Game of Thrones - KEINE spoiler aus leaks!

Soll mir persönlich nur recht sein, die Zeit bis zum Finale Ende Mai/Anfang Juni wird eh ein einziges Spoiler-Minenfeld werden, ich hoffe, dass so wenig wie möglich durchsickert. Ich denke, dass HBO den Trailer auch noch ein bisschen zurückhält und er dann eher oberflächlich gehalten wird.

Ich habe gestern mal mit der ersten Staffel angefangen, um mich langsam in Stimmung zu bringen, und es ist schon faszinierend mittlerweile, wie anders die Serie dort noch war, in jeder Hinsicht. Ich bin von den letzten Staffeln zwar auch noch gut unterhalten worden, aber gewisse Reizpunkte sind absolut nachvollziehbar, mir war nach der längeren Zeit seit der letzten Sichtung nur gar nicht mehr bewusst, dass es doch so spürbar ist. Dafür sind die CGI-Effekte wirklich um Welten besser geworden, die sind in den ersten Folgen mittlerweile oft echt nicht mehr so schön anzusehen.

 

Die 5 Sekunden aus der Jahresvorschau von HBO wirken aber ein bisschen verloren. Ansonsten ja, im Prinzip braucht die Serie kein großartiges Marketing, außer einem Termin für die Ausstrahlung.

Edit: Ach, es läuft wohl wieder auf einen Superbowl Trailer hinaus.

Schlecht würde ich nicht sagen, aber es gibt relativ wenig CGI und deswegen auch kaum ausladende oder aufwendige Szenen. Das große Turnier, was angeblich die Krone fast in die Pleite treibt, besteht nur aus ein paar Zelten und 50 Statisten. Ganz schön arm. Daran und an den fehlenden Schlachten merkt man wie knapp das Budget bemessen war. Auch die Inszenierung ist größtenteils sehr bieder und zeigt so gut wie nichts, was nicht auch andere Serien realisieren könnten. Zu dem Zeitpunkt hatte die andere High Budget Serie von HBO, "Boardwalk Empire", die Nase vorn. Ist aber auch nicht verwunderlich, da diese ein höheres Episodenbudget hatte.

Letzten Endes stören die im Vergleich zu den späteren Staffeln relativ kleinen Szenen und das Fehlen der Schlachten/des Spektakels aber kaum, da die Kernelemente (Figuren, Handlung, Dialoge etc.) in der Regel sitzen und die Serie recht schnell auf den Punkt kommt. Figuren, Handlung und Dialoge mussten auch sitzen, da man kein Geld hatte, um von inhaltlichen Schwachstellen durch Spektakel ablenken zu können.

Sieht man - wenn wir schon bei Spektakel sind - auch schön zwischen der Blackwater-Schlacht und der Schlacht der Bastarde. Da liegen Welten dazwischen. Die Schlacht der Bastarde mag zwar was die ganzen technischen Aspekte angeht Stannis' Angriff auf King's Landing überlegen sein und ist vielleicht auch die Fantasyschlacht mit den besten Mittendrin-Gefühl seit Helms Klamm, aber wie sie, bzw. das sie überhaupt staffinden konnte, wurde aber durch viele Plotbequemlichkeiten erkauft.

 

Lustig das du das schreibst. Den beide kommen wohl auch in den Büchern so vor. Die eine ist es schon, die andere wird es noch.

 

Wie sind die Lottozahlen von nächster Woche?

 

Die Schlacht kann so gar nicht mehr in den Büchern vor kommen, da sind Figuren in ganz anderen Positionen. Außerdem gibt es in den Büchern noch viel mehr Lords im Norden die zu den Starks halten.

 

Meinst du das jetzt ernst? Die ganze Blackwater Schlacht ist ein einziges Plothole.

 

Als ob es nicht auf eine Schlacht hinauslaufen wird.

Das es im Buch komplexer sein wird steht außer Frage.

 

Na dann, ich höre...


[Läuft aber sicher u.a. darauf hinaus, dass Tywins Armee in der kurzen Zeit nicht von Harrenhal, zu den Tyrells, die irgendwo zwischen Harrenhal und der Weite kampieren, und zurück nach King's Landing marschieren kann.]

