Dieses Buch sollte im Gegensatz wie ein Haiku sein und primär ein Gefühl der Schönheit vermitteln.

    Meiner Meinung nach ist das Buch ideal dafür an einem Tag im Frühling zu lesen. Man liegt im Garten, liest ein paar Zeilen oder Absätze, schweift etwas ab und denkt über das gerade Gelesene nach. Wirft einen Blick auf Sonne, Blumen und Vögel. Liest etwas weiter und denkt währenddessen an nichts anderes. Keine anderen Sorgen oder Projekte die erledigt werden müssen. Nicht an "Was mache ich später oder morgen". Denn im Kern ist das die These des Buchs. Bei manchen Passagen hat das Buch genau das geschafft, meistens aber nicht, was jedoch eher an meinem Kopf liegt, der sich immer um irgendwelche anderen Belange dreht (gerade jetzt). Manchmal waren die Sätze und Stellen mir dann aber auch einfach zu abstrakt und ich konnte nichts damit anfangen.

    Wie Siddhartha will ich das Buch auf jeden Fall nochmal lesen und vielleicht nochmal und nochmal (vielleicht auch nur den Anfang). Es ist, was ich bei Filmen auch liebe: wunderschöne Ruhe und Reduziertheit, in die man eintauchen kann. Sehr gerne würde ich das Buch auf Deutsch lesen, denn manchmal hatte ich doch Probleme mit dem Englischen. Aber leider gibt es keine deutsche Übersetzung und vermutlich würde ich schneller Japanisch können als dass überhaupt über eine Übersetzung nachgedacht werden würde. Soseki als Autor ist großartig und das obwohl er nur 50 Jahre alt wurde und nur 10 Jahre davon literarischer Autor. Ich will definitiv von ihm nach und nach alles gelesen haben (was übersetzt wurde) und gerade habe ich das nächste Buch von ihm bestellt (welches ich hoffentlich nicht auch erst in drei Jahren lese).

    ---

    Und dann noch die titelgebende Kurzgeschichte von The Paper Menagerie. Ist aber schon ein paar Tage her. Ken Liu schafft es perfekt kurze Geschichten zu schreiben, in denen die Gegenwart und Vergangenheit verwoben werden und in denen er ein herausragendes, nostalgisches Gefühl für die Beständigkeit aber auch Vergänglichkeit des Lebens und der Vergangenheit erschafft. In dieser Geschichte geht es um kulturelle Identität eines Jungen/Mannes, dessen Vater Amerikaner und dessen Mutter Chinesin ist/war. Im Gegensatz zu seinen anderen Geschichten, hat diese Geschichte keine harten Fantasy/Science-Fiction Elemente, sondern eher magischen Realismus, den man entweder für voll nehmen oder doch als Metapher lesen kann (eine Frage, die sich auch der Protagonist stellen muss). Nach der Geschichte und Mono no Aware habe ich aber fast die Befürchtung, die besten Geschichten gelesen zu haben. Aber ich bin gespannt und ich denke mal, heute Abend suche ich mir eine neue aus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. März 2021
  12. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute Erste Person Singular von Haruki Murakami beendet.

    [​IMG]

    Frauen, die verschwinden, eine fiktive Bossa-Nova-Platte von Charlie Parker, ein sprechender Affe und ein Mann, der sich fragt, wie er wurde, was er ist: Die Rätsel um die Menschen, Dinge, Wesen und Momente, die uns für immer prägen, beschäftigen die Ich-Erzähler der acht Geschichten in ›Erste Person Singular‹. Es sind klassische Murakami-Erzähler, die uns in eine Welt aus nostalgischen Jugenderinnerungen, vergangenen Liebschaften, philosophischen Betrachtungen, Literatur, Musik und Baseball entführen. Melancholisch, bestechend intelligent und tragikomisch im allerbesten Wortsinn sind diese Geschichten, die wie beiläufig mit der Grenze zwischen Fiktion und Realität spielen und immer wieder den Verdacht nahelegen, dass Autor und Ich-Erzähler mehr als nur ein paar Gemeinsamkeiten haben.

