Bewerbung als Tutor, was kommt in den Lebenslauf?

Frag den Prof.

 

Was studierst du denn? Wenn die Praktika bei Elekronikunternehmen irgendeinen Bezug dazu haben, dann ist das doch nur recht. Wenn nicht, kannst du die rauslassen. Schaden in der Regel aber auch nicht, wenn's nicht das dreiwöchige Schülerpraktikum in den Neunten ist. Hobbys halte ich nicht für nötig, aber ich habe sie beim letzten Lebenslauf auch reingeschrieben.

 

Achte lieber auf Form und Rechtschreibung, das ist wichtig.
Was du vorher an Praktika gemacht hast, kannst du natürlich alles angeben. Wird doch keiner dir negativ anrechnen, wenn du irgendwo anders mal gearbeitet hast, was für ne Frage zumindest an ner Uni.

 

Bewerbung als Tutor... das ja dermaßen behämmert!

 

Warum?

 

Nein, das ist rechtlich notwendig, um Vetternwirtschaft einzudämmen.

 

Welchen Zweck soll die Bewerbung hier denn bitte haben? Nach meinem Verständnis ist eine Bewerbung dazu da, um dem Arbeitgeber seine besondere Eignung für die ausgeschriebene Stelle aufzuzeigen. Der Lebenslauf soll den Anspruch auf diese Eignung stützen.

Und wie soll man die Eignung für eine Tutorstelle denn nun zeigen? Wohl in Form von Noten (auf entsprechendem Fachgebiet). Die Noten kann sich der Prof selbst ansehen. Und sonst? Ja, sonst schreibt man ihm halt eine E-Mail:

"Lieber Prof.

Die Stelle so und so ist von Ihnen ausgeschrieben. Ich würde mich gern dafür bewerben. Mein Noten in den Fächern sind so und so. Außerdem habe ich hier und dort bereits diverse Praktika in diesem und jenem Fachgebiet gemacht. "

Ende der Geschichte.

Alles andere ist schlicht aufgeblasene Scheiße. Welche Fakultät ist das hier überhaupt? WiWi?

 

Und was ist das dann, wenn man dem Mail so ein Anschreiben schickt? Keine Bewerbung? Im Lebenslauf können eben auch Praxiserfahrungen dargelegt werden; und auf vollständige Notenlisten haben Profs meines Wissens auch nicht generell Zugriff, die müssten sie sich teils erst zusammensuchen.

 

Eine Tutorenstelle ist eine ganz normale Stelle, die durch öffentliche Gelder finanziert wird.
Da sind prinzipiell die gleichen Anforderungen an eine Bewerbung zu stellen wie bei allen anderen Stellen. Motivation und Lebenslauf spielen gerade bei Tutorenstellen eine Rolle. (Wer will schon als Tutor jemand haben, der schon drei Mal den Studiengang gewechselt hat zB.).

Klar, man kann alles immer in Form eines formlosen Schreibens machen. Bei jeder Stelle, aber wer größere Mühen beim Bewerbungsschreiben hat, sollte sich das vielleicht noch mal mit der Tutorenstelle überlegen.

Edit: Hat auch nichts mit dem Studiengang zu tun.

 

Schon irgendwie komisch. Bei uns läuft das auf zwei Arten:
1. Unbeliebtes Fach: Hilfe, wir brauchen Tutoren, meldet euch möglichst bald bei Person X!!!11
2. Potentiell beliebtes Fach: Ein paar Tutorstellen sind in 6 Monaten zu besetzen, sprecht einfach mal Person X an. // In Notenaushängen sind bei Noten 1.0 - 1.7 ganz merkwürdige Sternchen ( ), laut denen man sich doch mal bei Person X melden soll.

Eine Bewerbung für ein Tutorium habe ich noch nie gesehen

 

Ähm ich glaube du scheinst das hier wohl zu verwechseln, denn das läuft wohl sehr oft so unförmlich wie hier schon einige beschrieben haben ab und kommt in der Regel auch zu 90% nur auf die Note an, ob man die Stelle bekommt oder nicht.

Der Tutor muss das jeweilige Fach und die Aufgaben können und das hat er doch mit seiner Note bewiesen. Der braucht wohl kaum weiterreichende Kenntnise, denn er soll ja schließlich auch nur die Studenten bestmöglich für die Klausur vorbereiten und wenn der Tutor ne 1,0 in dem Fach hat dann wird er das wohl auch können.

