Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tom Sawyer, 11. November 2016.

  1. StahlViktor gesperrter Benutzer

    StahlViktor
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    Absolut warens natürlich mehr. Ich meinte jetzt rein im Verhältnis zu den verfügbaren plätzen. Sprich, eine Person muss sich nur gegen jeweils 6 andere durchsetzen, um genommen zu werden. Da hat mans statistisch wohl bei nem Mittelständler für ne Industriekaufmann-Ausbildung schwerer.

    Klar, wer ein Duales Studium bei VW macht und rechtzeitig der IG Metall beitritt hat auch nen Job fürs Leben und wahrscheinlich netto mehr am Monatsende, aber das sind auch nur die wenigsten. Ich glaub, dass es echt daran liegt, das das ganze nicht offensiv genug promotet wird, alles andere wäre absolut schizophren wenn einerseits jeder studieren will und über befristete Verträge etc. rumheult aber andererseits man nicht mal sichere Beamtenstellen besetzt kriegt. Rein thematisch ist das auch ein WiWi-Studium, also auch nichts wofür grundsätzlich kein Interesse da wäre.
     
  2. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Okay, das ist wirklich ein neuer Tiefpunkt. Ich habe diese Woche eine Eingangsbestätigung (!) für eine Bewerbung erhalten, die ich vor über einem Jahr mal auf eine Stellenanzeige hin geschrieben habe. :uff: :ugly:
     
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  3. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    :hammer:
     
  4. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    Ich würde eine Empfangsbestätigung für die Empfangsbestätigung zurückschicken und fragen wie der Status des Prozess sei :ugly:
     
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  5. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Perfekter Arbeitgeber, die Leute dort scheinen es schön ruhig angehen zu lassen. :yes: :ugly:
     
  6. kpuhkr

    kpuhkr
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    Zwar schon etwas länger her, aber ich hatte mich nach dem Referendariat als Lehrer auf eine Stelle beworben.
    Die Stellen, die schon für bestimmte Personen vorgesehen sind, erkennt man meistens daran, dass die z.B. für Mathe & Englisch ausgeschrieben sind. Wenn die zufälligerweise auch einen Mathe & Englisch-Referendar haben, weiß man, die ist für den.

    Ich hatte mich dann auf eine Stelle beworben, die mit Technik & beliebig und dann weitere Kombinationen ausgeschrieben war. Also war schon mal nicht für eine bestimmte Person. Ich habe nicht Technik als Fach. Das nur vorneweg.

    Vor dem Vorstellungsgespräch selber hatte ich dann eine Aufgabe als Vorbereitung zu lösen. "Skizzieren Sie eine Unterrichtsreihe zur Einführung der Kreissäge im Technikunterricht". Gut, keine Ahnung. Ich irgendwas hingeschrieben.

    Im Gespräch selber habe ich das dann vorgestellt, in leicht verwirrte Gesichter geguckt, und gesagt "Ich bin kein Techniklehrer sondern xyz". Weitere Verwirrung. Jemand schaut noch mal in die Unterlagen. "Ah, Sie haben Recht. Dann machen sie das mal ad-hoc für ein Thema Ihrer Wahl.". Klar, jeder andere hat 30 Min Zeit und ich dann mal eben. War mir aber da schon klar, dass ich da nicht hinwill, da die sich meine Bewerbung anscheinend gar nicht mehr angeschaut hatten.

    Bei einer anderen Schule wurde ich während der Wartezeit auf das Gespräch in einen Putzmittelraum gesetzt. Da war mir auch schon klar, da will ebenfalls nicht hin.
     
  7. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    seinem Leben genervt
    Das ist eigentlich gar keine schlechte Idee. :hmm: :ugly:

    Es ist, um mal wieder die Klischees zu bestätigen, eine Stelle im öffentlichen Dienst gewesen. :ugly:
     
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  8. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Das klingt so, als wären alle diese Stellen bereits vergeben gewesen.
     
  9. kpuhkr

    kpuhkr
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    Bei der ersten Stelle wollten die einen Techniklehrer haben, die sind in der Regel Mangelware. Die anderen Fächer haben sie vermutlich nur pro Forma ausgeschrieben, die sie besetzt hätten, wenn sich gar kein Techniklehrer beworben hätte.

    Bei der zweiten Stelle war die ganze Schule ziemlich rumpelig und manche Kollegien sind da ziemlich eigen, was den Zugang zum Lehrerzimmer angeht. Die einzige andere Alternative war vermutlich der Putzmittelraum.

