Die nächste Stufe? Activision, EA und Lootboxentheater

Kostüme ok, aber wirklich ALLES so krass monetarisieren und nur voll wenig Kämpfer liefern WTF!? Gleich mal aus meiner Wunschliste kicken. Und dann wollen die noch 30€ für das Game...

 

Die Spielefirmen generieren Milliarden an Umsatz und Gewinnen. Hier die Mitleidstour anzuwenden grenzt fast an Realitätsverweigerung.

https://www.gevestor.de/details/die-top-10-unternehmen-der-spieleindustrie-715404.html

 

Auf die sie oftmals nicht mal Steuern zahlen. Aber Mimimi, Raubmordkopierer, Keyshops, alles ganz schlimm

 

in dem release-zustand war es wirklich arg mangelhaft. im frühjahr soll jetzt aber die Arcade Edition folgen. das ist sozusagen eine komplette version des spiels mit den inhalten der ersten beiden seasons und weiterem SP-content. würde sagen du wartest darauf und schaust mal ob dir das paket dann zusagt. ist ja an sich kein schlechtes fighting game.

 

Eben.
Als ob der Programmierer irgendwas von der Kohle sieht.
Das Geld schwimmt nach oben.

 

Diese Arcade Version ist dann aber auch erstmal wieder Vollpreis oder?
Da spiele ich lieber erstmal weiter den Teil davor, zumal das eh nur ausgegraben wird wenn Freunde vorbeikommen und man am TV was zocken will.

Aber danke für die Info!

 

Ist das eigentlich für Käufer der Originalversion kostenlos oder muss man die Inhalte noch nachkaufen?

 

Blödes Forum...

 

also die neuen singleplayer-inhalte sind kostenlos. aber du kriegst jetzt nicht nachträglich die season-inhalte geschenkt. man hatte ja auch zeit sich mit fight money die sachen freizuschalten bzw die character passes gab es auch öfter im angebot. dafür zahlen jetzt neukäufer den vollpreis für die Arcade Edition.

 

Was für ein Blödsinn.
Von welcher Mitleidstour fabulierst du hier?
Es ist ein Fakt. Wer so dicke fette TripleA Titel ala Battlefield, CallOfDuty, GTA haben möchte, der wird sowas nicht von HobbyIndieEntwicklern mit rein künstlicherischen Avancen erhalten. Da stecken etliche Millionen Entwicklungskosten drin die selbstverständlich auch wieder reingeholt werden. Setzt mal eure peinlichen Kommunistenbrillen ab
Für solche Projekte braucht es zahlungskräftige Investoren und diese wollen am Ende Cash machen. Das ist nun wirklich nichts Neues. Und dass sie bei immer aufwendigeren Titeln nach immer mehr Wegen suchen einen konstanten Cashflow zu generieren (durch Microtransactions) z.B. um das Risiko zu minimieren war abzusehen.
Was auch nichts Neues ist, ist das ständige Rumgejammer aber am Ende wird doch die Kreditkarte gezückt und hingelatzt als gäbs keinen Morgen

 

Natürlich sieht der Programmierer was von der Kohle. Nennt sich Lohn ² Diesen bekommt er schon jeden Monat für das laufende Projekt während der Publisher seine Kohle für das laufende Projekt erst sieht, wenn es ordentlich verkauft wird

 

das war schon immer so und das bestreitet niemand. nur ist das eben keine begründung für diese neuen zahlungs-modelle. sie haben schließlich auch bislang mit diesen spielen einen haufen asche gemacht. bei dem argument, dass die entwicklung dieser spiele ja so teuer geworden ist, wird gerne vergessen, dass das erstens keine stückkosten sind und zweitens der absatzmarkt auch entsprechend gewachsen ist. schon vor dem boom dieser neuen monetarisierungsmethoden haben hier die AAA-spiele regelmäßig mehr abgeräumt als so manch ein blockbuster-film. das reicht den shareholdern aber natürlich nicht. wieso nur gewinn machen, wenn man all den gewinn machen kann? entsprechend wird das dieser seite erzwungen auf diese neuen methoden zu setzen, unabhängig davon ob das überhaupt sinn macht, den kunden gefällt oder was der entwickler davon hält.

der lohn der entwickler sind ja fixkosten. die kriegen den unabhängig davon wie erfolgreich das spiel dann ist. in dem sinne sehen die entwickler nichts von dem geld was durch lootboxen und microtransactions erwirtschaftet wird.

