Elex-Test - Kopie auf Gamepro eine Frechheit

Lt. 4players haben die Konsolen - wenn auch nicht wie bei Risen 3 - Performance-Probleme (auch die PS4 Pro), was dort zu einer Abwertung von 4 bzw. sogar 6 Punkten (Xbox) führt.

 

Müsste ein Spiel was nicht "für jedermann" ist nicht eine 7x% bekommen?

8x Titel sind doch eben Titel die "für jedermann" sind, 7x für Fans des Genres

 

Ist ja alles verständlich, dass da nicht unbedingt Zeit ist, jede Version für jedes System zu testen. Aber üblicherweise wird ein Test für ein Spiel doch erst veröffentlicht, wenn der Redakteur es wenigstens einmal durchgespielt hat. Oder lieg ich damit falsch? Klar bleibt die Handlung und der Spielablauf gleich, aber mir geht es hier eigentlich hauptsächlich um die technische Seite.

Demnach wurde die Konsolenfassung (Egal ob jetzt auf XBox oder PS4) nur fünf Stunden gespielt. Was, wenn ganau hier später im Spiel gravierenede Bugs auftreten? Wie gesagt, mir ist klar dass hierfür weder Zeit noch genügend Leute vorhanden sind, aber mal ehrlich, dafür kauf ich mir dann auch keine GamePro mehr.

Wenn ich da mal auf einen Satz auf Gamersglobal (Quelle: http://www.gamersglobal.de/test/elex?page=0,4) verweisen darf:

"Einen gröberen Fehler allerdings gibt es dann doch: Zumindest in der von uns für den Test vornehmlich gespielten Xbox-One-Version kommt es nach etwa fünf bis sechs Stunden Dauerbetrieb zu heftigen Slowdowns, was wir auf einen Fehler beim Speichermanagement zurückführen. Ein Neustart des Spiels beseitigt dieses Problem bis zum nächsten Slowdown wieder. Da wir grundsätzlich nie unseren Spielfortschritt einbüßten, ein nerviger, aber letztlich verkraftbarer Fehler."

Genau solche Dinge will man in einer Konsolenzeitschrift lesen und erfahren. Inzwischen kauft man sich nur noch die "Gamestar", wenn man über PC Spiele informiert werden möchte und weicht für Konsolen auf ein anderes Magazin aus. Das finde ich eigentlich sehr traurig, da die "GamePro" früher mal meine liebste Spielezeitschrift war, bevor die Tests von PC Versionen 1:1 in die GamePro übernommen wurden. Aber da ist der Konkurrenzverlag auch keine Ausnahme.

In einer perfekten Welt würde der Verlag einen Teil der Redakteure "nur" der GamePro zuweisen, welche dann ausschließlich nur mit den Konsolenfassungen zu tun haben. Gibt's leider nicht mehr.

 

Das Mindeste wäre, dass ihr diese Herangehensweise dann auch direkt im Test transparent macht.

Da liegst du falsch, dafür hat keine Redaktion der Welt Zeit.

 

Echt jetzt? Ich dachte wirklich, bei einem Test wird die Story zumindest einmal durchgezockt. Dass man nicht jede Nebenquest machen kann, ist klar. Man, für was kauf ich mir dann überhaupt noch Spielezeitschriften?

Wie kam ich eigentlich auf die Idee, dass ein Testgame durchgespielt wird? Ich glaube da mal irgendwas gelesen zu haben. Nach dem Prinzip könnte man aber dann auch "alle" Spiele die in dem Monat erscheinen mal kurz antesten. Wurden die Kurztests nicht irgendwann mal raus genommen, weil man der Meinung war, dass das qualitativ nicht ins Heft gehört? Daher kam ich drauf.

