Welche Spiele habt ihr zuletzt abgebrochen?

Nein.

 

Das Kampfsystem wurde doch ziemlich entschlackt, die Zauber sind nicht so kreativ. In gewisser Weise also schon ein Rückschritt. Will aber nicht auf Dishonered rumhacken. Sind sicherlich gute Spiele.

 

DIshonored entwickelt sich als Spiel mehr oder weniger gar nicht. Für einen Schleichcharakter sind alles Fähigkeiten bis auf Blink komplett unnötig oder direkt irreleveant. Bei den Bone Charms dasselbe. Das Spiel ist schlichtweg zu einfach. Auch der höchste Schwierigkeitsgrad ändert daran quasi nichts. Der einzige Level den ich als fordernd empfand war der Flooded District.

Nicht falsch verstehen, ich mag Dishonord insgesamt, aber Dark Messiah ist spielerisch ein ganz anderes Kaliber. Auch wenn es seine Balanceprobleme hat.

 

Vom Leveldesign des zweiten Dishonored kann Dark Messiah nur träumen.

 

Trennen ja auch nur 8.5 Jahre Spieleentwicklung.

 

Das Leveldesign von Dark Messiah war für damalige Verhältnisse sehr gut. Sprint über Dächer einer Stadt, riesige Katakomben mit unzähligen Kletterrätseln, Häuser mit Schluchten etc.

 

Dishonored ist klar im Immersive Sim Genre anzusiedeln mit Fokus auf Story, Schleichen, mehrschichtigem Levelaufbau, Finden von Information/Passwörtern/Schlüssel, Dialogen etc usw.

Dark Messiah of Might and Magic ist ein Melee Fantasy Shooter mit linearem Levelaufbau und starkem Fokus auf Kämpfen. Ein modernes Hexen sozusagen.

Ich weiß nicht, klar gibt es einzelne Elemente die vergleichbar sind. Die Spiele als Gesamtkonzepte sind aber zu unterschiedlich für einen derartig direkten Vergleich wenn du mich fragst.

 

früher waren fast alle Games deutlich schwerer. heute wird die Zielgruppe Massenmarkt angepeilt und die würden mit diesem Schwierigkeitsgrad nicht mehr klarkommen.

ist doch im Grunde ziemlich einfach.

 

Natürlich ist Dishonored "zu einfach" wenn man exzessiv Tränke schluckt, mit vollen HUD spielt und vor allem wenn man automatisch zum Ziel geführt wird. Kein Wunder, dass da der Anspruch fehlt

Ich hab den zweiten Teil kürzlich ohne jegliche HUD Elemente (bis auf die Markierungen für das aufsammeln) auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad angefangen und es spielt sich erfrischend herausfordernd, auch weil man die gewohnte Spielweise mit aktivierten HUD jetzt viel anders angehen muss.

Vor allem dann, wenn man Non Lethal vorgehen will

 

... und Spiele, die nicht dem Massenmarkt entsprechen "press x to win" sind gleich sauschwer
Ich denke da nur an das GameStar Testvideo von Dark Souls anno 2012.

 

Spiele waren aber früher oft auch nur deshalb schwer oder sogar unfair, um den eigentlich recht geringen Umfang zu verschleiern und die Spieldauer zu strecken.

 

Heute wird der geringe Umfang mit F2P Mechaniken verschleiert Geile neue Welt.

Da hast du recht, aber:

Ich habe die Spiele verglichen (und die Diskussion damit gestartet) Weil die Spiele vom gleichen Entwickler kamen & gewisse Ähnlichkeiten haben. Mir gefällt Dark Messiah einfach besser und halte Dishonored 1 & 2 trotzdem für gute Spiele. Völlig subjektiv also.

Trotzdem täte Dishonered eine Priese Dark Messiah ganz gut. Oder Dark Messiah eine Priese Dishonored?

 

Es ist doch eher so, dass viele Spiele zu viel Umfang haben. Immer größere Open Worlds, gefüllt mit Sammelkram.

 

Spiele - früher schwerer, heute leerer.

Ja, das ist leider so eine Unsitte. Weil die denken, Spieler würden nur den Vollpreis zahlen, wenn die Spielzeit es rechtfertigt. Einfach die Qualität erhöhen oder den Preis um 10 Euro senken, das machen sie natürlich nicht. Lieber noch Entwicklungszeit mit langweiligem Sammelkram verplempern.

