Das Auto? Das Kartell!

Wieso nützt das nichts, wenn man so nicht legale Absprachen dokumentieren kann und anschließend gegen kriminelle Machenschaften vorgehen kann?

 

Weil das eine illiberale Haltung von dir ist. Auf der einen Seite gegen Überwachung sein, auf der anderen dafür solange es die richtigen trifft. Das ist eine Rosinenpickerei. Oder wie bekommst du das bei deiner politischen Haltung unter einen Hut?

 

Nein! Du missverstehst mich*. Ich bin grundsätzlich Gegner solcher Überwachungsmaßnahmen!

Der Fall zeigt aber, wo solchen Maßnahmen was bringen könnten, aber nicht wohl nicht eingesetzt werden.

edit
* da fehlt ein "falsch"

 

Zurecht. Denn Videokameras und Datenspeicherung können auch was bringen. Selbe Argumentation, unterschiedliche Schlussfolgerungen. Du siehst dein Problem?

 

Du missverstehst mich gerade absichtlich falsch, oder?

Ich stelle indirekt die Frage in den Raum, zu welchem Zweck man solche Maßnahmen implementiert, wenn man gar nicht im Sinn hat, gegen jegliche Kriminalität vorzugehen.

 

Ich frag mich grad immer noch, was VDS und Staatstrojaner nutzen sollen, wenn die Manager im stillen Kämmerlein sitzen und Bleistift und Papier zücken. Die sind ja auch nicht blöd. Da bräuchtest du schon ne Wanze vor Ort. Und die lässt sich entdecken. Handys werden abgegeben. Da sitzen dann 10 Leute in nem Raum und vergleichen Lieferantenpreise.

 

Es gibt sicherlich immer irgendeinen Deppen, der ausversehen mal was über WhatsApp schreibt.

Finde aber die Aussage mit dem "die sind doch nicht blöd" witzig. Das kann ich freilich nicht beurteilen, aber entsprechende Minister scheinen Terroristen für blöd zu halten.... ^^

Aber gut, das ist ein anderes Thema.

 

Nein, verstehe ich dich nicht. Aber der Unterton deiner Aussage :"Hier könnten die beiden Spielzeuge was bringen, wenn man sie denn dort nutzen würde.." ist relativ eindeutig. Nämlich dass du es als sinnvoll erachtest. Wenn ich dich falsch verstehe, bitte sagen.

 

Ich glaube nicht, dass man Kartelle vermeiden kann, genausowenig wie ich glaube, dass man Mord vermeiden kann. Dennoch kann man die Gesetze so anpassen, dass es a) seltener passiert und b) die Strafe eher einem sinnvollen Gerechtigkeitssinn entspricht. Aktuell herrscht da doch eine sehr große Diskrepanz; gefühlt trifft es einen Hartz-IV Empfänger härter, wenn man ihm die Leistungen kürzt, als dass es einen Topmanager trifft, wenn er 50% seines Vermögens als Strafe bezahlen muss. Und wer der Gesellschaft den größeren Schaden zugefügt hat, darüber müssen wir nicht diskutieren.

In meinen Augen muss es jemand geben, der dafür verantwortlich gemacht werden kann. Es ist doch auch immer eine der Rechtfertigungen für die absurden Gehälter von Topmanagern, dass sie doch eine so große Verantwortung tragen. Also bitte: Dann soll diese auch juristisch festgezurrt werden. Wenn man unbedingt gigantische, hierarchisch strukturierte Konzerne haben will, die too big too fail sind, dann sollen die Leute auf den oberen Hierarchieebenen auch die entsprechende Verantwortung tragen. Natürlich nicht für jeden Furz, aber ein Kartell bildet sich nunmal nicht auf der Ebene von Werksarbeiter Klaus.

Das kann sein, nur werden sich die entsprechenden Personen darauf vorbereiten und versuchen, ihre Vermögenswerte so gut es geht zu verstecken. Das wird nicht mit jedem Euro klappen, aber bei den Vermögen werden die vermutlich auch bis an ihr Lebensende kaum Sorgen haben. Im Gegensatz zu den Arbeitern, die wegen der Verfehlungen ihrer Bosse ihren Job verlieren werden.

Ich finde die aktuelle Situation mit den Großkonzernen etwas unerträglich. Wir haben viele Konzerne, die mittlerweile too big too fail sind und die sich dadurch eine Menge rausnehmen können. Für die riesige Verantwortung erhalten Topmanager und Aufsichtsräte auch enorme Gehälter, aber eine persönliche juristische Verantwortung wird dann nicht übernommen. Kartellstrafen treffen die Unternehmen als Ganzes und damit hauptsächlich die völlig unbeteiligten Arbeitnehmer. Wer also geschickt wirtschaftet und wenig Skrupel hat, für den können illegale Absprachen sogar ganz rational sein.

 

Auch aus diesem Skandal werden die deutschen Autobauer schadlos hervor gehen. Dessen bin ich mir sicher. Weder die EU und erst Recht nicht die deutsche Politik werden sich mit einer der mächtigsten Industrien in Europa anlegen. Und der Michel wird weiter VW, Audi und Co. kaufen, als wäre nichts gewesen. Schließlich sind deutsche Autos toll, alle anderen Mist, das Gedächtnis löchrig und Veränderung - sowie konsequentes Handeln (mit dem nötigen Verzicht) - ganz böse.

