Family Guy feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum. Was für viele Fans ein Grund zum Feiern ist, ärgert die Mutter des Synchronsprechers Patrick Warburton wohl eher. Die verabscheut die Zeichentrickserie nämlich so sehr, dass sie sich in der Vergangenheit für dessen Einstellung eingesetzt hat.
Warburton gehörte nicht zu den coolen Kids
Family Guy, die überaus erfolgreiche Zeichentrickserie für Erwachsene, ist seit jeher für ihre gehörige Portion schwarzen Humor bekannt. Seit der ersten Staffel mit dabei ist unter anderem der Schauspieler und Synchronsprecher Patrick Warburton, der den rollstuhlfahrenden Polizisten Joe Swanson vertont.
Warburton scheint die Serie sehr zu mögen, immerhin ist er seit 22 Staffeln ein Teil davon. Besonders seine Mutter ist jedoch gar nicht erfreut darüber. Während des PaleyFests in LA (via People) erzählte Warburton von seinen religiösen Eltern und wie sie seine Kindheit beeinflusst haben:
Mein Vater war drei Monate lang im Kloster. Er wäre fast Mönch geworden. Meine Mutter ging, als ich 13 Jahre alt war, im Viertel herum und verteilte Flugblätter über die Sünden der Masturbation. Das ließ mich nicht zu den coolen Kids gehören.
Nicht selten macht sich Family Guy über das Christentum und Religionen im Allgemeinen lustig. Das führt dazu, dass Warburtons Eltern die Serie seit Anbeginn der Ausstrahlung verabscheuen. Seine Mutter gehörte der christlich-konservativen Interessenvertretung Parents Television Council an und ging sogar so weit, dass sie versuchte, die Serie via Petition absetzen zu lassen.
Warburton wirft seiner Mutter Doppelmoral vor
Warburton fügte außerdem hinzu, dass das Verhältnis zwischen seinen Eltern und der Show eigentlich sehr ambivalent gewesen ist:
Ich habe meine Eltern mit dem Geld von Family Guy unterstützt. Meine Mutter hat versucht, mich dazu zu bringen, die Petition [zur Absetzung der Show] zu unterschreiben. Ich sagte: Mama, wenn du denkst, dass ich darüber nicht öffentlich rede, wäre das die größte Ironie. Du wäschst [mit der Petition] selbst dein Geld.
Was Warburton mit dem Vorwurf der Geldwäsche
meint: Seine Mutter nehme einerseits das Geld aus der Serie an, andererseits wolle sie ihr religiöses Gewissen aber reinwaschen, indem sie Family Guy öffentlich verurteilt und sich für dessen Absetzung einsetzt.
Warburton teilt die Bedenken seiner Mutter aber nicht und verweist auf den satirischen Geist der Serie:
Family Guy ist eine Serie, die schon seit 25 Jahren läuft. Es ist Zeichentrick. Es ist Satire. Solange sie relevant, aktuell und kreativ bleibt, [wird sie] weitergehen und sich weiterentwickeln.
Der Absetzungsversuch von Warburtons Mutter ist offensichtlich gescheitert. Das bedeutet aber nicht, dass Family Guy reibungslose 25 Jahre hinter sich hat. Ursprünglich wurde die Serie 2003 nach der dritten Staffel abgesetzt. Jedoch verkauften sich die DVDs so gut, dass es 2005 doch wieder weiterging. Die inzwischen 23. Staffel von Family Guy soll in den USA noch dieses Jahr anlaufen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.