 

Jup, im Falle von Tripple A auf Konsolen & PC. Der F2P Faktor bleibt vorerst dem Mobile Markt gegönnt.

 

Das Problem ist auch, dass selbst Single Player Spiele unbedingt auf Games as a Service umgebogen werden. Sieht man bei den neuen Assassin's Creed Teilen. Das ist ein verdammtes Single Player Spiel, da brauche ich keine wöchentlichen Challenges und will auch keinen Shop voller Micro Transactions wie XP Boosts, Map Filter (!!!) und Rüstungen.

 

Darum wird solcher Scheiss konsquent per Trainer ercheatet wenn es zu extrem werden sollte.

 

Wenn ich mir die Missionen in Nioh anschaue muss ich auch sagen, dass die eigentlich sogar recht klein sind, aber durch die starken Feinde und da man mit 2-3 Treffern tot ist, braucht man eben deutlich länger. Dem Spiel merkt man deutlich sein Entwicklerstudio "Team Ninja" an, Ninja Gaiden (Xbox) war ja auch sackschwer.

 

Nioh habe ich abgebrochen. Noch vor dem ersten Boss (Das Tutorial habe ich gespielt). Nach jedem Gegner der irgendwie neu war abkratzen? Ne danke Sehe aber auch ein, dass ich zu schwach bin und das Spiel zu stark.

 

Obwohl ich mich quasi als "Dark Souls Veteran" fühle hat mich Nioh echt geschafft. Am ersten Gegner auf dem Schiff gestorben. Und gestorben...
Irgendwann hatte ich ihn dann doch gepackt und dann bis zu den Minen gekommen. Den Gegner nach zig Versuchen gepackt, die nachfolgende Mission fand ich auch super hart.
Danach hab ich das Spiel liegen lassen...

Vor etwa 3 Monaten oder so hab ich es dann doch wieder gestartet, weil ich gelangweilt war und hab mich dann durchgebissen. Vor etwa 2, 3 Wochen hab ich die Story dann geschafft
Nioh ist ein klassisches "Love it or hate it" Spiel, man muss sich wirklich dem Spiel anpassen, inzwischen vergeht keine Woche ohne stundenlange Nioh Sessions

Ich freue mich schon tierisch auf Nioh 2

Hast du damals Ninja Gaiden gespielt? Das Gameplay ist recht ähnlich, sau schnell und vergibt keine Fehler. Aber wenn man sich erstmal reingefuchst hat ist das einfach ein geiles Gefühl

 

So klasse das Kampfsystem in Nioh auch ist, aber beim Level Design und Missionen- Gegnervielfalt hat sich Team Ninja nicht mit Ruhm bekleckert

 

Jupp, da stimme ich dir zu, trotzdem ist bei mir die Langzeitmotivation ausgebrochen
Nur den Schmied hab ich bis heute nicht verstanden.

 

Absolut, dennoch starkes Ding. Und ich hoffe sie setzen mit dem zweiten Teil dieses Jahr an den richtigen Hebeln an. Vor allem weniger Recycling der Maps würde ich begrüßen.

 

War dann schlussendlich auch der Grund weshalb ich abgebrochen hatte. Der Frustfaktor war ja noch auszuhalten. Die gefühlte PS2 Optik und Deisgn hat mir den Rest gegeben. (hatte keine PS4 Pro damals und PC Release gabs noch nicht).

Dark Souls 1 hatte ich in der Mitte abgebrochen, da ich irgendwie den Weg nicht mehr gefunden hatte und mir auch das Kampfsystem nicht wirklich gefallen hatte (Trefferfeedback etc.) Vlt. schaue ich dann mal Darksouls 4 rein. Den dritten Teil habe ich mir schon zu oft als Speedrun gegeben

 

Definitiv. Zudem ich auch nicht verstehe, warum ich den Hut "glücklicher Tanuki" nicht verkaufen kann? Der ist nicht gelockt aber trotzdem geht es einfach nicht
Das mit dem Map-Recycling finde ich gar nicht so tragisch, aber auch dieses Lootsystem sollte definitiv überarbeitet werden. Ich hab so dermaßen viele Gegenstände, Waffen, Rüstungen...
Ich renne jetzt nur noch mit dem Rüstungsset "Roter Dämon" herum, einfach auch weil es grad mal 22% Rüstungslast ausmacht, ich bin gerne schnell unterwegs

 

Würde ich so pauschal nicht sagen. Klar gabs früher viel mehr Spiele, die richtig herausfordernd waren. Vor 25-30 Jahren waren halt Computerspiele eher ein Nischenprodukt, heute sind sie so verbreitet, wie damals Fahrräder und Bolzplätze. Das erfordert auch eine gewisse Anpassung.