 

Nun. Das ist das Prinzip der Gewinnmaximierung. Dass die Spiele aber technisch auch immer aufwendiger werden, ist auch kaum von der Hand zu weisen. Während vor 15 Jahren kleine Teams entwickelten sind es heute siehe GTA oder Battlefield mehrere hundert. Und das wird nicht weniger weil der typische Battlefield oder GTA Zocker mehr, mehr mehr, sehen will demnächst. Und um solche Projekte aus dem Boden zu stampfen braucht es halt auch mehr Entwickler, mehr Entwicklungskosten, mehr Investmentcash welches nur die dicken Publisher leisten können. Damit wird man sich abfinden müssen. Wesentlich aber ist die Feststellung, dass es nun mal am Spieler liegt was er akzeptiert und was nicht. Wenn Microtransactions sich durchsetzen dann nur weil die Spieler das zulassen. Weil sie jammern aber letztendlich trotzdem wie besessen kaufen.

 

wer sagt das denn? viele der aktuell finanziell erfolgreichsten spiele sind technisch veraltet. die großen publisher mögen solch eine geisteshaltung an den tag legen, aber das heißt nicht, dass der typische kunde das auch so will. und dieser anspruch wird ja auch kaum umgesetzt. stattdessen nutzt man die durchgenudelte openworld-formel und generische spielmechaniken um einen eindruck von inhalt und größe vorzugaukeln der den spielwert rechtfertigen soll. teurer als solche produktionen aber ohnehin bisher waren in den letzten jahren, wird es dadurch nicht. dazu passt, dass die ausgaben der großen publisher zuletzt gesunken und nicht gestiegen sind. da gibt es also keine mehrkosten die man auffangen müsste mit so einem unsinn. da muss man sich nichts vormachen, gewinnmaximierung ist hier das einzige motiv.

die spieler als gemeinschaft müssen das gar nicht mehrheitlich nutzen, damit es sich durchsetzt. es reicht wenn das wenige unterstützen, weil das dennoch zusatzeinnahmen sind auf die die shareholder nicht verzichten wollen. spieler müssten sich aktiv dagegenstellen und die spiele schlicht nicht kaufen, damit die einnahmen geringer werden und die firmen-vorstände aufschrecken. was natürlich utopisch ist. aber das argument "selbst schuld" zieht hier nicht wirklich.

 

Es gibt durchaus Boni für gewisse Umsatzziele - an wen im Studio die dann gehen, das hängt vom Studio ab.

 

Der Absatzmarkt steigt aber langsamer als die Kosten.
Viel langsamer.

Das stimmt nur, wenn man ausschliesslich die Kinovorführungen nimmt. Aber Filme haben einige weitere Absatzwege, da haben sie Vorteile gegenüber den Spielen.

Den Kunden gefällt es, sonst würde sich der Mist nicht rentieren und die Leute die Spiele nicht kaufen.
Leute kaufen weniger Spiele und bleiben länger bei einem. Was den Publishern natürlich entgegenkommt, weil die Kosten pro Spiel steigen und weniger Spiele produzieren sind weniger Risiko pro Produkt und mehr Gewinn druch wiederkehrende Zahlungen.
Und es geht nicht nur um Aktionäre, es geht im Rahmen der immer weiter steigenden Kosten auch darum, gross genug zu werden um andere übernehmen zu können und nicht selbst übernommen zu werden.
Dass das alles nicht so eitel Sonnenschein ist, sieht man schon daran, dass sich Disney aus dem AAA Markt zurückgezogen hat und die lassen nirgendwo Geld liegen, wenn es nur irgendwo geht.

Das stimmt nicht, es gibt Boni für Metacritic Wertungen, Absatzmenge, Umsatzmenge, usw.

 

haben spiele ja auch. sales, bundles, abos, streaming, ports, remasterings, ...

das kann sogar der mehrheit missfallen und es rentiert sich dennoch. bislang sind diese methoden aber noch nicht penetrant genug, damit spieler hier nicht nur lootboxen und microtransaktionen ignorieren, sondern gleich ganz verzichten auf das produkt. ab dem punkt würde es kritisch werden. aber das loten die publisher ja gerade aus wie weit sie da gehen können. man sollte hier nur den irrigen schluss ziehen, dass weil es sich rentiert, es der mehrheit gefallen würde. das ist keineswegs notwendig damit das funktioniert. aber dieses argument wird aktuell gerne von der PR so genutzt, ala "die verkaufszahlen zeigen, dass niemand ein problem damit hat".

jup, das stimmt natürlich.

 

Sales und Bundles sind immer noch der selbe Absatzkanal nur mit anderem Preis.
Das ist das gleiche wie ein günstiges, kleines Kino im Gegensatz zu ner grossen Kette.
Du hast bei Spielen einfach nicht sowas wie nen DVD-, Bluray-, 4K Bluray-, Premiumkanal-, dann FreeTV- dann Streamingportal-Markt.
Ports und Remakes sind das einzige was rankommt, aber die Kosten auch teilweise erheblich mehr Geld als ne Lizenz für nen Film gegen Geldmenge X rauszuhauen.

