Zustand der Bundeswehr

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von OldestVisitor, 24. September 2014.

  1. Rirre der von Helli getragen wird Kommentar-Moderator

    Rirre
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    Ja echt. Leider. Man muss dazu sagen er schrie vom offenen Fenster runter :ugly:

    Damals war es aber sicherlich mehr schön als alles andere nach der Flottenschule oder? Der Vater meiner ersten großen Liebe damals ( ich werde irgendwie alt lol), war Koch auf der Mölders. Der hat Storys... Und konnte kochen! :teach:
     
  2. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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  3. Naja, wie mans nimmt. Es ist ja bekannt, dass die Bundeswehr dieses Krieger-Image in den letzten Dekaden bewusst nicht gepflegt hat, sondern eher genau die entgegengesetzte Schiene gefahren ist. Ganz aktuell schlägt der Bundesrechnungshof ja in die selbe Kerbe, wenn Maßnahmen zur Gesunderhaltung und des semi-dienstlichen Freizeitsports unter dem Aspekt des Arbeitsausfalls gesehen werden. Das ist eben die Geisteshaltung, die im deutschen Soldaten nicht den Krieger sieht, der er eigentlich per Definition sein sollte, sondern eher den Verteidigungsbeamten. Und diese Haltung wurde der Bundeswehr nach WW2 absichtlich auferlegt.

    Aber nochmal, und ich kanns nicht oft genug betonen: Das betrifft nicht das Gros der Soldaten. Die Meisten leben diesbezüglich eine korrekte Haltung. Was mir immer nur auffällt - und ich weiß nicht, ob das ein Wahrnehmungsfehler ist - ist folgendes: Wann immer man Bilder der US-Armee, der Franzosen oder der Briten sieht, stellt man fest, dass selbst die Berufssoldaten mittleren/hohen Alters verhältnismäßig topfit sind. Demgegenüber bauen einige deutsche Berufssoldaten (aka Beamte auf Lebenszeit) mit steigendem Alter sehr deutlich ab. Hab das erst neulich wieder auf ner Fachmesse bzgl. Cyber Defense gesehen, was da teilweise für uniformierte Schlachtschiffe unterwegs waren. Und da frage ich mich schon, ob die Bilder unserer Verbündeten einfach nur zielgerichtet ausgewählt wurden, oder ob die uns hinsichtlich der Leistungsfähigkeit älterer Soldaten einfach Mal 100 Schritte voraus sind.
    Gut, man muss dazu auch sagen, dass die Sporttest der anderen Armeen noch echte Hürden darstellen. Unseren BFT hingegen schafft man auch dann, wenn man ausschließlich am Schulsport teilgenommen hat.

    Für mich auch. Aber nur, weil ein ausgebildeter Kampftruppenoffizier es so kolossal verkacken konnte. Es ist ja schön, dass nix passiert ist, aber rein objektiv ist er halkt in jeder Hinsicht n Depp.

    Da fällt mir ein Flachwitz ein, den sich die Unteroffiziere gerne erzählen:
    "Warum können Offiziere keine Bank ausrauben? - Spätestens beim dritten Vorüben werden sie erwischt" :ugly:
     
  4. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Der Typ ist Offizier. Das ist kein 'Breit fahren, schmal denken' 08/15 PzGren, den du irgendwo von der Wiese pflueckst. Und vor allem frage ich mich wie der Typ in diese Position gekommen ist mit einer solchen Gesinnung. Der hat tendenziell Verantwortung ueber das Leben von einigen Kameraden, und als Fuehrungskraft auch Einfluss auf seine Untergebenen.

    Ich hab mich damals nicht bei der BW beworben weil ich mir dachte 'spaetestens bei der ersten Ueberpruefung durch den MAD bist du faellig'. Wenn ichs mir jetzt anschaue wer da so rumrennt, haett ich es wohl mal versuchen sollen.
     
  5. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Surprise. Es gibt auch Rechtsextreme die sich vom 0815 Nazi abheben und nicht auf jedem Stammtisch und Gelegenheit ihre Parolen in die Welt brüllen.

