Der Börsen-Thread

Bei den Hausbanken sind die Ordergebühren meist nicht konkurrenzfähig zu Online-Brokern. Für die Webportale der Depots gilt das ähnlich.

Ich nutze das ING-DiBa Depot. Aber über CortalConsors habe ich auch schon gutes gehört.

 

Welche ETFs wurden denn angesprochen/empfohlen? Ich wollte mich in absehbarer Zeit auch mal ein wenig an das Thema herantasten...

 

Lest mal hier für eine kurze Einführung ins Thema und macht euch Gedanken über eure Anlageziele. Konkretere Fragen sind dann viel besser zu beantworten.

 

Prinzipiell ginge es mir darum einen gewissen Betrag (sagen wir mal um die 200 bis 500 EUR monatlich) fest und möglichst langfristig anzulegen. Wenn ich zwischen Rendite und Sicherheit abwägen müsste, wäre die Tendenz wahrscheinlich eher leicht in Richtung Sicherheit. Bei der Ing-Diba könnte ich bspw. per Sparplan Wertpapiere kaufen bei einer Provision von 1,75%. Frage: macht das Sinn und welche Wertpapiere (Stichwort ETF) sollte ich mir genauer anschauen?

 

Ich selbst kaufe immer relativ kurzfristig, bzw immer dann wenn was absehbar ist.

Da es hier aber langfristig angelegt werden soll ist das wohl ein anderes Thema.

 

An sich würde ich dir Online vorschlagen, aber du scheinst wohl mehr Beratung zu brauchen. Ich wette dir daher eine filialbank vorschlagen.

 

Bei 200 bis 500 Euro im Monat drücken die ihm irgendeinen Fonds auf, der durch die Verwaltungsgebühren seine Rendite pulverisiert.

 

Bevor er mit try and error Geld verpulvert.

 

Auch wahr, aber wenn man sich damit beschäftigen möchte, halte ich eigenes Management besser als Fremdmanagement. Wenn man das nicht möchte, kann man zur Filialbank gehen. Allerdings würde ich selbst dann einen ETF statt einen Fonds nehmen.

 

Wie gesagt, mir gings maßgeblich um die Frage ob solche Sparpläne sinnvoll sind und ob es Empfehlungen für bestimmte ETFs gibt. Ich denke nicht, dass eine solche Frage nur ein Bankberater beantworten kann. Und ich traue mir ehrlich gesagt schon zu, mich in das Thema einzuarbeiten, bin nur über ein Starttipps dankbar.

 

Deppen Leerzeichen

Bitte korrigiere den Threadtitel, danke.

 

In Zeiten von Autokorrektur ist die deutsche Eigenheit der Wortverbindung überholt.

 

Danke dir, da steht alles was ich wissen wollte.

 

doppelpost

 

Ich habe vor 3 Monaten einen mittleren Betrag in CD Project investiert. Hat sich bis jetzt ausgezahlt.

 

Für ETF würde ich die comdirect empfehlen. Dort gibt es jede Menge Auswahl ohne Ausgabeaufschlag. Bei der Summe würde ich vermutlich auf 3 Fonds aufteilen - einmal deutsche/europäische Werte, dann den US-Markt und einen Weltindex. Damit ist man auf der sicheren Seite und hat trotzdem gute Chancen.
Wird man vermutlich auch bei anderen Banken bekommen, aber bitte unbedingt auf die Gebühren achten!

 

Ohoh, wenn die Putzfrau und das GSPB sich anfangen für Aktien zu interessieren wirds Zeit das Depot zu leeren

 

+++

Den Gedanken hatte ich auch. Schade, ist es schon wieder vorbei.

 

Würde ich nicht drauf wetten. Wo soll das investierte Geld denn grade hin? Zinsen gibt's keine. Der Anleihenmarkt ist auch schon leergekauft.

 

Ja, dann gibt's noch die letzte große Übertreibung bevor einer die Bewertungen ansieht und schreit:"Leute, das macht überhaupt keinen Sinn mehr!".

Anleihen würde ich auch keine kaufen momentan, die Zentralbanken haben den Markt völlig ruiniert. Allerdings ist ihnen das mittlerweile auch selbst klar und wenn man sich die Reaktionen von den Banken, u.a. der Deutschen Bank, ansieht, dann merkt man recht schnell, dass ein längerer Verbleib im Zinsniveau unter 0 die Banken in Europa in die Knie zwingen wird. Und mit den Banken würde man wahrscheinlich auch noch die Versicherungen ruinieren.

