Die Klimakrise und die Konsequenzen

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Kafkaesk, 27. Juli 2016.

  1. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Die MWP heranzuziehen ist hier etwas schwierig; damals lebten nur rund 300Mio Menschen auf dem Planeten und von deren Kommunikation untereinander brauchen wir gar nicht erst reden. Negative Konsequenzen trafen also sehr viel weniger Menschen und Berichte über negative Konsequenzen gab es in der Breite wohl auch nicht so ganz. Heute sieht das anders aus; die negativen Folgen des Klimawandels treffen immer mehr Menschen und wenn zehn Inseln im Südpazifik absaufen, dann bekommen wir das auch hier mit.

    Zudem: Laut Prognosen ist der Temperaturanstieg aktuell wesentlich steiler als damals und ein Ende ist nicht abzusehen. Das ist das eigentliche Problem; wir wissen einfach nicht, was da noch kommen wird. Wenn die Temperatur dem worst-case Szenario folgen wird, dann wird das massive Völkerwanderungen nach sich ziehen. Klar, die Menschheit an sich kann sich dem anpassen und wird das vermutlich auch tun, nur kann das mit sehr massiven Umwälzungen verbunden sein. Wir stellen uns ja hier im arschreichen Europa schon an und faseln vom Untergang des Abendlandes, wenn ein paar Millionen Afrikaner hierherkommen. Wie das aussehen wird, wenn der Zuzugsrate mal dreimal so groß sein wird wie 2015, das will ich mir nicht ausmalen.
     
  2. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Dass die Lösungen nur lokal auf die reichen Länder begrenzt sein werden, ist vermutlich wirklich ein Problem. Darum müssen wir schauen, dass Lösungen (im Sinne von "anpassen") auch in den Rest der Welt kommen.
    Z.B. mit Nutzpflanzen die genetisch auf höhere Temperaturen und trockenere Böden angepasst werden etc. Es gibt ja viele Ideen.
     
  3. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Die wird man auch brauchen. Nutzpflanzen alleine werden nicht reichen; wenn der Meeresspiegel global ansteigt, dann wird das zwangsläufig zur Abwanderung vieler Menschen führen. Zudem ist ja nicht nur höhere globale Temperaturmittelwert das Problem; das Problem sind eher die damit verbundenen lokalen klimatischen Änderungen, welche teils recht massiv sein können und aktuell - meines Wissens nach - kaum abzuschätzen sind. Alleine eine mögliche Zunahme der Tornado- und Hurricane-Dichte in den USA könnte dort größere inner-amerikanische Bevölkerungsbewegungen nach sich ziehen.

    Schauen wir mal. Ich bin aktuell auch eher pessimistisch, dass der Klimawandel irgendwie gestoppt werden kann. Nichtsdestotrotz halte ich die Entwicklung und Förderung erneuerbarer Energien für unverzichtbar; aber ich gebe dir Recht, dass man sich vermehrt darauf stürzen sollte, die lokalen Folgen des Klimawandels zu mildern.
     
  4. Terranigma

    Terranigma
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    Gewiss nicht, denn ...:

    (1) ... aus dem Umstand, dass das Klima prinzipiell unstetig ist kannst du nicht begründet schlussfolgern, dass der aktuelle Klimawandel ebenso ein natürliches Phänomen ist. Nur weil es in der Vergangenheit natürliche Wärmeperioden gab ist es nicht gesetzt, dass die aktuelle Wärmeperiode ebenso natürlich ist.

    (2) ... können wir über die letzte Wärmeperiode bzw. aktuelle Kälteperiode nüchtern sprechen, weil die letzte Wärmeperiode kein Ausmaß annahm, dass Leben damals unmöglich machte. Wir sprechen derzeit allerdings nicht nur von einem beschleunigten Klimawandel, sondern wir können auch nicht antizipieren, ob der Klimawandel von selbst zu einem Endpunkt kommt und wo dieses Maximum liegt. Wenn der Mensch die Erwärmung des Klimas nicht nur beschleunigt, sondern auch die Höchsttemperatur beeinflusst, dann kann uns das nicht egal sein.