Außerdem sind Spiele nicht nur durch seichteren Schwierigkeitsgrad leichter geworden, sonder auch und vor allem durch bessere Steuerungsmöglichkeiten. Shooter mit Maussteuerung schön und gut. Aber wenn dann die Kugel verdreckt war, war war oder irgendwo hängen blieb, war halt Essig mit Headshots. Solche Probleme kennt man seit etlichen Jahren nicht mehr.
Die Spiele sind auch viel besser programmierbar als noch 1995. Mehrfachbelegung von Tasten für verschiedene Aktionen machen vieles erheblich intuitiver und somit auch leichter. Ich erinnere nur mal an die Tastenschablonen früherer Spiele wie Commandos 2 oder diverse Simulationen. Da wären die 102 Tasten fast zu wenig geworden. Heute hat man bei komplexen Spielen vielleicht 20 Tasten, die ständig in Gebrauch sind und 100 Funktionen ausfüllen.

Diese Aspekte werden immer gerne unter den Teppich gekehrt, wenn diese Diskussion los gehen.

 

Da ich grad meine Pile of Shame abarbeite, sind da natürlich auch Spiele dabei, die ich abbreche und nie wieder anpacken werde.

Mein Steam-Review zu Blades of Time:


Gute Ideen schlecht umgesetzt

Die Überschrift sagt eigentlich schon fast alles.
Das Spiel hat interessante Ideen, die dann leider nicht so gut funktionieren.

Bestes Beispiel ist die Fernkampfwaffe:
Ja, die ist vor allem in Verbindung mit der Zeitsprung-Fähigkeit sehr interessant,
leider fehlt dem Spiel eine Auto-Target-Funktion für diese. Mit dem Gamepad kann man so das Zielen vergessen. Mit Maus und Tastatur kann man zwar gut zielen, dafür verkommt der Nahkampf dafür zu einem Krampf. Ständig zwischen den Eingabegeräten hin und her zu wechseln war mir am Ende einfach zu nervig.

Apropos Zeitsprung: Das ist wirklich das einzige, was das Spiel von allen anderen abhebt. Man kann damit nicht nur die Zeit zurückdrehen, sondern erschafft damit einen Zeitklon. Und das kann man mehrmals wiederholen, sodass für kurze Zeit gleich mehrere Ayumis durch die Gegend springen, kämpfen und schießen. Und es ist deutlich mehr als eine bloße Spielerei. Es gibt Gegnertypen, bei denen man zwingend den Zeitsprung braucht, um diese besiegen zu können.

Insgesamt ist das Spiel aber leider eher eine Zumutung. Die Grafik ist mal gut, mal okay und mal fürchterlich schlecht. Die Charaktermodelle sind fast schon peinlich, vor allem Ayumi und Michelle. Klar, man wollte auf "sexy" gehen, aber es wirkt eher ulkig.
Die Dialoge sind meist eher Monologe und zumindest fragwürdig übersetzt (Japanische Synchro, Deutsche Untertitel). Die japanische Synchronisation ist übrigens überraschend gut, aber das liegt mehr an den Sprechern selbst als an dem, was sie sagen.
Die Story ist belanglos.

Nach rund 1,5h habe ich das Spiel abgebrochen, da ich nicht noch mehr Zeit damit verschwenden wollte.
Es motiviert auch nicht wirklich dazu.

 

Das Spiel hatte ich vor Jahren sogar durchgespielt, da ich es einfach "abgearbeitet" haben wollte. Hast aber grundsätzlich recht und würde mir das heute nicht mehr antun.

Kurz danach hatte ich Dark Void gespielt, was trotz guter Ansätze auch nur meh bis schlecht war.

 

du meinst vermutlich die Plattformer aus den 80ern. an die habe ich jetzt überhaupt nicht gedacht.

