Toleranz und Vielfältigkeit bei GameStar, GamePro & MeinMMO

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 9. Juli 2019.

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  1. Atain

    Atain
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    #alllivesmatter wird leider von viel Rassisten gekapert, die urpsüngliche Idee finde ich aber auch nicht schlecht und sollte nicht so leicht lächerlich gemacht werden...
     
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  2. der.Otti arachnophiler Fant

    der.Otti
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    Das musst du mir nicht erklären, ich habe ganz von alleine verstanden, dass #BlackLivesMatters nicht automatisch heißt #OtherLivesDontMatter, dementsprechend brauche ich auch keinen Hashtag.
     
  3. alex4ero

    alex4ero
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    Das war keine Erklärung, sondern meine Meinung. Oder darf ich meine Meinung nicht äußern?
     
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  4. [​IMG]

    Gott Leute hört auf damit jedes Wort so zu nehmen wie es da steht, sondern interpretiert mal dahinter die Bedeutung, dass kann doch nicht so schwer sein.
     
  5. Citizenpete

    Citizenpete
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    #RainbowCaptialism

    Wie viel diese identitätspolitische Geldmacherei tatsächlich wert ist, erkennt man daran wie z.B. Spieleentwickler und Publisher in Ländern damit umgehen in denen tatsächlich auf Menschenrechten und den individuellen Freiheiten herumgetrampelt werden.
    Man schaue sich nur aktuell Bethesda an: Die wollen selbstverständlich ebenfalls etwas vom Regenbogenkapitalismus abhaben und werben in westlichen Ländern auf Facebook, Twitter etc. mit dem Regenbogen, aber eben nicht im Nahen Osten, der Türkei, Russland usw.
    Noch schlimmer sind die Heuchler von Disney, denn diese verstecken z.B. schwarze Schauspieler auf Filmplakaten in China, weil Schwarze da überhaupt nicht gerne gesehen werden und erzählen gleichzeitig in der westlichen Welt etwas von BLM. McDonalds verwehrt Schwarzen in China den Zutritt zu ihren Filialen, aber im Westen werben sie, genau wie Gamestar, mit "Vielfalt und Toleranz" - selbstverständlich hält das die Gamestar nicht davon ab weiterhin ordentlich News zu Bethesda, McDonalds und Disney zu bringen, schließlich nimmt man das mit der "Toleranz und Vielfalt" eben nur dann ernst, wenn es um virtue signaling points geht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juni 2020
  6. Frischbauz

    Frischbauz
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    Habt Ihr schonmal den Spruch: "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ von Carl Sandburg gehört?

    Habt Ihr schonmal darüber nachgedacht, dass es keinen Rassenhass gäbe, wenn man andere Rassen nicht hassen würde?

    Habt Ihr schonmal darüber nachgedacht, dass man niemand Toleranz einfordern würde, wenn sich keiner Intolerant verhalten würde?

    Mich kotzen Aktionen wie diese über alle Maßen an!

    Ich erfuhr gestern, dass im Nebenhaus ein homosexuelles Pärchen einzieht. Wieso erfahre ich das? Weil der, der es mir erzählte es wohl für nötig hielt, mich über deren sexuelle Ausrichtung zu informieren. Da mir das aber völlig s****egal ist, hoffe ich, aus allen anderen Gründen gut mit Ihnen auszukommen. Muss ich jetzt deswegen mit der Toleranz-Fahne wedeln, damit jeder sieht wie toll ich bin?

    Interessiert in Amerika momentan überhaupt noch irgendjemanden, dass diese Polizisten mit allen Mitteln des Rechtsstaates verurteilt gehören? Nein, es geht in erster Linie darum, dass das Opfer schwarz war! Wieso? Glaubt Ihr denn, dass auch nur ein einziger Plünderer einen Pfifferling auf das Schicksal des Opfers und dessen Angehörigen gibt?

    Aber nein. Hauptsache Flagge zeigen!
     
  7. Atain

    Atain
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    Das Schild beschreibt es ganz gut, nur den letzten Satz geben die Satistiken "leider" nicht wirklich her...
     