    Seit wann werden denn alle Bundeswehrangehörigen vom MAD gründlich durchsucht?
     
  6. Ich mach zwar jetzt keine gute Werbung für den Laden, aber.... bitte sag sowas doch nicht. ;)

    Ich hab Mal nen Fallschirmjägeroffizier mit den Standardmaßen 1,90m auf 1,90m gefragt, warum er Steroide und Anabolika nimmt. Die Antwort war - ich zitiere: "Wenn ich schon nicht der beste Soldat der Bundeswehr sein kann, dann will ich wenigstens der Mächtigste sein" :ugly: Aber ich glaub das war nur halb ernst gemeint. ^^

    Wenn du damit diese neu angeleierte Aktion meinst, dann bin ich mir gar nicht sicher, ob man damit überhaupt schon angefangen hat.

    Offiziere werden, wenn überhaupt, standardmäßig einer SÜ1 unterzogen und die dürfte recht oberflächlich ausfallen. Ich meine, da werden nur Anfragen an Polizei- und Justizbehörden geschickt und wenn die negativ ausfallen, dann ist man durch.
    Selbst unter den "normalen" Offizieren kriegen in der Regel nur solche eine SÜ2, die als Fernmeldeoffiziere irgendwas mit Kryptomaterial zu tun haben. Ich hab meine nur bekommen, weil ich im Studium ein Praktikum im Ministerium gemacht hab.
     
  7. Nis Randers gesperrter Benutzer

    Nis Randers
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    Er wurde ja wegen illegalen Waffenbesitz festgenommen und auf freien Fuß gesetzt. Das das nirgendwo ankommt verwundet mich schon. Ansonsten kann die BW ja auch nicht jedem Offizier in den Kopf schauen.
     
  8. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Diesen neuen Kram hat ich im Kopf, aber das ist ja wie gesagt neu. Ob es vorher was gab, wie Butterhirsch erwähnte, wäre mir neu gewesen.

    Daher ja auch die Frage was die BW dagegen hätte machen sollen/müssen. Genauso könnte man dann auch fragen was für Plinsen im Asylamt arbeiten
     
  9. Xizor kann oft nicht so gut mit Bildern

    Xizor
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    Es ist doch angekommen. Die Österreicher haben ihn nach der Verhaftung erkennungsdienstlich behandelt (illegaler Waffenbesitz ist da offenbar kein Haftgrund?) und die Daten an deutsche Behörden übermittelt. Die hatten dann bei den Fingerabdrücken einen Treffer. Aber keinen Bundeswehrsoldaten, sondern einen syrischen Flüchtling. Dann wurde weiter nachgeforscht. Ich gehe im Interesse meines Vertrauens in den Sicherheitsapparat jetzt mal davon aus, dass in den zwischen den Festnahmen in Österreich und Deutschland vergangenen Monaten kontinuierlich nah "am Ziel" ermittelt wurde und er nur aus ermittlungstaktischen Gründen auf freiem Fuß blieb, und das BKA nicht wochenlang gebraucht hat nur um den Typen zu finden.
     
  10. kylroy HartKernSpieler

    kylroy
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    mir aus... ☣
  11. Artticler

    Artticler
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  12. "Army-spot oder Michael Bay Film" triffts ganz gut. Die Werbemaßnahmen bei haben zwar in den letzten Jahren qualitativ enorm zugelegt, aber bleiben immer noch weit hinter den Möglichkeiten zurück. Demgegenüber liefert die US-Armee episches Material am laufenden Band. Mein Favorit, ganz ohne Explosionen und Text:

    https://www.youtube.com/watch?v=ctFXEBWsGh8

    Ich hab ursprünglich große Hoffnungen in "Die Rekruten" gelegt, aber meine Güte, was war das fürn Scheiß... Da suchen sie sich für die AGA ausgerechnet ne Marineeinheit raus und dann ist das auch noch son semi-komödiantischer Rotz. Mich hat das tatsächlich ans "Feldtagebuch" erinnert. Naja, vielleicht legt man diese zaghafte Zurückhaltung ja irgendwann doch noch ab.
     