    Endlich habe ich wieder einen Murakami gelesen, ein Buch, indem er eine seine großen Stärken ausspielt: Kurzgeschichten.

    Acht davon sind im Buch enthalten und alle auf einem ähnlich hohen Level geschrieben.
    Häufig wirken sie wie ein Mix aus Autobiographie mit den typischen, mystischen Einschlägen, die man von Murakami kennt.
    Ich finde man spürt auch eine gewisse Schwere... Müdigkeit, die aus ihm heraus spricht. Dabei ist es nicht kraftlos. Er hat nur einfach schon Vieles erlebt und weiß die ein oder andere Lehre/Schlussfolgerung daraus zu ziehen - oder manche Dinge so zu belassen wie sie sind, ohne, dass man sie vollends verstehen muss.

    Ich habe mich wie immer sehr wohl gefühlt, als ich seine Zeilen las. Es beruhigt immer noch ungemein.

    [​IMG]

    Lieblingsstellen:
    "Womöglich erscheint einem der Tod eines Traums trauriger als der eigentliche Tod."

    "Ganz gleich, wie lebendig eine Erinnerung ist, der Macht der Zeit vermag sie nicht zu trotzen."

     
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  13. G0BLiNSL4Y3R_

    G0BLiNSL4Y3R_
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    Ich lese momentan leider nicht wirklich viel. Was mich ärgert, weil ich eigentlich gerne lese und mich auch viele Bücher interessieren. Ich hab schon ein halbes Jahr Cormac McCarthys "The Road" auf meinem Nachttisch liegen. Aber irgendwie komm ich nicht dazu. Abends vor dem Schlafen gehen und im Büro wenn der Chef mal nicht da ist gebe ich mir ein Hörbuch über Audible auf die Ohren. Da momentan The Stand von Stephen King und Nordische Mythen und Sagen von Neil Gaiman.

    Bin am überlegen mir ein Kindle-Reader zu kaufen, aber hab Angst ihn nicht zu nutzen.^^
     
  14. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Ich hab mal wieder mit der Darth Bane-Trilogie von Star Wars begonnen. Bin aber in einer Woche erst auf S. 10 angekommen. :wahn:
     
  15. G0BLiNSL4Y3R_

    G0BLiNSL4Y3R_
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    Ich müsste mal Band 3 lesen. Hab ich gefühlt seit erscheinen im Regal stehen... Dran bleiben (nicht so wie ich).

    Hab übrigens eine super Hörbuch Version der Reihe. Von einem Fan relativ professionell eingelesen, sogar mit Original Musik untermahlt sowie Effekten. Gab's mal auf YouTube, gab aber rechtliche Probleme, leider. Denn der gute hatte Pläne noch andere Star Wars Bücher zu vertonen...
     
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  16. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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    Hab die Reihe vor vermutlich über 10 Jahren schon mal gelesen und als ziemlich gut in Erinnerung. Sind auch die einzigen Star Wars-Bücher abgesehen von drei Comic-Sammelalben, die ich seither behalten habe. Aber bin einfach nicht mehr sonderlich der Leser seit meiner Studienzeit. Zu müde am Abend. Und zu verlockende Alternativen mit PS4, Netflix, Modellbau und Co. :zzz: Zeigt sich auch daran, dass ich bei der eigentlich spannenden Bücherreihe von Cornwell um Uhtred in schätzungsweise zwei Jahren erst bei Band 8 gelandet bin. :huch:
     
  17. G0BLiNSL4Y3R_

    G0BLiNSL4Y3R_
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    Geht mir doch genauso. Alles ist hektisch geworden, man ist gestresst und betäubt sich mit den modernen Medien. Wir sind süchtig danach. Sowas wie lesen ist wie Wasser trinken für einen Alkoholiker... Er muss es ab und zu machen um nicht zu sterben aber dann ruft schon wieder der Whisky OK, der Vergleich ist vllt etwas Strange, aber mir geht es so irgendwie.... Dabei, würde man sich einfach erstmal zwingen das Handy beiseite zu legen, PC, TV und Konsolen auszulassen und einfach mehrere Bücher hintereinander weg zu lesen, würde man irgendwann feststellen, dass man den ganzen Mist garnicht braucht und auch nicht vermisst. Bekomme es aber nicht hin, irgendwie ...

