Deutscher Journalismus - Qualität, Lügen und/oder Unfähigkeit

Gnah, ich hätte doch noch schnell in den Thread hier reinsehen sollen, bevor ich das in den Wahlthread gepostet habe.

 

So wie Nixon? Oder Reagan? Oder Bush Jr?

 

Oder wie Obama? Über den wurde nicht so hergezogen, aber was hat er geschafft? Krieg beendet? Guantanamo geschlossen? Rüstung runtergfahren? Alles irgendwie gewollt, aber nicht hinbekommen. Und der wurde in den höchsten Tönen gelobt. Ebenso kommt gerade gegen Clinton ein Skandal hoch. Die sind alle gleich, sonst wären sie nicht in dieser Position.
Fakt ist, Trump hat die Wahl gewonnen und kann jetzt seine Politik verfolgen, ob es was wird,.Mit "america great again" wird sich zeigen.
Ich stelle mir gerade das Entsetzen unserer Presse vor, wenn er tatsächlich wiedergewählt werden würde. Unsere Presse vergisst oder vernachlässigt mMn die Tatsache, daß sich Bürger heutzutage auch anders Informationen beschaffen können als aus deren Zeitungen. In Hinsicht auf sinkende Abozahlen wird.ja z.B. E
eine Gebühr diskutiert, die ähnlich dem Rundfunkbeitrag eingezogen werden soll.
Dazu wird mit möglichst reisserischen Themen versucht, Auflage zu machen. Denen steht das Wasser bis zum Hals. Und nun versuchen sie, dieses mit.diesen Mitteln zu retten. Werden sie aber so wohl nicht schaffen.
Und, es ist nicht nur Trump, es gibt viele Dinge, China ist arm und kommunistisch, Afrika bettelte und es sterben Leute, Europa Fortschritt. Das mag für den einen oder den anderen Sachverhalt stimmen, aber nicht über das große Ganze. Aber genau so wird's hier berichtet. Und da ist jeder selbst in der Pflicht und hoffentlich in der Lage sich selbst mit Infos aus anderen Quellen zu versorgen.
Um zu Trump zurückzukehren, bei seiner Wahl würden die Börsen zusammenbrechen, Chaos allerorten. Ist irgendwie alles ausgeblieben. Klar rührt der mächtig die Trommeln und rasselt mit den Säbel. Aber das ist schon immer so gewesen und wäre unter einer Clinton auch so gewesen, anders, weniger, aber trotzdem. Was Trump da macht, ist genau das, was ar zur Wahl versprochen hat, und jetzt durchsetzen will. Und, wie schon gesagt, er macht das nicht alleine, wie es hier in der Presse den Anschein hat. Er hat ein Heer von Beratern, Experten und Leuten um sich herum, selbst wenn er da welche aussortiert, wird's hier als Ende Trumps hingeschrieben. Nein, er setzt sich ein Beraterstab zusammen, wie es.ihm passt.
Zum Schluss nochmal, ich bin kein Trumpfan, aber genau diese Person und die Berichterstattung über ihn, zeigt gut, was in der deutschen Presse läuft, vor den Hintergrund sinkender Einschaltquoten und Abozahlen. Da passt das Vorgehen gegen YouTube mit Erwerb von Sendelizenzen ganz gut ins Bild. Die wissen, wohin die Zuschauer gehen, und versuchen das mit allen Mitteln zu verhindern.
Anstatt zu versuchen es besser zu machen. Aber dazu sehen Sie sich wohl selbst nicht in der Lage.

 

Du solltest Dich einmal darüber informieren, wie genau die amerikanische Präsidentschaft funktioniert. Genau gleich wie bei den meisten anderen Ländern verliert man nicht einfach so wieder sein Amt...im Falle von Trump braucht es verdammt viel, die Hürde ist fast nicht überwindbar. "Scheisse sein" reicht bei weitem nicht. Und "nicht lange" ist auch so ein Punkt. Er ist Präsident, für vier Jahre. Während diesen vier Jahren kann er so "Scheisse sein" wie er lustig ist, er wird die Präsidentschaft nicht verlieren.

Und ja, Trump IST Scheisse. Er war es schon immer, seitdem ich ihn kenne (80er-Jahren). Er ist der typische amerikanische Blender, er wäre der perfekte Wrestler-Vermarkter. Er ist ein Idiot vor dem Herrn, kann sich aber gut selbst vermarkten. Selbst "Breitband" und "Fox News" hat es irgendwann verstanden, dass Trump mies ist, trotz dessen dass sie eigentlich auf seiner Seite stehen würden, und negativ über ihn berichtet.

