Welche Zeitungen lest ihr; oder: ist die Zeit homophob und anti-akademisch?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von no_hype, 23. Oktober 2018.

  1. Ich war gerade bei einem Vortrag in der Uni, der mir gut gefallen hat. Gesprochen hat der prominente Autor Didier Eribon, der klar in das linke Feld zugeordnet wird und dies auch selbst wiederholte Male (ge)macht (hat). Das Thema des Vortrags war, wie/warum bestimmte Gruppen in der Gesellschaft nicht für sich selbst sprechen können (Arbeitslose, Kranke, Alte) und wie dieses Problem angegangen werden kann. Dies in seiner gewohnten autobiografischen Art.

    Seine Thesen war primär zu unterschreiben, dann hat er aber gesagt (in Gegenüberstellung zur FAZ), die Zeit (ob nun Online oder Print; keine Ahnung) sei homophob, anti-akademisch/intellektuell und noch ein paar Sachen, die im französisch-Englisch untergingen.

    Da wenn ich meinen Browser öffne, Zeit Online mein erstes Tab ist welches sich automatisch öffnet, habe ich natürlich aufgehört.

    Frage 1: Wie steht ihr zu der Aussage gegenüber der Zeit?

    Frage 2: Welche (Online-)Zeitungen lest ihr so?


    Zu 2: Bei mir öffnen sich automatisch 8 "News-Seiten", bei denen Cicero und SZ wohl am wenigsten "links" sind. Filterblase hin oder her, ist meine Medienauswahl meiner Meinung relativ gut abgerundet.
     
  2. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Seine Argumente, um diese These zu belegen, würden mich mal interessieren.
     
  3. MadCat N7 Moderator

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    Frage 1: ich lese primär Zeit Online, die Print-Ausgabe eher selten. Ich kann mich nicht daran erinnern, dort je etwas homophobes gelesen zu haben, zumal Die Zeit ja auch eher als links bis liberal gilt. Keine Ahnung, woher diese Ansichten kommen.

    Frage 2:

    Auf Deutsch: Zeit Online, NZZ (Online-Abo), gelegentlich FAZ

    Auf Englisch: New York Times (Online-Abo), Washington Post (Online-Abo), The Economist (Print- und Online-Abo); gelegentlich Politico, The Guardian, BBC News

    Die Abos sind bis auf The Economist (86 EUR/Quartal) erstaunlich günstig: NZZ 10 EUR/Monat, New York Times 4 USD/Monat (ab dem zweiten Jahr 8 USD/Monat), Washington Post 9 USD/Monat. Wer also andere Perspektiven will, muss kein Vermögen ausgeben.
     
  4. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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  5. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    1. wie kommt er darauf?
    2. zeit, spon, sz, paar regionale
     
  6. Die Reihenfolge war richtig. Er kam darauf, da er vor kurzem ein Interview in der FAZ gegeben hat. Er hat sich dafür präventiv entschuldigt, da sie eben als konservativ angesehen wird und das Publikum (richtige Einschätzung sicherlich) als links definiert hat. Eine Argument hat er hingegen nicht geliefert, da es die Antwort auf die letzte Frage war. Ihn darauf persönlich anzusprechen wollte ich nicht, auch weil schon mehrere andere in der Schlange standen.

    So blieb für mich die Frage im Raum.

    Noch zu meinen Medien (alles online): Zeit, Post, Guardian, SZ, Cicero, MotherJones, New Yorker, Atlantic. NYT gefällt mir das Layout nicht. Primär lese ich aber tatsächlich Zeit.
     
  7. SpeedKill08 Zynische & extrem DEMODIVIERTE Kartoffel*in in BERLIN Moderator

    SpeedKill08
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    Schwach... :fs:
     
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  8. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    1) äh, nein..

    2) Im Wesentlichen Zeit und Welt, beide regelmäßig. Wobei mir die Zeit oft bissel zu abgehoben ist aber naja.
    Die FAZ hab ich aus der Liste der regelmäßigen Seiten geschmissen.

    Hin und wieder aber eben doch FAZ und Handelsblatt.

    Selten: Taz und SZ.