    Uthred, bester Mann. Auch eine Reihe die ich aus den Augen verloren hab, war da einfach raus ... Und mittlerweile gibt es wieder so viele Fortsetzungen....
     
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  18. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Kurzes Update zu Altered Carbon:

    Hab die letzten ca. 200 Seiten nur noch überflogen, es war einfach schlecht :battlestar:
     
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  19. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Ein amerikanischer Autorenkollege hat mir ein Exemplar von "The Glory of Sin" geschickt.

    [​IMG]

    Ich bin jetzt zur Hälfte durch und kann noch nicht einmal im Ansatz sagen, was für ein Genre das jetzt genau sein soll, aber ganz grob könnte man das Horror-Label draufkleben. Der Prolog beginnt wie eine Mischung aus viktorianisch angehauchtem Lovecraft-Horror mit reichlich Elementen aus Painkiller (ein tolles Spiel, von genialen Menschen gemacht, hab ich gehört), dann wird es - 100 Jahre später - eine Art Road-Trip-Cabin-in-the-Woods Story, die Tanz der Teufel mit God's Army verknüpft, und als "Ende der Studienzeit" Erzählung auch eine coming-of-age Komponente auf den Tisch rotzt. Belial gegen Gabriel, heilige Schriftrollen, das Fegefeuer und amerikanische Studenten mittendrin, deren Konflikte untereinander manchmal genauso faszinierend sind wie jener zwischen Engel und Dämon.
    Sprachlich duchaus gut geschrieben, aber ungefähr so zugänglich wie ein seit Jahrtausenden vor der Menschheit versteckter Tempel in der Stadt ohne Namen. Ich bin bizarr fasziniert, will aber erst durch, bevor ich eine Empfehlung abgebe.
     
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  20. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute Brennende Kolonie: Kampf um den Mars (Goliath Chronik 2) von @IvanErtlov beendet.

    [​IMG]

    Eine beinahe ausgelöschte Menschheit, in nicht allzuferner Zukunft.
    Ein letzter Außenposten auf dem Mars, von einer unbekannten Macht belagert.
    Wer überlebt - und zu welchem Preis?


    Mehr als sechzig Jahre sind vergangen, seit die Erde dem Asteroiden PW-78 "Goliath" zum Opfer fiel. Die Menschheit ist ausgelöscht - zumindest auf ihrem Heimatplaneten. Riesige Generationenschiffe, die letzte Hoffnung unserer Spezies, sind unterwegs zu neuen Welten.
    Aber auf dem Mars brennt noch ein letztes Licht der Zivilisation. Gegen jede Wahrscheinlichkeit, abgeschottet von der Außenwelt, hat 天上的云城, die "himmlische Wolkenstadt", überlebt. Als die chinesische Basis von Unbekannten angegriffen wird, droht diese letzte Bastion der Menschheit zu fallen. Verzweifelt und ohne große Hoffnung werden Funksprüche in alle Richtungen abgesetzt, die Kolonie fleht um Hilfe.
    Und diese kommt tatsächlich, in Form von Commodore Alessia Okoye. Ein lebendes Artefakt, gestählt in der einstigen Raumflotte der Afrikanischen Union. Eine Eliteoffizierin, die ein dunkles Geheimnis in sich trägt. Aber nicht so dunkel wie jenes der Kolonie selbst...

    Nach "Generation 23" folgt nun der zweite Space-Thriller in der postapokalyptischen Welt des "Goliath" Szenarios.
    Spannende Crime, packender Thrill, serviert auf erstklassiger Science-Fiction - ernsthaft und garantiert ohne sprechende Schweine.