Aber Du kannst natürlich gerne für Dich finden, "hey, alle sagen heute scheint die Sonne, aber denen glaube ich nicht! Es regnet heute, ganz sicher, irgendwann..."

Wer hat denn dies behauptet? Den Unsinn konnte ich nirgends lesen. Und auch jeder mit nur ein wenig Vorwissen zur Person Trump oder wie die Börse funktioniert würde auch nie so einen Quatsch schreiben. Trump ist der Kapitalismus in Reinform. Und die Börse liebt Kapitalismus.

 

Slomka hat mal wieder versucht eine kritische Journalistin zu mimen und hat dabei Dobrindts Postulat nur bekräftigt. Slomka weiß nicht was eine kritische Journalistin ist, weil man als Heute Journal Moderator auch null Übung darin hat. Da gab es doch einmal ein Interview mit Gabriel, wo sie auch nur rumgedummt hat.

 

In wiefern hat sie es denn bekräftigt?

 

Mit "linke Meinungsvorherrschaft" meint Dobrindt Personen wie Slomka und sie verhält sich dankenswerter Weise auch so. Slomka argumentiert im Friedrichshain würden Bürgerliche wohnen. Für Personen mit einer Rechts-Außen-Einstellung, die Dobrindt mit seiner Aussage ja auch erreichen will, besteht der Friedrichshain mehrheitlich aus "Linksgrün versifften". Sprich: Aus all dem, was sie hassen und ablehnen. Wenn Slomka den Friedrichshain nun verteidigt, dann kann sie ja nur Teil dieser "linken Meinungsvorherrschaft" sein. Dobrindt punktet bei dem Personenkreis durch dieses Interview.

 

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...ionismus-wuerde-den-usa-schaden-15194422.html

Der Grund, dass Trump in Deutschland so gehatet wird, obwohl er sich der gleichen neoliberale Politik verpflichtet fühlt, wie sie auch in Deutschland umgesetzt wird, liegt meiner Meinung nach an zwei Punkten:

Protektionismus: Gefährdet das Geschäftsmodell von Deutschland elementar und würde die Politik der letzten Jahre in Frage stellen, die stark auf Exporte setzt.

Die Aussage die Nato sei obsolet: Deutschland würde alleine mir Russland in Europa fertig werden müssen, gerade zu einem Zeitpunkt, wo man aggressiv gegen Russland vorgeht, würde man von den USA im Stich gelassen werden. Das ganze in Kombination mit dem zunächst guten Verhältnis zwischen Trump und Putin mit dem möglichen Willen zum friedlichen Ausgleich. Allein wie stark Trump hier unter Beschuss genommen wurde und wird ist bemerkenswert. Das war so heftig, dass er sich in diesem Punkt wohl nicht mehr durchsetzen kann.

Die restlichen Sachen, die Trump vorgeworfen werden sind nur Beiwerk.

 

Da wird eine Studie zitiert. Also zumindest ich mache einen Unterschied zwischen "Medien schreiben, die Börse werde mit Trump schlechter" und der Aussage einer Studie. Gerade bei Studien bin ich noch skeptischer geworden als beim Journalismus, seitdem die Lebensmittelindustrie mit solchen "Studien" nur um sich wirft...

Stimmt, die Spaltung der Bevölkerung, Rückgang bei Bildung, Abbau des Umweltschutzes, Abbau des Arbeitnehmerschutzes, Ausbau der Verschuldung zum Vorteil der Superreichen usw. sind alles Dinge, die man als Beiwerk abtun kann, aber nichts mit dem sozialen Frieden zu tun haben...

Der Protektionismus sehe ich da als eher kleineres Problem an. Amerika wird eh langfristig weiter an Boden verlieren, sollen sie es halt mit Dummheit noch beschleunigen.


Aber irgendwie werden wir Offtopic, mein Fehler.

 

Ich stimme dir zu, dass die Gruppen, auf die du dich beziehst, sich bestätigt fühlen könnten. Allerdings würde ich diese Art Menschen zu der Sorte zählen, die eine festgefahrene und eine in entgegengesetzte Richtung wenig bis gar nicht beeinflussbare Meinung haben. Die Frage ist da, ob man die überhaupt noch irgendwie einfangen kann, meiner Erfahrung nach (aus Gesprächen) eher nicht, da ist der eine Fall automatisch der unwiderlegbare Beleg für das eigene Weltbild (z.B. Amri-Anschlag auf den Weihnachtsmarkt oder Messerangriff im Zug).
Viel wichtiger aber finde ich persönlich diejenigen, die in ihrer Meinung nicht fest entschlossen sind. Und mich würde überraschen, wenn die dieses Interview nicht als ein Vorführen von Dobrindt durch Slomka wahrgenommen haben. Darüber, dass er seine Position nicht erklären konnte und ausweichend reagiert hat, besteht unter diesen Menschen vermutlich Einigkeit, zumindest wird es nicht als Glanzauftritt gesehen werden.

