Was spielt ihr momentan? 4.0

Ohja. Ich verstehe einfach nicht, wie man bei Bethesda gedacht hat, dass sowas funktioniert. Dann aber, muss ich rückblickend anmerken, dass Leveling und das eigentliche RPG Kampf- und Levelgameplay in allen Elder Scrolls richtig mies ist. Seien es (bei den moderneren) das dumme in die Luft schlagen in Morrowind bis man genügend oft in die Luft geschlagen hat um ausreichend aufgestiegen zu sein in dem Waffenskill, Oblivions mitlevelnde Umgebung, wodurch man auf Level 1 das Spiel durchspielen kann und in den Endgame Bereichen auf Ratten trifft statt echte Gegner, oder Skyrims Wegwerfdrachen und jerky Fus Ro Dah Ragdolls.

Die Spiele haben immer durch andere Qualitäten bestochen, wie eben die riesigen Welten, die teils extrem coolen Sidequests und die völlige Freiheit. Leider ist Letzteres seit Skyrim zuviel geworden und man hat interne Spiellogik dafür komplett weggeworfen, nur so dass man frei eben tun und lassen kann was man mag.

 

Ich habe es zwar auch für umsonst mitgenommen, hätte aber auch den Vollpreis gezahlt. Wie schon Thrones of Britannia, das ich die Tage wieder ausgiebig spiele, hat mir auch Troy sehr gut gefallen. Die Abwechslung bei den Mechaniken und im Design in den Saga-Teilen, was oft kritisiert wird, gefällt mir persönlich gut. Kein Schema - wie oft habe ich als Kritik an Troy gelesen: Blödes Spiel, dauernd Nahrungsmangel wegen meiner X Full Stacks -, sondern Abwechslung. Wie unterschiedlich sich z.B. die Fraktionen spielen sowohl in ToB wie Troy. Auch das Art-Design gefällt mir, bei ToB liebe ich es und bei Troy knapp darunter. Da ich selbst wegen der Szenarien keine große Lust auf Three Kingdoms und Warhammer 3 habe, sind die Saga-Teile meine Rettung.

 

Mein liebstes Hobby: Spiele kritisieren. Nach der Regel von Balthi habe ich meinen guten Willen eh schon für dieses Jahr ausgeschöpft und mit drei sehr guten Spielen (Bloodborne DLC, The Witness, Into the Breach) mein Pensum an positiven Einschätzungen überschritten.

Also die ersten circa zwei Stunden von Ghost of Tsushima.

- Ich rede mit einem Typen, der danach stirbt. Sein Kopf clippt sich durch den Boden
- Ich verlasse den Pfad im HQ kurz um eine Aussicht zu genießen, ein Counter beginnt, dass ich zurück muss
- Obwohl Krieg ist, chillen die ganzen Dorfbewohner ohne Wachen und mit offenen Toren. 50 Meter weiter stehen Mongolen
- Ich werde von zwei Pfeilen getroffen, kurze Zeit später: egal. Ich werde von einer sehr hohen Brücke geschmissen: es wird nicht einmal darauf eingegangen, dass das vermutlich ein tödlicher Fall wäre und im nächsten Schnitt ist man wieder munter
- Der Wind ist eine nette Idee, aber ich schalte jetzt schon alle Markierungen aus, weil der ganze Bildschirm so flattert, als würde man an alle bewegbaren Objekte einen Fön halten
- Gegner materialisieren sich aus leerer Luft und das Spiel will eine bestimmte Reihenfolge an Aktionen. Ich wollte bei einem Quest anders vorgehen, dann waren im Lager noch keine Gegner, ich töte den von mir vergessenen Gegner draußen, plötzlich ist das Lager voll
- Was ist der Sinn hinter der Standoff Mechanik? Coolness? Wurden die Mongolen nicht vorher so etabliert, dass sie auf "ehrenhafte" Duelle keinen Bock haben? Das Tutorial dafür wurde mir eine halbe Sekunde angezeigt, weil die Ladezeit schneller war
- Mache ich etwas falsch oder muss man bei dem Spiel in den Kämpfen ständig die Kamera justieren? Keine Kampfkamera, die ein bisschen herauszoomt, kein Look-on?
- Man kann durch Bambuswälder einfach so durchreiten, das sind nur Grafiken keine Objekte
- Die KI der Gegner beim Schleichen ist sehr billig. Man tanzt quasi vor ihren Füßen und man wird nicht entdeckt (was wohl die nächste große Alternative zu Unsichtbarkeitsgras sein wird?)
- Die Kamera klebt mir schon sehr nah am Charakter

So ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind. Wie ich mich kenne, werde ich das Spiel vermutlich erst einmal pausieren oder zumindest noch ein bisschen spielen und dann pausieren. Es wäre auch nicht schlimm, wenn es jetzt zwei Jahre Staub ansetzt und ich dem Spiel dann auf der potenziellen PS5 noch eine Chance gebe. 20€ war ein super Preis, billiger wird es eigentlich nicht. Aber vielleicht war es falsch anzunehmen, dass mich das Setting genug reizt - so ziemlich mein einziger Kaufgrund - und meine "Abneigung" gegenüber Open Worlds (dieser Art) überdeckt. Der Anfang war schon ziemlich unspektakulär und die Charaktere könnten mir im Moment nicht egaler sein

 

Die Charaktere werden auch nicht besser. Für mich haben es die Stärken an anderer Stelle allerdings ausgeglichen: ich finde die Ästhetik sehr ansprechend, das Szenario reizt mich, die Kämpfe machen spielmechanisch Spaß, die Navigation ohne Einblendungen und Icons ist möglich und es lässt sich für ein Open World-Spiel in einer überschaubaren Zeit durchspielen.

Die Charaktere oder Erzählung gewinnen keinen Blumentopf, das stimmt wohl. Das Spiel sieht aus wie Kurosawa, hat aber das erzählerische Niveau von Last Samurai.

 

Skyrim kann man zwar einiges vorwerfen, aber das Leveling ist ist etwas, was eine deutliche Verbesserung gegenüber Oblivion ist, ohne das man zwingend auf Overhauls zurückgreifenn muss.

Kein Bullshit mit mitlevelnden Feinden, die das Grundkonzept einer Progression in einem RPG völlig zunichte machen und quasi nur ein Bestrafungssystem für den Spieler darstellt, so wie es in Oblivion der Fall ist.

Selbst wenn man in Oblivion mit den Fähigkeiten levelt, die für den Schadensoutput sorgen, kommt man relativ früh an dem Punkt an wo sich die Kämpfe dann nur noch ewig in die Länge ziehen, wenn man den Schwierigkeitsgrad nicht selbst herunter stellt. Und das kann nicht Lösung des eigentlichen Problems sein

 

Super Metroid aufd er Switch

Gehört ohne Frage zu den Games die absolut zeitlos sind. Schönes auf den Punkt gebrachtes und toll spielbares Spieldesign auch heute noch.
Nur fehlt für mich persönlich dann doch einiges an Story und die RPG-Elemente der Konkurrenz. SotN ist da doch um einiges tiefer und das Genre hat sich mit Hollow Knight und co sehr weiter entwickelt.

 

Was willst du auch von einem Spiel aus dem Jahr 1994 erwarten.

Zum Thread: Ich habe gestern Abend mit Tokyo Mirage Sessions # FE Encore auf der Switch angefangen. Liegt schon ziemlich lange hier rum und bisher nicht angefasst. Ein sehr guter Persona Ersatz für die Switch. Mal sehen, ob es das nächste Spiel sein wird, das ich durchspiele oder mir noch etwas anderes suche.

 

Naja es ist ja in den Grundlagen noch ziemlich perfekt, aber reicht heute halt nicht mehr an die Speerspitze des Genres heran und wurde damals ja auch schon mit SotN sinnvoll erweitert und verbessert.

 

Mit SotN meinst du wohl Symphony of the Night, richtig?