Auf der Ebene kann ich GoT auch mit Star Wars vergleichen und man wird viele Gemeinsamkeiten finden. Bringt nur nicht viel.

 

Seit einigen Tagen habe ich auch mit einem Rerun begonnen. Ich weiß noch genau, wie ich 2011 sehnsüchtig auf die neue Folge gewartet habe. Jetzt kann ich alle Staffeln bzw. Folgen aufeinander schauen. Die ersten zwei Staffeln habe ich mehrmals gesehen, alle anderen bisher nur einmal.

 

Ja, ich bin da gerade auch, wie bei so vielen anderen Dingen, manchmal fasziniert, wie gut ich mich noch an die Ausstrahlung und das Warten erinnern kann, die Zeit verfliegt. Bin jetzt auch wieder gefesselter als erwartet und schon bei Staffel 3, wird wohl nix mit Aufteilen bis zum April ...

 

Gerade die zweite Staffel von GOT hatte schon auch ihre Schwächen, allgemein sehe ich das Ranking aber so:

1=3 > 4 > 2 >> 6 >> 7 (was sollte bitte diese kreuzdämliche vorletzte Folge?) >>>> 5 (war hier überhaupt irgendwas gut?)

 

Ich glaub nicht. Aber ich wüsste auch nicht mehr, was da überhaupt passiert ist.

 

Mir fällt nur die Schlacht bei Hardhome und der Walk auf Shame, sonst wüsste ich auch nichts.

 

Das Internet hatte als Drogon Daenerys aus der Arena getragen hat einen kollektiven Orgasmus.

Außer Hardhome fällt mir aber auch wenig ein, was man als gelungen hervorheben könnte. Eher kommt das hoch, an was man sich am liebsten nicht erinnern möchte (Sansa + Ramsay, Bad KING123KING123 Sandschlangen usw.)

 

Stimmt, Hardhome. Die Folge war tatsächlich gut.

Ach das war der ganze Murks. Oh je.

Ein bischen was fällt mir jetzt auch noch ein: Stannis und Melisandre opfern Shireen auf dem Scheiterhaufen.
War das nicht auch die Staffel in der Bran nicht vorgekommen ist?

 

Neuer Teaser: https://www.youtube.com/watch?v=wA38GCX4Tb0

Starttermin ist der 14. April 2019!

Also am 20. Mai dann das Finale... oder habe ich einen Feiertag übersehen, wo es ausfallen könnte?

 

Ostern ist die Woche nach der ersten Folge, aber da wird HBO nicht gleich eine Pause machen. Mein Urlaub startet genau eine Woche später Ende Mai, dann werd ich beim Finale jetzt extra früh aufstehen müssen.

 

Also ich bin ja gehyped. Nicht nur weil vermutlich unzählige Fan-Lieblinge ihr dramatisches Ende finden werden.

 

Okay, Zeit die Blurays für den Vorbereitungs-Rerun zu enstauben.

 

Da du den Punkt schon von selber ansprichst spar ich mir das.

Aber zu den anderen Punkten.

1. Wieso weis Stanis nicht wo die Schiffe sind die bei Königsmund liegen? Mit der Kontrolle über die Flotte und der Position von Dragonstone ist er in der Idealen Position den Seeweg nach Kings Landing komplett abzuriegeln und Kings Landing auszuspähen. Stattdessen fährt er völlig unvorbereitet rein.

2. Stannis hat lange genug in Kings Landing gelebt (ich geh einfach mal davon aus das er als Mitglied im kleinen Rat öfter in KL ist) um übers Seefeuer bescheid zu wissen. Aber selbst ohne Seefeuer sind Brander keine unübliche Taktik. Da kommt ein einzelnes Schiff gegen einw ganze FLotte angesegelt und hat scheinbar keine Besatzung. Und auf einer kleiner Insel in kurzer Entfernung sitzt ein Mann am Lagerfeuer mit nem Bogen. Das ist dermaßen offensichtlich eine Falle. Zumindest Davos sollte sowas wissen. Tertotzdem warten Sie Seelenruhig bis der Brander genau inmitten der Flotte ist.