Kurz: Meiner bescheidenen Meinung nach sind wir auf dem Zenit der Bond-Bubble. Viel tiefer können die Zinsen nicht gehen und langfristig gehen von hier an entweder die Zinsen rauf oder wir verabschieden uns schon mal von unserem Bank-, und Versicherungensystem. Außerdem liest man mittlerweile davon, dass den Zentralbanken die Anleihen ausgehen (!) und sie nicht genug Zeug finden, das sie kaufen können. Deswegen wurde zuerst das Kaufprogramm auf Unternehmensanleihen (spezielles Anforderungsprofil) ausgedehnt. In Japan besitzt die Notenbank auch schon Aktien von den japanischen Unternehmen und ist mittlerweile ganz vorne mit dabei: Als AKTIONÄR. Völlig pervers.
http://www.bloomberg.com/news/artic...unstoppable-rise-to-shareholder-no-1-in-japan

Die Deutsche Bank ist an der Börse momentan ein Drittel von Daimler wert. Das ist grotesk und lässt einem einen ungefähren Schluss zu, wie es um das Vertrauen der Investoren in die Zukunft von Banken zum aktuellen Zeitpunkt aussieht. Und es ist nicht so, als ob die DB alleine dastehen würde - nein, der gesamte europäische Bankenindex ist unter Druck. Man hat auf der einen Seite die regulatorischen Anforderungen erhöht, gleichzeitig die Banken mit Klagen unter Druck gesetzt und zu allem Überschuss durch die Niedrigzinsen auch noch die Ertragsmöglichkeiten verringert.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass, sobald die Zinsen wieder anziehen, die Banken sich ertragsmäßig erholen können und dadurch eine neue, kreditfinanzierte Wachstumsphase eingeleitet werden kann.

Die Notenbanken geben schließlich keine Kredite an KMU und die Banken, solange sie unter den Eigenkapitalanforderungen ächzen, haben die Möglichkeit dazu oft nicht.

 

ETFs haben generell keinen Ausgabeaufschlag.

Statt US-Markt würde ich eher Emerging Markets dazu nehmen und DAX nicht zu viel, also z.B. 40% Welt, 40% EM, 20% DAX.

 

Es gibt durchaus ETF mit Ausgabeaufschlag.

 

Das dürften dann aber die absoluten, mehr oder weniger theoretischen Ausnahmen sein. Die Dinger heißen ja nicht umsonst exchange traded funds. Sowas kauft man an der Börse und nicht über die Kapitalgesellschaft.

Ich würde ja auch sonst nicht auf die Idee kommen, für einen Fond Ausgabeaufschlag zu zahlen. Viele Fonds können auch so an der Börse gehandelt werden. Da zahlt man dann einen Spread, was aber bei guter Liquidität auch kein Problem ist. Und von solchen mit schlechter Liquidität sollte man eh eher die Finger lassen.

 

Ich finde justetf.com eine ganz gute Seite für den Einstieg. Viele Erklärungen, Musterdepots und eine breite ETF-Suche

von daher.. Short-DAX-lev-2x und go

 

Ich stand vor einiger Zeit am gleichen Punkt wie du und ich empfehle dir bevor du dein Geld irgendwo anders als in dein Girokonto oder Tagesgeldkonto steckst dich intensiv in das Thema einzulesen.

Auf jeden Fall würde ich "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen" von Gerd Kommer empfehlen. Wird generell als Grundlage empfohlen. Nach der Lektüre ist sicher das wertpapier-forum eine gute Anlaufstelle.

Bei Fragen oder Bezugsquellen zum Buch schreib mir auch gern eine PN.

 

Les dich 2 Wochen im wertpapier-forum.de ein, da bist du besser bedient als hier. Dort gibt es nämlich bereits alle notwendigen Informationen zu ETFs in den angepinnten Threads.

 

Danke für den Hinweis. Da gibt es echt tolle Erklärungen, gerade die ganzen Steuerfragen waren mir noch nicht so klar.

 

Magst du das näher ausführen? Wenn Zinsen (und damit Kredite) für die Wachstumstreiber teurer werden, wie soll da dann mehr Wachstum entstehen?

Oder meinst du, dass die Banker dank höherer Bonuszahlungen dann endlich mal gewillt wären, das Zentralbankspielgeld in echte Unternehmen zu investieren?

 

Holt ihr euch bei Auslandsaktien eigentlich immer die Quellensteuer zurück?

 

Momentan sind die Banken noch dabei, die neuen Eigenkapitalvorschriften aufgrund Basel 3 zu erfüllen, daher ist die Kreditvergabe eingeschränkt und die Banken können ihrer eigentlichen Aufgabe nur eingeschränkt nachgehen.