 

Es kommt darauf an wie es umgesetzt wird.

Ich spiele jetzt nach über 17 Jahren, dank der Remastered, mal wieder Onimusha Warlords. Und das Spiel spielt sich trotz der wenigen Gegnerarten und Resident Evil übliches Backtracking erfrischend und fluffig.

 

Wann ist denn "früher"? Zumindest zu Super NES Zeiten gab es massig Spiele, die alles andere als schwer waren ... wobei die aber auch nicht mehr auf Arcades ausgelegt und sich daher mit unfairem Trial & Error zurückgehalten haben.

 

Gilt es eigentlich als Abbruch im Sinne dieses Threads, wenn man die Skyrimstory einfach nie "durchspielt"?
Ich habe hunderte Stunden im Spiel verbracht aber noch nie groß die Story verfolgt.
Irgendwann reicht es dann wieder und ich leg's für ein Jahr zur Seite und fang später dann wieder einen neuen Char an.

 

Ich glaube das ist bei Bethesdaspielen relativ normal. Das einzige was ich durchgespielt habe, war Fallout 3. Bethesda ist nicht wirklich gut im Story-/ und Questdesign.
Aber ich denke auch bei ein paar Dutzend Spielstunden aufwärts kann man nicht von Abbruch sprechen.

 

Die Oblivion Story war ganz ok gescripted. Skyrim Hauptquest habe ich nie gemacht.

 

Ich habe Ninja Gaiden Black auf Ninja Meister durch, auch die Missionen
Der wahre Endgegner war die Kamera.
Das Spiel ist aber heute immer noch DAS Spiel, mit dem ich die meisten guten Erinnerungen habe. Was ich da geflucht und gelacht habe. Dieses unfassbare schwere Spiel hat einfach so viel Zeit und Nerven gekostet
Ich finde das Spiel sogar so geil, dass ich mal ein Rap-Song darüber geschrieben und aufgenommen habe

Das beste an dem Spiel ist aber, ich habe das mit einem meiner besten Kumpels gespielt. Er war noch besser als ich und irgendwann sind wir selbst auf Ninja Meister nicht mehr zu schlagen gewesen.

Ninja Gaiden 2 habe ich dann "nurnoch" auf Ninja Mentor durchgespielt. Hatte nicht mehr diese Motivation und auch die Frustresistenz ging schnell nach unten.

Obwohl das Spiel immer fair war. Bist du gestorben, dann wusstest du auch warum und es war immer dein eigener Fehler (bis auf die Kamera)

Der Dark Souls Vergleich muss natürlich kommen. Auch wenn die Spiele sehr unterschiedlich sind, so ist Ninja Gaiden deutlich schwerer

Mit Nioh wurde ich auch erst nicht so warm. Habe dem ganzen aber später als es für den PC kam noch mal eine Chance gegeben. Das Spiel kommt ja immerhin von den Ninja Gaiden machern, das beste Spiel der Welt.

Dann hat mich das Spiel total in den Bann gezogen. Ninja Gaiden und Dark Souls kombiniert, Zwei absolute Meisterwerke in einem. Ich konnte nicht mehr aufhören, bis ich es komplett auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durch hatte. Nicht ganz so schwer wie Ninja Gaiden Black auf Ninja Meister, aber trotzdem richtig hart. Gerade die DLCs hatten es in sich. Das aller beste war aber die Ausrüstung von Ryu Hayabusa. Das Drachenschwert

Man Merkt, ich habe ein Faible für schwere Spiele

 

Für mich persönlich ist ein Spiel nicht durchgespielt, wenn ich die Hauptstory nicht beendet habe. Für die Hauptstory spiele ich Single Player Spiele überhaupt. Der Rest ist nur Füllmaterial, selbst wenn die Hauptstory weniger Spielzeit ausmacht.

 

Mir fallen ehrlich gesagt auch keine hochwertigen, schweren SNES Spiele ein.

Allwas schwer war, war meistens so billig Noname Sachen oder Spiele zu Filmen oder Serien.

 

Naja, ich normalerweise (bei Rollenspielen) auch - aber nicht (mehr) bei Bethesdaspielen. Da ist die Hauptquest eigentlich immer bestenfalls "meh".

 

Super Ghouls 'n Ghosts, Demon's Crest, Contra 3, ActRaiser, Super R-Type...