  13. RavenClaws AmateurWikinger

    RavenClaws
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    Als Hebstabschluss in der Flottenschule mussten wir bei der Parade in Berlin zum 7. Oktober maschieren. Wenn ich da noch an das Exgekloppe vorher denke, fy faen.
    Auf dem Schiff war die Verpflegung auch besser, bei der fahrenden Einheit sowieso. Wir haben auch mehr Geld verdient durch Seetage. Und es ging ruhiger in den Flottillen zu.
    1982 kam dann der Stress mit Solidanoc in Polen dazu. Monatelange Gefechtsbereitschaft. Fabrikneue Waffen noch eingeschweißt in Folie wurden ausgegeben. 90 Schuss 3 Magazine ständig am Mann. Wir haben mit der Knifte geschlafen. Einige Offiziere wurden ausgetauscht. Wochenlang im Hafen in Danzig gelegen mit Schießbefehl, warum auch immer. Ich habe Wałęsa einmal live sprechen sehen auf der Werft in Danzig.
    Danach paar Wochen Vorposten oben in der Nähe Gedser Odde. Da denke ich immer dran wenn ich mal nach Deutschland komme und auf der anderen Seite von Gedser vorbei fahr, das ich mal vor langer Zeit auf einem Schiff auf der Seeseite abgelonzt hab. Damals hätte ich nie gedacht das ich mal die andere Seite sehen würde. :)
    Ständiges Rotlicht (Politunterricht) zu der Zeit. Man sollte ja nicht von Glauben abweichen. Jedes Schiff hatte einen eigenen Politoffizier. Unser war ein totaler Blindgänger. War ein Wunder das er Unfallfrei von der Back bis Achtern kam.
    Bischen Manöver fahren beim Vorposten, die Bundesmarine kam ständig auf Kollisionskurs und haben kurz vorher abgedreht und Seite gepfiffen. Wir mussten dann auch Seite pfeifen. Gehört sich so.
    Musste auch paarmal als ich in den Urlaub wollte auf ein anderes Schiff weil der Steuermann dort ausgefallen war.
    Dann wollte ich in Urlaub, da kam dann das Raketenschießen in Tallin dazwischen. Die Tour war Baltisk, Tallin, Riga, Leningrad.
    Ansonsten hatte wir das Vierwachtsystem auf See. Tag und Nacht gab es warmes Essen wenn man wollte. In der Freiwache ein wenig das Schiff Pöhnen, bischen Rost klopfen.. Also ziehmlich entspannt. Im Hafen selbst hat man eigentlich Hauptsache Wartung und sowas gemacht.
    Aber eigentlich denkt man nur an die guten Sachen zurück. Die Kohlen die wir da teilweise haben gucken lassen in der Zeit würden ein Buch füllen. Und ist alles schon lange her. Wir haben damals in der DDR immer versucht den Möglichkeiten entsprechend das beste aus den Situationen zu machen. Mal mit Erfolg mal ohne Erfolg.
    Mein Schiffskommandant war dann mit einmal nach der Wende Käpt'n auf der MS "Deutschland". Ein überzeugter, glühender Sozialist.
    Was lernen wir daraus. Man schiebt sich den Marxismus Leninismus mal kurz hinten rein. Dreht noch einmal den Finger im Arsch. Ein wenig Gedächtnisschwund und ein Finger der nach Scheiße stinkt und schon ist man ein neuer Mensch.
    Schönen Tag alle noch. :)
     
    acer palmatum, Rirre und Gelöscht 040319 gefällt das.
  14. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Ach komm, die Bundeswehr leistet sich doch einen Fail nach dem anderen, wenn es um die Aussenwirkung geht.

    Schau dir allein das ganze Cyber-Getrolle an, was da auch als 'Werbung' verkauft wird. 'Wie ziehe ich eine Firewall um ein Feldlager', 'Deutschlands Freiheit wird im Cyberraum verteidigt' - wen willst du denn damit ansprechen? Die Community von CoD-Lets-Playern?

