STAR TREK - Das entdeckte Land

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Timber.wulf, 21. September 2016.

  1. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Einige Kolonien wollen ja dann auch mit der Föderation nichts zu tun haben, was sollen die da machen? Gewaltsam einmarschieren? Mit Biowaffen bewerfen?.. oh Moment...
     
  2. Nun für mich ist eine frage dann interessant wenn es keine eindeutige Antwort gibt.

    Nehmen wir das von dir zitierte i Borg als Beispiel.

    Es ist doch offensichtlich das jemand nicht das personifizierte Böse ist, genauso wie es Anhand von Picards Erfahrung als Locutus schon zum Zeitpunkt der Episode offensichtlich ist das die Borg-Drohnen Sklaven sind und in jeder Drohne ein Individuum steckt das ein Recht auf Leben und Selbstbestimmung hat. Da ist kein Ansruch hinter. Es gibt keine Hinterfragung, es gibt keine Diskussion. Die Crew muss einfach nur das offensichtliche erkennen.

    Genau die markierten Sachen wurden bei DIS in der letzten Episode behandelt mit der Kreatur. Es wurde festgestellt das die Kreatur über ein Bewusstsein verfügt und das die Föderation hier ein bewusstes Wesen foltert und tötet um das Ziel zu erreichen. Quasi wie VOY Equinox. Nur das es diesmal nicht um purem Eigennutz geht sondern das Wohl aller. Ohne diese Aktion wären die Leute in den Minen und viele andere (der Captain hat es ja mal kurz angerissen bei seiner Besprechung) wohl nicht mehr am Leben. Wiegt das Wohl vieler immer noch mehr, wenn die wenigen die Wahl nicht selber treffen dürfen? Dazu passt auch der Spruch aus dem (grauenhaften) Film der Aufstand. "Wieviele müssen es sein damit aus Recht Unrecht wird?"

    Und das Interessante bei DIS ist das es hier keine Perfekte Antwort auf die Frage gibt. Böse Zungen könnten auch sagen die Episode drückt sich vor der Antwort. Aber die Episode wirft aufjedenfall eine Kontroverse auf Folgen hat und nicht nur ein theoretisches Konstrukt bleibt.

    Auch Kinderserien haben eine Überlegene Moral. Das macht Sie deswegen nicht gleich anspruchsvoll. Anspruch entsteht mMn darin das es Fragen aufwirft.

    Nehmen wir nBSG zum Beispiel. Ich finde die Serie in einigen Bereichen schon sehr anspruchsvoll. Sie spielt am Anfang mit der Angst vor dem unbekannten Terroristen der unter uns steckt und jeden Augenblick zuschlagen kann. Die Serie spielt mit der Radikalisierung der Menschen im Hinblick auf solche Gefahren.
    Dann dreht sich der Spie um, die Menschen werden von den Zylonen gefangengenommen. Und nun sind es die Menschen welche Terroranschläge durchführen, die Schläfer und Selbstmordattentäter einschleusen. Dabei haben Sie nicht mal ein erreichbares militärisches Ziel. Es geht nur um darum Ärger zu stiften.
    ANschließend vermischen sich beide Seiten. Menschen werden kälter, Emotionsloser, Cylonen emotionaler und Menschlicher. Die Grenzen verschwimmen den alle wollen dasselbe nur von anderen Blickpunkten aus.

    nBSG als Parabel auf die heutige Zeit bietet viele Fragen, viel Stoff zum diskutieren aber keine fertig verpackten Antworten. Man muss die Antworten selber finden. Daraus entseht ANspruch.

    TNG bietet das in vielen Fällen nicht. Man bekommt ein offensichtliches Problem, man bekommt eine offensichtliche Lösung und darf weise nicken weil man es Begriffen hat. Ein bleibender Eindruck scheint davon aber nur selten zu bleiben.

    Es scheint du hast den Charakter nicht ganz verstanden. Den gerade in der letzten Episode macht er den Schritt über die Unsicherheit hinweg. Inkompetent oder seine Aufgabe nicht gewachsen ist er zu keinen Fall.

