Was das N-Symbol auf Eurem Handy bedeutet und warum es interessant sein kann, es aktiviert zu haben

Wer einen Blick auf die Statusleiste seines Handys wirft, sieht dort teilweise ein »N«-Symbol. Wir klären, was es damit auf sich hat.

So sieht das N-Symbol in der Statusleiste oft aus. Was dahinter steckt, klärt dieser Grundlagenartikel. (Bild: Xataka.com) So sieht das N-Symbol in der Statusleiste oft aus. Was dahinter steckt, klärt dieser Grundlagenartikel. (Bild: Xataka.com)

Das N-Symbol auf eurem Smartphone steht für eine aktive NFC-Verbindung. Die Abkürzung bedeutet Near Field Communication.

Aber solltet ihr die Funktion überhaupt aktivieren und was kann man damit alles machen? Genau das klären wir in diesem kurzen Guide.

Sollte man NFC aktivieren?

Es spricht kaum etwas dagegen, NFC zu aktivieren. Das sind die zwei Hauptgründe dafür:

  • Ein NFC-Chip verbraucht sehr wenig Strom.
  • Wie der Name Near Field Communication beziehungsweise Nahfeldkommunikation schon erahnen lässt, können Daten damit nur über eine sehr kurze Distanz von wenigen Zentimetern übertragen werden, was Sicherheitsrisiken deutlich minimiert.

NFC ist oftmals sogar von Haus aus auf eurem Handy aktiviert. Teilweise merkt ihr davon nichts, beziehungsweise es gibt nicht immer eine eigene Statusanzeige dafür.

Wann das der Fall ist und wann nicht und wie ihr NFC aktivieren könnt, erfahrt ihr jetzt.

Aktivieren über die Einstellungen Dieses Bild zeigt beispielhaft, wie ihr NFC in den Android-Einstellungen aktivieren könnt.

Aktivieren über das Schnellmenü Zieht ihr die Statusleiste nach unten, könnt ihr NFC auch über die Schnelleinstellungen aktivieren.

Wann das N-Symbol angezeigt wird und wann nicht

Apple: Bei iPhones ist NFC schon seit einiger Zeit immer aktiv. Außerdem gilt hier, dass sich die Technik nicht ohne Weiteres deaktivieren lässt und dass in der Statusleiste kein Symbol anzeigt, dass NFC läuft.

Android: Hier könnt ihr NFC selbst ein- und ausschalten, entweder über die Schnelleinstellungen oder in den Optionen via Verbindungen oder ein ähnlich benanntes Menü (siehe die Bilder oben). Das bedeutet aber nicht, dass ihr immer ein N-Symbol seht, wenn NFC aktiv ist.

  • Android-Handys ohne N-Symbol: Manche Android-Handys zeigen nie ein N-Symbol. Dazu gehören unter anderem Googles Pixel-Handys und das Nothing Phone (2).
  • Android-Handys mit teilweise angezeigtem Symbol: Bei vielen Geräten seht ihr das NFC-Symbol erst dann, wenn ihr die Statusleiste nach unten zieht, um auf die Schnelleinstellungen zuzugreifen. Ein prominentes Beispiel dafür sind Samsungs aktuelle Galaxy-Handys.
  • Android-Handys, die das Symbol immer anzeigen: Es gibt auch neue Modelle, die stets ein N-Symbol anzeigen, wenn der NFC-Chip läuft. Dazu gehört etwa das Honor Magic Pro 6.

Ist NFC sicher?

Dass man sehr nahe am Gerät sein muss, um per NFC Daten zu übertragen, hilft bei der Sicherheitsfrage.

Transaktionen müssen außerdem bestätigt werden (etwa per Fingerabdruck oder per Gesichtserkennung) und die Daten werden verschlüsselt übertragen.

Vorsicht ist allerdings beim Scannen von NFC-Tags aus unbekannten Quellen geboten (mehr zu NFC-Tags folgt im nächsten Abschnitt).

Was hat man davon, NFC zu aktivieren?

Mobiles Bezahlen per NFC und mehr: Google zeigt, warum Google Wallet viel praktischer und sicherer ist als ein echtes Portemonnaie Video starten 1:08 Mobiles Bezahlen per NFC und mehr: Google zeigt, warum Google Wallet viel praktischer und sicherer ist als ein echtes Portemonnaie

Der wohl mit Abstand am häufigsten genutzte Einsatzzweck des NFC-Chips am Handy dürfte viele nicht überraschen, aber es gibt noch mehr Möglichkeiten.

Mobiles Bezahlen (Google Pay & Co.): Wann immer ihr jemanden seht, der sein Handy an der Kasse an ein Lesegerät hält, kommt der NFC-Chip des Smartphones zum Bezahlen zum Einsatz.

Direkter Datenaustausch zwischen Handys: Per NFC können Daten wie die Informationen von einer digitalen Visitenkarte direkt zwischen Handys ausgetauscht werden, wenn das beide Geräte erlauben.

Alternative zu QR-Codes: Befindet sich auf einem Plakat oder einem Produkt ein NFC-Tag, lassen sich darüber schnell und einfach weitere Informationen und/oder ein Link zu einer Webseite abrufen. Achtet aber darauf, nur Tags aus vertrauenswürdigen Quellen auszulesen.

NFC-Tags für eigene Zwecke: Ihr könnt euch auch selbst NFC-Tags kaufen und sie daheim an verschiedenen Orten befestigen, um darüber bestimmte Aktionen durchzuführen.

  • Ein beliebtes Beispiel ist die Waschmaschine. Ist dort ein passender NFC-Tag platziert, könnt ihr darüber automatisch einen Timer starten, der euch alarmiert, wenn die Waschmaschine fertig ist.
  • Weitere Ideen sind Kisten im Keller oder auf dem Dachboden, deren Inhalt sich per NFC-Tag abrufen lässt oder die Steuerung von SmartHome-Geräten wie Lampen.

Das Beste daran: ein NFC-Tag-Sticker kostet meist weniger als einen Euro und die Einrichtung geht oft leicht von der Hand.

Es gibt also gleich mehrere sinnvolle Möglichkeiten, das N-Symbol eures Handys (beziehungsweise seinen NFC-Chip) zu nutzen.

Lasst uns gerne in den Kommentaren wissen, ob ihr Interesse an einem Guide dazu hättet, wie ihr NFC-Tags mit praktischen Funktionen in euren Alltag integrieren könnt. Und wenn ihr selbst bereits daheim NFC-Tags verwendet, immer her mit euren Tipps – wir freuen uns über jede Anregung zu diesem Thema!

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