    Ich habe die letzten drei Jahre immer wieder ueberlegt, zum Bund zu gehen, und zwar durchaus auch in dem Bereich, in dem ich bereits ausgebildet bin - schliesslich halte ich eine Verteidigungsarmee trotz allem fuer eine sehr gute Idee. Aber solche Nummern zeigen doch, das man da die Zielgruppe an den entscheidenden Stellen nicht verstanden hat, und das laesst auch boeses ueber die Arbeitsbedingungen erahnen.

    Bei den Amis ist die Armee uebrigens durchaus Auffangbecken fuer die sozial schwaecher gestellten, unter anderem weil die eine KV bieten.

    @RavenClaws Schoener Avatar :)
     
  15. Ach so geht das :leuchte:
     
  16. Neee, so ganz trag ich das nicht mit. Du musst Mal die Gesamtheit der aktuellen Maßnahmen mit dem vergleichen, was noch vor 10 Jahren und früher abgeliefert wurde.
    Früher war das einfach nur unterirdisch schlecht. Heute ist sind die Werbemaßnahmen (auch dank Outsourcing) qualitativ gesehen sehr viel besser... man kann sich halt nur über die Inhalte streiten. Ich finde z.B., dass die allgemeinen Videos auf dem Youtubekanal mittlerweile Spitzenklasse sind. Da geht es aber auch einfach nur um nüchterne Informationsübermittlung. Bei "Die Rekruten" oder "Auf Stube" mischt sich aber noch dieser locker unbeschwert komische Ton darunter und den halte ich irgendwie für deplatziert.

    Ich würde da nicht allzu sehr von der Werbung auf die Tätigkeit selbst schließen. Die Werbemaßnahmen werden, nachdem sich die Bundeswehr da in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert hat, derzeit von zivilen Agenturen gestaltet. Die machen das schon einigermaßen gut (ertragbar), aber sie versuchen halt irgendwie mit ihrem jugendlich hippen Ton zu den Leuten durchzudringen. Was die Bundeswehr selbst macht, sollte man davon losgelöst betrachten. Die Realität unterscheidet sich sowohl in positiver, als auch in negativer Hinsicht von der Werbung.

    Übrigens: Ich hab diese Woche in Bonn einige Vorträge zum Themenkomplex Cyber gehört und muss sagen, dass dort wirklich etwas entsteht, das im Fokus der Entscheidungsträger steht. Da werden gerade enorme Summen reingepumpt (sowohl in den Forschungsbereich an der UniBw-M mit dem neuen Forschungsinstitut und dem Studiengang Cybersicherheit, als auch in den operativen Bereich im Unterbau dieses neuen Cyberinformationsraumkommandos). Und gerade die Frage, welche Leute dort angezogen werden sollen, wird scheinbar mit ner gesunden Portion Pragmatismus behandelt. Man geht in der Planung mittlerweile so weit, dass man die Schaffung neuer Laufbahnen eruiert, die sich ausschließlich im Bereich CNO, Cyber Defense usw. abspielen sollen. Man hat erkannt, dass man Vollblutprofis am PC weder bekommt, noch sinnvoll beschäftigt, wenn man ihre PC-Tätigkeit nur als Nebenprodukt der klassisch soldatischen Tätigkeit erachtet. Dementsprechend wird auch in Betracht gezogen, Fachleute, die sich für diese Laufbahnen interessieren, nur absolut rudimentär soldatisch auszubilden - ggf. nicht Mal ne komplette Grundausbildung - und sie gezielt nur das machen zu lassen, wofür sie eingestellt wurden. Leider ist das alles noch in der frühen Planungsphase und bis es da konkrete Ergebnisse gibt, werden noch n paar Jahre vergehen. Grundsätzlich könnte aber jemand, der in den nächsten ca. fünf Jahren anfängt, nach Ende seiner Ausbildung da durchaus zu den Pionieren gehören, die den Bereich mitgestalten... und nein, ich versuche gerade nicht, dich anzuwerben :ugly:
    In der Presse ist ja auch schon diese Idee mit der Cyberreserve kursiert, die sich an zivile Fachkräfte richtet. Das Interesse an entsprechenden Möglichkeiten scheint bisher so groß zu sein, dass die Leute im CIRK davon selbst überrascht waren.
    Aaaaber ich muss zugeben, dass ich in den Bereich nicht wirklich viel Einblick hab. Insbesondere weiß ich nicht, wie so ein Berufsumfeld und Arbeitsplatz beschaffen sein muss, dass er von zivilen Enthusiasten und Fachlkräften als attraktiv empfunden wird. Ich bin eher so der Typ, der sich mit kinetischen Effektoren befasst..
     