    Was genau ist den Star Trek? Ist Star Trek nur eine Good-Feel Scifi Utopia wo sich alle wohlfühlen sollen? Oder spiegelt Star Trek den Zeitgeist wieder und versucht Fronten abzubauen?

    Ist Bele jagt Lokai nicht genau sinnbildlich für den kalten Krieg? Hat Star Trek nicht den ersten Kuss zwischen einem weißen und einer Schwarzen im Fernsehen gezeigt? Hat TOS nicht bewusst Personen verschiedener ethnischer Herkunft auf die Brücke gesetzt? Hat TNG nicht bewusst einen behinderten Menschen auf eine wichtige Position gesetzt?

    Ist Star Trek für dich nur ein feel-good Serie?

    Also gehts dir einfach nur um Utopie und Feel-Good?


    Die Serie zeigt aus meiner Sicht eben den Weg zur Utopie und nicht die Utopie ansich. Was ich persönlich viel interessanter finde.

    Vergleichen wir doch nochmal i Borg mit der aktuellen Episode. In beiden Fällen hast du ein sich selbst bewusstes Lebewesen das für einn höheres Ziel geopfert werden soll.

    Für Picard hat die Wahl keinerlei Konsequenzen. Er riskiert überhaupt nichts, im schlimmsten Fall bleibt der Status Quo erhalten. Auf dieser Ebene moralische Entscheidungen zu treffen ist wertlos. Zumal das Wesen natürlich noch so Menschenähnlich wie möglich ist damit man ja die Parallelen erkennt.

    Bei Lorca und Saru ist es aber so das ihr Moralkodex ihren Pflichten genau entgegensteht. Wenn sie das Wesen weiter nutzen wird es gefoltert und stirbt. So etwas wird in der Föderation nicht toleriert. Tut man es nicht dann sterben viele Menschen da die Discovery nicht rechtzeitig da ist um zu helfen und die Geheimnisse des Sporenantriebes landen bei Klingonen die keinerlei derartige Gewissensbisse haben. Die Lösung in dem Fall? Ein Crewmitgliedert opfert sich und seine Gesundheit, fügt sich selbst starke Schmerzen und vermutlich irreversieble Schäden zu nur um ein "Tier" zu retten mit dem er nichts gemeinsam hat.

    Finde ich deutlich besser.
     
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  3. Liegt vermutlich daran das die Föderation den ersten Schuss abgegeben hat. Bzw in dem Fall ein Batleth-Stoß.
     
  4. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Ich glaube, an dem Punkt finden wir einfach nicht zusammen. Ich halte Discovery für eine klischeehafte, belanglose und bestenfalls durchschnittliche Serie mit langweiliger, unlogischer Handlung und flachen sowie größtenteils unsympathischen Charakteren. Die angebliche Tiefe, die du (und einige andere hier) in Discovery reininterpretieren wollen, erschließt sich mir außerdem einfach nicht.

    Vielleicht hänge ich dafür zu sehr am "klassischen" Star Trek, vielleicht finde ich Discovery einfach zu langweilig und steril, um mich darauf einzulassen oder vielleicht trifft der aktuelle Zeitgeist, den u.a. Discovery verkörpert einfach nicht meinen persönlichen Geschmack.

    Wer auf düstere, actionreiche, gewaltsame und "moralisch graue" Serien steht (und wie z.B. du mit dem "alten" Star Trek eher weniger anfangen konnte), der wird von Discovery sicherlich gut unterhalten. Denn wenn man sie als eigenständiges Produkt betrachtet, ist es eine solide Serie, die man sich durchaus anschauen kann.
    Wer hingegen (wie z.B. ich) ein Anhänger des "klassichen" Star Treks ist, der kann (aus den oben dargelegten Gründen) eben diverse Probleme mit "Discovery" haben.