 

Doch gibt's - naja okay, noch nicht wir arbeiten aber genau daran, die GamePro und die GameStar wieder stärker zu trennen: In der Ansprache, in der Themenauswahl und natürlich durch eigenständige Tests durch verschiedene Redakteure. Beide Magazine haben ganz eigene Teams. Der FIFA-18-Test stammt zum Beispiel auf GS und GP von zwei unterschiedlichen Autoren.
Immer ist das jedoch (noch) nicht möglich, weil nur ein Platz bei einem Test-Event für uns gebucht ist oder wir nur die Version für eine Plattform zum Test zugeschickt bekommen - auch die Publisher müssen teilweise noch lernen, dass GameStar und GamePro nicht deckungsgleich sind. In solchen Fällen ist die Vorstellung, dass wir bei einem Port die komplette Konsolenversion (oder andersrum die PC-Version) noch einmal durchspielen ehrlich gesagt ziemlich illusorisch. Ich würde mal vermuten, dass Gamersglobal, die ja nach eigenen Angaben haupstächlich auf der One gezockt haben, auch nicht extra nochmal die komplette PC und die PS4-Fassung durchgespielt haben. Wie Markus gesagt hat, verschaffen wir uns einen guten Eindruck der jeweiligen Portierungen um Schwächen in der Bedienung oder der Technik ausfindig zu machen.

 

Also wenn es dich richtig verstanden habe, ging es um das erneute durchspielen von Portierungen und nicht das Durchspielen überhaupt, oder?
Für einen normalen Test wird ein Spiel durchgespielt, vor allem wenn das Spiel storylastig ist - Ausnahmen bestätigen die Regel: Bei PES spiele ich nicht jede Liga und jeden Modus einmal bis zu Ende durch. Und bei Multiplayer-Shootern ist das mit dem "Durchspielen" schwierig ^^

 

Kommt jetzt drauf an, auf was sich Lurtz bezogen hat. Ich hab das auf den grundsätzlichen Test bezogen und nicht auf die verschiedenen Versionen. Also ist es doch so, dass ein Test erst dann geschrieben wird, wenn das Spiel auch durchgespielt ist.Hätte mich jetzt auch gewundert.

Ich meinte eigentlich nur, dass die Konsolenversion demnach "nicht" durchgespielt wurde (evtl. hat sich Lurtz darauf bezogen und ich hab es falsch verstanden bzw. ich hab mich davor unverständlich ausgedrückt).

Ich hab die Problematik aber verstanden, dass ihr nicht jede Version des Spiels erhaltet und demnach auch nicht jede Version testen könnt. Aber auch wenn ihr die Gamestar und die GamePro in Zukunft wieder stärker trennen wollt, wird das Problem ja trotzdem so bestehen bleiben.

Manche Leser stößt es einfach sauer auf, wenn in einer reinen Konsolenzeitschrift der PC Test 1:1 übernommen wird. Gamersglobal testest PC + Konsole, GamesAktuell testet PC + Konsole (Übernimmt hier natürlich auch aus der PCGames, weshalb es reicht, sich nur eine Zeitschrift zu kaufen und nicht wie früher beide). Aber GamePro steht ausschließlich für Konsolen ebenso wie die M!Games. Damit ist evtl. verständlicher, was ich sagen will. Wenn die GamePro ebenfalls den PC mit an Bord hätte, würde sich kein Mensch darüber aufregen, dass für den Test die PC Version genommen wird (Außer man kauft beide Hefte und erwartet unterschiedliche Texte). Ohne euch da jetzt einen Vorwurf zu machen. Aber die M!Games hat hier anscheinend den Vorteil von den Publishern nur die reine Konsolenversion zu bekommen und sich mit "einer" Redaktion auch nur auf "diese" konzentrieren zu müssen. Demnach ist die Trennung von GameStar und GamePro schon mal ein guter Schritt. Aber inwieweit ist das unter einem Verlag wirklich machbar?

 

Nunja, dann muss der Publisher eben damit Rechnen das es keinen Test gibt. Da die ja auch gerne mal den "Award" oder die Wertung auf die Packung drucken wollen geht das halt nicht.

Man muss sich seine Kunden etwas erziehen

 

Das meinte ich.

Der Haupttester wird Elex schon durchgespielt haben am PC. Wobei auch das nicht immer der Fall ist (biem XCOM 2 Addon bspw. wurde das wieder deutlich bei einigen Magazinen).