3. Wie kann es eigentlich sein das Stannis in die Bucht reinsegelt und gleichzeitig der Brander raussegeln kann? Gibts in Westeros 2 Winde?

4. Wie schon gesagt. Stannis hat lange genug in KL gelebt. Ist es wirklich im Bereich des möglichen das er das Ausfalltor nicht kennt? War er als Meister der Schiffe so selten am Hafen und der Küste das er nicht weiß wie man den Strand am besten verteidigen kann?
Generell fehlt beim Angriff jede Flankenabsicherung was ihnen am Ende ja auch zum Verhängnis wird als Tywin ankommt.

Das ganze ist sehr gut inszeniert und spannend anzusehen, aber wie in den meisten Filmschlachten macht das gezeigte halt wenig Sinn.

 

Ruder/Strömung?

 

Nun ja, man kann ja relativ hart am Wind segeln. Es gibt schon relativ Richtungen (unter gegebenem Wind), in der zwei Schiffe direkt aufeinander zu segeln können.

Imho schon erklärbar durch die eher improvisiert aussehende Landung nach dem Wildfireangriff. (von dem er jetzt auch nicht so viel gewusst haben muss, ich bin mir echt nicht sicher, ob man das so mitkriegt, was die Alchemisten so treiben)

Realistisch ist das alles trotzdem nicht (vor allem die Sache mit dem Brandner, ja), aber schon noch deutlich glaubwürdiger als der Unsinn, der in Staffel 7 verzapft wurde. (Highgarden.^^)

 

Er kommt mit seiner Flotte nicht von Dragonstone, sondern südlich von Storms End aus. Ja, Dragonstone liegt eigentlich ideal, um den Schiffsverkehr von und zu King's Landing zu überwachen. Da hat der George in seinem Wahn, alles größer zu machen, als es eigentlich sein müsste, Dragonstone sicher weiter von der Bucht um KL entfernt gedacht, als das Sinn macht. Laut Offizieller Karte liegt der Hafen von King's Landing am Fluss Blackwater Rush und nicht direkt an der Öffnung zum Meer. Von Dragonstone aus, kann er also nicht direkt sehen, ob Schiffe im Hafen liegen oder nicht. Und in der Zeit, wo er von Storms End zur Blackwater Bucht segelt, könnte Tyrion die Flotte bereits aus der Bucht segeln gelassen haben.

Letzten Endes ist es aber kein großer Punkt, ob nun die königliche Flotte im hafen liegt oder nicht, Stannis ist mit seiner Flotte überlegen und er weiß, dass die Lannisterarmee mit Robb Stark in den Flusslanden beschäftigt ist und King's Landing so gut wie unverteidigt sein muss. Das führt natürlich dazu, dass er seine Flotte hochmütig in die Bucht segeln lässt.

Ich weiß nicht, ob Seefeuer ein gebräuchliches Utensil in der westerosischen Kriegsführung ist bzw. gewesen ist. Ich finde auf die Schnelle auch im Wiki (weder Buch- noch Serien-Wiki) keine Erwähnungen, dass dies auf Schiffen eingesetzt wurde. Im Gegenteil, Bronn macht nochmal deutlich, dass er den Einsatz von Wildifre während des Kampfes für zu gefährlich hält. Man wollte das Zeug ja anfangs mit Katapulten auf Stannis' Schiffe werfen, aber Bronn meinte mit seiner Pigshit-Analogie, dass in der Hitze des Gefechts die Töpfe eher herunterfallen und die eigenen Leute in Brand stecken. Der Brander ist dann nur eine Notlösung und für Stannis Flotte etwas unerwartetes.

Ja, diesen Punkt wollte ich auch noch im letzten Beitrag erwähnen. Hatte ich aber vergessen. Es sah jedenfalls nicht danach aus, dass entweder die Flotte von Stannis oder der unbemannte Brander (gnihihi) kreuzen würde.