Von einem Land, dessen einzige Waffe gegen Despoten wie Erdogan die Reduktion des Tourismus ist (damit zeigen wir es ihm so richtig! ), kann man nicht erwarten, dass es klare Kante gegen Wirtschaftsbetrug der Eliten zeigt. Was anderes ist es natürlich, wenn der Hartz IV Empfänger von nebenan seine 25 Euro familiäre Zuwendung nicht beim Amt angibt, um sie direkt wieder angerechnet zu bekommen. Holla, die Waldfee. SO geht das nicht mit diesem asozialen Pack!

 

Das LKW-Kartell wurde zu 2,9 Mrd. EUR Strafzahlungen verurteilt. Die afaik bisher höchste Strafe.

Ich halte es halt immer noch nicht für sinnvoll, ein Unternehmen, dessen Führungskräfte sich eines Kartellvergehens schuldig gemacht haben, so mit Strafen zu belegen, dass es in die Insolvenz gehen muss. Damit ist letztendlich niemand geholfen, schon gar nicht den Angestellten.

 

Es geht nicht um die Angestellten, wenn Konzern-Manager etwas beschließen und dafür belangt werden sollen.
Die Manager können - besser: Sollten - sich nicht hinter ihren Angestellten verstecken können, welche ihnen ansonsten auch pups-egal sind, wenn bei der erst-besten Gelegenheiten Gehälter gekürzt, Mitarbeiter entlassen, oder Werke ins Ausland verschoben werden.

 

Eben. Ist die Strafe nichts? Und man sollte u.a. die Deutsche Bank und Co. fragen, was die von den Strafzahlungen halten. Vor allem wird hier wieder geurteilt - vor allem typischerweise gegen Vorstände -, bevor die Ermittlungen abgeschlossen sind.

Und was der deutsche Staat mit den Entscheidungen der Bürger zu tun hat, welches Auto sie kaufen, verstehe ich auch nicht ganz. Komische Assoziation.

 

Dann wird die Strafe, die darf dann gern noch höher ausfallen, auf den unschuldigen Teil der Belegschaft aufgeteilt.

Das wäre doch Mal was.

 

Wer soll denn sonst Kartellabsprachen durchgeführt haben, wenn nicht die Vorstände?

 

Übereifrige Chef-Einkäufer könnten sich genau so gut miteinander verständigen.
Allein, ich vermute auch, dass das bis ganz nach oben geht. Wenn es so ist, werden sich ggf. Beweise finden lassen bzw. wird es Aussagen von den Kronzeugen geben.

 

Wenn selbst die Grünen das Auto loben und den Wirtschaftsstandort Deutschland in Gefahr sehen ist aber mächtig was am dampfen

Zwischen "Ich lehne mich zurück, drehe Däumchen und warte was passiert" und "Direkt in den Knast und drölfzig Milliarden Strafe" gibt es schon noch ein paar Möglichkeiten. Ich nehme mal wagemutig an das der Spiegel darauf hinaus will statt direkt Strafen zu wollen.

 

Ich würde mir vorallem endlich Mal Konsequenzen in der politischen Welt wünschen.....aber das wird nicht passieren.

 

Och, keine Angst. Als Belohnung für seine tolle Arbeit als Verkehrsminister wird Dobrindt schon einen schicken Posten bei der Bahn oder dem Maut-Konsortium bekommen

 

Beim BER wäre noch ein Platz frei.

 

Aber wer soll dann bitte 50 Mbit bis 2018 in alle Haushalte bringen?

 

Es braucht auch noch ein PKW Maut Konsortium

 

Marcell Davis !

 

Aber der ist laut Ruthe mit so vielen anderen Dingen beschäftigt.

 

Aber immer noch nicht ausgelastet, da kann er doch prima nebenbei noch die Netzinfrastruktur ausbauen.

 

Gelobt sei die magische Mie......ehm Marcel Davis.

Ich hätte ihn gern als Kanzler.

 

Ich auch !!!

 

Für jeden, der es damals verpasst hat: Die Anstalt vom 7. März 2017

 

Vermutlich. Fands aber komisch formuliert.

Die Grünen? Muss ich mal nachlesen. Kretschmann wird ja nicht gemeint sein, dass der Pro-Auto ist, sind ja alle gewohnt.

 

laut radio wars özdemir

 

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...W-sogar-die-eigenen-Aktionaere-fuerchten.html

VW kriegt jetzt Zunder von den Aktionären. Das kann richtig richtig teuer werden.
Auf der nächsten Hauptversammlung wirds rund gehen.

Ich überlege immer noch, ob ich meine Automobilanteile halten oder los werden soll. Hab Daimler und BMW.

 

Ich bin mal gespannt, wie die bereits laufende Musterklage endet. Wenn die erfolgreich sein wird und ohne Probleme auf die anderen Kläger übertragen werden kann, dürfte auf Aktienunternehmen in Zukunft einiges zukommen.

 

Hab Daimler bei guten 70€ verkauft, war wohl die richtige Entscheidung.

 

Einfach mehr Springer-Aktionen kaufen.

 

Kann man grad echt empfehlen

 

Die AfD hat das Thema jetzt auch für Stimmenfang aufgegriffen.

 

Es machen nicht alle und der Wert der Aktie fällt ja nicht im gleichem Maße.

Es lohnt sich für den Einzelnen.

 

Halte einfach die Aktie, dann erholt sich der Wert wieder. Der Börsenwert geht ja nicht um die Summe runter, er ist ausgehandelt. Du kriegst Geld und später trotzdem noch Dividende und wenn alles vorbei ist, kannst verkaufen.

 

Wenn du zu Daimler auf die Hauprversammlung gehst, nimm dir nicht mehr Würstchen als dir zustehen .