Bundestagswahl 2013

ist nicht meine Meinung, sollte ein Beispielargument sein, was wenigstens den Anschein von Sachlichkeit hat.

 

Achso jetzt raff ich das erst, sorry.

Ja volle Zustimmung. Schlau wärs in den für die Partei nicht so entscheidenden Fragen einfach gemäßigte, harmlose Positionen zu beziehen, statt gleich voll loszupoltern

 

Von deinen irrwitzigen Behauptungen abgesehen, in dem Tonfall brauchst du's erst gar nicht probieren.

 

Um mal die guten alten Geschichten über unsere Wirtschaft anzusprechen:

http://mediathek.daserste.de/sendun..._unser-wirtschaftswunder-die-wahre-geschichte

Sehr interessante Erklärung!

Ich glaube sowas gibts bei uns im Moment auch, nur halt mit ner Kriese anstatt nem Boom.

 

Entscheide dich bitte.
Gestern hattest du einfach nur keine Ahnung ("Wäre mir neu, daß...") und heute hast du Gewissheit, dass dem nicht so ist? Zu behaupten, dass Begrifflichkeiten wie "Systemparteien" und "Political Correctness" nicht massiv von Rechtsradikalen bemüht werden ist absurd.

Ich beziehe mich auf kein Programm, sondern auf deine Worte.

Ich habe nur in Betracht gezogen, dass du absichtlich falsche Zahlen verbreitest. Ich halte es für genauso möglich, dass du in deiner Blase die Zahlen glaubst, die du verbreitest.

/edit: Schon weg... hm, hoffentlich war's 'ne bekannte Nase...

 

http://post-von-horn.de/2013/07/15/...t+nicht+vom+Fleck&utm_content=Mailing_6287122

 

Wie angekündigt: Die Wahlkampagne der LINKEN.

Erstes Großflächenplakat

Themenplakate

TV-Spot

 

Der Osten wählt Rot. Klar! hmm hat einen kleinen Nachgeschmack

Was ist der Unterschied zwischen Hartz 4 und Mindestsicherung?

 

Hartz IV kann einem weggekürzt werden, wenn man Drecksjobs nicht annehmen will.

 

TV-Spot

Warum hat die Dame im Spot am Ende einen Ritterhelm auf?

 

Bereit machen für den Kampf?

 

Tja, das Problem mit Wahlplakaten. Jeder assoziiert was anderes damit. Ich seh schon die Idee bei dem plakat und finde die garnicht so schlecht.

Mindestsicherung: Soll vor Armut schützen und sanktionsfrei sein. Das heißt das Jobcenter kann einem nicht mehr das Existenzminimum wegkürzen.

Vielleicht erinnert sich noch jemand an die alten Plakate "HartzIV abschaffen!" Die haben anfangs funktioniert. Je länger die Reformen her waren, desto mehr Missverständnisse gab es dann aber. "HartzIV abschaffen? Und wovon soll ich dann leben?"

 

Prepare for glory!!!1

 

Bis auf diese "Millionärssteuer" die dringensten Probleme in Deutschland benannt und Antworten versichert. Mich hamm se jefangn damitt!

 

Die Leute die das nicht raffen sind der gleiche Schlag Menschen wie die Aufstocker die sich im Niedriglohnsektor kaputtschuften und FDP wählen, wegen Leistungsgerechtigkeit und so. :P Leistung muss sich wieder lohnen und so.

 

Und warum hast du 'ne Maske auf?

(Okay, er wird wirklich alt )

 

Ich ruf sofort in der Parteizentrale an. Wir haben einen Wähler. Planübererfüllung

Mal was ernstes: Ich bin wirklich ziemlich zufrieden mit der Kampagne. Guter TV-Spot, nicht nur die aggressiv-roten Plakate (Symbolik hin oder her) und die Lupen-Texte auf den Plakaten sind weg!

 

Ein Klassiker wird nicht alt.