Das Ausfalltor ist kein Ausfalltor, sondern ein Ausgang aus der labyrinthartigen Kanalisation, deren Karte sich Tyrion erstmal durch Varys besorgen musste. Dass Stannis alle Zugänge zur Kanalisation kennen sollte, sehe ich nicht als Muss an.

Von der Motivation der Figuren und deren Handlungsweise, sowie der ungefähren Logistik geht Blackwater in Ordnung.

Bei der Bastardschlacht sehe ich folgende Probleme:

- Die Boltons halten den Norden, aber Jon Snow bewegt sich ungestört mit seiner Entourage von der Mauer aus, durch das Gebiet der den Boltons treu ergebenen Umbers, im Hinterhof an Winterfell herum, um Haus Glover in Deepwood Motte, Haus Mormont auf Bear Island und noch einigen weiteren kleineren Häusern einen Besuch abzustatten.
- Sansas Nichtinkenntnissetzung (was für ein Wort) ihre Bruders, dass sie Littlefinger um Hilfe gebeten hat und seine Armee auf dem Weg ist. Selbst wenn sie ihren Bruder nicht über den Weg traut, oder gar ihn hinterrücks am liebsten als Opfer der Schlacht sehen würde (bei Sansa weiß man ja nie ), kann sie nicht davon ausgehen, das LFs Armee ausreichen wird, um Winterfell zu nehmen und Bolton zu erledigen. Die einzige Chance auf einen Sieg haben sie, wenn beide Armeen zusammen gegen Ramsay ins Gefecht ziehen. Das sollte aus den Kräfteverhältnissen entnehmbar sein. Das sollte vor allem auch in Sansas Interesse sein.
- In der 4. Staffel wurde klar gemacht, dass der einzige Weg in den Norden Moat Cailin ist. Diese wurde in der 4. Staffel von den Eisenmännern gehalten und Roose Bolton musste sich in den Norden Schmuggeln lassen, um überhaupt seine Heimstatt erreichen zu können. Erst als Ramsay mit Theon durch eine List die Festung befreit, kann auch Rooses Armee den Norden betreten. Für LF und seine Armee stellt Moat Cailin kein Hindernis dar.

Dass nun - wie oft als Erstes bei der Episode kritisiert wird - Rickon Stark nicht im Zickzack zu Jon rennt, um Ramsays Pfeilen auszuweichen (ja, Mensch der Junge hat halt Angst) und Jon im Affekt dann dämlich in sein eigentlich sicheres Verderben galoppiert, aber jedes Mal Glück hat oder sich Leichenberge nie und nimmer so schnell bilden können oder oder oder, interessiert mich dabei noch nicht einmal. Aber die drei Punkte oben sind grober Unsinn, die allein in der Serie existieren, um die Schlacht so überhaupt erst Geschehen zu machen.

 

Dieser Wildfirepunkt verwirrt mich. Tyrion macht doch, AFAIK, ein riesiggroßes Geheimnis drum und ich meine im Buch ist es lange nicht klar, was es jetzt mit ihm und seinen Alchemistenbesuchen auf sich hat. War sollte ein Stannis also davon wissen?

 

Warum vergessen die eigentlich regelmäßig, dass Bran auch noch am Leben ist?

Naja der Teaser hyped mich nicht wirklich. Wirkt sehr nach speziellem Teasermaterial und ist absolut nichtssagend.

Dass mindestens ein Stark noch draufgeht, dürfte sicher sein. Ich tippe auf Bran und Sansa. Jon war schon mal tot und zu Arya würde passen, dass sie in die weite Welt hinauszieht.

 

Kam für mich auch so rüber.

 

Nun ich meine ja nicht das er mit offenem Auge rübersehen kann. Aber er hat eine vorgeschobene Basis von der er mit seiner Flotte die Bucht effektiv abriegeln kann.

Und genau der letzte Satz ist der Punkt. Ein Brander ist nichts unerwartetes. Darf es nicht sein. Nicht beim Meister der Schiffe, nicht bei Davos. Im Mittelalter und dem 17. Jahrhundert waren Brander eine extrem gefährliche Waffe. Ich kann mir nicht vorstellen das erfahrene Seeleute sowas übersehen. In der Zeit gehören Brander zum erfolgreichsten Taktik einen Hafen zu räumen. Schiff räumen und den Brander in die vor anker liegenden Schiffe treiben lassen.