    Und halt ein regionales Blatt.
     
  9. Die ZEIT ist für mich tendenziell zu linksliberal, ähnlich wie Spiegel und taz, weshalb ich diese in der Regel eher meide. Wenn, dann nzz, hin und wieder FAZ.
     
  10. MadCat N7 Moderator

    MadCat
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    Dachte schon, ich bin der einzige, der hier englischsprachige Medien regelmäßig liest. :ugly:

    Das Layout der Times ist tatsächlich gewöhnungsbedürftig, wurde allerdings mit dem neuen Layout vor ein paar Monaten schon deutlich besser. Wirkt bei weitem nicht mehr so überladen.

    Aus meiner Entwickler-Sicht sehr interessant: während bei uns die Software-Entwickler der Portale mehr als notwendiges Übel betrachtet, sind viele Dev-Abteilungen aus den englischsprachigen Medien häufig auf Konferenzen unterwegs, manche haben Dev-Blogs, eigene Open Source-Projekte oder teilen ihre Erfahrungen in anderen Publikationen mit. Alleine das macht sie mir schon sympathischer.
     
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  11. |Kirby|

    |Kirby|
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    Bei mir sind's regelmäßig (jeweils Online) die Zeit und der Guardian. Da ich da bereits selten genug Zeit finde alle interessanten Artikel auch zu lesen belasse ich's weitgehend dabei, wobei ich gelegentlich halt auch über andere Medien stolpere (hängen bleibe ich dann hauptsächlich bei der taz oder dem New Yorker).

    Die Zeit ist lange nicht (mehr) so links wie sie gerne gemacht wird, in ihrer derzeitigen Form würde ich sie als (tendenziell Wirtschafts-)liberal mit leicht linkem/sozialliberalem Einschlag einordnen. Die Attribute "Homophob" und "Antiakademisch" kann ich nicht im Ansatz nachvollziehen, eine Begründung wäre hier m.E. notwendig. Die gedruckte Zeit hatte ich als Student einige Zeit im Abo (ist nun also schon ein paar Jahre her) und die hatte immer auch sehr ausführliche und interessante Wissenschaftsartikel.
     
  12. The Doctor

    The Doctor
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    Homophob? Hätte jetzt eher damit gerechnet, dass man der Zeit Genderpropaganda vorwirft. :ugly:

    Bezüglich der deutschen Medien lande ich auch meistens bei der Zeit. Oft überfliege ich auch die Meldungen der gleichgeschalteten Systempresse Tagesschau.
    Im englischen Bereich meistens NYT.
     
  13. Terranigma

    Terranigma
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    Lese ausschließlich online.

    Zeit, Süddeutsche, New York Times, Guardian, Asahi Shimbun.


    Bzgl. Eribon würde ich einfach mal die Vermutung in den Raum stellen, dass er kein Deutsch spricht und insofern nicht fähig ist ein qualifiziertes Urteil über die inhaltliche Ausrichtung einer deutschsprachigen Zeitung zu fällen. Vor dem Hintergrund, dass sich Themen häufig autobiografisch nähert - kurz: er hört sich gerne über sich selbst reden - würde ich vermuten, dass er einfach im Redefluss einfach etwas gesagt hat, ohne groß darüber nachzudenken.

    Weitere Vermutung: womöglich gab Eribon mal ein Interview mit einem Journalisten der Zeit, der ihn auf dem falschen Fuß erwischte. Eribon ist ja selbst homosexuell und Akademiker, sodass "homophob" und "anti-intellektuell" auch einfach nur Ausdruck persönlicher Kränkung sein können.

    Ich lese Die Zeit seit Jahren und kann das Urteil nicht bestätigen. Es ist doch eher genau umgekehrt ...
     
  14. Firderis

    Firderis
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  15. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Wie zur Hölle bist du auf den Gedanken gekommen? :confused:
     
  16. Mr.P!nk

    Mr.P!nk
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    Zeit und Homophob? Ha-Ha.