 

Nur mal so nebenbei. Alle Verlage jammern seit Jahren über sinkende Verkaufszahlen. Ist denen schon mal in den Sinn gekommen, dass es evtl. daran liegt, dass die Texte 1:1 in jedem Heft gleich sind? Bei Computec ist das auch eine einzige Katastrophe. Ich habe früher monatlich fast jede Zeitschrift gekauft (PlayZone, NZone, PCGames/GameStar (je nach Thema manchmal auch beide), GamesAktuell, GamePro, Maniac), weil ich die Wertungen und Meinungen vergleichen wollte. Inzwischen unterscheide ich nur noch nach Verlag. Ein PC Spieletest steht nämlich in der PCGames als auch in der GamesAktuell identisch drin. Also kaufe ich entweder die PCGames und die GamePro oder die Gamestar und die GamesAktuell. Weil ich nur so davon ausgehen kann, dass ich unterschiedliche Tests bekomme. Auch ein gutes Beispiel diesen Monat die Vorschau auf "Super Mario Odyssey". Die ist in der GamesAktuell als auch in der NZone absolut identisch. Der Bericht in einer der Zeitschriften ist für mich also nutzlos. Früher waren beide Zeitschriften ebenfalls im selben Verlag, aber der Text unterschied sich trotzdem. Ich hab für mich dann entschieden, dass ich für den PC die GameStar nehme und für die Konsolen die M!Games, da kann ich nichts falsch machen. Falls ich dann noch zusätzlich ne andere Zeitschrift will eben eine von Computec, weil ich dann sicher sein kann, dass ich die Texte noch nicht kenne. In dem Fall ist immer der Verlag mit den meisten Angeboten der Benachteiligte, da ich hier nur immer eine Heft pro Monat kaufen kann.

Ja, aber die GamePro wird schlechter verkauft, weil kein Test drin ist. Also nimmt man lieber den PC Test, als gar keinen zu haben. Deshalb am besten so machen, wie ich oben geschrieben habe, zwischen den Verlagen wählen bevor sich da nichts geändert hat. Was bleibt einem denn sonst übrig, wenn man keinen kopierten Text aus der anderen Zeitschrift möchte?

 

Ich kann mich nur wiederholen: Wir arbeiten genau daran. Aktuell sind zum Beispiel zwei Redakteure (einer von Gamepro, einer von GameStar) auf dem gleichen Event um für beide Seiten getrennt zu berichten.

 

Es ist halt ein überraschend langwieriger Prozess für Aussenstehende. Diese Aussagen wurden vor über einem Jahr auch schon im Gamepro Forum getätigt und in diesem Zeitraum sind nach außen kaum Fortschritte zu sehen. In Sachen GP sogar eher Rückschritte, zumindest was das Thema Testbreite angeht. GP testet nur halb soviele Spiele wie vergleichbare deutsche Magazine (online) und davon sind dann noch welche von der GS oder von Autoren die nicht im Impressum zu finden sind (Freelancer? Trainees?). Da fragt man sich dann zumindest wo die Manpower für 100% eigene Tests eigentlich herkommen soll. Das ist jetzt auch nicht böse gemeint, aber mehr als "wir arbeiten dran" ist bis auf ein paar Ausnahmen halt noch nicht passiert. Daher nehm ich euch einfach beim Wort und übe mich weiterhin in Geduld.

 

Positiv anzumerken ist, dass die GamePro inzwischen das einzige Multiformat-Konsolenmagazin ist, das noch ne DVD beinhaltet. Die GamesAktuell hat ihre seit diesem Monat eingestellt.

Dürfte jetzt zwar wenige interessieren, da die meisten Leute die Videos online schauen, aber ich bin da wohl noch vom alten Schlag (*Den Testcheck von Henry schmerzvoll vermisse*)

 

Nach den letzten verfügbaren Verkaufszahlen der GamePro überrascht solch eine Vorgehensweise.
Warum, wenn ich fragen darf?
Hat die nicht schon einen gewissen Ruf weg?