    Zum Vergleich: Bei meiner Schule wurde ich ins Lehrerzimmer gesetzt, eine zukünftige Kollegin hat etwas mit mir geplaudert, mir einen Kaffee aus dem (kostenpflichtigen) Automat spendiert - da fühlt man sich gleich willkommener. Bin da auch angenommen worden, war auch der einzige Bewerber :ugly: weil die Stelle zwischen Weihnachten und Silvester ausgeschrieben worden war (warum auch immer).
    Der erste Eindruck vom Kollegium hat sich aber auch bestätigt. Bin da jetzt knapp 3 Jahre, fühl mich da auch pudelwohl.
     
  10. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Meine Frau ist Lehrerin, die kennt das. :D
     
  11. sp!der Ist ein Buhn.

    sp!der
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    Zarbarough angekotzt
    Vertrag habe ich erhalten. Während der Probezeit 3000€ monatlich, anschließend 3300€. Jeweils mit variabler Umsatzprämie ( 100% = 300€ - sollte zumindest nach der Probezeit ohne weiteres möglich sein ).
    Der große Vorteil ist da für mich der Firmenwagen, der im Vergleich zum Privatfahrzeug noch mal eine ordentliche Ersparnis bringt. Nach der Probezeit verdiene ich dann, zumindest hinsichtlich des Festgehalts, spürbar mehr als aktuell.

    Letzter Knackpunkt: die Pendelei, als Alternative der Umzug. Ich habe entweder die Möglichkeit jeden Tag ~500 Kilometer ( hin und zurück ) zu pendeln oder direkt nach Oberbayern zu ziehen - trotz Probezeit. Ich tendiere eher zu letzterem, da einfach zu viel Zeit auf der Straße hängen bleibt. Damit gehe ich zwar ein gewisses Risiko ein, allerdings habe ich ein finanzielles Polster das mich vor größeren Rückschlägen bewahren würde. Eine Wohnung ohne Einrichtung wäre aber nicht die erste Wahl - eher ein möbliertes Zimmer.

    Wie seht ihr das? könnt ihr mir ein paar "wohnenswerte" Ecken im PLZ-Gebiet 8 empfehlen?
     
  12. Scipio Neoliberal

    Scipio
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    Leider nicht, sind die 3.300 EUR inkl. der Zielerreichung von 100% oder nicht? Also die 3.300 EUR + 300 bei 100% Zielerreichung?
     
  13. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Ich sehe eine weitere Möglichkeit: Erst nach der Probezeit umziehen. Auf Dauer sind 500km am Tag einfach nur bekloppt viel Lebenszeit, aber für einen begrenzten Zeitraum? :nixblick:
     
  14. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    500 Kilometer am Tag finde ich auch für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten völlig unzumutbar.
     
  15. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    250km täglich zu pendeln? Selbst wenn da keine Staus sind oder er mit dem Zug 2h braucht ist es das mEn nicht wert.

    Willst du denn wirklich "umziehen" oder nur ein Zimmer wo du unter der Woche wohnen kannst?
     
  16. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Dann halt mit Zwischenschritt: Nicht jeden Tag pendeln. Das habe ich eine Zeitlang selbst gemacht, ich hatte ein billiges möbliertes Zimmer und habe da in der Woche 2-3 Abende verbracht. In den anderen Nächten und am Wochenende war ich zuhause. Ist alles nicht schön, aber auf Glück umziehen.. ich weiß nicht.
     
  17. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Ja, so würde ich's wahrscheinlich machen. Und wenn's für vier Nächte die Woche ein Mehrbettzimmer im Hostel ist -- immer noch besser, als so weit zu pendeln.
     
  18. sp!der Ist ein Buhn.

    sp!der
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    Zarbarough angekotzt
    Die 3300€ sind exkl. Der Umsatzprämie, bei 80% Zielerreichung gibt es noch 100€.

    Ich würde wirklich umziehen. Viel mitnehmen würde / müsste ich eh nicht, der Umzug selbst wäre also kein Akt. Des Weiteren würde ich mir die Doppelbelastung mit der Miete sparen, da meine aktuelle Wohnung doch schon sehr teuer ist. Eine zweite Wohnung würde extreme finanzielle Einschnitte zur Folge haben.
     