    Ich bin sehr regelmäßiger ZON Leser, daneben ein wenig Spiegel. Sonst nichts.
    Was mich an ZON in letzter Zeit stört sind die Meinungsartikel, die teilweise echt schlecht recherchiert sind. Viele Fehler in den Zahlen und Fakten, Statistiken die zu sehr gebogen werden um eine These zu stützen.
     
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  17. Diamond1991

    Diamond1991
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    Das ist echt schlechter geworden. Kann man sich gar keine richtigen Editoren mehr leisten? Vor ein paar Monaten hatte man in der Printzeitung noch davon gesprochen, dass 2017 der Dollar bei 1,5 türkische Lira lag und im Mai bei einem Rekordwert von 4,5 TL. 200% innerhalb eines Jahres? Natürlich nicht. Das letzte Mal gab es diesen Wechselkurs 2011. Ich habe ihnen auch dazu eine E-Mail geschrieben, aber weder Antwort noch einen Verbesserungshinweis in der nächsten Ausgabe gesehen. Solche Fehler sind einfach nur Wasser auf die Mühlen der Fake-News Leute. Hier die original Kolumne von Can Dündar (4. Paragraph).
     
  18. Mr.P!nk

    Mr.P!nk
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    Noch bescheuerter und schlechter sind die Artikel bei ze.tt bzw. dem Spiegel Pendant 'bento'.

    Was da als Meinung durchgeht ist echt Wasser auf die Mühlen der linkshassenden AfD Sympathisanten.
    Hier mal ein Beispiel
    https://ze.tt/das-messerverbot-fuer...reich-macht-diese-zu-menschen-zweiter-klasse/

    Es wird einfach in der Darstellung der Statistik nicht erwähnt, dass Flüchtlinge rein rechnerisch knapp 50x öfter zum Messer greifen
     
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  19. Diamond1991

    Diamond1991
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    Ach, den Kram würde ich gar nicht lesen. Da dürfen irgendwelche 4. klassigen Journalismusstudentenhipster irgendwas schreiben. Also da hatten die Beiträge einer Freundin im 1. Semester mehr Gehalt :ugly:
     
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  20. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Ich meide ZON vor allem aus 2 Gründen:
    1. Immer mehr ze.tt Schreiberlinge, die meistens nicht informieren, sondern vor allem ihre Agenda durchdrücken wollen (meistens dämliche Nichtigkeiten aus dem Studentenleben, irgendwelche Gender-Nischenthemen oder "People of color"-Debatten, die aus amerikanischen Twitter-Bubbles übernommen & mehr schlecht als recht auf die deutsche Gesellschaft übertragen werden).
    2. Neben diesen (nennen wir es mal linksliberalen) Ergüssen ist die Zeit allerdings doch ein recht bürgerliches Blatt, das mir zu sehr im Establishment verhaftet ist - man weiß ähnlich wie bei der NYT so ungefähr, was man bekommt. Die Artikel, die mich nachdenken lassen oder mich wirklich überraschen, kann ich an einer Hand abzählen.
    Ob das jetzt die Aufgabe einer Online-Zeitung ist, sei mal dahingestellt. Ich persönlich habe aber meinen Konsum von News-Portalen so gut wie eingestellt und mir geht wirklich gar nichts ab. Der Economist liegt noch als Heft bereit und wirklich wichtiges verbreitet sich ohnehin im Bekanntenkreis.

    Was ich aber immer noch lese sind Portale wie https://aeon.co/ oder https://news.ycombinator.com/. Ansonsten beschränke ich mich auf Podcasts und Bücher, die bringen so dramatisch viel Mehrwert gegenüber zusammengeschusterten Online-News, dass es nicht mehr feierlich ist. Während meines letzten Leseschwerpunkts rund um die Korea/Vietnam-Kriege hab ich wahrscheinlich mehr über Politik & Gesellschaft erfahren als in allen ZON-Artikeln der letzten Jahre zusammen.
     
  21. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    ze.tt vorwerfen sie würden Gender-Nischenthemen verbreiten und dann nach zwei Klicks auf aeon.co kommt:
    It's just not what I expected. :ugly:

    Aber der Artikel ist gut...
     