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  8. der.Otti arachnophiler Fant

    der.Otti
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    Auch ohne dass es von Rassisten gekapert wird bleibt es als Antwort auf #BLM Müll, der nur aufzeigt, dass man das Problem nicht verstanden/sich nicht mit der Thematik auseinander gesetzt hat. Irgendwo in einem anderen Thread hatte jemand ein Beispiel gebracht, der einem ganz gut vor Augen führen sollte, wie es rüber kommt: man begebe sich auf die Krebsstation eines Krankenhauses und fange an mit #EsGibtNochAndereKrankheiten... ich denke, da kann jeder nachvollziehen, warum man dann wie der Depp im Raum dasteht.

    :ugly:

    Klar darfst du, auch wenn ich keinen Plan habe woher du wissen willst, dass auch mein Leben zählt. Aber wundere dich bitte nicht, wenn andere im Raum dich dann komisch angucken. Die Erklärung dafür hab ich ja im oberen Absatz stehen.
     
  9. Und wieso sind dunkelhäutige in Statisken bei der Kriminalität höher? Weil sie keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben wegen ihrer Hautfarbe. Das lässt sich nun einmal so anwenden, weniger Rassismus, bedeutet, weniger Kriminalität in Bevölkerungsgruppen.




    Weniger als nichts würde ich nicht sagen. Damit Menschen von bestimmten Gruppen vor dem Gesetz gleichgestellt werden, muss erstmal eine akzeptanz innerhalb der Bevölkerung für sie entstehen und wenn die Kinder von Heute z.B mit Zeichentrickserien aufwachsen die Homosexuelle als was gänzlich normales zeigen, dann kann Hass gegen diese Gruppen viel schwerer enstehen. Womit sie auch mehr Chancen darauf bekommen vor dem Gesetz gleichbehandelt zu werden.

    Und so ist es auch mit Unternehmen. Unternehmen haben ne gigantische Meinungsbildende Macht. Wenn einpaar Konzerne sich zusammenschließen, würde man innerhalb der Gesellschaft vieles durchsetzen können.
     
  10. methusalem0815

    methusalem0815
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    Großartiger Kommentar, großartige Islamkenntnisse und noch großartigere Geschichtskenntnisse. So Leute wie du zeigen leider immer wieder, dass wir in Sachen Toleranz und Denken-vor-dem-Schreiben noch Lichtjahre hinterherhinken.
    Edit: ok, hab gesehen, dass der Beitrag schon älter ist. Das alter...
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juni 2020
  11. NiCeDiCe

    NiCeDiCe
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    Ich bin doch tolerant. Ich hab nur ein Bild von Twitter (@erzählmirnix) geteilt, welches meine Meinung auf, selbstverständlich, überspitzte und humoristische Weise unterstützt. ToLeRieR dAs biTtE
     
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  12. Frostbeast

    Frostbeast
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    Und wer würdigt die Toleranz den Hatern gegenüber? Immer diese Diskriminierung!
     
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  13. Atain

    Atain
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    Ich glaube, du verstehst nicht, auf was ich hinaus möchte. #alllivesmatter war dafür gedacht, auch den "nicht schwarzen" (sorry für das doof Wort) Opfern von Polizeigewalt in den USA eine Stimme zu geben (bzw darauf aufmerksam zu machen), da diese Vorfälle deutlich ewniger bis gar kein Medienecho oder Aufmerksamkeit erfahren. (Auf 10,000 Verhaftungen in den USA kommen 3 tote Schwarze/4 Weiße; Deutschland hatte insgesamt 11 Tote durch polizeieinsatz im ganzen letzten Jahr).
     
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  14. alex4ero

    alex4ero
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    Du schürst Hass und das toleriere ich nicht, sry.
     
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  15. Atain

    Atain
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    wo schürt er denn Hass?^^ Oder war das "Sarkasmus"?
     