 

Die Sache mit der starken Ostorientierung (etwa auch hier, wo die Vertretung ostdeutscher Interessen als Kernthema linker Politik bezeichnet wird) lässt mich dann doch nachdenken. Hat die Linke die Westexpansion schon aufgegeben und wird wieder zur Regionalpartei?
Für die Frage könnte die Hessenwahl (in Bayern gibt es ja sowieso keinerlei Chancen) fast entscheidender sein als die Bundestagswahl. In den Bundestag wird man wohl recht sicher mit 6-8% kommen, auch eine Handvoll Direktmandate (etwa Gysi und Pau in Berlin) sind wieder drin. Aber sollte man in Hessen aus dem Landtag fliegen hat man im Westen nur noch in den Stadtstaaten und beim Lafontaine-Sonderfall Saarland eine Fraktion.

 

Ich assoziere politsch mit dem Osten, dass es wirtschaftlich schlechter geht als dem Westen und es (deshalb) öfter mal rechter oder linker wählt als der Westen.

 

Hessen wird spannend, Bayern ist natürlich aussichtslos. Aufgegeben haben wir das ganze natürlich nicht, man muss es aber auch realistisch sehen. Zur absoluten Hochphase ist in vielen Bundesländern nur knapp der Einzug in die landtage gelungen. Nach den Personalstreitigkeiten ging die Zustimmung in den Keller. Nun ist man immer noch ein sehr gutes Stück über den alten PDS-Werten im Westen.

Strategisch geht es nun vor allem um kommunale Verankerung im Westen; durch Kreisverbände und durch Stadtratsfraktionen. Hessen könnte durchaus klappen; die Umfragen sehen uns momentan stabil bei 4-5% und die Wahl ist zeitgleich mit der Bundestagswahl. Das heißt hohe Wahlbeteiligung und bundespolitische Themen spielen eine Rolle.

 

Ich gehe davon aus, dass das Plakat nur im Osten hängen wird. Statt sich ein Thema (Lohnrückstand, Rentenungleichheit) herauszupicken sollen mit dieser umfassenderen Aussage die Leute selbst diese Interessenvertretung reininterpretieren. Zusätzlich gehts dann natürlich auch um eine regionale langfristige Bindung an die Partei. Ich glaube nicht, dass ein Plakat das leisten kann, aber seis drum.

 

Ah stimmt, der Termin könnte wirklich einen Unterschied machen.

 

"In unserem Callcenter ist es verboten, sich gewerkschaftlich zu organisieren"

Art. 9 III Satz 2, anyone?

Edit:

Und was soll dieser dämliche Ritterhelm ?

 

Die beste Posse im Bereich regionale Plakate war ja immer noch, als die Grünen 2009 ihr "Schwarz-gelb? Nein danke!" nicht in Dortmund verwendet haben.

 

ich würd gern eine Quelle haben, ich habs gegoogelt und es gibt Problematik bei Call-Center Gewerkschaften, aber ich hab nichts davon gefunden, dass es verboten ist.

 

Gute Idee.

Du versuchst, Dich gewerkschaftlich zu organisieren, fliegst raus und musst den nächsten Zwangs-Hartz-Job machen.

 

Es ist natürlich nicht verboten. Nur wird der Job zur Hölle wenn man es doch versucht. Sofern man nicht gleich gehen kann. Es ist eben von der Geschäftsführung inoffiziell verboten.

Herrje, dass man das erklären muss. Es gibt doch haufenweise Unternehmen die auf Gewerkschaften oder Betriebsratsambitionen ihrer Mitarbeiter ziemlich böse reagieren, natürlich ohne gesetzliche Grundlage

 

Dann muss man vor das Arbeitsgericht und bekommt da Recht. Klar, es ist kein einfacher Weg.

 

Geil. Dann kann man sich in einen Krieg stürzen bei dem es außer einem Arbeitsplatz unter Höllenbedingungen nichts zu gewinnen gibt.