    Der Vergleich mit BSG passt übrigens nicht ganz. BSG hatte (bis auf die alte Serie, an die sich wohl kaum noch jemand erinnern konnte) kein bestehendes Universum im Hintergrund und hatte, bis auf das simple Grundgerüst "Menschen gegen Zylonen" und ein paar Namen kaum Gemeinsamkeiten mit seinem Vorgänger. Das war eigentlich eine (fast) komplett neue Serie, die durchaus ihre Stärken (aber auch Schwächen) gehabt hat.

    Das ist eine andere Situation als "wir wollen quasi die Vorgeschichte zu TOS in einem etablierten Universum erzählen". :ugly:

    Sorry, aber diese Begründung ist Quatsch. :ugly:

    Das war zum einen ein Akt der Selbstverteidigung als Reaktion auf einen Angriff und zum anderen wird ja extrem deutlich gemacht (so sehr, dass es selbst der dümmste Zuschauer noch kapiert), dass die bösen "Klingonen" sowieso von sich aus einen Krieg gegen die Föderation nur um des Krieges sowie der Reinheit ihrer Rasse wegen führen wollen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2017
  5. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Zumal, seit wann ist ein Ehrenvoll im Kampf gefallener Klingone ein Kriegsgrund? :ugly:
     
  6. Xizor kann oft nicht so gut mit Bildern

    Xizor
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    Wo ist Starfleet denn z.B. auf Turkana IV tätig geworden?

    http://memory-alpha.wikia.com/wiki/Turkana_IV
     
  7. kylroy HartKernSpieler

    kylroy
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    ...was auch nicht stimmt, da der Klingone zuerst angegriffen hat. ;)
     
  8. Wofür es keine Beweise gibt da keine Aufzeichnungen existieren. ;) Denk halt daran das die Föderation nichts sehen kann was auf den Klingonenschiffen passiert. Und niemand außer Michael weiß was auf diesem Konstrukt passiert ist.

    Wir haben nur eine Frau die ihren Captain angegriffen und gemeutert hat nur um einen Angriffskrieg gegen die Klingonen starten zu können und Sie hat den ersten Klingonen den Sie getroffen hat direkt umgebracht. Bevor überhaupt irgendein diplomatischer Kontakt hergestellt werden konnte. Und danach hat Sie jede Chance auf Frieden (durch eine Festnahme von K'umva) verhindert indem Sie ihn grundlos ermordet hat.

    Wenn du das mal unparteiisch ließt, könntest du da wirklich glauben das die Klingonen die Agressoren sind?
     
  9. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Naja, der Klingone wurde von einer schwarzen, menschlichen Frau, die von Vulkaniern aufgezogen worden ist, getötet. Eine solche "durchmischte" Herkunft ist für die "Klingonen", die komplett auf die "Reinheit der Rasse" fixiert sind, vermutlich an sich schon ein Kriegsgrund. :ugly:³

    Immerhin bin ich nicht der einzige hier im Thread, der gerne mal "Nitpicking" betreibt. :ugly:

    Da sind wir schon wieder im (interessanten) Spannungsfeld zwischen dem Auftrag der Föderation und der Sternenflotte (der Bewahrung und Verteidigung der Föderationswerte) und der obersten Direktive, die u.a. die ungewollte Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Völker, Kulturen und Planeten untersagt (selbst, wenn die Einmischung aus gut gemeinten Gründen erfolgen würde).

    In diesem Beispiel hat sich der Planet von der Föderation losgesagt und seine Unabhängigkeit erklärt. Da steht man vor der Frage, ob man dies akzeptieren oder den Planeten (notfalls auch gewaltsam) wieder unter die Kontrolle der Föderation bringen soll. In diesem Fall hat sich dann vermutlich die Akzeptanz der erklärten Unabhängigkeit und die damit grundsätzlich verbundene Anwendung der Prime Directive durchgesetzt. :nixblick:
     
  10. Das ist schade, aber sowas passiert. :nixblick:

    DIS im Vergleich zu TNG als langweilig und steril zu bezeichnen... :ugly:

    Aber ich versteh was du meinst. Wobei für mich auch gerade diese Abweichungen Star Trek ausmachen. Star Trek ist nicht nur TNG, nicht nur DS9 oder Voy. All das sind Facetten davon. Für mich passt auch DIS dazu rein.