  16. Das diese Unternehmen das ganze für ihr Image nutzen, kann ich nicht abstreiten, aber ich denke nicht, dass es der LGBT-Bewegung schadet.
     
  17. Rand al'Thor The Dragon Reborn Moderator

    Rand al'Thor
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    Er hat dir deine Meinung nicht verboten, er hat dir gesagt, dass er sie scheiße findet. Davor schützt auch die Meinungsfreiheit nicht, selbst wenn sie im Kontext eines Forums anwendbar wäre.
     
  18. Gouniy

    Gouniy
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    Was genau macht ihr denn als Unternehmen, außer einem Artist zu sagen, dass er die Farben kurz ändern soll?
     
  19. Pantheos

    Pantheos
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    Ich denke langfristig bringt es dir eine Menge, denn es ist ein Signal in der Gesellschaft wenn an jeder Ecke deutlich wird das Homosexualität akzeptiert und willkommen ist. Es macht deutlich das in diesem Bereich keine Anfeindung herrscht, mit der viele Homosexuelle öfter zu kämpfen haben.
    Natürlich hast du da einen besseren Einblick als ich, ich denke aber das eine solche Darstellung durchaus Menschen die anders denken klar macht, sie sind damit keine Mehrheit.

    Blödes und extrem vereinfachtes Beispiel: Ein Kind das im Elternhaus stetig von Homophobie begleitet wird trifft in der Öffentlichkeit, im Internet, in der Schule etc. immer wieder auf solche Positionierungen, sieht wie ausgiebig darüber diskutiert wird und klar Stellung bezogen wird, so hat das Kind zwei konträre Beispiele vor sich. Natürlich kann es sich auf die Aussagen Familienseits berufen und es dabei belassen, aber es hat zumindest den Gegenpart vor Augen und kommt vllt in eine Diskussion, überdenkt das gelernte. Hätte es das nicht und jeder andere würde das einfach als normal ansehen und nicht diskutieren, wüsste das Kind kaum von der Gegenansicht bzw. würde diese nur als vereinzelte Stimmen wahrnehmen, die es aufgrund der Erziehung als falsch bzw. verwirrt wahrnimmt.

    Ich hoffe es ist ersichtlich was ich damit sagen wollte.
     
  20. Wenns zu forciert wirkt ja, aber so wie es Gamestar hier macht, ist es doch voll in Ordnung. Mich persönlich würde es anfangen zu stören, wenn nen Unternehmen unter dem Deckmantel besonders offen zu sein, jetzt nem historischen Setting ne moderne Weltsicht aufdrücken würde, aber dafür kann ja die LGBT-Community nichts, außer vieleicht einpaar SjW-Extremisten, aber da wird einem ja schon auf Twitter fröhlich erklärt, wieso man als weißer Rassist ist, wenn man den BlackLivesmatter Hastag nutzt und ich würde bezweifeln, dass die Leute für die Mehrheit der Bewegung stehen.
     
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  21. Pantheos

    Pantheos
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    Verstehe deinen Standpunkt, ich denke aber das man auf gesellschaftlicher Ebene deutlich machen muss welchen gemeinsamen Nenner man verfolgt, nicht nur auf dem Papier. Dem Kind in meinem Beispiel muss man offen eine Alternative für das Gedankenkonstrukt geben.
    Und natürlich muss die Toleranz immer da sein, die Diskussion und Toleranz darf abseits der Zeit nicht verschwunden sein, aber warum nicht eine Zeit gemeinsam dafür nutzen das aktiv nach außen zu tragen und aktiv zu zeigen das man damit die Mehrheit der Gesellschaft und somit den Kern der Gesellschaft darstellt?
    Natürlich tun das viele Firmen um sich zu profilieren und bei vielen ist das natürlich scheinheilig, das will ich da garnicht schön reden, aber ich denke der Effekt ist dennoch ein positiver. Denn Homophobie existiert leider noch immer in einem nicht abzustreitenden Maße und da kann man auf einem Weg das natürlcih rechtlich regeln, was wir hierzulande ja mittlerweile haben, aber zum anderen eben auch gesellschaftlich. Und ein solcher Pride-Monat hebt diesen Fakt in einem Monat hervor und macht eben die gesellschaftliche Relevanz für das Thema deutlich. Nur wenn Homosexualität im Konsens der Bevölkerung als Normalität angesehen wird, dann kann man sowas auch wieder lassen, aber ich sehe leider (!) noch nicht das wir an diesem Punkt angekommen sind.
     