Ja, kann, tut es aber nicht. Die Mehrheit der Leute interessiert es schlicht nicht und dann gibts die die dagegen sind und die die es gut finden. Das ist nicht nur bei Spielen so, das ist ja beim Datenschutz, bei der Sicherheit (Stichwort updates) usw. genauso, leider.

Ich weiss nciht, wenn ich schaue, was sich auf dem Mobilemarkt tummelt, scheint da noch ganz viel Spielraum.

Nicht nur Publisher, vor allem auch die Entwickler - damit ist natürlich nicht jeder einzelne kleine Artist gemeint, aber es gibt durchaus monetization devs in den Studios und monetarisierung lohnt sich auch für den Entwickler.

Wie gesagt es gibt nicht nur gefallen und nicht gefallen. Es gibt auch ist mir egal. Und das sind ziemlich viele und ehrlich gesagt auch die Mehrheit im AAA Bereich.
Bei einzelnen (im Vergleich) Nischentiteln sieht das natürlich schon anders aus.

Edit: iirc war die Menge der Kunden, die ein AAA Spiel kaufen und sich nach der Werbung nicht weiter informieren (oder jedes Jahr den Nachfolger "ihres" Spiels kaufen) irgendwo zwischen zwei dritteln und drei vierteln.

 

Ich cheate im Singe Player eigentlich ziemlich viel.. meistens, wenn mir etwas auf den Sack geht. Was teilw. recht schnell passieren kann

 

http://www.pcgamer.com/ea-motive-de...-game-with-ideas-no-one-has-ever-seen-before/

Also, man sollte Menschen ja nichts Schlimmes wünschen, aber ich glaube, dass dieser Jorgensen genau dafür eine Ausnahme ist.

 

Ich mag aber meine Kommunistenbrille...

Was sich hier im Spielebereich zeigt kann man auch in anderen Bereichen erkennen.
Der neoliberale Turbokapitalismus kennt keine Grenzen. Weder Moral noch Verhältnismässigkeit, noch sonst was.
Menschen sind nur noch Nummern und Kunden sind Melkkühe.
Es wird mit allen Mitteln versucht Geld rauszupressen. In manchen Sparten auch mit Betrug und Täuschung.
Der Sozialdarwinismus beschränkt sich nicht nur auf den einzelnen Menschen, sondern umfasst größere Strukturen, wie Firmen und Organisationen.
Es gibt fast keinerlei Korrektive. Firmen sind fast so mächtig wie einzelne Staaten und haben einen sehr großen Einfluß auf die Regierungen. Multinationale Konzerne können Gesetzmäßigkeiten in einzelnen Ländern austricksen.
Ich finde diese Entwicklungen bedenklich.

 

Psst, bist du wohl leise, du wirst uns doch nicht die Plastikwelt zerstören wollen, in der wir ach so gerne leben!

 

Und das Modell von SFV ist noch das "beste" von den ganzen Modellen bei den Prügelspielen, weil man die ganzen Figuren kostenlos freischalten kann, Ingame Geld verdienen geht bei SF aber auch um einiges schneller als bei Battlefront und du kannst ziemlich leicht alle non kosmetic Dinger aus den ersten beiden Season Passe kostenlos freispielen. Das ist jetzt nicht so schlimm wie z.B. bei Tekken, Injustice, MK oder Marvel vs Capcom wo man für jeden neuen Charakter oder Stage oder neue Revision vom Spiel Geld ausgeben muss - Capcom hat ja auch gesagt, dass jede neue Revision von SFV kostenlos sein wird. Also anders als Super Street Fighter 4 AE, Ultra Street Fighter 4, Super Street Fighter 2 etc. bei denen wirklich jeder Spieler eine neue Version kaufen musste, wenn er weiter spielen wollte


"voll wenig Kämpfer" ist in dem Genre in der ersten Gameversion allerdings fast schon normal. SF2 oder auch SF4 hatten da nicht mehr bei Release (bei dem Fighting Game Genre ist das auch noch eher verschmerzbar als z.B. bei einem Shooter, meistens legt man da sich eh nur auf 1-3 Kämpfer fest)

wenn du mit Vollpreis = 60€ meinst, dann nein

naja, "komplett" ist das Spiel dann ja vermutlich erst mit Season 6 oder so

Immerhin kann man darauf vertrauen, dass da nicht schon im nächsten Jahr ein Nachfolger kommt *hust*EA und Battlefield/front*hust*

 

mittlerweile erweckt das thema auch außerhalb der szene interesse:

http://www.spiegel.de/netzwelt/game...nnen-spieler-gegen-abzocke-tun-a-1178061.html

 

Ouha, das könnte interessant werden

 