Aber nehmen wir an das man nichts vom Seefeuer weiß und Brander eine komplett nie dagewesene Taktik bedeutet. Das ganze Stinkt geradezu nach Falle auch wenn man nicht genau weiß wie die Falle aussieht. Ich würde erwarten das man das Schiff im Vorfeld versenkt einfach nur um sicherzugehen.

Er muss ja nicht die ganze Kanalisation kennen. Aber wenn er den Strand erobert hat sollte man doch erwarten können das man an jede potentielle Öffnung einen Mann stellt.

Wie gesagt ich mag die Schlacht auch.Aber das Drehbuch arbeitet schon sehr stark für die Lannisters.

War es nicht so das sich die ganzenHäuser Bolton angeschlossen haben damit Sie im Winterfell überwintern können? Entsprechend würde in den Gebieten dann doch kaum noch jemand sein.

Ja und Nein. Das Problem war ja das man im Winter keine Möglichkeit für eine lange Belagerung hat. Wenn Ramsay meint er will das ganze in Winterfell aussitzen. Man muss Ramsay also ein Buernopfer anbieten damit er es riskiert seine Festung zu verlassen.

Dazu kommt das Jon wenn ich mich recht erinnere ja die Hilfe von Littlefinger ausgeschlagen hat oder?

Daher hat Sansa das gemacht was Sie von Littlefinger gelernt hat. Hat nen Dickmove durchgeführt.

Wurde der Norden, also auch Moat Cailin dann nicht von den Boltons gesichert und die Eisenmänner vertrieben?

Wie gesagt für mich nehmen sich beide Schlachten nicht viel. Am Ende ist es halt eine Serie. Und eine Serie muss eben auch Rücksicht auf Schauwerte und Spielzeit nehmen. Kenn eigentlich keine Produktion wo alles nachvollziehbar und Fehlerlos aufgebaut ist.

Mein Highlight ist ja TopGun. An dem Film stimmt quasi garnix.

 

Dir ist aber schon bewusst, dass GOT eine Fantasyserie und keine Dokumentation über das 17. Jahrhundert ist, oder? Diese Taktik wurde in der Serie zuvor noch nie erwähnt, es ist also davon auszugehen, dass sie unbekannt ist.
Ich bitte zu bedenken, dass die Akteure in GOT im Gegensatz zu dir auch kein Wikipedia zur Hand haben.
Dass in Kings Landing Dragonfire lagert, ist auch ein wohlgehütetes Geheimnis, um welches vor Tyrion nicht einmal die Hände des Königs wussten.
Das was du fälschlich als "Plothole" bezeichnest, ist einfach nur ein gut inszenierter Überraschungsangriff, welcher Stannis vor allem deshalb so hart trifft, weil er sich aufgrund Melisandres Prophezeihungen zu siegessicher war.
Ich hoffe, der Unterschied zwischen nachlässiger Schlachtplanung und Logikfehlern ("Plothole") ist dir klar geworden.

 

Ich würde dich bitten auch den Rest des Beitrages zu lesen. Ich nehm dir mal die Arbeit bei.

 

Stannis geht es ja nicht darum, die Bucht abzuriegeln. Er will keine langwierige Belagerung oder KL aushungern. Er will KL einnehmen, weil es relativ unbewacht ist, da die Lannisterarmee sich in den Flusslanden befindet. Die königliche Flotte ist nicht wirklich ein Problem. Deren Stärke dürfte er als Meister der Schiffe kennen.

Klar stinkt das nach Falle. Davos ahnt ja, im Gegensatz zu seinem Sohn, das etwas im Busch ist. Auf die Idee, dass das Ding mit Wildfire vollgestopft ist, kommen sie ja erst als es zu spät ist. Die Explosion zieht ja die halbe Flotte mit. Also mit ein wenig ausweichen wäre es auch nicht getan gewesen.

Ich hätte es aber auf jeden Fall auch sofort bei der ersten Sichtung versenkt. Ob das gereicht hätte oder das Schiff dennoch dabei explodiert wäre, weiß ich nicht.