  19. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Habe gerade ein Jobangebot von unserer internen direkten Konkurrenz bekommen. Wir sind eine Tochterfirma von $Mutterfirma und bedienen Teile des Geschaeftes, das auch $Abteilung in $Mutterkonzern bedient.

    Wir sind intern auf die besagte Truppe eigentlich nicht allzu gut zu sprechen, und ein Wechsel wuerde wohl ne Menge boeses Blut bringen. $Abteilung ist allerdings in der Unternehmensstrategie deutlich hoeher aufgehaengt als wir.

    Sollte man das Risiko wagen und da wechseln?
     
  20. Yash KI-Flüsterer

    Yash
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    Da bin ich immer ganz froh, dass ich selbständig bin und so eine Kacke nicht mehr mit ansehen muss :ugly: Echt übel was in manchen Unternehmen intern so abläuft. Aber das war als ich noch in einer Hochschule angestellt war auch nicht anders.

    Also ich würde deine Entscheidung von folgenden Überlegungen abhängig machen:
    a) Wie alt bist du, d.h. wo stehst du in deiner Karriereleiter und wie häufig wird in deinem Berufsfeld der Arbeitgeber gewechselt. Wird das evtl. dein letzter Arbeitgeber sein oder bist du nur auf Durchreise? Wenn Durchreise, ja dann scheiß auf das böse Blut wenn du vielleicht in zwei Jahren eh in einem anderen Unternehmen arbeitest
    b) Wie gut verstehst du dich mit deinen aktuellen Kollegen, hätte ein Wechsel und damit auch das böse Blut Auswirkungen auf dein Privatleben? Wenn ja, dann wäre es mir das evtl. nicht wert. Wenn ich die Leute allerdings nur noch in der Kantine sehen würde, ja dann gucken sie halt mal böse rüber :ugly:
    c) Wie eng ist die Zusammenarbeit zwischen der alten und der neuen Abteilung? Hast du ständig mit den alten zu tun, die dich dann nur neven, deine Zusammenarbeit wo es nur geht blockieren und behindern, dann würde ich mich darauf evtl. auch nicht einlassen.
     
  21. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    Tu es :yes:
     
  22. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Nicht vergessen, dass du den Firmenwagen versteuern musst. Meistens 1% vom Bruttolistenneupreis (Probezeitler bekommen gerne mal Gebrauchte) PLUS 0,03% je km zw Arbeitsstätte und Wohnung. Bei 500km kommt da VIEL zusammen!
     
  23. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Erster AG, hab in der Firmengruppe auch gelernt. Bin erst seit 1,5 Jahren wirklich berufstaetig.
    Verstehe mich mit denen wirklich ausgezeichnet, aber das tu ich quasi mit allen.
    ich wuerde nicht ausschliessen das wir da wieder zusammenarbeiten, schliesslich beackern wir das gleiche Themenfeld.

    Ich glaube, ich werde es mal riskieren und schauen, was dabei herumkommt. Gehaltstechnisch sollte es sich alle mal lohnen.
     
  24. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Sowas ist immer ein Zeichen für schlechte Unternehmensführung. Die GF sollte integrieren statt konkurrieren. Oder es ist sehr amerikanische Führung, wenn man Units gegeneinander ausspielen will.

    Ich würde mal versuchen ohne viel Aufsehen mit denen zu reden. Die Kombination aus schlechter Führung und geringer(er) Bedeutung im Gesamtkonzern führt gerne mal zum Verhungern am langen Arm. Dann lieber früh den winning team joiner machen ;)
     
  25. Ich sag auch wechseln
     
  26. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Mein Arbeitgeber ist jetzt nicht gerade fuer kompetentes Top Management bekannt :ugly:
     
  27. ... und für kompetenten Kundenservice auch nicht, wenn ich mich recht entsinne ;)
     
  28. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Telekom? :ugly:
     
  29. StahlViktor gesperrter Benutzer

    StahlViktor
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    war das nicht mike81
     
  30. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Welcher schon? :ugly:
     
  31. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    *hust*
     
  32. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...iter-fertiggemacht-vom-eigenen-chef-1.3572840

     
  33. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    ich interpretiere das mal als ja.. deswegen: wechseln! Ich kenne die internen Umwälzungen, die derzeit in weiten Teilen der Telekom ablaufen. Daher kann ich nur empfehlen: je wichtiger, desto sicherer. Das gilt natürlich überall, aber dort zZt besonders ;)
     
  34. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    seinem Leben genervt
    Zu diesem Thema hat es letztens auch einen Beitrag bei "Panorama" gegeben. Die illegalen Methoden, die da z.T. verwendet werden, sind schon schockierend. Da werden ja offenbar wirklich gezielt falsche Kündigungsgründe konstruiert und dann sogar vor Gericht vorgetragen (was teilweise schon unter Prozessbetrug fallen dürfte).
    Aber von diesen teilweise krassen Methoden mal abgesehen ist das nun wirklich nichts neues.

