Die neuen iPads sind da: Ich habe unzählige Apple-Produkte getestet und verrate euch, für wen sich Pro und Air eignen

Vom iPhone, zum Mac, über die Apple Watch bis hin zum iPad Air und iPad Pro: Ich habe schon viele Apple-Produkte getestet und empfehle euch das iPad Pro nur bedingt.

iPad Pro oder Air? Die Wahl ist nicht nur eine Frage des Preises! iPad Pro oder Air? Die Wahl ist nicht nur eine Frage des Preises!

Apple hat mich am 07. Mai überrascht. Die neuen iPad Pros haben es in sich und wenn man die Spezifikationen liest, erinnern die beiden Flundern eher an einen Mac als an ein Tablet - vom brandneuen M4-Chip ganz zu schweigen.

Das dünnste Apple-Produkt aller Zeiten, OLED-Display, Funktionstasten auf dem Magic Keyboard, ja, ich sehe mich schon am Schreibtisch bei einer Tasse Kaffee damit arbeiten.

Bis ich das iPad entsperre und mich iPadOS 17 zum Arbeitstag begrüßt.

Patrick Schneider
Patrick Schneider

Auf Patricks privatem Smartphone läuft Android, obwohl er seit fast zehn Jahren mit einem MacBook arbeitet. Blasphemie! Auch das iPad besitzt er über mehrere Generationen hinweg, bis hin zum iPad Pro mit Apples M1 Chip. Leider kann das Apple-Tablet seinen Mac nicht in Rente schicken. Dennoch sieht unser Autor die Idee eines hybriden Arbeitstiers als sein zukünftiges Arbeitsgerät.

iPad Pro 2024 mit M4 Chip: Wartet auf iOS 18

Wenn Dagobert Duck euer Onkel ist, dann achtet nicht auf mich. Denn einerseits durchbricht man mit den Tablets die 2.000-Euro-Marke schneller, als Face ID das eigene Gesicht erkennt. Andererseits sind die iPad Pros technisch richtig stark auf der Brust, wenn man vom Macbook-ähnlichen Preis absieht.

Und wie ein Macbook habe ich mein iPad Pro verwendet: Über 18 Monate habe ich das Modell mit M1-Chip teilweise in meinen Arbeitsalltag integriert, testweise sogar eine ganze Woche lang (fast) ausschließlich darauf Artikel geschrieben und Fotos bearbeitet. Erst kürzlich habe ich kleine Videos mit Final Cut Pro darauf geschnitten.

Maus und Tastatur können problemlos an das iPad angeschlossen werden. Maus und Tastatur können problemlos an das iPad angeschlossen werden.

Das Ergebnis: Vor allem iPadOS kann meinen Mac (leider!) nicht ersetzen, zumindest noch nicht. Aber das Arbeiten auf dem Tablet geht ganz gut, wenn man sich an einige Dinge gewöhnt hat:

  • Stage Manager ist nicht so intuitiv wie auf dem Mac, aber auf einem guten Weg.
  • Die Steuerung ist bei weitem nicht so präzise wie auf einem Mac-Computer.
  • Wenn man die Flunder an einen Monitor klemmt, ist die Fensteranordnung nicht wirklich durchdacht und wirkt etwas starr.
  • Apropos starr: Der Homescreen ähnelt dem von iOS und bietet kaum Möglichkeiten für einen Arbeitsbereich - schließlich ist iPadOS ein Abkömmling des iPhone-Betriebssystems. Die App »Dateien« ist der beste Freund beim Arbeiten mit dem iPad.

Meine Empfehlung: Wartet mit dem Kauf der neuen Modelle bis zur Entwicklerkonferenz am 10. Juni, zumindest wenn ihr euer MacBook langfristig durch ein iPad Pro ersetzen wollt. Dann sehen wir, welche Richtung Apple mit seinen neuesten Pro-Tablets einschlägt.

Die brachialen Hardware-Spezifikationen der Pros zeigen bereits, dass es Apple mit den Tablets ernst meint. Irgendetwas muss kommen und iPadOS 18 wird eine Antwort geben. Wie diese Antwort aussieht, bleibt abzuwarten.

iPad Pro 2024: Was ist bis dahin die Alternative?

Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein iPad Pro zuzulegen, sollte sich unbedingt die älteren Modelle genauer ansehen.

  • Die Hardware der letzten Generationen (M1 und M2 Chip) reicht auf jeden Fall für mobiles Arbeiten aus.
  • Das 12,9 Zoll (M2) hat ein Mini-LED-Display, das optisch überzeugt und an herkömmliche OLED-Displays heranreicht.
  • Selbst 8 GByte Arbeitsspeicher reichen für die mobile Bildbearbeitung und den »kleinen« Videoschnitt aus.

