Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Das macht mir auch ein bisschen Angst zusammen mit der Tatsache dass auf dem Land Gleichaltrige eher Mangelware sind (merke ich ja schon in einer Pendlerstadt 15 km von einer Großstadt entfernt). Mit meinem Lebenslauf kann ich mir die Stellen aber auch nicht aussuchen und in der Stadt sind die Mietkosten deutlich höher. Immerhin hab ich jetzt einen Studienabschluss, als Studienabbrecher waren die Jobchancen nahe 0, abgesehen von Lagertätigkeiten. Ausland wäre natürlich eine Option, aber weiß nicht ob die Berufsanfänger nehmen.

 

Man kann doch hier nicht von überreagieren sprechen. Das ist ne reine Befindlichkeitsfrage: Kommst du mit den Umständen in deiner Firma klar? Fühlst du dich wohl? In beiden Fällen lautet die Antwort wohl "nein", deshalb sollte der berufliche Wechsel das Ziel sein.

Bei mir geht das Bewerbungsprozedere übrigens bald auch wieder los und ich hab da bestimmt noch weniger Bock drauf, als du. Als "Young Professional" mit technischem Studium solltest du ja nun kaum Probleme haben, sofern du hinsichtlich der Ortswahl nicht zu wählerisch bist.

 

haha.. hälfte des Jahres ist rum und wir haben immer noch keine Zielvereinbarungen erhalten

 

Ach, bei mir wird die im Zweifelsfall einfach rückdatiert. Oder meinst du das Geld vom letzten Jahr? Das kam bei mir auch erst letzten Monat.

 

Nee .. Geld für 2016 ist schon da.. kommt meistens im April, wenn der WP die Zahlen der Group bestätigt hat. Ich meine wirklich die Vereinbarung für das, was man in 2017 eigentlich leisten soll. Aufs meiste habe ich ja eh keinen Einfluss (bzw. arbeite ich sowieso darauf hin), aber diese kommentarlose Achselzucken der GF ist schon irgendwie merkwürdig

 

Das kommt mir irgendwie bekannt vor.
Meine Freundin arbeitet in der Personalabteilung und soll die Abrechnungen für die Leute fertig machen, anhand deren Zielvorgaben. Geht aber nicht, weil noch niemand eine solche hat.
Das ist da anscheinend normal, überall fehlt es an Unterschriften für Dinge, die schon erledigt sind, aber keiner der zuständigen gibt diese dumme Unterschrift.

 

Immerhin hast du es noch bekommen. Lustig wird es dann, wenn Arbeitnehmer auf Geld warten, dieses aber niemals (schriftlich) einfordern und dann irgendwann vom Arbeitgeber darauf hingewiesen werden, dass der Anspruch wegen Ablauf der Ausschlussfrist verfallen ist.

Sowas kommt (in schlecht geführten Unternehmen) leider häufiger vor. Bei meinem letzten Job ist irgendwann mal eine wichtige Software, die wie für die tägliche Arbeit benötigt haben, gesperrt worden, weil die Lizenz dafür abgelaufen gewesen ist.

Der Grund dafür ist letztlich gewesen, dass es die Geschäftsleitung versäumt hatte, die neue Lizenzvereinbarung zu unterschreiben.

 

Ich würde da schriftlich drauf hinweisen, sonst bist du am Ende der Blöde.

 

das ist ja allen bekannt - auch mein Chef hat keine Ziele .. und sein Chef ebenfalls nicht. Es hängt irgendwo ganz oben und keiner weiß wieso

Wenn es ganz doof läuft habe ich halt gezwungener Maßen 100% Erreichung, wobei ich da keinen Bock drauf habe. Da ist am Ende noch mal ein guter Hebel drin

 

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Siehe auch meinen Hinweis weiter oben, je nach Arbeitsvertrag bzw. eventuell geltendem Tarifvertrag läuft man eventuell Gefahr, in Ausschlussfristen zu geraten.

 

Ich würde es trotzdem machen. Du kannst ja irgendwas vorschlagen, einfach damit du nicht der Gelackmeierte bist.