    Dass unliebsame Mitarbeiter, die man loswerden will, im Zweifel einfach so lange fertig gemacht/gemobbt/mies behandelt werden, bis sie von sich aus gehen bzw. einem Aufhebungsvertrag zustimmen, ist durchaus nicht unüblich. Genauso wenig wie die Tatsache, dass es Juristen gibt, die sich (hinter vorgehaltener Hand) an so etwas beteiligen bzw. Tipps und Ratschläge geben, wie man sowas am "besten" macht. :nixblick:

    Unterm Strich ist und bleibt es einfach so, dass einem als Arbeitnehmer in einer solchen Situation mittelfristig keine andere Option bleibt, als sich eine neue Stelle zu suchen (und bei der alten eventuell noch eine Abfindung rauszuhandeln). Denn alles andere hält man in der Regel weder finanziell noch psychisch auf Dauer durch.

    Der einzige, mögliche Trost dabei ist die Hoffnung, dass solche Arbeitgeber irgendwann keine Mitarbeiter mehr finden und der Laden daher irgendwann untergeht. Aber so lange die Arbeitnehmer weitestgehend dazu gezwungen sind, im Zweifel (fast) jede Tätigkeit anzunehmen, wird auch das vielfach ein Wunschtraum bleiben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juli 2017
  35. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Hinter der vorgehaltener Hand? Es gibt Juristen, die damit offensiv plakatieren. :topmodel:
     
  36. MuSu nässt sich ein

    MuSu
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    Bei den Juristen ist eh alles bescheurt, was ich so mitbekomme. Teilweise sollen Neulinge in den ersten Monaten ohne Gehalt (als "Praktikum" dargestellt) Arbeit erledigen, die der Chef immer vor sich hergeschoben hat,
    ein Bekannter wurde auf seine Noten angesprochen, weil die zu gut (!!) seien und die Chefin nicht damit klar kam und da waren noch ein paar Sachen mehr, die mir gerade aber nicht einfallen.

    Da kann ich mir nur an den Kopf fassen und mich freuen, dass ich die Richtung nie eingeschlagen habe
     
  37. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    So ist es. Leider!

    Naujoks ist übrigens nur der bekannteste, aber es gibt viel "schlimmere", die aber nicht so bekannt sein wollen und somit unbehelligter agieren können.
     
  38. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Keine Lust, dafür einen neuen Thread aufzumachen:

    http://www.faz.net/aktuell/politik/...gegen-kopftuchverbot-vor-bverfg-15090501.html

    tldr: für das Verfassungsgericht wiegt die staatliche Neutralitätspflicht schwerer, als die Religionsfreiheit.

    Finde ich grundsätzlich gut, aber: wie ist das mit dem Christentum vereinbar? Soweit ich weiß, kann man im Gericht einen Eid immernoch "kirchlich" ablegen (sowahr mir Gott helfe blabla). Oder ist das in Hessen mittlerweile abgeschafft? Und einige Bayern finden ein Kreuz im Gerichtssaal bestimmt auch ganz wichtig :nixblick:
     
  39. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Ich arbeite in dem Verein seit mittlerweile 5 Jahren und bin thementechnisch so aufgestellt, das ich auch 'wichtig bleibe' - zumindest hoffe ich das. Werde es trotzdem mal in Angriff nehmen :yes: Danke fuer den Input von eurer Seite.
     
  40. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Üblich sind Versicherungen an Eides statt, aber du kannst wohl auch noch auf deinen Gott schwören. Wo ist da das Problem? Es geht um die Bekräftigung der Zeugenaussage. Wenn ein gläubiger Christ das mit Berufung auf Gott tut, solls dem Gericht doch recht sein. Als Christ hätte ich eine erhebliche Schwierigkeit damit, einen Schwur zu leisten, daher gibt es die Alternative. Müsste ich ihn leisten, hätte ich, selbst wenn ich einen Meineid leisten wollte, kaum noch eine Möglichkeit etwas anderes als die Wahrheit zu sagen.
     
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