    Grandios geschrieben. Wieder ein Buch, was ich gerne als Film oder Serie sehen würde, auch wenn es so gut geschrieben ist, dass man förmlich jeden Charakter spüren, jeden Ort sehen und jeden Handlungsstrang mitfiebern kann.

    [​IMG]

    Lieblingsstellen:
    "»Nichts für ungut - aber was genau ist jetzt der Unterschied zwischen einer Republik und einer Volksrepublik?«
    »Derselbe wie zwischen einer Jacke und einer Zwangsjacke.«"

    "»Nun gut, der Befehl lautet - zuerst zur Kombüse, dann in die Kojen und nach dem Frühstück zum Mars!«"

    "Sie kommen in Frieden, bis an die Zähne bewaffnet."
     
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  21. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Das ist übrigens auch mein eigener Lieblingssatz.

    Wenn mir das einmal passiert, habe ich es wirklich geschafft :user:
    Und hier ein exklusiver Blick in meinen Keller:

    https://media.giphy.com/media/xT5LMrxYauvZhhzL6U/giphy.gif
     
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  22. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Was ich richtig gut fand, und ich glaube das hatten wir so oder so ähnlich auch schon (also diese Technik):
    Den Traum, den Alessia hat... vom Angriff auf... aber es war eben nur ein Traum. Und ein, zwei Kapitel später findet dieser finale Angriff doch statt (anfangs mit denselben Worten)... nur das er an einer Stelle eben anders verläuft, und damit auch der Rest. Gut für Mädchen mit... Kuscheltier.
     
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  23. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Todesmal: Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez 5

    Puuh, mittlerweile schon der fünfte 5 über die beiden und was soll ich sagen: Ich wurde positiv überrascht Bei vielen bauen die Bücher sehr ab je länger die Reihe aber aber Todesmal aber erstaunlich spannend. Hinzu kommt wieder der typische Humor den ich aber sehr sympatisch finde

    Bisher bin ich allg. mit den Büchern sehr zufrieden bis auf Band 2 "Todesurteil", das war enttäuschend.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2021
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  24. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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  25. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Ja, das kommt in meinen Büchern öfter vor - liegt daran, dass ich selbst oft Variationen von etwas träume, was später dann eintritt. Ist aber psychologisch erklärbar, da braucht man noch keine Psionic ;)
     
  26. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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  27. HypNo5

    HypNo5
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    Du träumst, dass in circa 8 Wochen ein neues Buch von dir erscheint ... und dann erscheint ein neues Buch von dir. :huch:
     
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  28. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Das sind die ganz normalen Träume, nicht die Ausreißer ^^
     
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  29. HypNo5

    HypNo5
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    The Body (Stephen King)

    Bei den ersten 100 Seiten der insgesamt 200 Seiten habe ich mir gedacht: so etwas funktioniert besser als Film, mit tatsächlichen Landschaftsaufnahmen statt Beschreibungen, mit Musik, mit weniger Ablenkung durch den Meta-Erzähler usw. Aber dann kam Kapitel 17, kurz nach der Brücke, und ich war hin und weg. In nur 10 Seiten beschreibt Stephen King perfekt die Rolle eines Außenseiters, dessen Leben von seiner Familie vorgezeichnet wurde und von der Gesellschaft deswegen stigmatisiert wird. Daraufhin kommen Szenen nach Szenen, die einfach verdammt toll sind, die Meta-Erzählung wird ein elementarer Bestandteil der Geschichte und man atmet die Atmosphäre förmlich. Stephen King verwebt hier wieder perfekt, wie bei IT, eine Nostalgie der Kindheit gegenüber (die hier aber ganz und gar nicht nostalgisch verklärt ist) mit einer Vorahnung der Zukunft und der Erkenntnis, dass das Leben nie stehen bleibt, man Freunde, die heute noch Blutsbrüder sind, morgen nicht mehr kennt, das größte Abenteuer von heute in Vergessenheit geraten wird und sich gleichzeitig die Erde weiterdreht. Sehr schön. Danke an @Lurtz für die Empfehlung von "Different Seasons", mal schauen ob ich direkt die Vorlage zu Shawshank lese oder doch erst einmal etwas anderes. Ich wollte den Film schon länger nochmal schauen, jetzt hat sich das Gefühl nur verstärkt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. März 2021
  30. HypNo5