Frag mich jetzt nicht nach den genauen Details, aber vor der Finanzkrise, mit Basel 2, musste für einige Kredite je nach Schuldner, gar kein Eigenkapital zurückgestellt werden. Je nach Besicherung auch nicht, etc.

Jetzt mit Basel 3 läuft das anders, d.h. auch für die offenen Kredit muss erstmal genügend Eigenkapital zurückgestellt werden und für neue bleibt nur wenig Spielraum, weil man erst einmal die offenen abdecken muss. Das kommt übrigens zu einer Zeit, zu der Banken ohnehin schon aufgrund der Vorkommnisse, die zur Finanzkrise geführt haben, unter Druck stehen. Die Kontrollen sind viel strenger geworden, die Dokumentation etc. wurde verbessert, die Kosten sind diesbezüglich gestiegen. Gleichzeitig haben viele Banken noch Verfahren am Laufen, für die u.U. auch noch Rücklagen (=schon wieder Eigenkapital) benötigt werden.

Insgesamt brauchen die Banken also plötzlich viel Eigenkapital und sind durch verschiedene Faktoren ertragsmäßig eingeschränkt. Das drückt den Börsenkurs und macht Kapitalerhöhungen (wäre ein Weg, Eigenkapital zu lukrieren) unattraktiv. Der andere Weg ist, die höheren Eigenkapitalvorschriften durch die normalen Gewinne zu decken, aber das dauert zum Einen und zum Anderen haben wir gerade besprochen, dass die Gewinne nicht mehr so hoch sind, wie vor den strengeren Vorschriften. Es ist also ein langsamer Prozess, der jetzt schon 5+ Jahre lang dauert. Siehe auch Börsenkurse der meisten europäischen Banken: Das sieht nicht gut aus.

Nun aber zur eigentlichen Frage: Wenn die Zinsen steigen und Banken mehr Spielraum bei den Zinsspreads haben (und Banken ihr Geld nicht mehr für Negativzinsen bei der EZB bunkern müssen, also hier Geld verlieren), könnten auch die Gewinne steigen.

Steigende Gewinne --> sich schneller erholende Banken durch schnelleres Erreichen der Eigenkapitalvorschriften --> mehr Spielraum für neue (Risiko)Kredite, für die eben auch Eigenkapital zurückgestellt werden muss --> mehr Wirtschaftswachstum und Innovationsmöglichkeiten

Ich mache es nicht. Eigentlich sollte man, weil man hier Geld verschenkt. Je nach Land ist das einfacher, manchmal, z.B. bei Italien, schwerer oder fast unmöglich, weil man afaik jemanden haben muss, der dort seinen Wohnsitz (oder war es ein Konto?) hat.

Ist sicher etwas, das man mal anfangen sollte zu machen, zumindest für größere Positionen.

 

Wie ist das ausgegangen? Von Übernahmen profitieren ja in der Regel nur die Vermittler bzw. Manager, die die Übernahme eingetütet haben.

 

Hört sich super an Hast du denn da mitgemischt? Ich fang gerad erst an mich mit dem Thema Börse zu befassen und suche gute Aktien Kennst du die? Hab mir den Börsenbrief von denen besorgt http://www.boersenverlag-saschamidd...Trading-Tipps-fuer-Forex-Aktien-und-Daytrader bin jetzt zum Beispiel bei Microsoft dabei. Wie weit glaubst du wird das mit Ubisoft denn noch gehen? Vielleicht wäre das nochwas für mein kleines Start-Portfolio Glaube die Gaming-Branche wird noch durch die Decke gehen!

 

Von FastGraphs habe ich schonmal gelesen - die zeigen dir ja die klassischen Analysemethoden als Grafik an, richtig? Was kostet der Spaß denn? Das Faultier in mir begrüßt solche Tools ja ganz gerne

 

der Thread hat's ja nicht sehr weit gebracht

 

Über Börsenpapiere zu diskutieren ist auch ein bischen beknackt.

 

wieso nicht? Das füllt ja sonst ganze Berufsstände

 

Interessanter wäre vielleicht ein allgemeiner Thread zum Thema Finanzen, Eigenbudgets, Kredite usw

 

Ich investiere jetzt in Dieselmotoren. Ich prophezeie denen eine große Zukunft

 

Ich habe auch vor kurzem ein Depot eröffnet. Das ist jetzt alles noch so neu und aufregend. Wie der erste Selbstbau PC oder der erste Sex. :mally:

Irgendwie habe ich jetzt aber fast nur Aktien gekauft, die sich von einem Allzeithoch zum nächsten hangeln und/oder ein riesiges KGV haben. Netflix, Siltronic, Take Two... Wird schon schief gehen.