 

Jop, grandioser Titel
https://www.youtube.com/watch?v=wRAbUE1wSg4

 

Ich bin tatsächlich ein Fan von The Last Samurai. Der Film hat mein Interesse gegenüber Samurai damals geweckt und es ist eines der letzten/einzigen medialen Produkte, gegenüber denen ich ein nostalgisches Gefühl habe. Ich habe den schon x mal gesehen und kann ihn heute noch immer sehr gerne schauen. Dabei sind natürlich manche Aspekte des Films haarsträubend. Beispielsweise die Gleichsetzung von amerikanischen Ureinwohnern mit Samurai, das White Savior Trope usw. Mein Bild der Samurai und Japans wurde durch den Film dennoch immens geprägt, auch nach Eiji Yoshikawa, Akira Kurosawa & Co. Ansonsten kann ich deine positiven Punkte auf jeden Fall unterschreiben. Die Frage ist nur, ob mir das reicht. Reine Ästhetik hält mich so lange nicht an der Stange und ich bin kein Fan von Open Worlds. Das meiste habe ich in Sekiro auch schon besser oder zumindest anders-besser gehabt. Mal schauen. Es kommt auch erschwerend dazu, dass ich gerade sehr viele andere Sachen habe, die mich mehr interessieren. Vermutlich wird die Tage noch ein bisschen gespielt und wenn es mich dann nicht plötzlich mitnimmt, wird es für irgendwann eingepackt. Ich hatte nur eben ein Spiel erwartet, das mich so richtig begeistert und wenn das dann nicht passiert ist e

Hast du das Spiel auf Japanisch gespielt? Mich stört etwas die Mimik und Lippensynchronität, die entweder allgemein schwach oder auf die englische Sprache ausgelegt ist.

 

Ebenso. Mittlerweile gilt für den Film, wie leider für alle Historienfilme: ich kann die nur noch mit eingeschränkter Freude sehen. Zu sehr springen mich die Klischees und Tropes an, zu sehr stört mich dieses White Savior-Gedönse und zu sehr ärgert mich diese Reduktion fremder Kulturen auf einzelne Buzzwords. Im Falle von Japan ist das: "Honor. Courage. Tradition." Genau die Buzzwords, mit denen man die Samurai in Ghost of Tsushima im Prolog in den Tod stürmen lässt und, ach ... als Jugendlicher hätte ich das gefeiert, als Erwachsener versinke ich leicht beschämt im Stuhl.

Das ist der Teil, der mir latente Kopfschmerzen bereitet hat. Das Spiel als Spiel empfand ich allerdings als überraschend kompetent. Assassin's Creed und Co kann ich bis heute nicht gut ab, aber Ghost of Tsushima lässt sich ohne Navigation via Icons und Karte wunderbar steuern, was für mich ein großes Pluspunkt ist. Gutes Gameplay samt schöner Spielwelt haben mir auch für Zelda: Breath of the Wild gereicht. Die Charaktere und Erzählung dort sind ja auch eher ... vorhanden.

Sowohl als auch. Habe das Dingens für'n Podcast gespielt und bin ich da von Sprache zu Sprache gewechselt. Die japanische Synchro ist toll, weil sie die Dialoge teilweise umschreibt und die ganzen cringy Elemente rauswirft. Das Stakkato mit dem im Original von "honor" gesprochen wird, fehlt. Ebenso bezeichnen sich die Samurai nicht stets als Samurai, weil der Begriff unhistorisch ist. Im Prolog, als Jin erstmalig Khotun Khan auf der Brücke begegnet, stellt er sich im Englischen vor mit: "Ich bin Jin Sakai und werde die Ehre meines Onkels Shimura wiederherstellen." Im Japanischen ist's nur ein: "Ich bin Sakai Jin, der Neffe von Shimura." Kein Wort von Ehre, weil die explizite Nennung gar nicht notwendig ist um die Szene zu verstehen. Das Writing ist so viel eleganter.



An dem Spiel kann man sicherlich viel nitpicken, wenn man mag. Mag ich in dem Fall nicht. Ästhetik + Gameplay + überschaubare Spieldauer + Navigation ohne Minimap empfand ich im Gesamtpaket sehr überzeugend.

 

@Terranigma Bei der Eleganz der Sprache kommt es halt wieder darauf an: sind die englischen Untertitel 1:1 zur englischen Sprache? Denn dann habe ich das sowieso. Du kannst es immerhin ohne Untertitel spielen. Aber klar, direkt in den ersten Szenen wird einen ständig "EHRE!" um den Kopf geworfen. Bushi müsste es eigentlich heißen, oder? Nitpicken würde ich gerne auch nicht und mag ich auch nicht, aber ich kann nicht anders .