    (3) ... der menschliche Einflussfaktor ist unstrittig, außer man betrachtet den zeitlichen Zusammenhang zwischen dem sprunghaften Anstieg der Temperatur und der Industrialisierung nicht als Kausalität, sondern Korrelation oder Zufall.

    (4) ... wir in den Industrieländern mögen entsprechende Technologien haben, die primären Leidtragenden haben sie mehrheitlich nicht. Betrachte ich hingegen wie u.a. die EU sich in der aktuelle Flüchtlingskrise verhält und dass die humanitäre Situation in Zentralafrika seit Jahrzehnten nicht besser wird, sondern sich qua Marktliberalisierung vielmehr verschlechtert, so habe ich kein Vertrauen in ihre Handlungsfähigkeit der Industrieländer bzgl. einer akuten Klimakrise.

    Woher die Überzeugung, dass irgendwer ein Interesse daran hat diesen Ländern zu helfen? Altruismus war noch nie der Maßstab wirtschaftlichen und/oder außenpolitischen Handelns. Schau dir die Ergebnisse der letzten Klimakonferenzen oder des 20-Treffens an. Deinen Optimismus hätte ich gerne. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juli 2017
  5. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Also ich finds heute Kalt .. 5°C heute morgen. Dabei ist Juli...
     
  6. blurps

    blurps
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    Hatte ja letztens schon mal einen Artikel über eine Hitzewelle im Iran mit gefühlt 79°C gepostet. Bestimmte Regionen, eben Teile des Irans und Ostafrikas, werden in absehbarer Zeit einfach unbewohnbar.
     
  7. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Deine Nr. (1) geht ja an meinem Post völlig vorbei. Für die Frage, wie auf den Klimawandel zu reagieren ist, ist die Herkunft nämlich schon egal. Ausgehend natürlich davon, dass er nicht mehr gestoppt werden kann. Ob er es kann, ist verwirrend dargestellt, weil der "Point of no reuturn" irgendwie immer weiter in die Zukunft geschoben wird. Nach Betrachtungen aus den 80ern wären wir schon längst drüber.
    Da das unsicher ist, würde ich mich also wenn, dann auf a) Verlangsamung und b) Kompensation der Folgen konzentrieren.

    (2) Stimmt, weiß man nicht. Die Klimamodelle sagen immer nur, dass es halt wärmer werden wird. Darum ist Verlangsamung ja auch wichtig, wenn wir den aktuellen Stand halten wollen. Die Technologien um überflüssiges CO2 ein zu fangen, sind ja in der Entwicklung (Algen etc.) und die Möglichkeiten die Emissionen zu reduzieren, werden ja bereits angewendet.

    Allerdings wissen wir, dass es in der Vergangenheit schon massiv wärmer war auf unserem Planeten. Auch zu der Zeit, wo unsere Vorfahren, z.B. Australopheticus, gelebt haben. Da wars gerne mal bis zu 4 Grad wärmer als heute.
    Die ersten Säugetiere entwickelten sich im Eozän, da wars teilwese 14 Grad wärmer als heute. Würde also das Überleben der Spezies nicht abschreiben. Auch wenn die Temperatur menschengemacht heute viel schneller ansteigt: Wie gesagt, dafür feiern wir nicht die Entdeckung des Feuers, sondern haben einen massiven technologischen Vorsprung.

    (3) Jop.

    (4) Auf die Frage wie es Zentralafrika geht und warum, gehe ich mal nicht ein. Ansonsten: Ja, wie gesagt, die Verteilung der Gegenmaßnahmen muss gleichmäßiger über den Planeten gestreut werden, sonst kommt es zu unschönen Völkerwanderungen. Auch hier gibt es aber doch Fortschritte. Der Lebensstandard steigt und erst heute habe ich eine Vergleichsgrafik gesehen, dass die Geburtenrate in Afrika seit den 60ern erheblich zurückgegangen ist.

    Man muss dem allen halt Zeit geben und ich glaube die Zeit haben wir auch.
     
  8. Yash KI-Flüsterer

    Yash
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    Aber haben sich die früheren Klimaerwärmungen nicht in einem viel längeren Zeitraum abgespielt, so, dass sich das Leben an das langsam wärmer werdende Klima anpassen konnte? Evolutionäre Anpassungen innerhalb von 300 Jahren sind doch eher nicht möglich?