  17. Nis Randers gesperrter Benutzer

    Nis Randers
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  18. "Merkwürdiges Detail: Nach SPIEGEL-Informationen wurde er ausgerechnet von einem Kameraden befragt."

    Ich muss zugeben, als da die ersten Meldungen zu dem Fall veröffentlicht wurden, dachte ich mir auch nur: "Scheiße, wenn du den befragt und durchgewunken hast, biste dran" :no:
     
  19. Banda

    Banda
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    Wer ist auf die recht unsinnige Idee gekommen, für Befragungen Bundeswehrsoldaten einzusetzen? Für mich ist damit der Bundeswehrsoldat völlig entschuldigt erstmal, wenn das nicht ein verwaltungserfahrener Soldat war.
     
  20. Xizor kann oft nicht so gut mit Bildern

    Xizor
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    Jemand der gesehen hat, dass man sehr kurzfristig sehr viele Leute braucht und nicht deutschlandweit die Verwaltungen komplett lahmlegen kann. Wen hättest du denn da hingesetzt?
     
  21. Rirre der von Helli getragen wird Kommentar-Moderator

    Rirre
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    "Geradezu obskur wirkt im Nachhinein, dass der Offizier A., der sich als der Syrer David Benjamin ausgab, ausgerechnet einem Kameraden gegenüber saß. So war als Befrager ein von der Bundeswehr ans Bamf ausgeliehene Soldat eingesetzt, so steht es jedenfalls in den Akten. Auch ihm fiel jedoch nicht auf, dass auf der anderen Seite kein Syrer, sondern ein Oberleutnant aus seiner Truppe Platz genommen hatte."

    Ganz ehrlich? Wie soll es dem denn auffallen, dass dort ein Soldat sitzt und kein Flüchtling? Wenn ich auf der Straße mit einem mir fremden spreche, sehe ich doch auch nicht, dass er ,OHOOOO, ein Soldat sein könnte.

    Das ist ganz einfach, warum man dort Soldaten einsetzt @Hoppahoppa, die Bundeswehr unterstützt seit geraumer Zeit bei der Flüchtlingshilfe, fängt bei Mannschaftern an die Essen verteilen und hört irgendwo bei Dienstgraden auf, die Anträge mitbearbeiten und anscheinend auch Befragungen durchführen. Sehe da kein Problem :nixblick:
     
  22. Banda

    Banda
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    Ich halte den durchschnittlichen Bundeswehr-Soldaten einfach nicht für Herkunfts-Befragungen von Flüchtlinge qualifiziert. Das ist schon was spezielleres als Fingerabdrücke abnehmen oder Essenausgabe. Da hätte man besser noch irgendwelche Bachelor-Absolventen aus einschlägigen Studiengängen einsetzen können, wäre nur ne Ecke teurer gewesen.
     
  23. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Was sind denn solche einschlägigen Studiengänge?
     
  24. Rirre der von Helli getragen wird Kommentar-Moderator

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    Ernsthaft? :hammer:
     
  25. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Die Entscheidungstraeger haben da ueberhaupt keine Ahnung wovon sie reden. Das Feld 'Cyber' (uebrigens schon der erste Aufhaenger das der Sprecher keine Ahnung hat, wenn er dieses Wort benutzt) ist ein sich so schnell wandelnde Feld, dessen Bearbeitung in weiten Teilen Nonkonformitaet und flache Strukturen braucht, die weitestgehend autonom laufen. Das passt nicht in eine Armee.