Ich muss mir einfach mal Taiko von Yoshikawa kaufen.
Hast du Shogun von Clavell gelesen? Das soll ja auch so ein verwestliches Bild Japans sein, aber eben gleichzeitig ein gutes Buch.

 

Shogun ist großartig, wie eigentlich alle Bücher von Clavell. Habe es seinerzeit vor Yoshikawa gelesen und fand's ganz toll. Hat mich damals vor Tod durch Langeweile während eines zweiwöchigen Praktikums gerettet. Nachdem ich realisierte, dass ich eh nichts zu tun habe, nahm ich das Buch mit und habe damit das Praktikum in der Kantine verbracht.

 

Super. Mit der Empfehlung schlage ich bei meinem nächsten Großeinkauf zu.

 

Aye aye, sir!

Vielleicht lag's auch an irgendwelchen Sondereinstellungen aus der Enhanced Edition, die ich kurz davor testweise aktiviert hatte. "Show All Weapon Frames", "Enhanced Voxels", "On-line Help", "Anti Aliasing"...


Ansonsten spiele ich zur Zeit noch Middle-Earth: Shadow of War. Der Vorgänger war ja schon auf einem hohen Niveau, aber diesen Teil haben sie noch überall an den richtigen Stellen verbessert (und zum Glück ihre Lootboxen wieder ausgebaut). Und wegen des Nemesis-Systems macht Sterben so viel Spaß, dass ich extra den Schwierigkeitsgrad erhöht habe um mehr davon zu bekommen.

Und The Binding of Isaac: Repentance. Für mich definitiv einer der besten DLCs überhaupt. Hab jetzt schon 140 Stunden damit zugebracht (480 im Hauptspiel und den vorherigen DLCs) und bin noch immer nicht ganz durch. Aber ich warte jetzt bewusst mit den letzten Stellen ab, bis sie per Patch noch die Sachen nachliefern, die es zeitlich nicht mehr ins Release geschafft hatten.

 

So bei Super Metorid etwas weiter gekommen und gott, ist das teilweise hart

Ohne die Savefunktion des Emulators wäre das für mich nicht spielbar. Man merkt schon das SotN einpaar Jahre später gekommen ist, dass hat sowas nettes wie Schnellreise

Und wenn ein Hauptboss hinter einer random Wand versteckt ist, die man nur durch absoluten Zufall zerstört, ist das schon fies.

 

Weichei! Wir echten Gamer haben das natürlich auf dem Super Nintendo im Original gespielt.

 

Muss sowas heute echt nicht mehr haben, aber spielerisch, vom Leveldesign ist das Ding echt zeitlos herausragend.

Aber moderne Komfortfunktionen sind schon was feines

 

Echt mal. Super Metroid hatte wenigstens eine Save-Funktion (die der von SotN gleicht). Das NES-Original ohne Automap und mit einem Passwort-System dagegen...

 

Damals hat man noch Kohle mit Lösungsbüchern gemacht.

 

Glaube werde das Spiel eher abbrechen. Mir stellenweise echt zu nervig. Grade eine Stunde an einem Walljump verbracht
Bin kein Freund so Gameplaymechaniken zu perfektionieren, da war SotN mehr mein Ding mit den RPG Elementen, schön grinden und ein Schwert zulegen, was den Endboss mit zwei schlägen weghaut

Die Stimmung, design und Optik finde ich aber bei Super Metroid immer noch grandios.

 

Warst du schon an der Stelle mit Wandsprung? Wenn nein: du hast noch nicht das Recht von Schwierigkeit zu reden. Wenn ich nur daran denke, verkrampfen sich meine Finger und mein Hirn macht Knoten.

 

Ja genau deswegen lasse ich das Spiel lieber Oder doch nicht, ach ich weiß nicht, das Spiel schwankt zwischen richtig spassig und absolut frustig.