„Elex wurde nicht so schlecht für Konsolen portiert wie Risen 3, aber auch auf PlayStation 4 Pro bricht die Bildrate immer wieder ein.”
"Die Technik ist, auch wenn ein Bug-Desaster ausbleibt, auf der Konsole bestenfalls angestaubt und schlimmstenfalls am Rand der Spielbarkeit."
teils starke Pop- ups und Ruckler (PS4, One)
- 4Players

"Die schweren technischen Probleme früherer Spiele von Piranha Bytes scheinen Geschichte zu sein. Dramatische Ruckeleien bleiben uns erspart,[..]"
- GamePro

Bei der Präsentation wird auch nicht weiter darauf eingegangen und genau wegen so was lese ich dann lieber 4P oder M!.
Auch du hast in deinem Fazit kein Wort mehr darüber verloren und auch bei Rollenspielen kann es auf flüssige Bildraten ankommen.
Siehe Dark Souls, Destiny, Borderlands und vermutlich Anthem.

 

Manche "Profis" brauchen auch nur 3 Stunden :jörglanger: :alienisolation:

Ne ernsthaft. Natürlich versucht der Redakteur ein Spiel komplett (wenigstens die Story) durchzuspielen und dann zu berichten. Wenn das Spiel storylastig ist, ist das auch ein Muss. Im Falle von Alien Isolation ging die reine Spielzeit relativ lange und entweder der Redakteur haut den Test raus, ohne die komplette Story gespielt zu haben oder der Test dauert eben länger. Aber viele sind heute ja auch extrem ungeduldig und wollen immer "alles jetzt gleich" haben.
Manchmal müssen nunmal Kompromisse eingegangen werden und nicht immer hat man die Zeit, die Story komplett gesehen zu haben.
Im Falle von Dark Souls beispielsweise finde ich es fast unmöglich als Spieletester das komplette Spiel vor Redaktionsschluss durchzuspielen. Heute schaffe ich ein Dark Soul 1 in grob geschätzt 20 Stunden. Im ersten Anlauf habe ich nach etwa 60 Stunden das erste Mal Anor Londo gesehen und wie man weiß, geht es danach noch ne ganze Weile weiter.

 

Moment, laut PCGames von irgendwann 1996 und auch einer Gamestar von 1998(?) war das zumindestens damals sehr wohl so das man Lösungshilfen vom Hersteller bekam.

Die Frage ist natürlich eher kann man, wenn man sich durchcheatet, überhaupt ein urteil erlauben?

 

Grundlegend kann man ein Spiel natürlich nach 2-3 Stunden beurteilen, nämlich ob "Super".. "Naja" oder "Die größte scheisse seit Battlecruiser 3000 AD"

 

Nein kann man nicht wirklich...
Wenn eine Story erst nach 5 Stunden wirklich Fahrt aufnimmt oder eine Wendung eintritt oder man dann erst viele Spielmechaniken freigespielt hat die einem mehr Möglichkeiten bieten in Form von Skills etc etc...
Nach 2-3 Stunden kann man mMn kaum ein Spiel bewerten. Das ist dann maximal ein erster Eindruck...

 

Markus verweist auf das Rollenspielgenre bei dem es nicht auf jeden Frame ankomme, das finde ich als Argument höchst schwierig. 30 FPS sind mittlerweile eben nicht mehr der Standard, in der Regel erwarten Spieler 60 FPS für ein bestmögliches Spielerlebnis. Auch bei Rollenspielen macht das einen großen Unterschied, wer mal Dark Souls 3 am PC und anschließend auf der Konsole gespielt hat, weiß was die 30 Frames für einen Unterschied machen. Das gleiche gilt für Witcher 3.

Ich kann den Unmut zum Elex Test verstehen, da Ihr im Prinzip wieder das gleiche macht wie bei eurem Project Cars 2 Test. Es wäre ein leichtes euren Test zumindest um 1 - 2 Absätze zu erweitern und auf die konsolenexklusiven Besonderheiten einzugehen. Es ist für mich schwer vorstellbar dass ein Redakteur an einem Absatz länger als 2 Stunden sitzt.