    Das sieht man im non-mil. Bereich z.B. an der CIA (und da auch die resultierenden Probleme). Wenn man da mithalten will, insb. im 'Offense Bereich', dann muessen die Beschaffungsprozesse wesentlich schneller sein.

    Programmieren ist Handwerk. Da kannst du, mit etwas Muehe, viele zu ausbilden. 'Hacken' kannst du Leuten nicht beibringen. Das ist eine Art zu denken, Probleme zu analysieren und anzugehen die in der Armee bisher voellig verpoent ist.

    Das naechste Problem ist, das diese Hacker in der freien Wirtschaft verdammt gut bezahlt werden. Und zwar nicht nur monetaer, sondern auch mit anderen Assets. Snowden hat auf Hawaii gearbeitet und ueber $100.000 p/a bekommen. Und der war 'nur' Admin. Aufgrund der Auffaecherung des Themenbereiches Cyber (Oh Gott, der Selbstekel beim ausschreiben solcher Saetze :ugly:) brauchst du dann Spezialisten fuer genau diesen einen Bereich, die da als Koryphaehen entsprechend bezahlt werden muessen.

    Last but not least... Werden eine Menge Hacker ideologische Probleme damit haben, zur Bundeswehr zu gehen.

    Ich kann diese Beurteilung (meiner Meinung nach) so treffen, weil ich unter anderem im non-mil. Security Bereich arbeite. Meistens auf der defensiven Seite, tw. aber auch auf der offensiven. Und das oben geschriebene habe ich nicht nur von mir, sondern auch aus dem Bekanntenbereich, bzw. dem beruflichen Alltag geschlossen :)

    Die BW braucht gute IT-Kraefte, ohne Frage. Deren Faehigkeit sollte aber darin bestehen, IT-Systeme abzusichern - indem man passende Sicherheitskonszepte entwirft und umsetzt. Das sind aber Sysadmins, keine 'Cybersoldaten'.
     
  26. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    Srsly? :ugly:
     
  27. Nis Randers gesperrter Benutzer

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    Die Bundeswehr hat doch jede Zivilisten. Ich denke so jemand wurde eingesetzt.
     
  28. Banda

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    Sozialwissenschaften, Psychologie, Jura, Kulturstudiengänge aus den Regionen. Kurz die, die später auch Fallbearbeiter im BAMF werden dürfen.

    Was ist euer Problem? Was qualifiziert bitte einen normalen Bundeswehr-Soldaten für solche Aufgaben?

    @NisRander

    Nach dem, was ich im Internet finden konnte, waren es nicht Zivilisten der Bundeswehr.
     
  29. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Welche wichtigen Qualifikationen hat denn so ein Jurastudent, die ein Bundeswehrangehöriger, was ja nichtmal genauer ausgeführt ist, nicht hat um den Job zu erledigen?
     
  30. Banda

    Banda
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    Ich sprach explizit von "normalen Bundeswehr-Soldaten", kurz Leute ohne akademischen Hintergrund, nur eventuell mit Abitur. Wenn jemand Informationen hat, dass nur spezielle Soldaten dafür eingesetzt wurden, her damit.

    Auch ein werdender Jurist im höherem Semester dürfte sich durch eine bessere Kompetenz bei der Anwendung von Verwaltungsvorschriften und zumindest einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer besseren Allgemeinbildung auszeichnen. Ja, ich traue einem werdenden Jurist eher als einem - darin ja auch ungeschulten - Bundeswehr-Soldaten zu, solche Befragungen gründlich und sachverständiger vorzunehmen.

    Edit: Es ist letztlich absurd: Ein Bekannter, der in den Geschichtswissenschaften promovierte und Deutsch, Französisch, Englisch und Rumänisch fließend spricht, Arabisch auf fortgeschrittenem Niveau, durfte nicht mehr als Akten schubsen.
     