  22. endlaster ist Abfall

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    Lese vor allem Tagesspiegel und Zeit online. Hab da nix Homophobes bemerkt und ohne Beispiel oder Argument kann man schlecht diskutieren. :ugly:
     
  23. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Sagen wirs mal so: Hast du einen Gender-Artikel von ze.tt gelesen, hast du alle gelesen. Die Autor*ix_Innen scheinen immer das gleiche Amalgam aus naiver Weltfremdheit, dämlicher Twitter-Hipsterei und pseudowissenschaftlichen Gender-Studies-Phrasen in ihre seichten Artikel zu verpacken.

    Klar gibts zwischen ze.tt und aeon.co Überschneidungen bei Themen und Nischen - vieles wie die Zukunft der Geschlechterrollen ist ja auch hochinteressant und betrifft uns alle direkt. Aber im Vergleich zwischen einer ernsthaften Forscherin mit jahrelangem Track-Record und einem unterbezahlten Praktikanten ohne Lebenserfahrung gibt es halt nur eine Meinung, die es wert ist, gehört zu werden.
     
  24. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Die Zeit ist mir halt oft zu abstrakt. Scrollt man runter, kommen bald irgendwelche Artikel über Kunst oder Literatur oder so. Oder.eben dieses Ze.tt.
     
  25. Fipse

    Fipse
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    Gibt es bei den Onlie-Abos nur die Online Artikel oder die gesamte normal Papier Ausgabe auch online zu lesen?
     
  26. Weser-Kurier natürlich. Und den Tagesspiegel.
     
  27. pfui

    pfui
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    Vor einigen Jahren hatte ich noch das Gefühl, dass die Zeit eine linksliberale Grundausrichtung hat, aber aus den von dir genannten Gründen meide ich sie inzwischen auch. Süddeutsche ist da schon besser.
     
  28. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Ja ist richtig. Mir gehn die auch brutal auf die Nüsse. Diese Nachwuchsjournalisten schreiben mir zu oft unreflektierten Unsinn. Hab erst vor Kurzem einen Artikel gelesen in dem zwar absolut richtig gesagt wurde, dass Dicke Menschen mit psychischen Problemen aufgrund Stigmatisierung zu kämpfen haben, dass dann aber im selben Satz als Beleg angeführt wurde, dass Dicksein an sich ja deshalb nicht ungesund wäre :ugly:

    Und das ist halt komplett bescheuert. Dicksein kann sowohl physische als auch, aufgrund von gesellschaftlicher Stigmatisierung, psychische Schäden verursachen.

    Regt mich auf so einseitiges Gequatsche :no:
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Oktober 2018
  29. die Online-Zeitungen veröffentlichen halt massenweise Clickbait. Damit finanzieren sie sich.
     
  30. Dawizard gesperrter Benutzer

    Dawizard
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    Die FAZ? Was will er dann bitte in der SZ gefunden haben das verglichen damit homophob ist?
     
  31. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Werbeblocker sollte man natürlich selbstverständlich aktiviert haben. Wer das nicht tut ist quasi wie ein Masernkranker auf einem Konzert....
     
  32. Terranigma

    Terranigma
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    :huh:

    Das hat schon so 1950er-Vibes.
     
  33. Eine gesunde Mischung ist mir schon wichtig: wissenschaftliche Texte, Bücher und Zeitung. Liegt natürlich an jeder Person individuell, wie viel Zeit man dafür verwenden möchte beziehungsweise überhaupt kann. Selbst wenn sich die Tabs nur automatisch öffnen und ich alle sofort schließe, erhasche ich zumindest einen kleinen Überblick worum es gerade so gesellschaftlich geht.

    Ist das aus einem Artikel? Liest sich vom Schreibstil eher wie ein Kommentar.
     
  34. Bud Bud

    Bud Bud
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    Zeit Printabo
     
  35. Das ändert aber nix an der Qualität der Artikel. Dann kann man Clickbait konsumieren, ohne dass die Plattform dafür Werbeeinnahmen erzielt. Folge: Noch mehr Clickbait.

    Natürlich benutze ich nen Adblocker. Wenn man daran gewöhnt ist, dann erträgt man das WWW nicht mehr ohne.
     