Meine wichtigste Erkenntnis ist allerdings dass eure Argumente zum versemmelten Project Cars 2 Test hier nicht gelten: Diesmal handelt es nicht um einen Titel der zu wenig Aufmerksamkeit generiert. Ihr habt es ja auch geschafft einen Deal auszuhandeln, konntet das Spiel 4 Wochen vor Release testen und hinter eure Paywall packen. Weshalb ihr es nun jetzt - bis zum Release - nicht schafft euren Test um einen Absatz zu erweitern verstehe ich nicht.

In meinem Empfinden hat sich eure Heftausgabe durch tolle Reportagen wirklich toll entwickelt, im klassischen Produktbewertungsteil habt ihr euch allerdings wirklich verschlechtert, online wie offline. Die Qualität eurer Multiplattformtests liegt auch beim Elex Test wieder mal deutlich unter denen eurer Konkurrenz und das obwohl ich eure Schreibe immer noch am liebsten lese. Zu diesem konkreten Vorwurf verweise ich übrigens gerne auf die 4players Tests zu Elex, Forza 7 und Project Cars. Ich kann die Redaktuere und die irre Wertungsphilosophie dort wirklich nicht leiden, aber die in den Tests aufgeführten Argumente für oder gegen eine Kaufentscheidung sind wirklich erstklassig und hilfreich.

Ich persönlich wünsche mir für eure Tests also wieder einen Schritt zurück mit mehr trockenen Fakten und Detailinformationen für den unentschlossenen Spieler.

 

Ich frage mich ja eher, was die ganze Aufregung hier bei Gamestar nun soll, wenn es doch um Gamepro geht?
Die haben da doch auch einForum (was gelinde gesagt wirklich extrem bescheiden aussieht).

 

Wenn man wirklich 5 Stunden vorher langeweile hat, haben die Entwickler was falsch gemacht

 

Muss erst noch Risen 3 spielen.... Risen 2 habe ich auch noch nicht angefasst.

 

habe nie geschrieben, dass es langweilig ist. Auch 5 Spielstunden in denen nicht viel passiert können Spaß machen bzw einen noch auf mehr vorbereiten.
2-3 Spielstunden, sind jedenfalls, gerade bei riesigen Rollenspielen einfach NICHTS!
Sehe ich auch an Zelda Botw aktuell. Da habe ich schon recht viele Stunden drin versenkt und habe nichtmal ansatzweise an der Story gekratzt.

 

Und warum?
Habe die Frage bereits Johannes Rohe gestellt und sie mag provokativ erscheinen, aber gingen die Verkaufszahlen nicht drastisch zurück?

 

Weil Einheitsredaktion das auch noch massiv forciert. Frag mal Computec

 

Ich weiß nicht, ob ich die Frage richtig verstehe. Aber ich habe sie so verstanden: Warum trennen wir GameStar und GamePro und stärken unser Konsolenmagazin, obwohl die letzten Verkaufszahlen zurückgingen? Ist die Frage so korrekt?

Dann kann ich dir darauf eine Antwort geben: Weil wir eben nicht mehr nur in Print-Journalismus denken. Die GamePro ist online riesig gewachsen. RIESIG. Die Kollegen waren im Juli unter den Top 100 der Medienmarken auf Facebook und haben Anfang des Jahres 41 Mio. Videoviews im Monat auf Facebook generiert - das reichte im März für Platz 5 der Facebook-Video-Charts in Deutschland. Nur BILD, Promiflash, Moviepilot und Leckerschmecker waren besser als GamePro.

Die Verkaufszahlen eines Videospielhefts sind heute wirklich kein Gradmesser mehr für den Erfolg der Marke/der Redaktion im Netz...