Sieht man denn jedes Gitter nachts in der Hitze des Gefechts und nach dem Chaos der Landung nach der Wildifreexplosion?

Daran kann ich mich nicht erinnern. Karstark schließt sich an, weil Robb Stark das Karstark-Familienoberhaupt einen Kopf kürzer gemacht hat. Umber, weil der Sitz der Umber, Last Hearth, der Mauer am nächsten gelegen ist, Jon Snow die Wildlinge durch die Mauer gelassen hat und er einen Verbündeten braucht, falls die Wildlinge oder was sonst noch von Mauer kommt in Last Hearth anklingelt.

Das ist ja unerheblich, sie schreibt den Brief mit dem Hilfegesuch ja trotzdem. Das ist ja das Problem, dass sie ihn anschließend nicht darüber informiert. Klar, Jon wäre vielleicht trotzdem in Richtung Winterfell losgepoltert, es würde aber nicht Sansas Motivation, sich an Ramsay zu Rächen, im Wege stehen.

Das beißt sich, wie geschrieben, mit Sansas Motivation, sich an Ramsay zu rächen. Warum lebenswichtige, schlachtentscheidende Informationen der Person vorenthalten, die die Schlacht führen wird?

(Sansa musste Jon die Info vorenthalten, da der Zuschauer in dem Moment nicht so sehr an LFs Armee denken soll und der Überraschungseffekt am Ende der Schlacht nicht verdorben wird.)

Sinniger wäre es gewesen, wenn sie Jon die Wahrheit erzählt und beide sich etwas in die Wolle bekommen hätten, weil Sansa hinter Jons Rücken die Initiative ergriffen hat. Sansa und Jon beschließen aber, nachdem sie sich geeinigt haben, noch etwas auf Littlefingers Armee zu warten.

Aber Ramsay, der die Nachricht bekommen hat, dass eine Armee aus dem Tal von Arryn Moat Cailin eingenommen hat und diese Armee in X-Tagen Winterfell erreichen würde, muss vor den Augen seiner Verbündeten Karstark und Umber Stärke zeigen und Jon zum Kampf zwingen, indem er einen Reiter ausschickt mit einem Stück Rickon (Finger oder Pullermann wie bei Theon) mit dem Versprechen jeden verstrichenen Tag ein neues Stück Rickon zu schicken.

Jon voll emotional kann nicht auf den Tod seinen kleinen Bruders warten, Sansa hingegen eiskalt: "Jon, sei dir sicher, egal was du tust, Rickon ist so oder so tot." Schlacht beginnt.

Das wären 2 oder 3 zusätzliche Indoor-Dialogszenen auf bereits existierenden Sets mit nur wenigen Darstellern, die locker an einem oder 2 Nachmittagen gedreht hätten werden können und nicht die Welt gekostet hätten.

Ja, Bolton hält Moat Cailin. Warum sollten die Boltons Littlefinger mit der ganzen Armee aus dem Tal von Arryn im Schlepptau durchlassen?

Naja, für mich sind das teils gravierende Unterschiede in der Suspension of Disblief. Wie geschrieben, ich kann über viele Dinge hinwegsehen und wenn es nicht allzu häufig vorkommt, auch mal bei elementaren Dingen ein Auge zudrücken, leider treten die Schlampigkeiten in den Drehbüchern, wo sich die Autoren nicht an etablierte Dinge, die Motivationen der Figuren oder auch die Regeln der Welt halten in der 2. Serienhälfte in unschöner Regelmäßigkeit auf.

Jeder beklatscht die ersten 15 Minuten des Staffel 6 Finales, wo Cersei die Tyrells,, einen Haufen Adlige und das westerosische Äquivalent zum Papst samt seiner Anhänger in die Luft jagt. Toll inszeniert. noch toller mit Musik unterlegt. Es ist aber lediglich in sehr faules Ende für den Tyrell - Lannister - Spatzen-Plot, da Cersei mit keinerlei Konsequenzen abseits des Todes von Tommen konfrontiert wird. Dass sie anschließend zur Königin gekrönt wird, ist gar die unwahrscheinlichste Wendung in so einem Fall. Eher Bauernaufstand und die Abkehr des verbliebenen Adels. Die Kirche angreifen ist ein böses No No.