    Daher weiß ich auch nicht ob das mit der Zeit so richtig ist. Wenn das Klima sich tatsächlich so drastisch verändern wird, dass einige Gebiete innerhalb von ca. 300 Jahren (also seit der Industrialisierung + die nächsten 50 Jahre) tatsächlich unbewohnbar werden, dann wird das auch zu einem massiven Artensterben führen.

    Ehrlich gesagt kenne ich mich aber auch nicht wirklich aus :ugly: Ich bin halt nur nicht so optimistisch was die Lösungsfähigkeit der Menschheit angeht.
     
  9. Fipse

    Fipse
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    Naja wir werden nicht aussterben aber Milliarden können durchaus sterben ;)
     
  10. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Kommt drauf an wie wir damit umgehen.

    Das ist ja meine These: Es geht schneller, aber wir haben Technologie um damit umgehen zu können.
     
  11. rollendetonne gesperrter Benutzer

    rollendetonne
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    Richtig. Meine Technologie hängt schon im Wohnzimmer und
    sorgt auch bei 40° Außentemperatur für wohlige 22° :yes: :wahn:

    Ich frage mich ja wie man heute schon bei den Temepraturen dort "leben" kann :no: No way bei 50° einfach nur krank
     
  12. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Nicht ganz was ich meinte, aber ok. :D
     
  13. Fipse

    Fipse
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    Haben wir die?
     
  14. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Haben wir, oder in Planung.
     
  15. Terranigma

    Terranigma
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    Die Technologie bzgl. E-Autos haben wir auch seit langer Zeit, nur nicht den politischen Willen, sie auch zum Einsatz zu bringen. Am Können zweifel ich insofern auch nicht, wohl aber am Willen. Ich würde allgemein sagen, dass das Gros aller Probleme nicht an den fehlenden Mitteln, sondern an der fehlenden Bereitschaft scheitern.
     
  16. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das ist wohl so. Aus der sauberen Atomkraft sind wir sogar raus. Dafür laufen Kohle und Gas.
     
  17. Beim aktuellen Strommix in Deutschland wird mit einem E-Auto kaum der CO2 Ausstoß vermindert. Die Akkuproduktion allein schon sorgt für 17,5Tonnen CO2 Ausstoß. So einfach gehts dann noch nicht.
     
  18. rollendetonne gesperrter Benutzer

    rollendetonne
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    In Ostdeutschland gibts doch genug abgelegene Flächen die man mit Solar und Windkraftparks zufplastern könnte? Nach chinesischem Vorbild. Werden auch direkt Arbeitsplätze für die paar verirrten Rednecks dort geschaffen.
     
  19. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Sonnig und windig müssts noch sein. Und dann brauchst immernoch Kraftwerke für die Grundlast. Oder massive Stromspeicher, Power to Gas oder sowas.

    Bis das reif ist, würde ich auf jeden Fall die KKWs noch am Netz lassen.
     
  20. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Wenn es so läuft wie jetzt, dann sind die Leute bei uns, bevor die Hilfen wirklich in Gang kommen.
     
  21. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Erst vorhin ein Interview mit dem Präsidenten(?) der Afrikanischen Union gelesen. Der mahnt auch an, dass Investitionen nach Afrika gelenkt werden sollten. Konkret genannt hat er Garantien für Investoren.
     
  22. Problematisch ist halt auch, dass dort jeder gefühlt 8Kinder in die Welt setzt, obwohl große Teile dort jetzt schon nichts mehr zu essen haben.
     
  23. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    4-5 mit Tendenz zu 4.

    Im reicheren Süden 2-3.
     
  24. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Das Ueberbevoelkerungsproblem loest sich mit Peak Oil quasi selbst. Dann fliegen uns naemlich nicht nur die Transportsysteme um die Ohren, sondern auch die Duengerproduktion der Mineralduenger, welche zu grossen Teilen aus Erdgas gewonnen werden. Und spaetestens dann sind die hiesigen Ertragsquoten nicht mehr zu halten.