 

Ach du meine güte, nach dem Meedia artikel hab ich kopfschmerzen, mit was für scheiss sich alles Kohle machen lässt ist ja unglaublich

 

Zu Facebook: Die enorme Zahl an Likes dort hat sich die Gamepro nicht mit Ihrer Arbeit verdient, die Site wurde bei der Webedia Übernahme einfach von Gamespilot in Gamepro umbenannt. Gamespilot war - ähnlich wie Moviepilot jetzt - eine Beleidigung des guten Journalismus, eine Hochburg von Clickbait und Videos mit verrückten Smilies in der Beschreibung für die 12 - 16 jährige Zielgruppe.

Es ist schön wenn Ihr mit dieser Art von "Journalismus" (wenn man das so nennen möchtet) Erfolge feiert, aber das interessiert mich herzlich wenig.

Meine Kritik geht bewusst an die richtigen Redakteure (wichtig: Redakteure, nicht Journalisten!), die Mitarbeiter von Webedia die versuchen unter der Flagge von Gamestar und Gamepro saubere journalistische Arbeit zu leisten. Aus deinem Post interpretiere ich dass es für Webedia mittlerweile entscheidender ist die Facebook Seite mit niveaulosem Quatsch zu füllen, als mit dem Konsolenmagazin bessere journalistische Arbeit zu leisten als die Konkurrenz.

Es ist schade dass du sowas als "stärken" der Marke bezeichnest. Ich empfinde die letzten großen Tests im Vergleich zu anderen Magazinen als deutlich schwächer und scheinbar stehe ich da nicht ganz alleine da.

Das diese Entwicklung wirtschaftlich gesehen mehr Sinn macht verstehe ich und kann ich auch nachvollziehen, da gibt es nix zu rütteln. Aber bitte sieh mir nach dass es mich wirklich überhaupt nicht interessiert, weil ich in Punkto Clickbait nicht bereit bin Kompromisse zu machen.

 

doppelpost

 

Ich war eben mal auf www.gamepro.de - sehe da keine einzige Clickbait-Überschrift. Die GamePro-Redaktion ist durch die Verschmelzung mit Gamespilot gewachsen. Ich glaube sogar, dass es keine größere, reine Konsolenredaktion in Deutschland gibt. Und mit gewachsen meine ich, dass dort so viele Redakteure wie schon lange nicht mehr arbeiten. Da sind andere Abteilungen wie Social oder Video noch gar nicht mit eingerechnet. Heute arbeiten mehr Redakteure für GamePro als letztes oder vorletztes Jahr. DAS meinte ich mit "stärken der Marke".

Was ich mit meinem Facebook-Argument erklären wollte, ist (wie @RGrimm auch schon schrieb): Die GamePro steht oder fällt nicht mit dem Erfolg des Printhefts. Die Webseite feiert als digitales Magazin große Erfolge. Und zur Frage nach Facebook: Wir haben ein Video mit unserem Social Media Manager gemacht, das erklärt, wie es zu den unterschiedlichen Ansprachen auf Webseite und Social kommt:
http://www.gamestar.de/videos/gamestar-auf-facebook-was-soll-das-gamestar-tv,92989.html

 

Das man auf Websites und gerade Facebook die Leser anders holen muss, dass ist doch eigentlich eh völlig nachvollziehbar. Ich vermeide Facebook wo es auch immer geht (Leider geht das gerade wenn man Kontakt mit Bands halten will etc nicht mehr ohne) Twitter ist eh nur for Porn, Hasspostings und Präsidentenfakenews

Die Clickbait Überschriften auf Gamestar sind defintiv auf ein gesundes Maß (aka. 0 ) reduziert.

Nunja, soviele Konsolenredaktionen, die auch ein Heft haben, sind ja jetzt auch nicht mehr über

 

Irgendwie nutzt meine "Witzige GIF quelle" kein Twitter mehr, muss da mal eine neue Suchen.

 

Nun hast du jedoch nur von Facebook gesprochen und keine Erfolge von GamePro.de genannt und beide Redaktionen scheinen getrennt voneinander zu werkeln.
Liest sich eher so als ob das Printmagazin tot ist und noch "mitgeschleift wird" und GamePro.de als Zulieferer für die Facebook Seite dient.

 

Wie Instagram oder Tumblr.
Einzig Facebook scheint bei pornographischen Dingen noch durchzugreifen.