 

Ah, den Beitrag habe ich nicht gesehen. Die Stelle ist toll. Vor allem wenn man kein gutes Steuerkreuz hat. Lustig dabei ist auch, dass man den Wandsprung dann auch kaum braucht. Was auf der einen Seite gut ist, weil er scheiße ist, auf der anderen Seite die Mechanik dann aber auch etwas unnötig macht. Interessant ist, was in dem Spiel für Attacken versteckt sind, die einem nie gezeigt werden. SotN habe ich bis heute nicht gespielt, aber so etwas wie Hollow Knight mag ich auch deutlich mehr. Ein großes Problem bei Metroid ist meiner Meinung nach, dass man zwar Sachen entdecken kann, das dann aber in der Regel nur Müll ist, sprich mehr Leben/Ausdauer (was auch immer) oder Raketen. Für das Alter des Spiels kann man es aber noch super spielen.

Da du gerade anscheinend eine Switch und dieses NES/SNES-Ding hast: spiel' Donkey Kong Country und kaufe dir dann definitiv Tropical Freeze. Das ist richtig, richtig stark.

 

Ich bin ein Riesenfan des Spiels, habe den Wandsprung bis heute aber nicht richtig verstanden.

 

Also SotN ist echt immer noch ziemlich grandios und hat kaum Nervstellen. Ist auch um einiges einfacher als Hollow Knight, weil es nochmal deutlich mehr rpg und weniger Jump and Run ist. Ist praktisch garnicht vorhanden.

Schon ganz klar eher ein Dark Souls in 2D

 

Hab SotN im vergangenen Jahr nachgeholt und kanns echt nur empfehlen. Richtig tolles Spiel.

 

Stellaris (PS4)

Und erneut sind knapp 35 Jahre ins Land gezogen, langsam aber sicher rückt das Endgame näher. Wie schon beim letzten mal begann auch dieser Anschnitt der Geschichte meiner Blechbüchen mit einem Krieg, genaugenommen dem Rückspiel des letzten Krieges. Lief dieses mal auch deutlich besser. Nach einer ersten großen Schlacht (wenn man 40K gegen 9K als Schlacht bezeichnen möchte, Massaker wäre vielleicht die bessere Wortwahl ) hatte mir mein direkter Nachbar nicht mehr wirklich was entgegenzusetzen, daher konnte ich problemlos meine Flotte teilen und eine Hälfte zu meinem Bündnisparter schicken während ich mit dem Rest meine Claims gesichert habe und danach nach Lust und Laune noch weitere Systeme eingenommen habe, einfach um später die Auswahl zu haben, was ich vor Kriegsende noch so claime. Das mit der Verstärkung für den Bündnispartner lief aber zunächst eher so mittel, denn meine entsendete Flotte hatte die großartige Idee durch ein System mit einem Leviathan abzukürzen. Und 20K gegen Leviathan... ja, das war ein echtes Massaker. Zum Glück habe ich es noch mitbekommen und so schnell wie möglich einen Notsprung eingeleitet, so habe ich "nur" knapp die Hälfte meiner Teilflotte verloren. Hat natürlich unnötig Ressourcen gekostet die Flotte wieder aufzurüsten. Aber immerhin konnte ich meinem nutzlosen Partner danach noch helfen, so dass er zu dem Zeitpunkt, als ich den Status-Quo durchgedrückt habe, auch ein wenig was hinzugewonnen hat und vor allem nichts abgeben musste. Ich habe mir natürlich ein schönes Stück vom Kuchen meines Nachbarn genehmigt und vorher noch ein paar weitere Claims gemacht und direkt einkassiert.