  36. blurps

    blurps
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    Ein sehr erheblicher Teil der clicks wird eben von einer ueberschaubaren Zahl an Vielnutzern verursacht und die bleiben nur auf der Seite, wenn es staendig neue Inhalte gibt. Hochwertiges ist in dieser Geschwindigkeit einfach nicht zu produzieren und mit den herausspringenden Erloesen schon gar nicht. Gerade SpOn ist deswegen inzwischen selbst eher eine Art Plattform und bringt laengst nicht mehr nur Beitraege aus der eigenen Redaktion.

    bento, zett usw. sind durch diesen Druck entstanden, moeglichst viele Inhalte moeglichst billig zu machen, sozusagen das reality tv der Presseportale im Netz. Entsprechend ist dann auch die Qualitaet.

    PS: Was Eribon da gemeint oder gedacht hat, k.A. Ist jedenfalls Unsinn.
     
  37. Ferahgo Modeberater

    Ferahgo
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    Wie das? Ich zahle 13€.. Gut, is immer noch kein Vergleich aber trotzdem!

    €: Nevermind, gefunden
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Oktober 2018
  38. Was mir bei diesem ganzen Finanzierungsmodell Online-Werbung nicht einleuchtet ist, dass da immer noch auf Masse gesetzt wird. Was bringts denn, wenn Online-Zeitungs-Poweruser 1000x am Tag irgendwelche Werbung angezeigt bekommen. Wenn sie nach dem 5. mal nicht auf die Werbung reagiert haben, warum sollten sie es irgendwann tun?

    Auch das Ding mit den Anti-Adblocker Maßnahmen. Adblocker-Nutzer reagieren nicht auf Werbung. Sie wollen sie nicht sehen. Selbst wenn man sie zwänge, würden sie deswegen nicht die angepriesenen Produkte kaufen. Was soll das also?

    Mir erscheint dieses ganze Online-Werbe-Modell wie eine riesige Blase, die wenn sie platzt mal eben 80% des WWW mit sich reißen könnte.

    Es ist ja irgendwie absurd. Ich bezahle für die Produkte die ich kaufe mehr als nötig, weil die Firmen ihre Marketing-Budgets decken müssen. Von diesen Budgets werden Menschen bezahlt, die ihre Lebenszeit verschwenden müssen um etwas zu produzieren und zu betreiben, was die allermeisten Menschen nicht sehen wollen oder ablehnen, sich aber dessen leider oft nichtmal entziehen können.
    Und weil Websitebetreiber dafür bezahlt werden, dass sie mit der Werbung ihre Nutzer belästigen, können diese die Webangebote umsonst nutzen.
    Ich könnte auch gleich für die Produkte die ich kaufe weniger zahlen und das eingesparte Geld den Websitebetreibern geben. Das hätte auch wesentlich bessere Anreize für die.
    Stattdessen wird die ganze Marketingbranche immer größer, es verschwenden immer mehr Menschen ihre Lebenszeit damit den Menschen Produkt a noch stärker anzupreisen als Konkurrenzprodukt b und im Ergebnis ist dadurch das WWW von Clickbait-Müll geflutet.

    Würden alle die schon hinreichend bekannt sind nicht mehr so viel werben, wäre die Welt eine bessere. Wäre auch gut fürs Klima
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Oktober 2018
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  39. Vilden

    Vilden
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    Maus und Tastatur:
    Logitech G910 + Roccat Kone Pure
    Betriebssystem:
    Windows 10
    Monitor:
    Acer XB280HK 4K
    Ich versteh den ganzen Werbequatsch auch nicht - genau aus den Gründen die du nennst.
     
  40. endlaster ist Abfall

    endlaster
    Registriert seit:
    17. Oktober 2011
    Beiträge:
    15.617
    Die Beeinflussung durch Werbung läuft (auch) unterbewusst. Das Produkt wird dir bekannter, wenn du den Namen jeden Tag siehst. Und statistisch gesehen wählst du unter mehreren Konkurrenten eher denjenigen aus, dessen Produkt du kennst. Selbst wenn dir die Werbung nicht gefällt.
     
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