"Noch besteht immerhin die Alternative, zumindest jene (kleineren) Entwickler mit Kauf zu unterstützen, die noch nicht auf diesen Zug aufgesprungen sind, von Piranha Bytes ("Elex") bis MachineGames ("Wolfenstein II: The New Colossus"). Sie hätten es verdient."
Yup, so siehts aus.
Wenn anstatt 50 Posts mit 50k upvotes "wie scheisse EA ist" man stattdessen lieber ein paar kleine Entwickler mit guten Spielen gepushed hätte als Gegenreaktion, wäre viel mehr verdient gewesen. Denn das Geld landet dann bei Entwicklern die es anders machen und nicht bei EA.
So wie es jetzt gelaufen ist, ist die Gefahr gross, dass es eher wie von Matt Piscatella beschrieben läuft:
https://twitter.com/MatPiscatella/status/930098381799620613
anstatt so:
https://twitter.com/DaveOshry/status/930129594652303360

 

Kurversion

https://www.youtube.com/watch?v=d5cRISPTtgU

Lange Version

https://www.youtube.com/watch?v=HVJ44kQqg7s


und in Belgien tut sich auch etwas in Punkto "Gambling"

https://www.youtube.com/watch?v=TnEArH_UA3U

 

was Gambling angeht: einfach jedes Spiel mit Lootboxen als "ab 18" einstufen und das Problem verschwindet so schnell es nur geht


Finde ich eh seltsam dass Glücksspiel nur für Erwachsene ist, aber bei Videospielen ist das plötzlich egal?

 

Das ist ja das Ding, es wird nicht als Glücksspiel eingestuft.

 

So ist es leider.

 

Sind Panini Sammelbilder für euch eigentlich auch Glücksspiel? Das sind schließlich auch Lootboxen, die sich sogar speziell an Kinder richten.

 

Ach, nicht wieder das Süßigkeitenargument?

 

Bei der Lootbox namens Ü-Ei bekommt man wenigstens noch Schokolade drum herum. Bei Panini Sammelbildern dagegen mit Pech nicht einmal das. Aber ich lausche gerne deinen weisen Worten warum das eine Glücksspiel ist und das andere nicht.

 

Um auf dein Getrolle weiter einzugehen ist mir meine Lebenszeit echt zu schade Was bringts dir eigentlich Multimillionendollarkonzerne zu protegieren?

 

Ich verteidige keine Lootboxen, ich finde nur dieses Glücksspielargument immer sehr seltsam. Ich hab keine Ahnung seit wann es diese Sammelbilder gibt, aber die werden seit Jahrzehnten immer an Kinder verkauft, aber in digitaler Form muss das nur für Erwachsene freigegeben werden. Ich habe bis heute keine Erklärung bekommen warum das eine völlig in Ordnung ist, das andere nur für Erwachsene zugänglich sein soll.

Das du aber keine Erklärung geben kannst wundert mich aber auch nicht. Aber mir trollen und Arschkriecherei der Spieleindustrie vorwerfen.

 

Ich bin sicher kein Fan von dem Blödsinn und meinetwegen soll es verboten werden Die ganzen Sammelkartenspiele, die das Modell ja schon erfolgreich digital implementiert haben, gleich dazu.

Trotzdem sprechen wir da schon mal über völlig andere Dimensionen. Panini hat einen Umsatz von 751 Millionen Euro, allein EA erreicht das sechsfache. So ein Paninialbum ist irgendwann voll, in Lootboxen kannst du fast unbegrenzt Kohle verprassen. Die Kaufwege sind anders. Bei Panini erwirbst du keine Fantasywährung, die die echten Preise verschleiern soll. Es wird nicht ständig mit Algorithmen rumoptimiert.

Und zuletzt handelt es sich bei Panini auch "nur" um eine Kultsammelei. Nicht um einen Wirtschaftszweig, der von vielen Experten mittlerweile als absolute Zukunftstechnologie identifiziert wird.

Insofern kann ich deine ständigen Verweise auf andere Sammeldinge, die nicht verboten sind, bestenfalls als Strohmänner abtun. Ob es letztlich als Glücksspiel oder als unmoralische Menschheitsverarsche verboten wird, ist mir egal.

 

Kommt halt wirklich drauf an.

Der Unterschied bei Panini, Ü-Ei und co ist, dass du die Karten bzw Spielzeuge untereinander TAUSCHEN kannst. Du musst auf der Suche nach fehlenden Karten (um bei Panini zu bleiben) nicht bis zum Erbrechen Packungen nachkaufen. Das (tauschen) ist beim Lootboxsystem der meisten (!!!) PC Spiele einfach nicht gegeben und deswegen definitiv eine ganz andere und härter Nummer.

 

Tauschen und/oder verkaufen zu können, würde die Dinger allerdings näher ans Glücksspiel rücken.
AKA, es ist wertlos, also ist es auch kein Glücksspiel.

 

Häh?