  22. Sm4rt1e

    Sm4rt1e
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    Man stelle sich vor, man ist Opfer oder Angehöriger einer zu schaden gekommenen Person, aufgrund der Hautfarbe, der sexuellen Orientierung oder was weiß ich. Nun lebt man sein Leben halt weiter, besucht die Firmen, die man sonst auch immer besucht hat und sieht dann farbige Logos für einen Monat und darüberhinaus kommt absolut gar nichts. Traurig, sauer werden oder die Hände vorm Kopf zusammen schlagen?
    Dieser "signature"-Move von Unternehmen bei passender Gegebenheit einfach mit minimalsten Aufwand das Logo zu ändern, um eine Art von Betroffenheit zu signalisieren, verliert schnell an Wirkung.
     
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  23. Meinst du wirklich das Gamestar da so forciert ist? Ich begleite die Redaktion schon seit über 20 Jahren und Gamestar stand schon immer für Toleranz und Offenheit.
     
  24. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Das ist aber schon ein Fortschritt, wenn Mist XYZ eben nicht mehr dahingerotzt werden kann, sondern öffentlich sanktioniert wird. Was hinter geschlossenen Türen in Peer Groups passiert, kannst du so nur bedingt steuern, aber es ist schon ein Signal, wenn du als Mensch nicht mehr damit rechnen musst, wegen irgendeiner privaten Angelegenheit öffentlich angefeindet zu werden.
     
  25. Sm4rt1e

    Sm4rt1e
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    So wie sich der Newsartikel liest aber auch eher forciert durch Webedia. Tatsächlich glaube ich nicht, dass die Gamestar hier viel Mitspracherecht hatte. Die "persönliche" Mail von Herrn Albert lässt da tief blicken.
     
  26. Heiko Klinge Chefredakteur Mitarbeiter

    Heiko Klinge
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    Ich kann natürlich nicht fürs weltweit agierende Unternehmen sprechen, sondern persönlich nur über das, was ich im Alltag erlebe. Zum einen haben wir einen Betriebsrat (was in Medienunternehmen alles andere als selbstverständlich ist), der sich regelmäßig und aktiv für diese Themen einsetzt. Wir haben eine Diskriminierungs-Beauftragte, an die sich jede*r Mitarbeiter*in wenden kann.

    Dann gab es zum Beispiel neulich eine firmenweit übertragene Panel-Diskussion, bei der unter anderem Magdalena Rogl, die Diversity-Beauftragte von Microsoft Deutschland zu Gast war. Dass bei mir in den Bewerbungen Geschlecht, Hautfarbe und sexuelle Orientierung keine Rolle spielen, müsst ihr mir einfach glauben. Oder einfach mal schauen, wer bei uns schon gearbeitet hat bzw. arbeitet. Wir haben das Thema auch gestern mit der gesamten Redaktion besprochen und uns als Team geschlossen für die Unterstützung dieser Aktion ausgesprochen.

    Ist das genug? Sicher nicht. Kann das Unternehmen hier noch besser werden? Ganz bestimmt. Kann und muss ich hier noch dazulernen? Als straight male white dude aber sowas von. Ich bin in Sachen Diversity alles andere als ein Experte. Aber ich habe wirklich nicht das Gefühl, dass es sich "nur" um eine Logo-Umfärbung handelt, sondern jeder hier die Aktion und das was dahinter steht sehr ernst nimmt.
     
  27. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Muss man denn alles sagen können?

    Sobald du es auf eine Person oder Gruppe abzielt, ist es doch schon eine persönliche Beleidigung. Und wenn das nicht gesellschaftlich sanktioniert wird, wie soll da für den Schutz derjenigen gesorgt werden?
     