    Aber mal doof gefragt. Man will ja eben die Vorgeschichte erzählen. Sprich die ganze Utopia all das was dich anspricht kommt doch erst später. Würde e da nicht passen wenn DIS den Weg in diese Utopia zeigt und am Ende bei TOS ankommt?
     
  11. kylroy HartKernSpieler

    kylroy
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    Ich sehe deinen Punkt, allerdings tendiere ich persönlich dazu dem Starfleet Offizier zu glauben.
     
  12. Der Starfleet Offizier der seinen Captain angegriffen und den Rest der Brückencrew bewusst belogen hat? Warum sollte dieser Offizier dem Untersuchungsausschuss die Wahrheit sagen?
     
  13. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Discovery kann mich irgendwie einfach nicht begeistern. Ich kann es (mehr oder weniger) anschauen, aber das Setting, die Optik, die Charaktere, das lässt mich alles irgendwie komplett kalt. Das ist vermutlich auch einer der Gründe dafür, warum ich der Serie (gerade im Vergleich mit anderen Star Trek-Serien) so kritisch gegenüberstehe, eben weil ich die Serie weitestgehend "emotionslos" betrachte. :nixblick:

    Diese Idee hätte (wenn sie besser umgesetzt worden wäre) zu Enterprise gepasst und war eigentlich auch das, was ich z.B. damals von Enterprise erwartet hatte. Stattdessen haben wir dann u.a. den (albernen) "temporalen Krieg" bekommen, aber das ist nochmal ein ganz eigenes Thema. :ugly:

    Discovery ist dafür aus meiner Sicht einfach zeitlich zu Nahe an TOS dran und unterscheidet sich nicht nur optisch, sondern eben auch vom Grundton so stark davon, dass es für mich irgendwie einfach nicht zusammenpasst. Discovery spielt ja innerhalb des Universum zur gleichen Zeit bzw. sogar kurz nach "The Cage" und nur ca. 10 Jahre vor Kirks Kommando über die Enterprise.
     
  14. swbi

    swbi
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  15. Terranigma

    Terranigma
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    Es erscheint mir nicht plausibel ein Gesamturteil über die Menschheit, die Föderation, o.Ä. auf Grundlage der Perspektive von hochdekorierten Männern in einem der modernsten Forschungsraumschiffen der Föderation zu bilden. Es wurde in einigen Episoden, u.a. auch TNG gezeigt, dass es auch innerhalb der Föderation durchaus Missstände, Gewalt, Kriminalität, usw. gibt. Um mal einen modernen Begriff zu nehmen: TNG zeigt einem die Filterbubble der Enterprise, wo die Akademikerkinder landen, legt darauf den Fokus und erweckt leicht den Eindruck, dass es doch überall sein sein müsste. Gleichzeitig wird punktuell aber gezeigt, dass es insb. in den Kolonien oftmals nicht derart harmonisch zugeht.

    Aus dem Grund habe ich persönlich keine Schwierigkeiten damit, DIS von seinen Charakteren und seiner Tonalität im Star Trek-Universum einzuordnen, weil wir in jeder Serie eben immerzu nur die Perspektive der Protagonisten sahen. Bereits Sisko und seine Crew waren bereits wesentlich disharmonischer als die Crew aus TNG, sodass es plausibel erscheint, dass es auch anderswo in der Föderation Captains und Crews gibt, die insb. in Kriegszeiten unter Stress und Anspannung stehen. Dass die Serie nahe bei TOS spielt scheint mir da irrelevant zu sein. Es geht ja darum, wer im Mittelpunkt steht, nicht wann.
     
  16. Hmm Tardigrade ist kein geschützter Name sondern eine Bezeichnung für eine Tiergattung.
    Auch das Reisen funktioniert komplett anders.

    http://de.ign.com/star-trek-discove...very-der-tardigrade-war-ursprunglich-mitglied

    Nachdem war der Tardigrade auch früher komplett anders eingeplant gewesen.