Ebenso wie die Geliebte Oberyns und ihre illegitimen Töchter die Herrscherfamilie Dornes umlegen und sich dann auf den Thron setzen. Sowas kann in dieser Welt nicht passieren. Entweder würde es einen Bürgerkrieg geben oder sie hätten mit einem Adelhaus aus Dorne, dass Anspruch auf den Herrschersitz von Dorne hat, gemeinsame Sache machen müssen, aber dieser Adlige hätte dann sehr wahrscheinlich, um die Formen zu wahren und sich die Hände zu waschen, Ellaria und die Sandschlangen beseitigen müssen.

 

ich sag nur das er genugüngend Möglichkeit gehabt hat um Kings Landing zu beobachten. Was auch zu seinem Charakter gepasst hätte. Stattdessen stürmt er blind hinein.

Gerade wo Stannis doch als kalter methodischer Mensch dargestellt wurde erwarte ich genau sowas. Das er sich im Vorfel gedanken macht und sich auf eventualitäten vorbereitet. Es braucht ja nur einen Händler der ein Beutel Gold dafür bekommt am Strand spazieren zu gehen und sich zu merken wo überall Öffnungen sind.

Hab ich vielleicht mit Buchwissen verwechselt.

Nun ein Bauernopfer funktioniert in der Realität halt nur dann wenn der Bauer nicht weiß das er geopfert wird.

Ramsay muss keine Stärke zeigen. Er hat Winterfell und ist der ernannte Wächter des Nordens. Der Winter ist da und jede Armee die zu dämlich ist Winterfell zu belagern würde erfrieren. Er muss nur drinnen sitzen, seinen Wein genießen und warten. Ramasy ist eben ein Sadist und kein Krieger. Er muss rausgelockt werden. Und das geht nicht wenn er weiß das da eine Armee kommt die seiner ebenbürdig ist. Er kommt ja raus weil er Jon und seine Bande quälen will. Mehr nicht.

Ich sehe hier Sansa einfach weiblichen Kleinfinger. Sie benutzt ihren Bruder als Schachfigur und opfert ihn damit Kleinfinger Ramsay erledigen kann. Man darf halt nicht vergessen unter welcher Fuchtel Sie Jahrelang stand.

Ich sehe nicht welche Konsequenzen da kommen sollten. Cersei hat die Konttrolle über ihre Armee, die Kontrolle über die Stadtwache. Der Pöbel hat nix womit Sie sich wehren könnten.

Du vermischst hier auch etwas Zuschauerwissen mit Figurenwissen. Der Pöbel weiß nicht und kann nicht wissen wer für die Explosion verantwortlich ist. Außer Cersei und den Beteiligten weiß das niemand. Und es ist dem Pöbel auch egal. Wo war der Aufstand als Theon Winterfell erobert hat? Wo der Aufstand als Ramasy in Winterfell alle abgeschlacht hat? Wo war der Auftstand als Dany gelandet ist? Oder als die Unberührten frei durch Westeros gezogen sind?

Es wird in der Serie doch sogar mal gesagt das dem einfachen Volk es ziemlich egal ist wer auf dem Trohn sitzt solange Sie ihre Ruhe haben. Wer kein Soldat ist und irgendjemand die treue geschworen hat hält sich aus dem Spiel der Trohne raus sogut es geht.

Es ist völlig egal ob jemand einen Anspruch hat oder nicht, solange er Ihn durchsetzen kann.

Siehe Robert Baratheon Hat aus gekränkter Eitelkeit das Land mit Krieg überzogen und sich selbst zum König erklärt. Hatte auch kein Anspruch drauf. Was dagegen getan hat keiner.

 

Fragt sich inwieweit sich Bran überhaupt noch als Stark sieht.

 

Also den Teaser hätte man sich (wie immer) sparen können.

