Ich habe seit 7 Jahren smarte Heizkörperthermostate von Tado im Einsatz - darum wechsle ich jetzt zu Bosch

[Meinung] Smartes Heizen ist angesichts gestiegener Preise eine Lösung, um Kosten zu sparen. Ich mache das schon seit Jahren, aber jetzt wechsle ich.

Ich bin ein echter Nerd, wenn es um das Smarthome geht. Während ich das Thema Smarthome anfangs wegen seiner Komplexität eher gemieden habe, hat mich Apple mit HomeKit schließlich überzeugt und fasziniert. 

Mittlerweile wird bei mir daheim von der Klingel über die Heizung, den TV, die Rollos, das Garagentor bis zum Licht alles per HomeKit gesteuert. Durch einen Raspberry Pi habe ich mir eine Lösung gebastelt, die sogar nicht offiziell unterstützte Geräte in mein Smarthome einbindet. Ihr seht also, dass ich schon viel Zeit in das Thema investiert habe. 

Begonnen hat alles mit einem Starterpaket von Philips Hue Leuchten für mein Wohnzimmer, die auch nach fast acht Jahren dort noch ihren Dienst tun.

Die zweite Anschaffung waren Heizkörperthermostate von Tado, um die Räume in meiner Wohnung smart zu heizen und auch die dortigen Temperaturen zu überwachen. Was mir damals noch reichte, habe ich kürzlich durch die Bosch Smart Home Heizkörperthermostate II ersetzt. Aber warum?

Weshalb ich mich damals für Tado entschieden habe

Beginnen wir am Anfang, also bei der Anschaffung der Tado-Thermostate, damals für mich ein absoluter No-Brainer. Sie waren mit die ersten am Markt, die eine HomeKit-Unterstützung boten und lockten mit intelligenten Algorithmen, um Geld zu sparen. 

Letzteres konnte ich allerdings nie wirklich überprüfen, da meine Heizung nicht nur aus einer Quelle gespeist wird. Jedoch gab mir das Versprechen des Unternehmens ein gutes Gefühl und auch die App gab sich (wenig überraschend) größte Mühe, dieses zu bestärken. 

Drückt man die Schalter, wird die aktuelle Temperatur angezeigt. Drückt man die Schalter, wird die aktuelle Temperatur angezeigt.

Ein weiterer Vorteil war und ist, dass die Thermostate sehr leicht zu installieren sind und sich via Hub mit meinem Netzwerk verbinden. Zudem sprach mich die simple Optik und Verwendung an.

Anders als andere Geräte, die damals am Markt starteten, konnte ich die Temperatur per Drehrad auch direkt an den Thermostaten einstellen und die Temperatur dort ablesen. 

Was ist eigentlich mein Problem?

Natürlich klingt dies alles positiv und lange Zeit ging auch alles gut, aber irgendwie hatte ich immer wieder Verbindungsprobleme zum Thermostat im Badezimmer, sodass es unermüdlich heizte und heizte. Man fühlte sich wie in einer Sauna. Nach ein paar Tagen ging es wieder und dann trat es irgendwann erneut auf. 

In der App konnte keine Verbindung hergestellt werden und so wechselte ich damals die Thermostate durch. Jedoch machten alle Geräte nach Stunden, Tagen oder gar erst Wochen dieselben Probleme, sodass ich im Bad wieder auf traditionelle Thermostate wechselte.

In der Folge schaute ich mich nach Alternativen um, aber entweder waren sie auf Bluetooth-Basis oder zu teuer. 

Das Batteriefach ist beim Bosch Thermostate leichter zugänglich Das Batteriefach ist beim Bosch Thermostate leichter zugänglich

Wieso jetzt der Wechsel zu Bosch? 

Vor zwei Jahren rüstete ich meine Rollos mit HomeKit-fähigen Steuerungen von Bosch nach. Der mitgelieferte Hub überraschte mich schnell durch seine Reichweite. Immerhin war ein Rollo, das zwei Räume hinter dem problematischen Badezimmer lag, mit dem Bosch-System ausgestattet und lieferte stets eine stabile Verbindung.

Ich dachte mir also, dass entsprechend auch die Heizkörperthermostate des Unternehmens gut funktionieren müssten und so bestellte ich mir ein kleines Paket, das meine Anforderungen und Erwartungen erfüllte und Letztere sogar übertraf. 

Die Installation und Einrichtung war ähnlich einfach wie bei Tado. Ich kann ebenfalls die Raumtemperatur sowie die eingestellte Temperatur ablesen und mittels Drehschalter einstellen. 

Besser macht Bosch den Batteriewechsel. Hier befindet sich eine Schiebeklappe an der Unterseite, die einfach zu erreichen ist. Beim Tado-System musste ich stets das gesamte Thermostat – bis auf die Befestigung am Heizkörper – entfernen, um an das Batteriefach zu gelangen.

Bin ich nach 2 Wochen zufrieden?

Die Tado-Thermostate haben vermutlich die smarteren Algorithmen, um euch einiges an Geld zu sparen, aber Bosch schneidet meiner Meinung nach bei der allgemeinen Zuverlässigkeit besser ab. 

Allerdings lässt sich die Temperatur bei den Bosch-Thermostaten nur manuell oder über einen Zeitplan einstellen. Außerdem vermisse ich einige der automatisierten Funktionen von Tado, wie die Abwesenheitserkennung, die die Temperaturen zurückgefahren hat, wenn der Letzte das Haus verlassen hat. Bei Bosch kann ich dies immerhin als Automation in der Home-App nachholen. 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Bosch Heizkörperthermostate II eine solide und zuverlässige Lösung für mein Smarthome sind. Sie erfüllen meine Anforderungen an Komfort und Effizienz und ersparen mir ein zusätzlicher Hub.

Heizt ihr schon smart oder habt euer System bereits ausgetauscht? Lasst es uns in den Kommentaren wissen. Euer Feedback und Austausch mit anderen Nutzern können hilfreich sein, um die besten Lösungen für smartes Heizen zu finden. Teilt also gerne eure Meinungen und Erfahrungen!

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