    Ich würede hier eher auf Zufall tippen. :hmm:
     
  17. Giftalarm

    Giftalarm
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    @Xiang deine komplette Zusammenfassung von BSG hättest du aber schon in Spoiler-Tags packen können. :mally:
     
  18. Die letzte Episode lief 2009. Das ist 8 Jahre her. :ugly:
     
  19. Artticler

    Artticler
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    Na, da kann sich England ja auf etwas einstellen nach dem Brexit. Der "Turkanexit" ging zumindest mal schief.

    Aber wenn man sich mal die Föderation unter diesen Gesichtspunkten ansieht, dann hat man es mit einem ziemlichen Wohlstandsgefälle zu tun. Die Kernwelten sind Paradiese. Die Planeten am Rand sind arm und ständig davon bedroht von irgendwelchen wilden Klingonen/Borg/Romulanern/BösewichternderWoche übefallen zu werden. Und wenn ein Planet aus der Föderation austritt, wird er eiskalt dem Verderben überlassen.

    Normalerweise wäre die Föderation eine Gesellschaft, in der die reiche Oberschicht (Kernwelten) einen enormen Wohlstand lebt und dabei zusieht, wie Millionen von Außenweltlern versuchen aus ihrem Elend zu fliehen. Normalerweise würden Planeten wie Erde, Vulkan oder Andoria endlose Reihen von Einwandererschiffen im Orbit haben....
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2017
  20. kylroy HartKernSpieler

    kylroy
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    Ich denke da hast du dich in etwas verrannt.

    Jene Epoche der Föderation die du ansprichst ist nicht mit unserer heutigen Situation vergleichbar sondern mit der aus der Kolonialzeit.

    Diese Menschen wollen sich auf neuen Planeten ein neues Leben aufbauen, eben so wie Kolonisten im Westen der USA oder in Afrika oder auch an einigen anderen Orten während des 19 Jahrhunderts. Die aller wenigsten davon sind je wieder in die alte Heimat, sprich Europa, zurückgekehrt.

    Sie haben genau dieses Leben gewählt, manche hatten Erfolg, einige andere wiederum nicht.

    Wie gesagt, mit unserer heutigen Situation hat das nichts zu tun.
     
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  21. Artticler

    Artticler
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    Das bedeutet aber wiederum, das die Paradieswelten doch nicht so paradiesisch sind. Sie produzieren immerhin eine gewisse Anzahl von Menschen die auswandern wollen. Genauso wie die die Auswanderer in die USA nicht die Reichen und Mächtigen waren, sondern die armen Hunde die daheim keine Zukunft hatten.
     
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  22. Crazier Yatta!

    Crazier
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    Das ist aber nicht neu in Star Trek. Harry Mudd hielt es ja offenbar auch für notwendig sich "selbstständig" zu machen, obwohl man meinen sollte, dass er auf einer Föderationswelt alles hat, was man braucht. Der Maquis bestand zum größten Teil aus Siedlern, die um ihre verlorene neue Heimat kämpften, obwohl sie auch wieder zurück in die gemütliche Föderation gekonnt hätten. Chakotays Stamm ist sogar absichtlich dorthin gezogen, wo es weniger Technologie gibt, um mehr im Einklang mit der Natur leben zu können.
     
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  23. kylroy HartKernSpieler

    kylroy
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    Du hast schon recht. Menschen wollen auswandern, nur bin ich mir nicht über die Gründe so sicher wie du.

    In der Föderation gibt es doch eigentlich weder Reiche noch Arme. Armut wurde eliminiert, genauso wie Krankheiten und Seuchen.

    Ich glaube allerdings schon es gibt auch in einem derartigen utopischen Zukunftsszenario immer noch Menschen welche kein wirklich behütetes Leben führen wollen, sondern eine Herausforderung und etwas Neues brauchen. Das ist natürlich immer mit Risiken verbunden, aber ich denke Kolonisten waren sich zu jedem Zeitpunkt überwiegend dessen bewusst.