Doch danach rutschte mein Reich in eine ungeahnte Krise, der erfolgreiche Krieg wäre beinahe zum Todesurteil meines Reiches geworden. Wie ein erfolgreicher Krieg einen beinahe umbringen kann? Ganz einfach. Man nehme eine Roboterzivilistion, in der die Biologischen nur dazu da sind um gehegt und gepflegt zu werden, erobere mit dieser auf einen Schlag vier Planeten mit hoher Bevökerungsdichte, und voila: Serviert ist die Katastrophe. 200 zusätzliche Pops, die mit Nahrung und Konsumgütern versorgt werden wollen, was Roboter sonst ja nicht brauchen und ich daher nur in geringem Maße hatte. Sie selbst produzieren nichts mehr, man hat also plötzliche Planeten mit riesigen Mengen Biotrophäen und ohne Arbeitskraft, dafür aber mit Ressourcen verschlingenden Gebäuden und Einrichtungen. Auf einen Schlag hatte ich plötzlich -700 Energie pro Monat, die Nahrungsreserven und Konsumgüter schwanden in erstaunlicher Geschwindigkeit, und auch die besonderen Ressourcen um die höherwertigen Produktionsanlagen zu betreiben waren plötzlich deutlich im Minus. Da blieb natürlich nur eine logische Reaktion: absolute Panik. Denn das ganze führte natürlich sehr schnell in eine Abwärtsspirale: Fehlende Ressourcen senkten den Output, was zu geringerer Produktion führte, diese wiederrum zu mehr Mangel, was schließlich zu Unzufriedenheit führte, die wiederrum die Produktion einbrechen ließ. Und kein Ende in Sicht. Ich habe mich danach dadurch über Wasser gehalten, dass ich alles verkauft habe, was nicht im Minusbereich war und noch hohe Lagerbestände hatte, zum Beispiel Legierungen und einige der besonderen Ressourcen. So konnte ich zumindest meine Energie meistens über Null halten während ich verzweifelt versuchte das irgendwie in den Griff zu bekommen. Nach und nach habe ich dann durch Verschieben von Bevölkerung, den Bau der nötigen Produktionsanlagen und gezielten Ein- und Verkauf langsam das Defizit gesenkt. Wirklich geholfen hat mir, dass ich verschiedene Techs erforscht habe, die mir erlaubten meine Spezies upzugraden, also weg mit der negativen Eigenschaft, die den Unterhalt erhöht, rein mit allem, was einen Bonus auf Produktion gibt und Unterhalt spart. Aber eine so groß0e Spezies derartig upzugraden dauert viele Jahre, und diese Zeit musste ich weiter mit den oben erwähnten Maßnahmen überbrücken. Ganz zum Schluss ist es mir aber gelungen alles wieder in den positiven Bereich zu bringen, wenn auch erstmal nur unter Zuhilfenahme eines Energieedicts, das eine Dekade läuft. Nun habe ich also von allem wieder eine kleine Überproduktion, auch bei der Energie bekomme ich ganze 4 (!!!) Credits pro Monat obendrauf ohne was verkaufen zu müssen. Hatte nicht gedacht, dass ich den Moment noch erleben würde.

Das Ganze hat mich aber natürlich fast ein Vierteljahrhundert komplett gelähmt, meine Flotte ist nach wie vor nur bei etwa 50K. Da ich keine großen Kriege mehr plane ist das erstmal nicht so tragisch, doch die Krise rückt näher, und bis dahin muss ich noch aufrüsten, außerdem muss ich noch ein gefallenes Reich unterwerfen, einfach aus Prinzip (und weil es eine Trophy dafür gibt, die ich mitnehmen möchte). Die ganze Krise hätte wesentlich einfacher bewältigt werden können, wenn ich eine Dyson Sphäre hätte bauen können, doch das geht leider nicht, denn den Aufstiegsvorteil der die ermöglicht kann man erst wählen, wenn man eine andere Megastruktur gebaut und voll geupgraded hat. Diese Änderung hat mich eiskalt erwischt, den vorher brauchte man dafür meine ich nur die seltene Technologie. Gut, dafür sind nun einige Projekte dazu gekommen, die man über Forschung freischalten kann, das gab es vorher so nicht, da hatte man den Aufstieg oder halt gar keine Megastrukturen. Auf jeden Fall musste ich also erstmal ein anderes Megaprojekt bauen, habe mich daher für die Forschungstation-Deluxe entschieden, auch, da ich dann die %-Boni später schneller und somit häufiger bekomme, was definitiv nicht schaden kann. Allerdings hat die ganze Situation dafür gesorgt, dass ich Ressourcenmangel habe. Die Grundstruktur habe ich zum Glück bereits vorher in Auftrag gegeben, der Bau lief also nebenher weiter, da er schon bezahlt war, so dass die Grundstruktur nun fertig ist. Aber die Upgrades, die ich brauche, damit da überhaupt ein Vorteil draus entsteht, sind ebenfalls sauteuer, und die Ressourcen habe ich aktuell nicht. Daher steht nun, da ich wieder im Plus bin, vor allem der Ausbau der Legierungsproduktion im Mittelpunkt, denn wenn ich meine Flotte ausbauen möchte und gleichzeitig so schnell wie möglich zur Dyson-Sphäre kommen möchte, dann muss ich da meine Produktion locker verdoppeln. Daher habe ich nun noch eine Kolonie gegründet, die ich auf Mineralien und Legierungen spezialisieren werde, und die für die besseren Produktionsstätten benötigen Ressourcen. Wird dauern, aber bis dahin muss ich halt mit dem auskommen, das ich habe und schonmal anfangen.