 

Was Trump angeht, selbst wenn die deutsche Presse doch angeblich immer so übertreibt, reicht schon ein Blick auf Twitter, um genug Kritikpunkte zu finden. Der Kerl artikuliert sich oft wie ein Kleinkind. Und dieses Weltbild zeigt sich auch oft in seinen Tweets. Wer mich nicht mag, den mag ich nicht und wer mich korrigiert ist blöd. Außerdem ist jemand böse, weil ich sage, das er böse ist. Außerdem kann mein Dadyy, seinen Daddy verhauen.

 

Ich würde da jetzt nicht so einen großen Unterschied machen. Journalismus entsteht ja nicht im luftleeren Raum, sondern er wird gefüttert mit Informationen und hier ist es eine Studie.

Das ist in Deutschland nicht grundsätzlich anders. Also im Prinzip nichts was man aus Sicht der deutschen Elite Trump speziell vorwerfen könnte.

Das ist nur eben schlecht für denjenigen, der auf die Exporte dorthin angewiesen ist und generell vom Freihandel abhängig ist. Das ist alles andere als eine Kleinigkeit, insbesondere für die deutsche Elite.

Dobrinds Standpunkt richtet sich an diejenigen, die die CDU an die AFD verloren hat. Die sind nicht unentschlossen und denen muss er auch nicht erklären was er mit Revolution und "linker Meinungsvorherrschaft" eigentlich meint. Die müssen sich eher fragen, ob sie Dobrindt letztlich einen Sturz Merkels zutrauen.

 

Was also forderst du konkret, was sollte sie anders machen um diese Menschen abzuholen? Scheinbar siehst du da für sie als Interviewerin ja eine Möglichkeit.

 

Sie muss ihm recht geben und ihn rechts überholen. Dann eine eigene Partei aufmachen und wenn sie dann an der Macht ist "linksgrüne" Politik machen.

 

Erstmal sollte man den Anspruch aufgeben "Die Menschen abholen zu wollen" und journalistischen Standards gerecht werden. Ansonsten nicht das machen, was ich gerade kritisiert habe und vor allem nicht bei so einem Interview jubeln, dass man es Dobrinth jetzt aber gezeigt hätte.

 

Moooment, die NATO provoziert Russland seit Jahren bis auf äusserste (NATO Osterweiterung, Einmischung in der Ukraine (Ja ich meine den Präsidentensturz, und installation eines korrupten Oligarchen ..) Ohne die NATO ständen wir wohl deutlich besser als da als jetzt...

Die Kriegstreiber der NATO veranstalten riesige Manöver vor Russlands Haustür, wenn Russland ein Manöver macht redet man in der "Presse" gleich vom nächsten Weltkrieg

 

Damit gehst du davon aus, dass Deutschland eigentlich etwas ganz anderes wollen würde als die Nato. Da bin ich nicht so sicher. Letztlich zeihen hier alle an einem Strang.

Jetzt wo die Nato von Trumph für obsolet erklärt wurde: Warum bauen wir dann unter deutscher Führung ein europäisches Bündnis auf und gegen wen richtet sich das wohl?

 

Solange die großen Firmen ihre exporte nach Russland machen können (Und das tun sie) interessiert das doch eh keine Sau was Trump denkt Wenn man denkt das er denken würde...

 

Genau das wirfst du ihr doch vor Sie wird sich nicht aussuchen dürfen wen sie interviewt, so Entscheidungen trifft die Regie. Du wirfst ihr ein Fehlverhalten vor (sie bekräftige Dobrindt), also frage ich dich was du konkret meinst.
Dass sie die Menschen bestärkt, die sich eh durch alles bestärkt fühlen, kannst du ihr kaum zum Vorwurf machen. Das liegt in der Natur der Geisteshaltung dieser Menschen. Was der eigenen Meinung widerspricht, sind in diesen Kreisen Fake News, diese unterstreichen die Verkommenheit der Medien. Der Einzelfall, der der eigenen Meinung entspricht, bestätigt wiederum das der eigenen Meinung nach bestehende Problem. So oder so sehe ich keine Möglichkeit für Frau Slomka über diese Kreise zu gewinnen. Und deswegen ist es auch gar nicht relevant was diese Menschen von dem Interview halten, sie sind eh nicht bekerbar.

 

Schon wieder jemand der die Ukraine für russisches Eigentum hält.
Gibts inzwischen eigentlich Beweise dafür das der Umsturz vom Westen(TM) in Gang gesetzt wurde?