    Wenn Menschen vielleicht sogar auf den Zentralwelten in der Föderation keine Zukunft für sich sahen heißt das nicht sie würden je Not leiden müssen. Es heißt vielmehr sie könnten keine interessante Karriere oder auch nur eine attraktive Beschäftigung finden, aber schlimmer dürfte es wohl nie gewesen sein.
     
  24. mirdochegal

    mirdochegal
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    Wurde eigentlich irgendwo mal erwähnt wie die Ökonomie in der Föderation funktioniert?

    Das die Menschen keinen Hunger leiden, es so gut wie keine Krankheiten gibt und es den Menschen/Föderationsbügern an nichts fehlt, darauf wurde ja schon häufig hingewiesen.

    Aber woher kommen die Ressourcen dafür? Ist die Industrie und alles was damit zu tun hat weitestgehend automatisiert?

    Wie wird gehandelt? Werden nicht Föderationswelten in naturalien bezahlt oder hat man dafür extra Geldmittel angelegt.

    Fragen über Fragen die mit Ausnahme in sekundär Literatur glaub nie erklärt wird ( Romane, Sachbücher). Und ich glaub noch nicht mal da.

    Edit: Wenn man darüber nachdenkt, ist die Erde in Star Trek doch die Hölle für jeden Kapitalisten und ein Paradise eines jeden Kommunisten :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2017
  25. https://www.youtube.com/watch?v=MySHQpkkakQ

    Die Wirtschaft funktioniert nicht mehr nach dem Prinzip "Ich leiste und bekomme dafür eine finanzielle / materielle Gegenleistung" sondern "Ich leiste und verbessere damit das Leben aller" bzw. "Ich mache was mir gefällt / was ich kann" (wobei das eine ja nicht das andere ausschließt).

    Im Prinzip ist die Wirtschaft in Star Trek eine Art utopischer, perfekt funktionierender Kommunismus, wo niemand Geld oder materielle Güter haben will. Wozu auch, er kann ja zum Replikator spazieren und sich machen was er will oder braucht.

    Das war halt Roddenberrys Vision, wie die Menschheit sich (seiner Meinung nach) im Idealfall entwickelt.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Oktober 2017
  26. mirdochegal

    mirdochegal
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    Ich kenne den Film und dementsprechend auch die Szene.
    Trotzdem stellt sich die Frage wie das ganze ganz praktisch funktioniert. Eben auch im Kontakt mit Völkern die nicht der Föderation angehören und eben noch voll auf Kapitalismus setzten. Ich denke da nur an die Ferengi. Oder auch an das Orion Syndikat. Eine Art galaktische Mafia. Oder Mudd der sich mal einfach Geld leiht um sich nen Mond zu kaufen.

    Und wie die Wirtschaft im Klingonischen Reich, bei den Romularnern oder den Cadassianern funktioniert weiß auch keiner.
    Gut mag natürlich sein das dies der logische Schritt ist nachdem sich eine Lebensform "zusammengeschlossen" hat und dann gemeinsam ins All aufbricht.

    Edit:
    Gutes Beispiel ist da das Quarks auf DS9, Womit bezahlen die Sternenflotten und sonstigen Föderationsbürger ihre Drinks oder die Holosuitten. Mit In Gold geprestem Latinum? Und wenn ja. Wo haben sie es her. Schließlich können die Ferengi erkennen wenn es "gefälscht", sprich Repleziert ist.
    Oder lässt Quark diese kostenlos Speisen weil er so nett ist? Ich glaub nicht. Ist ja schließlich nen Ferengi :ugly: Der will irgendwas als Gegenleistung. Zumal er für viele Getränke und Speisen ja ebenfalls nen Replikator benutzt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Oktober 2017
  27. Was sollten diese Völker denn anbieten, was die Föderation braucht? Die Beziehungen basieren vermutlich nicht auf Handel. Und die Ferengi oder das Orion Syndikat sind jetzt auch nicht grade Verbündete :ugly:

    Es gibt vermutlich schon Handel, div. Gewürze, Textilien oder sonstige Materialien die man nicht mal eben replizieren kann (der Replikator kann afaik nur Dinge herstellen, die nicht übermäßig komplex und auch gut bekannt sind). Dilithium wächst z.B. auch nicht auf Bäumen. Wie der Handel ganz genau aussieht, wird aber nicht angesprochen. Es könnte sein, dass man die verlangten Güter einfach repliziert. Es könnte sein, dass es auch in der Föderation nicht replizierbare Produkte gibt, mit denen gehandelt wird. Vielleicht auch Dinge wie z.B. Medikamente, Technologie, Wissen....

    Die Wirtschaft anderer Völker wird kaum angesprochen, mit eben ein paar Ausnahmen wie die genannten (Ferengi, Orion Syndikat... Sklavenhandel z.B.). Star Trek ist eben nicht der Herr der Ringe, wo alles das aus 2+ aufeinandergestapelten Steinen o.ä. besteht, eine eigene Geschichte hat.

    Im Übrigen ist die ganze Sache mit dem Geld auch nicht ganz konsistent, Star Trek ist nunmal primär eine Serie zur Unterhaltung und nur sekundär ein komplex ausgedachtes Meisterwerk mit 500 Seiten perfekt abgestimmtem Kanon (das ists eigentlich nichtmal sekundär.... ;))

    http://www.startrek.com/article/a-look-at-money-in-star-trek-italian-style

    Hier wird angedeutet, dass Geld vielleicht nur nicht in der Sternenflotte, aber sehr wohl in der Föderation existieren könnte. Aber wie so oft muss man sich seine Erklärungen eben um Unstimmigkeiten herumbasteln, die entstehen weil man halt nen witzigen Einzeiler in eine Episode einbringen wollte o.ä.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Oktober 2017
  28. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    Jein. Pille hatte einen Mond gehabt und den bei der Scheidung verloren, wenn mich nicht alles täuscht.
    Und was ist generell mit Grundstücken/Wohnungen?

    Die sind ja auch begrenzt und sobald du Dinge von anderen Völkern willst, kommt wieder Geld zum Einsatz.
    Gold gepresstes Latinum, wenn mich nicht alles täuscht.
    Die Höhe wird wahrscheinlich auch vom Rang abhängen.
     
  29. Artticler

    Artticler
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    Das einzige was man sicher sagen kann ist, das die Ökonomie in der Föderation zwei Vorteile hat:
    -eine enorme Produktivität dank Replikatoren
    -unendliche Mengen an Energie zum quais Nulltarif dank Kernfusion und Antimaterie

    Vielleicht hat das dazu geführt, das Geld schlicht nicht mehr notwendig ist weil alles zum Nulltarif erhältlich ist. Möglich wäre vielleicht, das innerhalb der Föderation jeder Bürger alles haben kann, im Außenhandel aber weiterhin Währungen vorhanden sind. Das spielt für den Alltag aber keine Rolle, sondern ist nur eine Art Verrechnungseinheit im Handel mit anderen Zivilisationen.
    Möglich wäre auch eine Art Energiekonto. Jeder Föderationsbürger bekommt als eine Art bedingungsloses Grundeinkommen eine bestimmte Menge Energie zugewiesen mit der er machen kann was er will. Zusätzliche Energie kann er sich dann verdienen oder selber produzieren.

    Wobei, man hätte daraus doch einen netten Running-Gag machen können: Die Sternenflottenoffiziere sind intelligent, gebildet, selbstlos.....und im Umgang mit Geld kindlich naiv wie Kirk und Spock in STIV. Man hätte immer wieder Szenen machen können wie ein Angehöriger der Sternenflotte von jedem Ferengi gnadenlos über den Tisch gezogen wird und die Ferengi die "Hu-Mans" deswegen mögen weil sie so leicht zu übertölpeln sind.
     