  31. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Wenn du nähere Informationen dazu hast, das da dumme Mannschaftler eingesetzt wurden die schon Probleme mit ihrer Muttersprache haben, immer her damit.
     
    Rirre gefällt das.
  32. Banda

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    Sieht zumindest nicht nach erfahrenen Offizieren aus:

    http://augengeradeaus.net/2013/12/bundeswehr-schickt-soldaten-in-die-asyl-amter/
     
  33. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Weil der Leutnant der den Hörsaal noch von Innen sieht so viel mehr Kompetenz mitbringt als ein uU langjähriger Unteroffizier. Wer was wollte ist doch irrelevant solange man keine Details zu den Leuten hat.
     
  34. Banda

    Banda
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    Die Bundeswehr wird bestimmt Details dazu liefern, wie wenig qualifiziert die eingesetzten Soldaten waren ...
     
  35. das_opa Aushilfs Student

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    Und die Konsequenz daraus ist anzunehmen das es schon Anfänger sein werden die da mitarbeiten. Man kanns sich auch echt einfach mchen :rolleyes:
     
  36. Banda

    Banda
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    Ich halte die Befragung für eine Aufgabe, die eher von Akademikern übernommen werden sollte oder meinetwegen langjährig erfahrenen Verwaltungsleuten. Da aber Feldwebel dafür gerufen wurden, sieht es nicht danach aus.
     
  37. Rirre der von Helli getragen wird Kommentar-Moderator

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    Mein RIG:
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    AMD Ryzen 7 5800X3D
    Grafikkarte:
    Nvidia 4090 RTX
    Motherboard:
    ASRock X470 Master SLI
    RAM:
    32GB G.Skill Trident-Z-Neo 3600MHz
    Laufwerke:
    500GB Samsung 970
    2000GB Samsung 860
    Soundkarte:
    ne
    Gehäuse:
    be quiet! Silent Base 801
    Maus und Tastatur:
    Razer Deathadder Elite
    Razer blackwidow v3
    Betriebssystem:
    Windoof 10
    Monitor:
    ASUS PG348Q (34")
    Und Feldwebel sind dafür weniger geeignet weil?
    Gut, dass du das nur so findest. :rolleyes: Wo sollen die Deiner Meinung nach herkommen?
     
  38. Banda

    Banda
    Registriert seit:
    28. April 2015
    Beiträge:
    4.179
    Du musst mir beantworten, warum Feldwebel in der Bundeswehr dafür geeignet sind. Sonst würde man doch auch nicht auf die Idee kommen, Menschen mit beliebigen Berufsausbildungen auf einmal für solche Aufgaben einzusetzen. Und was qualifiziert dann bitte ausgerechnet Bundeswehr-Soldaten mit ihrer doch sehr speziellen Ausbildung?

    Ähm? Universitäten? Das ist eine Frage des Geldes. Studenten sind sehr bestechlich.
     
  39. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
    Registriert seit:
    24. September 2004
    Beiträge:
    50.924
    Ort:
    pseudo-intälligentz gesegnet
    Wir drehen und im Kreis. Deiner Ansicht nach sind Feldwebel völlig ungeeignet, unabhängig von ihrem bisherigen Einsatzgebiet oder Ausbildungsstand. Der frische Jurastudent mit seiner seit gestern bestandenen Examensarbeit kann das viel besser. Gut. Seh ich aber eben nicht so.
     
  40. Xizor kann oft nicht so gut mit Bildern

    Xizor
    Registriert seit:
    23. Juli 2007
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    19.995
    Ort:
    Kiel
    Und wie willst du die kurzfristig (=innerhalb weniger Tage) in ausreichender Menge ranbekommen? 1.000€ pro Tag bezahlen?


    Dienstalte Feldwebel aus den entsprechenden Verwendungsreihen sind langjährig erfahrene Verwaltungsleute. :ugly:
     
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