Wenn man das iPad an den Monitor anschließt, ist das mit den Fenstern so eine Sache ... Ich erinnere mich nur zu gut an meinen Selbstversuch. Ihr könnt die App-Fenster nicht beliebig anordnen. Wenn man das iPad an den Monitor anschließt, ist das mit den Fenstern so eine Sache ... Ich erinnere mich nur zu gut an meinen Selbstversuch. Ihr könnt die App-Fenster nicht beliebig anordnen.

Für wen könnten die neuen iPad Pros trotzdem geeignet sein? Schwer zu sagen, zumindest aus meiner Sicht. Bisher bin ich zu folgendem Schluss gekommen:

Wer Geldprobleme nur aus dem Fernsehen kennt, gerne mobil arbeitet, sich an iPadOS 17 nicht stört und einfach großen Spaß am iPad hat, für den könnten diese Produkte schon jetzt das »Richtige« sein.

iPad Air: Das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis

Kommt euch ausschließlich das neueste Apple-Produkt ins Haus, sind die neuen iPad Air Modelle im Vergleich zu den beiden Pros für die allermeisten Nutzerinnen und Nutzer die bessere Wahl.

Hier noch einmal die Preise im Vergleich:

SpeicheriPad Air 11 ZolliPad Air 13 ZolliPad Pro 11 ZolliPad Pro 13 Zoll
128 GByteab 699 Euroab 949 Euro--
256 GByteab 829 Euroab 1.079 Euroab 1.199 Euroab 1.549 Euro
512 GByteab 1.079 Euroab 1.329 Euroab 1.449 Euroab 1.799 Euro
1 TByteab 1.329 Euroab 1.579 Euroab 1.929 Euroab 2.279 Euro
2 TByte--ab 2.409 Euroab 2.759 Euro

Der teilweise hohe Aufpreis ist für die meisten Nutzerinnen und Nutzer nicht gerechtfertigt, um Features wie Face ID, bessere Lautsprecher, das 120-Hertz-OLED-Display und den LiDar-Scanner zu erhalten.

Die optionalen 16 GByte Arbeitsspeicher (erst ab 1 TByte Speicher!) und die Thunderbolt-Konnektivität werden die wenigsten ausreizen (mich eingeschlossen). Ersteres kostet auch ein ordentliches Sümmchen mehr.

Zumal 8 GByte auf dem Tablet für die meisten mobilen Arbeitsaufgaben durchaus ausreichen können.

Apple iPad 9. Generation<br>(Apple A13 Bionic)
Einsteigerklasse - 10,2 Zoll
Apple iPad 9. Generation
(Apple A13 Bionic)
64 - 256 GB, Spacegrau oder Silber
Apple iPad 10. Generation<br>(Apple A14 Bionic)
Mittelklasse - 10,9 Zoll
Apple iPad 10. Generation
(Apple A14 Bionic)
64 - 256 GB, vier Farben
Apple iPad Air<br>(Apple M1)
Obere Mittelklasse - 10,9 Zoll
Apple iPad Air
(Apple M1)
64 - 256 GB, fünf Farben
Apple iPad Pro 11<br>(Apple M2)
High-End-Tablet - 11 Zoll
Apple iPad Pro 11
(Apple M2)
128 GB - 2 TB, Spacegrau oder Silber
Apple iPad Pro 12,9<br>(Apple M2)
High-End-Tablet - 12,9 Zoll
Apple iPad Pro 12,9
(Apple M2)
128 GB - 2 TB, Spacegrau oder Silber

Wer sollte also lieber zum Air-Modell greifen?

  • Ihr sucht ein iPad, das mit aktuellem Zubehör kompatibel ist.
  • Ihr wollt gelegentlich auf dem Tablet arbeiten, Bilder bearbeiten und kleine Videos schneiden. Der M2-Chip reicht dafür aus, schließlich steckt derselbe Chip in den Pro-Modellen von 2022.
  • Ihr nutzt das Tablet zum Surfen, für Videotelefonate, Spiele und andere alltägliche Dinge.
  • 120 Hertz sind für euch kein Muss für ein Tablet.

Wenn ihr euch in den oben genannten Punkten wiederfindet, werdet ihr mit den neuesten iPad Air Modellen sehr wahrscheinlich zufrieden sein – und obendrein eine Menge Geld sparen.

Nun würde ich gerne eure Meinung zu den neuesten iPad-Modellen von Apple hören. Werdet ihr euch eines der Pro-Modelle kaufen? Wenn ja, für welchen Zweck? Könnt ihr meinen Standpunkt nachvollziehen oder liege ich damit eurer Meinung nach völlig falsch? Was erwartet ihr von iPadOS 18? Schreibt es uns unten in die Kommentare!

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