  28. Frensdorff

    Frensdorff
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    Das braucht keine Erklärung. Ihr macht es aus dem Grund, warum es jedes andere Unternehmen auch macht: Es bringt ein positives Image für die Gamestar, dadurch vielleicht mehr Klicks und am Ende mehr Geld - sei es durch Klicks oder durch Werbepartner ;) Mehr steckt da - wie überall sonst - nicht hinter.
     
  29. Larnak

    Larnak
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    @Jadekristall

    Ich finde du machst es dir etwas zu einfach. Gleichheit vor dem Gesetz ist schön, gut und wichtig. Aber die alltägliche beiläufige Diskriminierung kriegt man damit nicht weg. Dafür braucht es eine gesellschaftliche Diskussion, und die wiederum braucht Sichtbarkeit.

    Auch wenn du natürlich recht hast, dass die Motivation bei vielen Unternehmen nicht ganz uneigennützig sein dürfte.
     
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  30. NiCeDiCe

    NiCeDiCe
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    Es ist doch eigentlich ein gutes Zeichen, wenn Unternehmen die Flagge als positives Signal für das Marketing aufnehmen. Es zeigt, dass Toleranz und Gleichberechtigung in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Es zeigt, dass mehr potentielle Kunden sich für diese Bewegung aussprechen als dagegen. Es zeigt, dass wir mehr sind.

    Und jetzt ist es wichtig nicht damit aufzuhören und es immer mal wieder ins Gedächtnis der Leute zurück zu holen. Dafür gibt es diese - im weitesten Sinne - Feiertage, an denen sich viele beteiligen und jeder willkommen ist sich zu beteiligen.
    Es soll daran erinnert werden wofür wir einstehen und das wir noch lange nicht am Ziel angekommen sind. Es gibt gesellschaftlich, kulturell und politisch noch viele Baustellen.


    Zum schluss noch kurz:

    :hammer:
     
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  31. Sm4rt1e

    Sm4rt1e
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    Nur der getäuschte Endverbraucher verliert aber der bekommt es nicht mit, weil der läuft schließlich gutmütig durch's Leben.

    Es ist gar nicht mal so unwichtig solche Aktionen auch mal zu hinterfragen. Wenn Nestlé beispielsweise für den Umweltschutz plädiert, dann sollte man nicht win-win sagen, sondern sich eher eine Frage stellen und das gilt auch für andere Unternehmen. Wie man diese Frage dann persönlich für sich beantwortet, steht auf einem anderen Papier.
     
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  32. miramax09

    miramax09
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    Ich finde es immer schön, wenn Minderheiten mal ganz dediziert ihre "Time to shine" bekommen und sich die überprivilegierten "Durchschnittsmenschen" darüber ärgern. Genau das zeigt nämlich, wie wichtig es für eine Gesellschaft ist, Sonderlinge und Andersartige auch mal zu feiern. Es wird niemandem etwas weggenommen, weil die Gamestar nun zeitlich begrenzt (!!!) ein Regenbogen-Logo mit PRIDE-Botschaft einführt.

    Ich hoffe sehr, dass wir irgendwann in einer Welt leben, in der Geschlecht, Religion, Herkunft, Sexualität, Hautfarbe und viele weitere Attribute keine Rolle mehr spielen. Versteht mich bitte nicht falsch, für den Menschen SELBST sind diese Eigenschaften sehr wichtig und definieren das Lebensgefühl und die Persönlichkeit, für die Gesellschaft sollte dies jedoch absolut unerheblich und nicht relevant sein. Unsere Taten, die uns mal zu einem guten und mal zu einem schlechten Menschen machen, sind hiervon nicht abhängig, sondern davon, wie uns die Gesellschaft formt.

