Christian Lindner, Wikipedia und Internetavatare

1) Die Sache mit den (angeblich) unwahren Tatsachenbehauptungen: Kann ich nicht beurteilen - wenn Unwahrheiten verbreitet worden sind, ist das sein gutes Recht, entsprechende Quellen entfernen zu lassen.

2) Die Frage ist, wieso die KfW über eine Million Euro in eine Geschäftsidee investiert, wenn sie so scheiße gewesen sein soll. Vielleicht ist auch das einer der Gründe, wieso das Unternehmen insolvent ging:

Wie es aussieht, ist einfach ihr Markt weggebrochen.

PS: Man sollte nicht so naiv sein zu glauben, dass alle anderen Politiker nicht versuchen, ihre Wikipedia-Artikel zu bearbeiten. Vielleicht stellen sie sich dabei einfach nur geschickter an. Andererseits sagt die IP ja nur aus, dass die Bearbeitung vom NRW-Landtag aus geschieht. Nicht auszuschließen, dass da feindlich gesinnte Partei bewusst den Artikel so bearbeiten, dass es so aussieht, als wolle die FDP dilettantisch den Artikel schönigen.

 

Du kriegst jetzt bestimmt bald Post...

 

Wie skandalös!

 

Jo, Internetartikel mit größtem Buhei löschen zu wollen ist noch nie jemandem in der Fresse explodiert. Schön, dass es ein Arschgesicht von der FDP trifft - mehr gibt's dazu nicht zu sagen.

 

Die quellen sollen ja entfernt werden weil sie eben "Quellen" sind. Nicht weil sie falsch sind.

Aber ich nutz doch nur freie Quellen von Wikipedia.

 

Bleib mal sachlich. Lindner ist so ziemlich das Gegenteil dessen, was die letzten Jahre an der Spitze der FDP war.

 

Sicherlich, merkt man ja an den Aktivitäten seiner Anwälte.

 

Der FDP-Sprecher meinte dazu aber etwas anderes ...

 

Hey, der Mann war vor gerade mal 2 Jahren (unter Ausklammerung der Bundesminister) noch der drittwichtigste Akteur im Tagesgeschäft der FDP nach dem Partei-Vorsitzenden und dem Vorsitzendem der Bundestagsfraktion. Hier jetzt so tun zu wollen, als wäre er an dem miesen Bild der FDP in den letzen Jahren unbeteiligt, ist schon Geschichtskittung...

 

Du machst jetzt seine politischen Positionen anhand der Aktivitäten seiner Anwälte fest?

Und ist zurückgetreten, weil er den Kurs nicht mehr mittragen wollte. Vielleicht solltest du auch mal Aufsätze von ihm lesen, die er beispielsweise zum Thema der sozialen Gerechtigkeit verfasst hat. Mir fällt kein anderer FDP-Politiker der Spitze ein, die sich mit so etwas beschäftigt haben.

 

fällt sowas eigentlich schon unter Leichenschändung?

 

Okay. Habe deinen Beitrag gerade nur überflogen, weil ich mir das Thema um den Artikel schon vor einigen Wochen zu Gemüte geführt habe.

 

Du meinst, wenn ein Politiker eine Kanzlei damit beauftragt, seine peinliche und schmutzige Vergangenheit zu beseitigen, indem man Journalisten mundtot macht und vernünftig recherchierte Quellen löschen lässt, hat das nichts mit dem Politiker zu tun? Hihihi.

 

Wie gesagt, geht es um falsche Tatsachenbehauptungen, die dazu geeignet sind seinen Ruf herabzusetzen, finde ich das völlig legitim.

 

Es geht ja garnicht so sehr um seine Tätigkeiten als Unternehmer. Das so etwas passiert, ist klar, gerade zu Zeiten der Dotcom Blase.

Aber warum sollte er belegte Tatsachen vertuschen wollen? ist es ihm nur peinlich? Oder gibts da noch mehr, was damals mit moomox nicht ganz sauber gelaufen ist. Lindner hat ja sein Kapital am Unternehmen verringert, bevor er es verliess.

Das der KFW-Kredit gestattet wurde ist natürlich seltsam. Lindner war damals allerdings im NRW-Landesvorstand. Vielleicht gilt sowas als recht vertrauensvoll.

 

Nicht nur laut TAZ

http://www.geoiptool.com/de/?IP=93.184.129.133

Lol, nichtmal die Mühe gemacht, einen VPN-Dienst geschweige denn einen der unzähligen verfügbaren freien Proxy-Seiten zu nutzen. Echt Klasse .

Das Internet ist für einige in der Tat Neuland. Fail.


Oder eben über die cmd:

 

Welche belegte(n) Tatsache(n) meinst du nun?

 

Die KFW ist ein Kackhaufen, was das Riskmanagement angeht. Man erinnere sich mal an die >300€ Transaktion an Lehman NACHDEM diese pleite waren. Um in Zeiten steigender Preise (also auch vor dem Dotcom-Crash) Geld zu bekommen brauchts kein Regierungsmitglied, die Prognosen im Businessplan müssen einfach nur interessant wirken.

 

Das bestreitet niemand, das hat aber auch nichts mit meiner Aussage zu tun. Er war als Generalsekretär führend mitverantwortlich für die Politik der Partei, hat diese in der Zeit mitgetragen und mitentwickelt. Ergo ist er bis vor nicht einmal 2 Jahren eben sehr wohl voll mit für das Bild der Partei mitverantwortlich. Das hast du mit deiner Aussage negiert, und damit hast du eben nicht Recht.

 

Beispielsweise politische Positionen von 2011, die gelöscht wurden obwohl sie durchaus noch relevant waren. Man findet das eigentlich sehr ausführlich auf der Diskussionsseite von CL.
Auch im taz-Artikel, den ich oben mehrfach verlinkt hatte steht es gut im Absatz „Solide Finanzen statt teure Versprechen“ .

 

Also ich möchte so einen Schmutz auch nicht lesen. Dann lieber so Homestories wie damals beim Spiegel, wie das "Unternehmer- und Zahlengenie" Lindner im eigenfinanzierten Porsche 911 Turbo (150.000€) zur Uni gefahren ist.

 

In der Position als Generalsekretär hast du jetzt auch nicht die Gestaltungsmöglichkeiten, um dich abzugrenzen. Das Amt verlangt ja geradezu, dass du die Positionen des Vorsitzenden vertrittst, sein Sprachrohr bist.

Nachdem er zurückgetreten ist und man jetzt seine Pläne für die Partei in verschiedenen Interviews liest, sehe ich da schon einen recht deutlichen Kontrast zu dem, was Westerwelle und Rösler veranstaltet haben.

 

Ich kann da jetzt nichts derartiges entdecken, was deine Aussage stützt. Geht es konkreter?

 

Ja, und? Wäre ja dumm gewesen, sich für den Kurs vereinnahmen und sich verheizen zu lassen. Ich sehe da auch wie du taktisches Kalkül, auf der anderen Seite aber auch eine inhaltliche Diskrepanz zwischen ihm und Westerwelle und co.

 

In seiner bisherigen politischen Karriere ist Lindner generell nur durch Opportunismus und die Fähigkeit aufgefallen, sich von der jeweiligen Parteiführung gerade noch rechtzeitig abzusetzen, um nicht mit ihr in den Abgrund gerissen zu werden. Aus den letzten ca. anderthalb Jahren im Landtag von NRW ist auch keine nennenswerte inhaltliche Arbeit bekannt geworden.

So ein "Hoffnungsträger" passt aber irgendwie zu dieser Partei...