    Spannend wird dann die Frage, wer die besten Boeden hat. Eins der reichsten Schwarzerdevorkommen befindet sich uebrigens in der Ukraine :wahn:
     
  25. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Gewohnheit
     
  26. Wenns Öl alle ist, steigt man halt auf Kohle um. Die reicht noch ein paar Jahrhunderte.
     
  27. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Atomkraft ist nicht sauber.
     
  28. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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  29. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Vom co2 Ausstoß nicht so gut wie Solar und Wind, aber fast. Dabei grundlastfähig.
     
  30. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Damit wirst du aber nie die Wirkungsgrade erreichen wie wenn du direkt Erdgas nimmst. Das treibt weiterhin den Preis fuer Kohle massiv nach oben und verteuert uns entweder die Lebensmittel oder macht das ganze gleich unwirtschaftlich.

    Das sind extreme soziale Risiken auch fuer Europa. Hunger ist ein guter Schritt in einen Buergerkrieg.
     
  31. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Ich meinte damit die Endlagerproblematik, sowie das GAU-Problem.
     
  32. Von was für Wirkungsgraden redest du?
     
  33. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Von den Wirkungsgraden der Verfahren um die Nitratverbindungen in die Duenger zu bekommen. Ich beschwoere dann mal Prof. Dr. @Splatterest der weiss da sicher mehr drueber :teach:
     
  34. Fipse

    Fipse
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    Dann sollen die Betreiber aber bitte 100% gegen nen GAU versichern ;)
     
  35. Damit habe ich mich nie auseinandergesetzt, ich war viel eher bei der generellen Energieversorung(Treibstoff für Motoren).

    Edit: Sehe gerade dass "Die industrielle Herstellung von Stickstoffdüngern erfolgt überwiegend mittels fossiler Energieträger und ist für 1,2 % des globalen Primärenergieverbrauchsverantwortlich."

    Wenn dafür ausschließlich Erdgas in Frage kommt(womit ich mich nicht auseinandergesetzt habe, ob das der Fall ist) sollte dieses auch dafür noch eine ganze Weile reichen, wenn man das Erdgas dafür reserviert, und den restlichen Energieverbrauch, über andere Energieträger deckt.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. Juli 2017
  36. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Hatte hier mal damit angefangen :)

    Sehr informativ dazu die obligatorische Folge Alternativlos, die sich mit Peak Oil beschaeftigt.
     
  37. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Die Endlagerproblematik wird in andern Ländern grade gelöst. Moderne Brüter-Kraftwerke können die "ausgebrannten" Brennstäbe noch gut verwerten und daraus Energie gewinnen. Nicht mehr lang und man kauft uns unsere alten Brennstäbe ab, bitte also nicht zu tief vergraben.

    Die Risiken eines Gaus sind natürlich zu tragen, aber man muss auch mal sehen, dass Gas und Kohle bisher mehr Menschen auf dem Geiwssen und größere Landsteiche in Kraterlandschaften verwandelt hat. Alles relativ also.

    Wenn man aber möchte, ich hätte es angesprochen, kann man ja auf Solar/Wind+Stromspeicher setzen. Bis es soweit ist, sollten wir dem Klima zuliebe keine Kohle verbrennen.
     
  38. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Die Deutschen Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft deckt natürlich Schäden ab. Allerdings gibt es eine Maximalsumme. Danach haften die Betreiber mit dem Unternehmensvermögen.

    Wenn wirklich ein GAU passiert, müsste der Steuerzahler ran, deswegen habe ich, wie bereits zwei mal erwähnt, nichts dagegen ein zu wenden, wenn sich ein Land entscheidet, dieses Risiko nicht tragen zu wollen. Ich finde nur, dass die Alternative jetzt auf Gas+Kohle als Übergangslösung zur angestrebten Versorgung mit Sonne+Wind(+Grundlast, wie auch immer) zu setzen, falsch ist. Eben auch aus Klima-Gesichtspunkten.

    Funfact: Jemand hat mal ausgerechnet, dass eine 100% Deckungspolice zu einem Aufschlag auf den Stompreis von über 50cent/KwH führen würde.
     
  39. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Brueter sind ne scheiss Idee, weil die so unangenehm zu beherrschen sind. Und wenns mal knallt, dann knallts beim Brutreaktor richtig und nachhaltig :ugly:

    Auch hierzu... Alternativlos :teach:
     
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