Seite 3: Das beste Fallout: Alle neun Spiele von Interplay und Bethesda im Top-Ranking

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Platz 5 - Fallout 1

Fallout History, Teil 1: Fallout (1997) Video starten 5:40 Fallout History, Teil 1: Fallout (1997)

Release: September 1997  | Plattform: PC | Entwickler: Black Isle Studios | Wertung: 85

André Baumgartner: Mit zweijähriger Verzögerung entdeckt der kleine André Fallout als Teil der vierten Gold Games, einer Sammelbox, in der auch Schätze wie das erste Diablo, SWAT 2 oder das brutal-schrullige Die By The Sword stecken.

Und was war dieses Fallout für eine Offenbarung: die herrlich desolate, aber schon zu isometrischen Zeiten typisch charmante Welt. Das wegweisende S.P.E.C.I.A.L.-Attributsystem, das elegant mit Dutzenden Fähigkeiten wie »Große Waffen«, »Reden« oder »Naturbursche« verzahnt war. Und die schon damals teils vertonten Schlüsselcharaktere wie Harold, Tandi oder der noch heute aus der Serie nicht wegzudenkende Vierbeiner Dogmeat.

In Fallout 1 verlasse ich als vermeintlich erster Mensch Bunker 13 auf der Suche nach einem neuen Wasserchip. Je mehr ich mich mit der riesigen, zunächst verdunkelten Weltkarte vertraut mache, desto enger erscheint mir das Zeitlimit von 150 Spieltagen, bis meine Familie und Freunde im Bunker verdursten. Zumal meine Reiseroute immer wieder von tollen Zufallsereignissen unterbrochen wird, wie das abgestürzte Raumschiff samt funktionsfähigem Alien Blaster.

Isometrische Perspektive, CRPG-Wurzeln: So fing Fallout damals an. Isometrische Perspektive, CRPG-Wurzeln: So fing Fallout damals an.

Auf meinem Weg lerne ich die unterschiedlichsten Gemeinschaften kennen: Das unscheinbare Dörfchen Shady Sands, das sich später als Keimzelle der mächtigen NCR entpuppen sollte, die Ghoul-Stadt Necropolis oder die damals noch als Metallmönche beschriebene Brotherhood und natürlich die als »Boneyard« bekannten Überreste von Los Angeles.

Dort mündet schließlich alles in einer Mutantenverschwörung, der ich stilecht mit einer nuklearen Explosion den Garaus mache. Mein krönender Abschluss eines Runs ist aber seit Kindertagen, den Aufseher von Bunker 13 mit meiner Minigun zu zerreiben. Wer sagt auch bitte einem Koloss in Power Armor, dass er zu sehr nach Ödland stinkt, um wieder im Bunker leben zu dürfen? Pff!

Platz 4 - Fallout 4

Fallout 4 - Test: Fallout oder Ausfall? Video starten 23:00 Fallout 4 - Test: Fallout oder Ausfall?

Release: November 2015 | Plattform: PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S | Entwickler: Bethesda Game Studios | Wertung: 87

Natalie Schermann: Ich weiß, ich weiß. Fallout 4 hat seit seinem Release den Ruf, der schwächste Singleplayer-Ableger der 3D-Fallouts zu sein. Das Rollenspiel nimmt aber einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen ein. Denn es war das Spiel, das in mir die Liebe zur Reihe und zum Genre der Postapokalypse geweckt hat. 

Auch ich kann viel am Rollenspiel kritisieren: Die Story, viele der Charaktere und selbst die Nebenquests bleiben sehr flach (»Eine Siedlung braucht deine Hilfe!«), mit dem umständlichen Baumodus konnte ich gar nichts anfangen und selbst nach über acht Jahren schafft es das neueste Next Gen Update nicht, uralte Bugs zu fixen. 

Die grandiose Atmosphäre und das fantastische Entdecker-Gefühl von Fallout 4 machen für mich aber selbst die größten Kritikpunkte wieder wett. Wär hätte gedacht, dass radioaktive Pfützen und gigantische Nacktmulle so viel Charme versprühen, dass ich mich seit der ersten Minute pudelwohl in dieser Welt fühle und jeden Winkel abgrasen möchte?

Ich will meine Nase überall reinstecken und den Geheimnissen der verlassenen Bunker und der Fraktionen auf den Grund gehen. Ich stopfe alle meine Taschen voll mit wichtigen und unwichtigen Hinterlassenschaften der menschlichen Zivilisation. Ich verliere mich in den stimmungsvollen Liedern des Diamond City Radios. Und ich freue mich über jede Begegnung im Ödland, bei der ich meine angesammelte Artillerie ausfahren und ein explosives Feuerwerk veranstalten kann. 

Mehr Ballern, weniger Rollenspiel: Fallout 4 spaltet die Gemüter. Mehr Ballern, weniger Rollenspiel: Fallout 4 spaltet die Gemüter.

Fallout 4 strauchelt zwar bei seinen Storys, Fraktionen und Charakteren, überzeugt uns aber vor allem mit seiner grandiosen Spielwelt, die dazu einlädt, jedes noch so kleine Details zu entdecken. Und genau damit verdient es sich den - sehr passenden - vierten Platz in unserem Ranking!

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