    HypNo5
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    Ich glaube ich lese später nochmal das erste Kapital. Das mache ich eh oft und gerne. Die Sache mit dem Hagel dürfte ich einfach überlesen haben, weil ich die Verbindung nicht verstanden habe. Am Anfang musste ich mich erst in das Buch einlesen, die richtige Stimmung kam bei mir erst, wie gesagt, aber circa der Hälfte. Heute Abend dann entweder eine weitere Geschichte aus dem Buch oder noch eine von Ken Liu.
     
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  31. Lurtz lost

    Lurtz
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    Soll ziemlich gut sein, ich überlege noch ob ich zum deutschen oder zum englischen Hörbuch greifen soll.
     
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  32. Lurtz lost

    Lurtz
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    Genau, das ist das Problem. Nathan ist ein super Sprecher, aber eigentlich lese ich King lieber auf Englisch :ugly:
     
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  33. HypNo5

    HypNo5
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    Bei einem Hörbuch liest du doch gar nicht. :fs:

    Ich glaube von Stephen King werden sich bei mir über die Jahre auch noch mehr Bücher sammeln. Die sind auch alle so schön günstig.
     
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  34. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Davon bekomme ich angeblich in ein paar Wochen die signierte limited Hardcover Edition :frieden:
     
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  35. Lurtz lost

    Lurtz
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    Es ist schon was anderes, aber doch recht nah dran. So kann ich halt Bücher beim Haushalt etc. konsumieren, während ich sonst gerade kaum Zeit dazu finden würde, und das wegfallende Pendeln hat was das angeht nicht geholfen.
    Zudem kann ein guter Sprecher da auch noch ein anderes Erlebnis draus machen.
     
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  36. HypNo5

    HypNo5
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    Ich bin einfach nicht der Typ für Hörbücher. Als ich noch lange Reisen im Flixbus hatte, habe ich ein paar gehört, weil ich im Auto nicht lesen kann, aber schon da habe ich gemerkt, dass ich viel zu gerne abschweife und dann verwirrt bin. Das Hörbuch von Der Steppenwolf dürfte ich mehrmals recht weit gehört haben, da war der Sprecher toll, aber zum Ende vom Buch kam ich nie. Es kann sein, dass wenn die Umstände passen, ich wieder ein paar Hörbücher höre, aber schon Hausarbeit ist mir eine zu starke Ablenkung.

    Interessant ist aber auf jeden Fall, wie sich das Hörbuch mit einer bestimmten Situation verbinden kann. Wenn ich an Hagakure oder Steppenwolf denke, habe ich nicht nur das Buch im Kopf, sondern auch die Fahrt mit dem Reisebus. Wenn das sich gut vereint, also der Inhalt des Buchs, die Stimme des Sprechers und was man durchs Fenster sieht, ist das ein ganz anderes Erlebnis als wenn man wo sitzt oder liegt und "stumpf" auf Tinte schaut.
     
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  37. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute Stargazer: Das letzte Artefakt (After Terra 1) von @IvanErtlov beendet.

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    2000 Jahre sind vergangen, seit die vereinten raumfahrenden Völker unseres Spiralarmes ihre ultimative Nemesis in einem heldenhaften Abwehrkampf besiegen konnten. Eine aggressive, skrupellose Spezies breitete sich immer weiter aus, vernichtete ganze Zivilisationen. Erst ein aus Verzweiflung geborener Genozid, die totale Vernichtung ihres Heimatsystems und aller größeren Kolonien, konnte die verhassten Aggressoren stoppen.
    Frank Gazer ist einer ihrer Nachfahren - doch er hat kein Interesse, der Menschheit & Erde nachzuweinen oder den Verlust einstiger Macht zu betrauern. Er ist ein Prospektor, mit Leib und Seele. Während der kalte Krieg zwischen zwei konkurrierenden Sternenreichen immer schneller eskaliert, macht er sich auf den Weg zu einem lukrativ erscheinenden Kometen. Doch der Irrläufer beherbergt ein Geheimnis, das nicht nur Franks Schicksal, sondern auch jenes von tausenden Welten besiegeln kann ...