 

Ein Tutor der nicht reden kann vor einer Gruppe bringt wohl verdammt wenig. Was du schreibst, trifft vielleicht auf technische oder naturwissenschaftliche Studiengänge zu.

Vermutlich werden 90% der Tutorenstellen komplett unter der Hand vergeben. Aber die Ausschreibungen in meinen Fachbereichen verlangen eine normale Bewerbung und weder Geschichte noch Germanistik sind jetzt unbedingt die großen Spießerfächer.

 

Abiturienten, die 15 Punkte in Mathe haben, können auch gleich als Mathelehrer anfangen. Und wer doch noch ein Lehramtsstudium vorschiebt und da Bestnoten hat, wird Bestlehrer!

 

Bist du es normalerweise gewohnt, dass die Leute dir die Bewerbungen vorlegen, bevor sie sie abschicken oder dass die Professoren dich über eingegangene Bewerbungen informieren?

SCNR

 

Das hat nichts damit zu tun, ein Tutor muss bei uns ja z.B. auch nicht vor eine großen Gruppe reden. Es werden aufgaben gerechnet und im Hörsaal schwirren halt dann so ein paar Tutoren rum, die dann kommen wenn man sich meldet und helfen dann eben den Leuten weiter.

Da sich die Übungsaufgaben ja meistens mehrere Jahre nicht verändern, kann man davon ausgehen das der Tutor diese eben auch schon kann, die Musterlösung hat er dann auch noch. So großartig Toll fand ich die Tutorien eh nie, schaue ich mir lieber dann beim lernen für die Klausur mal die Lösungen zu den jeweiligen Tutorien an bevor ich da dumm im Hörsaal sitze und 10mins warten darf bis einer kommt...

Es wurde bei uns z.B. in bestimmten Fächern von den Professoren gesagt, das die Leute mit guten Noten einfach vom Lehrstuhl angeschrieben werden.

 

Stellst du dich jetzt dümmer, als du bist?

1. Man wird in der Regel Tutor/Lehrender für Inhalte, die man selbst schon absolviert hat. Sprich: Man hat schon Prüfungsleistungen für diese Inhalte erbracht und wenn diese gut waren, ist man potentiell gut geeignet.

2. Wenn es nach der wirklichen Lehrbefähigung geht, dürften wahrscheinlich 20% der Lehrer ihren Beruf nicht ausüben, die immerhin um die 5 Jahre Pädagogik studiert haben (sollten). Aber mit einer Bewerbung allein kannst du natürlich über die fachliche Qualifikation hinaus beurteilen, ob jedem gut erklären kann.

In nicht allzu langer Zeit könnte ich in der Tat über die Einstellung von Tutoren entscheiden.
SCNR.


Im Ernst (wobei das oben auch Ernst ist ): Ich war Tutor, kenne einige Tutoren anderer Vorlesungen bzw. Freunde, die angeprochen wurden, ob sie vielleicht Lust haben. Aber eine Bewerbung war niemals irgendwie nötig.

 

Bei uns müssen Tutoren vor 30 Leuten mindestens reden und eigene Konzepte für die Wissensvermittlung während des Tutoriums haben. Nicht jeder Studiengang besteht einfach aus Aufgaben die runtergerechnet werden können, bei mir ging jeweils um die grundlegende Arbeit, den ersten Semestern alles wichtige zur Universität, Institut, Bibliographieren, Text-arbeit und Hausarbeiten beizubringen. Mit einfach guten Noten ist es da nicht getan.

 

Bewerbung als Tutor hört sich an wie Kanonen auf Spatzen.

 

Also, bevor ich von dem Institutsleiter angesprochen wurde, ob ich nicht Lust habe an einem dreijährigen Projekt mitzuwirken, hatte ich in einem anderen Fachbereich als Tutor beworben.
Was war dafür nötig: Eine formlose eMail, nicht mehr und nicht weniger.
Für die HiWi-Stelle war auch nur das Gespräch nötig: Legendlich für die Unterlagen die zum Dekan gingen musste ich dann einen gekürtzten Lebenslauf beifügen, aus dem ersichtlich wurde, dass ich im Hauptstudium bin.

Gruß