 

Für mich klingt das alles eher nach schlechten Witzen als ernsthaften Meinungen. Vor allem "... als losgeschimpft wurde, dass in der Nationalmannschaft von Kamerun nur Schwarze sind." - da müsste ich schon lachen.

Aber eins stimmt schon, auf dem Land sind die Leute in der Regel "hemdsärmliger" in ihrer Denke als die pc-Stadtmenschen. Im Handwerk sind solche Sprüche auch nicht unüblich btw.

Müsste ich aber mal live erleben, für ein abschließendes Urteil

 

Ich musste kurz ueberlegen, ob er in der Firma meines Stiefvaters arbeitet, aber afaik haben die nicht so Vorortbueros Die Firma (Mittelstaendler, mehrere Standorte, Akademiker sind nur in der Firmenzentrale) ist aehnlich wie du es erzaehlst. Die haben jetzt auch 2 Doktoren bekommen und natuerlich will die Stammbelegschaft auch mal testen, wie weit sie bei dir gehen koennen. Fuer mich waere sowas auch nichts, wenn man eben am Montag ins Buero kommen will und ueber den letzten Theaterbesuch sprechen moechte. Es fallen auch mal derbere Sprueche "Weisst du ueberhaupt, dass deine Frau von dir schwanger ist?", aber sobald du da ein wenig Respekt hast, koennen die Leute auch sehr loyal sein, dir bei handwerklichen Taetigkeiten helfen etc. Ist eine harte Schule, sicherlich. Aber Schlagfertigkeit braucht man in jedem Job, die PC-Bueromenschen sind da nur subtiler.

 

So neuen Job an Land gezogen.

Kurze Frage an die Rechtsexperten hier: Ich habe keinen Drucker und weil es schnell gehen muss (Kündigung zum 31.07., Deadline dafür ist Freitag, 30.06.) habe ich meiner Cousine, die einen Drucker hat, die Kündigung mit meiner gescannten Unterschrift per Mail geschickt. Sie druckt es aus und schickt das morgen per Einschreiben raus.

Parallel sende ich das Dokument vorab morgen schon mal als PDF an meinen Noch-Arbeitgeber und teile es meinem direkten Vorgesetzten auch persönlich und der GF in der Zentrale per Telefon mit.

Ist das so OK oder könnte mir mein Arbeitgeber wegen der gescannten Unterschrift an die Karren fahren und die Gültigkeit der Kündigung in Frage stellen?

Ich erwarte jetzt nicht, dass die mir Steine in den Weg legen, es herrscht kein Böses Blut oder so, die Kündigung wird für die nur sehr überraschend kommen. Jedenfalls bin ich keine unersetzbare Top-Kraft und dir werden mir wohl kaum eine Träne nachweinen.

 

Meines Wissens nach ist bei der Kündigung von Arbeitsverträgen die Schriftform vorgeschrieben, d.h. es muss auch eine eigenhändige Unterschrift vorliegen. Dies ist weder bei einem Fax, noch bei einem PDF der Fall.

 

Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses bedarf der Schriftform (vergl. § 623 BGB). Die Schriftform setzt ihrerseits voraus, dass das Schriftstück vom Aussteller eigenhändig unterzeichnet ist (vergl. § 126 Abs. 1 BGB ).

Ein ausgedrucktes Schreiben mit einer eingescannten Unterschrift erfüllt daher das Schriftformerfordernis (mangels eigenhändiger Unterschrift) nicht. Gleiches gilt für die PDF-Datei per E-Mail (oder auch für ein Fax). Eine solche Kündigung wäre daher, da sie die gesetzliche vorgeschriebene Form nicht einhält, grundsätzlich nichtig (vergl. § 125 BGB).

In der Praxis wird der Arbeitgeber hierauf wohl kaum Wert legen, rein rechtlich gesehen ist eine solche Kündigung jedoch, wie oben ausgeführt, nichtig/unwirksam.

 

Danke euch beiden. Dann gehe ich lieber auf Nummer sicher, auch auf die Gefahr hin, dass die Kündigung einen Tag später beim AG landet.