    Immer wieder kann man lesen "man muss es nicht an die große Glocke hängen / interessiert mich nicht". Ich finde es toll, dass offensichtlich schon sehr viele an diesem Grad des Respekts angekommen sind, man sollte sich in dem Zusammenhang vielleicht die Frage stellen, wie die "betroffenen" Menschen das empfinden. Mag ja sein, dass Max Mustermann längst die Erleuchtung erreicht hat, das ändert aber nichts daran, dass heute noch sehr viele Menschen wegen ihrer Sexualität oder Hautfarbe oder Religion etc. bestialisch gefoltert und ermordet werden.

    Ich als schwuler Mann finde die Aktion der Gamestar, nach all den Jahren der Unterdrückung und den Zeiten, wo ich mich selbst nicht als normal empfunden habe, so wunderschön - sie ist sogar Balsam für meine Seele und für jugendliche Menschen in der gleichen Situation SEHR wichtig. Daher kann ich es nicht verstehen, weshalb manche hier mal nicht die Neune grade lassen können, sich freuen für andere und im nächsten Monat einfach wieder auf das normale Gamestar-Logo schauen.

    Mitgefühl, Empathie, Respekt, Liebe, Vertrauen. Wenn unsere Gesellschaft diese Werte verinnerlicht hat, werden wir uns die Frage nach Toleranz nicht mehr stellen müssen. Ob wir jemals dort ankommen, werden wir sehen. Aber von "nichts tun" wird es mit Sicherheit nicht besser.

    Danke Gamestar, ich liebe euch!
     
  33. MadCat N7 Moderator

    MadCat
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    Dir ist aber auch klar, dass sich GameStar bzw. Webedia mit solchen Aktionen auch die ganzen Homophoben einfängt, die dann ihren Dreck auskippen? Hier im Forum ist das alles noch recht harmlos, aber schau Dir mal die Facebook- und YouTube-Kommentare an. Da steckt ein beträchtlicher Moderationsaufwand dahinter und den haben in dem Fall nicht wir Moderatoren, sondern die Redakteure selbst (ehrenamtlichen Mitarbeitern wie uns gibt niemand Zugriff auf Facebook- und Google-Konten). Frag mal @Mary Marx wie das letztes Jahr zuging.

    Wenn man das wirklich nur aus Image-Gründen macht und nicht, weil man wirklich dahinter steht, würde man diesen enormen Aufwand scheuen.
     
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  34. der.Otti arachnophiler Fant

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    Klar verstehe ich das. Aber mir scheint, du hast mein Beispiel mit dem Krankenhaus (oder den Comic von @Vainamoinen ganz oben auf dieser Seite) nicht verstanden, warum es als Antwort auf #BLM nichts taugt.
     
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  35. Sm4rt1e

    Sm4rt1e
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    Interessante Sichtweise. So wie ich das sehe ist jedoch das weit gelegene Ziel einer solchen Aktion eben nicht auf ein besonderes Podest gestellt zu werden, sondern eben genau in diesem genannten Durchschnitt unterzugehen, damit eine Gleichbehandlung überhaupt erst möglich ist.
     
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  36. miramax09

    miramax09
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    Das ist korrekt. Allerdings ist durch das Prinzip von Aktion und Reaktion die Gleichstellung durch eine temporäre Überpriorisierung erforderlich, da es sonst zu keiner Angleichung kommt. Du beschreibst die "Ziel-Situation" - die aber eben nicht durch "Stille" entsteht.
     
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  37. kleinerkruemelZ

    kleinerkruemelZ
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    Wie kann die Ablehnung einer bestimmten Gruppe denn eine persönliche Beleidigung sein?
    Selten solch einen Humbug gelesen.
     
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  38. miramax09

    miramax09
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    Planet Earth
    Eine Ablehnung einer gewissen Gruppe ist eine Überkategorisierung und kann somit als Beleidigung aufgefasst werden. Ich fühle mich auch beleidigt, wenn jemand sagt, alles Schwulen hätten AIDS-Sporen. Die Kategorisierung IST genau die Herausforderung der ganzen Toleranz-Thematik.

    Edit on the fly: Bzw. wenn jemand sagt, dass er schwule nicht mag. Wieso? Was hat das mit mir als Mensch zu tun?!
     
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