    Nach der brachial-humorvollen Avatar-Reihe und den Space-Krimis der Goliath Chronik folgt mit Stargazer: Das letzte Artefakt eine rasante Space-Opera von Bestseller-Autor Ivan Ertlov.
    Sense of Wonder, galaxieweite Abenteuer und bizarre Begegnungen. Nicht nur für Kenner & Genießer von HEAVY METAL: F.A.K.K.², Titan A.E., LEXX: The Dark Zone, sondern ein besonderes Lesevergnügen für alle Freunde außergewöhnlicher Science Fiction.

    Achtung: Kann Spuren von Nüssen, Antimaterie und Fellatioforellen enthalten.

    Eine neue Space Opera von Ivan, und was für eine.

    Und neues Universum, ein neues Team, welches man auf seinen Abenteuern gegen neue Feinde begleitet.
    Zur Halbzeit des Buches stieß mein Körper im Sekundentakt Glückshormone aus, so pudelwohl fühlte ich mich auf dem Zenit der Schreibkunst des hochgeschätzten Autors. Tatsächlich hat er mich mit dem Finale überrascht (der Raumkampf), ein tolles Ende gab es auch... und bis dahin war es der gewohnte Ritt auf einer Euphoriewelle, die man beim Lesen von Ivans Romanen wie üblich geboten bekommt.

    Die vier (fünf) Teammitglieder sind mir alle direkt ans Herz gewachsen sowie das gesamte Universum an sich, ich freue mich daher sehr auf die Fortsetzung.

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    Lieblingsstellen:
    "Ihre Mandibeln klickerten unbewusst, ihr Schlund sonderte bereits Verdauungsenzyme ab, die sie wohl nach der Audienz mit einem Substratbrocken neutralisieren musste. Schließlich galt es als unschicklich, als grobe Verletzung der diplomatischen Immunität des Botschafters, diesen aufzufressen. Wahrscheinlich war das sogar irgendwo in einer Subsektion der Vorschriften ausdrücklich festgehalten."

    "Blinzelnd hob er seine Lider, sah in die riesigen, von Besorgnis um ihn geprägten Augen der Astrotelepathin, die sich über ihn gebeugt hatte. Eine interessante Perspektive voll neuer Erkenntnisse.
    »Du hast wunderschöne Ohren, Dila.«"

    "Und es ist immer leichter, zu zerstören, als zu beschützen."
     
  38. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Die Endorphine habe eher ich in der Blutbahn, wenn ich solche Rezensionen lese ^^
    Und die Schamesröte im Gesicht - bis jetzt sind Feedback und Verkaufserfolg ja wirklich überwältigend. Offenbar macht es doch einen Unterschied, ob man etwas jahrelang austüftelt oder in ein paar Wochen runterschreibt :epona: Außerdem - das klingt bei Büchern für Außenstehende immer seltsam - steckt da wirklich viel Geld drinnen. Habe noch nie in meinem Leben vor VÖ soviel ausgegeben.
    Wobei ich an dieser Stelle wirklich mal dem Lektor danken muss, der hat mir auch sprachlich und stilistisch noch einmal eine ordentliche Politur verpasst. Kommt eigentlich aus dem Wissenschaftsbereich, ich bin das Belletristik Versuchskaninchen.
     
  39. HypNo5

    HypNo5
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    Bei Lektor muss ich immer daran denken.

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    :D
     
  40. Jetzt bin ich gespannt. Ich glaube, dass ich die Tage vorbestellen werde.
     
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