 

Wenn das so wichtig wäre, kann man sich schon die Frage stellen, wieso Deutschland so häufig seine Nachbarn überfallen hat, wenn die Exporte so viel wichtiger sind.

Ich habe bereits geschrieben was ich ihr vorwerfe.

Sie gibt Dobrindt eine Bühne. Man muss Dobrinth nicht für soetwas interviewen und sie macht dabei auch keinerlei Stich gegen Dobrinth. Generell gibt man AFD nahen Themen zu viel Raum und Aufmerksamkeit und dann wundert man sich warum sich alles nach Rechts verschiebt. Was soll denn mit diesem Interview deiner Meinung nach erreicht werden? Und dann kannst du dich gerne fragen, ob Slomka das auch geschafft hat.

Ansonsten hätte eine neutrale Berichterstattung in diesem Fall gereicht, wenn überhaupt.

 

Dann richte deine Kritik, die ich sogar mitgehen würde, doch gegen die Regie und nicht gegen sie. Interviews als solches sind in aller Regel eine Redaktionsentscheidung.

 

Slomka ist Teil der Redaktion.

 

Aber nicht Alleinherrscherin.

 

Der Umsturz wurde vom Westen wohl zweifelsfrei unterstützt. Oder ist uns das alles plötzlich wieder egal?

 

Guck mal weniger russisches Staatsfernsehen.

Welches Recht hat Russland bitte, seinen Nachbarstaaten zu diktieren, ob die in die NATO eintreten dürfen oder nicht?

Und Einmischung in die Ukraine? Warum sollte man Russland da bitte einfach das Feld überlassen?

Russland hier als armes Opfer von westlichen Aggressionen und Provokationen hinzustellen, ist mal mehr als lachhaft.

 

Man hat sie auch nicht gezwungen Dobrinth zu interviewen. Oder doch? ...OMG => rechte Verschwörungstheorie bestätigt.

 

Und worauf basiert dieses "zweifelsfrei"?

Ach ja richtig, die Kekse die verteilt wurden...

 

Wir machen das mittlerweile anders. Die Länder sind von unseren Exporten so dermaßen abhängig das sie nicht anders können...

Griechenland ist auch von uns Abhänging, und Schäuble hat da auch noch Gewinn abgeschöft, für seine schwarzen Kassen

Und eigentlich müsste Schäuble sitzen, also im Knast jetzt

 

Der normale Deutsche wird sich eher auf die restlichen Sachen konzentrieren und wenig mit NATO und komplexen Protektionismus Fragen beschäftigen

 

Sieht man den Umsturz im Westen als etwas positives oder als etwas negatives? Oder kann man sich noch nicht so recht entscheiden?:mally:

 

Ich warte auf die zweifelsfreien Beweise.

 

Der normale Deutsche hat aber auch keinen Einfluss darüber was in den Zeitungen steht.

 

Ich halte es auch für sehr gewagt zu sagen dass wegen der NATO und Protektionismus die Zeitungen so böse auf Trump sind.

Wie gesagt, vielleicht, ganz vielleicht, ist Trump einfach nur ein Idiot und man kann nichts positives berichten?

 

Im Vergleich dazu, wie sonst Interviews in aller Regel aussehen, war das hier schon ein absolutes Positivbeispiel. Natürlich auch für mich, weil ich Dobrindt für einen Vollpfosten halte, aber Slomka tat dort etwas, das man in Interviews ansonsten sehr, sehr, [...] selten sieht: sie bleibt mal bei einem Punkt, nimmt den Gesprächspartner beim Wort und nagelt ihn an seiner Wortwahl fest. In fast allen Interviews oder Polit-Talks können die Politiker sonst relativ ungestört ihre Sprechblasen ablassen.

Die Fragen, gegen wen Dobrindt eigentlich die rechte Revolution ausrufen will, wenn die CSU doch selbst die letzten 12 Jahre in der Regierung war, ist absolut naheliegend. Auch jetzt erschließt sich mir das noch nicht.

 

Merkel! Das ist doch relativ naheliegend.

 

Schon die Aussagen der Politiker waren eine Unterstützung. Vor dem Sturz, der Präsident soll auf die Demonstranten hören.. Nach dem Sturz, die Übergangsregierung soll diese Chaoten bitte bekämpfen.

 

Man bedenke, was „die“ mit dem damaligen Bundespräsidenten gemacht haben, als er sowas versucht hat

 

Es ist ein normales Prozedere, dass der Moderator das macht, wozu er von der Regie angewiesen wird. Was hat das mit Verschwörungstheorien zu tun hat musst du erklären.