Der Hardware-Hersteller Asus hat sich öffentlich für die »Verwirrung und Frustrationen« entschuldigt, die durch Aussagen zu RMA-Verfahren mit überhöhten Reparaturkosten entstanden sind.
Das Unternehmen kündigte an, seine Preisstruktur für Reparaturen außerhalb der Garantie zu überarbeiten, um Transparenz, Konsistenz und Fairness zu gewährleisten.
Warum das wichtig ist: Dieses Vorgehen von Asus lässt hoffen, dass das Offenlegen von Missständen zu Einsicht und Besserung führen kann. Ob letzteres wirklich eintrifft, bleibt aber abzuwarten.
Im Detail: Die Notwendigkeit für Asus, seine Politik zu überdenken, wurde besonders deutlich, nachdem der YouTube-Kanal GamersNexus über eine Erfahrung mit dem Asus RMA-Verfahren berichtet hat.
- GamersNexus wurde für eine geringfügige Reparatur – eine kleine Delle am Gehäuse eines Asus ROG Ally, das noch unter Garantie stand – eine Gebühr von 191,47 Dollar in Rechnung gestellt, ohne dass das Hauptproblem, ein defekter Thumbstick, behoben wurde.
- Darüber hinaus drohte Asus, das Gerät ungeflickt im demontierten Zustand zurückzusenden, falls die Zahlung für die Reparatur nicht erfolgte.
- Ein weiterer Fall betraf einen PC-Spieler in Kanada, dem Asus eine Reparaturrechnung von über 3.758 CAD für die Reparatur eines kleinen Sicherheitsmerkmals an einer RTX 4090 Grafikkarte ausstellte, obwohl die Karte selbst
nur
2.799 CAD kostete.
Link zum YouTube-Inhalt
Wie genau hat Asus reagiert?
Als Antwort auf die Kritik und die von GamersNexus aufgedeckten Probleme hat Asus sich öffentlich entschuldigt.
Dabei wurde auch zugesagt, die Reparaturpreise für Produkte außerhalb der Garantie zu überarbeiten und eine gründliche Überprüfung abnormaler Preisauszeichnungen vorzunehmen, um Konsistenz, Transparenz und Fairness zu gewährleisten
. Weiter heißt es:
»Wir entschuldigen uns zutiefst bei unseren Kunden und der Community für jegliche Verwirrung und Frustration, die sie möglicherweise erlebt haben. Wir haben Ihr Feedback ernst genommen und sind fest entschlossen, Verbesserungen vorzunehmen.
Alle Reparaturen, die unter die begrenzte Herstellergarantie fallen, waren und bleiben kostenlos. Wir erkennen nun, dass der aktuelle Prozess und die verwendete Sprache diese Informationen nicht angemessen vermittelt haben.«
Was passiert außerdem? Zusätzlich hat das Unternehmen eine Überarbeitung seiner Kommunikation mit den Kunden angekündigt, einschließlich der Aktualisierung der Formulierungen in seinem automatischen E-Mail-System, um Missverständnisse zu vermeiden und klarzumachen, welche Reparaturen kostenlos sind und unter welchen Bedingungen.
Die Entschuldigung und die angekündigten Veränderungen von Asus sind ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Die Umsetzung dieser Änderungen kann aber erst in Zukunft zeigen, inwiefern Asus sein Versprechen an die Kunden hält.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Asus-Service in Deutschland? Teilt sie mit uns in den Kommentaren!
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