 

Gib sie doch deinem Chef bzw. der Zentrale und lass dir den Empfang bestätigen.
Zur Not kannste das doch auch gerade auf der Firma per Hand schreiben.

 

Ich arbeite in ner kleinen Niederlassung, Zentrale ist ne ganze Ecke entfernt, ist also ist das keine Option.

 

Du wirst doch wohl einen Nachbarn oder Bekannten mit Drucker haben. Und sonst fahr zur Not zum nächsten Druckshop. Das Risiko das du hier eingebaut erscheint mir absolut unlogisch, du weißt nie wie der Arbeitgeber reagiert.

 

wieso nicht? es reicht, die kündigung bei deinem vorgesetzten abzugeben oder dessen vertretung. lass dir halt wie erwähnt den empfang bestätigen.
ich hab die kündigungen vor der selbstständigkeit überhaupt in der jeweiligen firma verfasst, gedruckt, unterschrieben und abgegeben.

 

Jop, es würde grundsätzlich sogar reichen, wenn er die Kündigung im Sekretariat/der Poststelle (oder ähnlichem) abgeben (und sich den Empfang bestätigen lassen) oder die Kündigung unter Zeugen in den Briefkasten der Niederlassung werfen würde. Die Kündigung muss lediglich (im rechtlichen Sinne) zugegangen sein.
Hierfür ist es grundsätzlich ausreichend, wenn die Kündigung so in den "Machtbereich" des Arbeitgebers gelangt ist, dass üblicherweise von einer Kenntnisnahme ausgegangen werden kann.

Diese Voraussetzung ist z.B. durch eine Übergabe an die übliche Poststelle bereits gewährleistet (da diese eben regelmäßig für den Empfang von Post vorgesehen und bestimmt ist).

 

Einige machen sich das Leben auch echt unnötig schwer

 

Mussten jetzt nochmal für Duales Studium neu ausschreiben, weil nur ca. 30 von 70 Plätzen belegt werden konnten. Und davon sind 5 oder so ex-Bundeswehrler, die ja eh ein vereinfachtes Verfahren haben

 

welche Branche?
Hast du mit der Verselbstständigung deinen ehm. Arbeitgeber direkt Konkurrenz gemacht?

 

ihr schreibt 70 (siebzig) Plätze für ein Duales Studium aus?!?

 

150. Das wird aber auf 2 Einstellungstermine April/Oktober aufgeteilt

 

DAX-Konzern, oder wo bekommt ihr die alle unter?

Wir haben so ca. 5 pro Jahr bei 550 Mitarbeitern, was ich fast schon zu viel finde. Die bekommen alle einen Job angeboten, nach Studienabschluss.

 

Behörde mit knapp 10.000 MA. Wird auch jeder übernommen der Abschluss schafft

 

nett

 

hotelerie.
nö, hab ich nicht. war zuerst in der eventgastronomie tätig und dann bei einem maschinenhersteller im vertrieb.
mit meiner heutigen frau hab ich mich dann selbstständig gemacht. zuerst ein wenig unfreiwillig, da es ihr familienbetrieb ist, aber immerhin recht erfolgreich, da wir vor 3 jahren ein 2. hotel dazugepachtet haben und wenn alles nach plan verläuft, wir dieses hotel in ein paar jahren dem jetzigen eigentümer abkaufen können.

 

Ja schon, aber irgendwo muss einer beim Personalmarketing pennen, wenn Deutschlandweit ca. 7 Bewerbungen auf eine Stelle kommen.

 

Habt ihr vlt nen Job für mich ab 01/19???

 

Viktor arbeitet beim GenderStudies-Ministerium .. wäre es dir das wert?

 

Wenn du es ernst meinst kann ich dir nachher Mal was schicken

 

Auch dort kann ich durch subversive Tätigkeiten die Arbeit stören und somit die Welt zu einem vernünftigeren Ort machen!

Würd mich sehr freuen, hab nämlich grundsätzlich Interesse an nem Wechsel in den gehobenen/höheren Dienst.

 

Auch noch Ansprüche

 

Öffentlicher Dienst hat zwar generell nich so den größten Ruf, aber 7 Bewerbungen ist echt etwas mager.

 

Bin halt ne Diva