 

Nie hab ich mich beim Aufräumen schwerer von etwas trennen können als von meinen Lösungsbüchern zu GTA San Andreas und Tomb Raider 1. Ohne die hätte ich bspw in GTA nie alle Blumensträuße und Graffitis gefunden.

 

Sind auch einfach wunderschöne Relikte aus vergangenen Tagen. Ich hab auch noch irgendwo die Lösungsbücher zu Super Mario World, Super Mario 64, Banjo Kazooie und Pokémon Rot und Blau rumliegen. Muss ich eigentlich mal suchen. Die waren auch unglaublich liebevoll geschrieben und haben dazu beigetragen, die Spieleuniversen trotz mangelnder technischer Mittel richtig schön dicht erscheinen zu lassen.

EDIT:
https://www.amazon.de/Super-Mario-64-offizielle-Spieleberater/dp/B00004TMTZ/
https://www.amazon.de/Super-Mario-World-offizielle-Spieleberater/dp/B001FBUKBM
https://www.ebay.de/itm/222293106202
https://www.youtube.com/watch?v=wFcPyxjqPk4

 

Ich werde das auch irgendwann mal spielen. Mehr altern kann es eh nicht, also ob jetzt (hab es halt nicht) oder in ein paar Jahre ist auch egal. Bald kommt aber der neue PC und dann kann ich Hollow Knight nochmal spielen.

 

Das Spiel ist einfach perfekt gealtert, das finde ich richtig krass. Das könnte 1:1 so heute veröffentlicht worden sein. Kenne da kaum ein vergleichbares Beispiel. Gibts digital immer wieder günstig im PSN. Hab glauch ich 5 € bezahlt.

 

Ich hätte gerne die ganzen Teile, auch die für GBA & Co, für die Switch. So etwas spiele ich dann doch lieber im Handheldformat. Aber da zumindest SotN da nie verfügbar sein wird, werde ich wohl irgendwann einfach mal zuschlagen. Ich kenne den Twist halt schon.

 

Tut der Sache keinen Abbruch. Ich kannte ihn nicht, er hat mich aber auch kein Stück geflasht.
Falls du SotN spielst, schau dich unbedingt im Internet nach dem Handbuch um. Da steht einiges drin, was das Spiel nicht erklärt, aber doch ziemlich elementar ist.

 

Ja, früher hatten Spiele wirklich noch Handbücher, in denen Mechaniken erklärt werden, die man sonst nicht versteht. Damals war man zum Lesen quasi gezwungen, heute gibt es keine Handbücher mehr.

 

Bin bei Super Metroid jetzt mal besser reingekommen. Also ja hab diese ganzen Sprünge versucht wo man sie garnicht gebraucht hat, deswegen ging die Stelle wo man ihn gebraucht hat, absolut einfach

Hab jetzt einpaar Fähigkeiten wo ich mich mal schneller durch Level bewegen kann und es macht gleich mehr spaß. Nur das Suchen nach dem Weg, wo es weiter ging, war grade echt nervig, bin wirklich alles nochmal abgelaufen Also ohne Lösung sucht man sich da wirklich einen Wolf.

 

Abgesehen von weiteren Möglichkeiten der Fortbewegung gibt es nicht viel mehr Gameplay als zu Beginn des Spiels. Ich hatte trotzdem einen riesen Spaß mit dem Spiel, obwohl ich eigentlich kein Fan von Kojima Spielen bin und nie gedacht hätte, dass mich eine Wander-Simulation derart fesseln kann. Viel Spaß noch mit dem Spiel. Besonders zum Ende hin find ich die Story großartig.

 

Lass dich überraschen. Auch wenn man primär Sachen von A nach B liefert, wird das Gameplay bis zum Schluss durch Gadgets erweitert. Die Story ist großartig.