  30. Airlegend Kreisligaspitzenreiter

    Airlegend
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    Sorry. für den späten Einwurf, aber wenn er gerade das "Lustige" an der Serie nicht mag, wird er mit der Folge keinen Spaß haben. Die Grundthemen sind zwar sehr ernst und interessant, wie man aber dorthin gelangt, ist sehr hart an der Grenze des Erträglichen.
    Ansonsten mag ich die Serie aber gerne. Auch wenn mir MacFarlanes "Humor" manchmal zu plump ist. Aber den kennt man ja.

    Zu DIS:
    Hatte mir wenig Vorabinfos herausgesucht und bin somit recht unvorbereitet herangegangen.
    Das Klingonendesign ist... gewöhnungsbedürftig. Schaut eher nach "Alien mit komischer Stirn of the Week" aus. Mit dem Föderationsdesign habe ich dagegen keine Probleme. Ein ST:C darf gerne Retrooptik haben, aber von einer "echten" Serie erwarte ich einfach mehr production value und den sieht man hier. Zumal, wie irgendwoe bereits erwähnt, es sich gut an das ENT-Design anfügt.
    Einschub: STC E10 ist gut :yes:

    Zu den Folgen selber: An ein dark'n'gritty Trek muss ich mich noch gewöhnen. Lorca ist definitiv mal ein anderer Captain Die inneren Konflikte auf dem Schiff gefallen mir ebenfalls. Es ist noch nicht die Feelgood-Förderation von insbesondere TNG.
    1&2 fand ich okay, 3 besser, 4 komisch und 5 sehr gut. Ein echtes Fazit werde ich aber erst nach Staffelende ziehen können. Ist ja schließlich auch so angelegt. Wenn der komplette Handlungsbogen halbwegs stimmig ist (wir reden immer noch SciFi) und gut abgeschlossen wird, kann ich auch mit schwächeren Folgen zwischendurch leben.
     
    Xiang und Nergal_ gefällt das.
  31. Was ist STC?
     
  32. Terranigma

    Terranigma
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    14.790
    Star Trek: Continues. Eine Fan-Serie im Stil von TOS.
     
  33. Nergal_

    Nergal_
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    Jep, hat mir sehr gefallen wie die Folge den Bogen zu vorherigen Episoden schlägt um der 5-Jahresmission einen Abschluss zu geben. Najuht, genau genommen hatte fast jede STC-Folge eine Verbindung zu einer TOS-Folge, von daher passt das auch thematisch zum Rest der Serie.
     
  34. Wollte ich auch fragen. Kann jemand mal Verlinken?
     
  35. Core Concept

    Core Concept
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  36. Danke :yes:
     
  37. Nergal_

    Nergal_
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    Kurz gesagt, eine Fan-Produktion. Nur, dass die Fans in diesem Fall professionelle Schauspieler und Filmschaffende sind. Ihr Ziel war, TOS möglichst authentisch fortzusetzen und das Ende der 5-Jahres-Mission zu zeigen. Ursprünglich hätten es 13 Folgen werden sollen, aber die Einschränkungen für Trek-Fanfilme haben nun dazu geführt, dass Folge 10 und 11 das Serienfinale sind.

    Folge 11 ist für den 13. November geplant. :teach:
     
  38. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    Zeigte nicht die Zeichentrickserie die letzten 2 Jahre?
     
  39. Nergal_

    Nergal_
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    So ungefähr sollte das sein, nur hatte TAS in dem Sinne auch keinen wirklichen Abschluss.

    TAS und STC miteinander zu vereinbaren wäre allerdings etwas schwierig, u.a. weil Chekov im Gegensatz zu TAS an Bord der Enterprise ist und Lt. M'Ress und Lt. Arex nicht vorkommen. >_> In die Richtung wollte "New Voyages" (ebenfalls 'ne Fanproduktion. Die hatten Arex sogar mal im Bild!), aber die machen ja nicht weiter, wegen der Fanfilm-Regeln.
     
  40. kylroy HartKernSpieler

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    mir aus... ☣
    mirdochegal und Artticler gefällt das.
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