Arbeitgeber sind seit Hartz-IV in Deutschland gesetzlich in einer völligen Vorteilsposition ggü den abhängig Beschäftigten. Bevor sich das nicht ändert, helfen auch die besten Urteile aller Arbeitsgerichte nichts.

Als Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor bist du gearscht.

 

Und bei der nächsten Gelegenheit fliegst die Person. Mindestens ist aber das Klima dermaßen im Arsch, dass sie selbst schnell raus möchte da. Nur arbeiten dort halt oft auch Menschen, die anderswo vielleicht nicht unterkommen. Also wer sich ins eigene Nest scheißt, dem geht es danach dort nicht mehr so gut. Und genau das ist die Krux an der Sache. Man soll sich wehren, erreicht dadurch aber oft nicht das gewünschte. Nur auf das Recht zu schauen bringt einen da oft nicht weiter.

 

Mit nem befristeten Vertrag oder als "freier Mitarbeiter" nützt dir Art.9 einen Scheißdreck. Dann gibts keine Kündigungsschutz sondern der Vertrag wird einfach nicht verlängert. Das Problem ist das die deutschen Arbeitsschutzgesetze fast alle auf das Normalarbeitsverhältnis (=unbefristeter Vertrag) ausgerichtet sind. Allein durch sachgrundlose Befristung und Leiharbeit wird fast alles ausgehebelt.

Ansonsten gibt es eben Psychoterror oder eine Kündigung aus anderen Gründen. Natürlich weiß jeder was eigentlich dahinter steht, doch gerichtsfest ist es eben oft nicht.

Die deutschen Arbeitsgerichte sind was folgendes angeht auch viel zu nachlässig:

Was der Helm soll kann ich dir nicht sagen.

 

am 22. September schon? Hab ich irgendwie noch gar nicht so wirklich auf dem Radar. Glaube es gab selnten eine Bundestagswahl, die so ein Trauerspiel bot.

 

Zitat sächsische Wirtschaftsförderung:
"Erfolgsorientiert und pragmatisch sind wir auch bei der Einigung auf flexible, unternehmensbezogene Tarif- und Arbeitszeitmodelle. Kennzahlen gefällig? Unmittelbare Tarifbindung < 10 Prozent, gewerkschaftlicher Organisationsgrad 15 - 20 Prozent, Betriebsratsquote circa 30 Prozent."

Beim Einstellungsgespräch wird schon mal gefragt ob man bei der Gewerkschaft ist. Wer die Antwort verweigert braucht nicht wiederzukommen. Wer versucht gewerkschaftlich tätig zu werden fliegt unter Angabe irgendwelcher vorgeschobener Gründe raus. Da gibt's viele Möglichkeiten.

 

Der Haken ist halt, dass Arbeitnehmerrechte in dem Bereich überhaupt nichts nützen. Die könnten noch so gut und umfangreich sein. Das bringt alles nichts, solange man als Arbeitnehmer in Deutschland nicht in der Lage ist einen Job mit miesen Bedingungen hinzuschmeißen. So lange durch die Hartz-Gesetze die Menschen in die Scheissjobs gepresst werden und Arbeitslosigkeit nach kurzer Zeit in Armut führt, sitzen die Arbeitgeber immer am längeren Hebel, ganz egal welche Rechte die Arbeitnehmer genießen.

 

Die Plakate der Linken find ich gar nicht so verkehrt. Wurde auch schon gefragt, ob ich mit kleben gehe. Aber Hessen könnte wirklich interessant werden, ich denke aber, dass uns die BTW da einen Bonus einbringt.

 

http://www.heise.de/tp/blogs/8/154669

 

Merkel verwaltet und die SPD hat es seit 2009 nicht geschafft, trotz der größten Finanzkrise der Menschheitsgeschichte auch nur irgendwas zu reißen. Chapeau.

Ein trauriger SPD-Wähler.

 

Auch von links gesehen, ist eine Neuauflage von Rot-Grün schlimmer als nochmal Schwarz-Gelb.