 

Ja, er hätte Aufklärung betreiben können. hat er aber nicht, da er sich im Vorteil wähnt. Stannis ist auch Arrogant.

Und wenn da 5 oder 10 Öffnungen über die Stadtmauer vertteilt sind, teilst du als Feldherr, deine bereits zur Hälfte durch die Wildfireattacke ausgelöschte Armee auf um alle Öffnungen zu bewachen, obwohl sie vielleicht am Hauptangriffspunkt, Mud Gate, mehr benötigt werden?

Dass er nicht auf Flanken achtet, sondern sich auf sein Hauptziel, das Mud Gate zu stürmen, konzentriert ist zwar vielleicht nicht ungeheuer clever, aber auch nicht out of character. Ich meine, der Typ macht einen Schmuggler zu seinem General über seine Streitkräfte. Verständlich und bei Davos kann Stannis sicher ein paar Grundkenntnisse und Erfahrungen seines Lebens auf See, aber vor allem Loyalität erwarten, als General ist er deswegen trotzdem nicht geeignet.

Umber macht Ramsay in S06E04 klar, dass er sich nur mit Ramsay zusammentut, wenn Ramsay was für die Sicherheit des Nordens tut. Ramsay braucht Verbündete, auch wenn er sich das nicht gern eingestehen möchte. Sich hinter seinen Mauern verkriechen und Jons Wildlinge und dann noch LFs Armee ungestraft im Norden umherziehen zu lassen, mag isoliert gesehen für ihn günstiger sein, da der Winter vor der Tür steht, ist in seiner Situation aber politischer Selbstmord.

Das ändert aber nichts daran, dass sie ihrem eigenen Ziel ein Bein stellt, indem sie Jon schlachtentscheidende Informationen vorenthält. Im besten Falle passiert das, was in der Folge passiert ist, in allen anderen Fällen geht die Schlacht schlechter für sie aus. Sie hat dadurch so gut wie nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren.

In der 2. Staffel gab es bereits schon einmal einen Aufstand, als das Volk nicht so gut auf Joffrey zu sprechen war. Und da war es nur der Hunger der leidenden Bevölkerung durch den Krieg. Nochmal, die Kirche und den Papst, der vor allem das gemeine Volk versorgt, in die Luft zu jagen, ist Irrsinn.

Ach ja, noch ein Aufstand in KL aus der Geschichte von Westeros: https://awoiaf.westeros.org/index.php/Riot_of_King's_Landing_(Dance_of_the_Dragons)

Ein blinder mit dem Krückstock kann sich ausrechnen, wer als einziger von der Explosion der Septe profitiert, nämlich die einzige Person, die dort hätte sein und ihr Urteil für ihre Anklage wegen Unzucht, Inzest und den Mord an König Robert erwarten sollte, aber nicht war. Selbst wenn man es für einen Unfall hält, so wischt das Cersei nicht von ihren Anklage rein.

Wie lange hatte Theon Winterfell in seiner Gewalt? Ramsay hat kurzen Prozess mit ihm gemacht.

Ramsay hat die Lüge aufgetischt, dass die Eisenmänner beim Abzug das Volk in Winterfell abgeschlachtet hat.

Die Boltons wurden zwar zum Wächter des Nordens ernannt, aber Roose und Ramsay müssen ihren Status mit Androhung von bzw. mit Gewalt durchsetzen. Ramsay lässt einen Lord häuten. Karstark ist nur loyal weil Robb Stark den alten Lord Karstark einen Kopf kürzer gemacht hat. Umber bekennt sich zu Ramsay aufgrund er Gefahr durch die Wildlinge. Sieht mir nicht danach aus, dass die boltons durch ihre Taten beliebt sind, oder Loyalität inspirieren. Die regieren durch Furcht. Die Handlungsweise der Boltons haben für die Boltons selbst also Konsequenzen.

Wieso sollte es einen Aufstand geben? Dragonstone ist verlassen. Da kann kaum jemand einen Aufstand proben.

Hier genauso. Es ist Krieg. Das gemeine Volk leidet darunter. Die Unbefleckten vergreifen sich aber nicht am gemeinen Volk. Daenerys lässt ihre Dothraki nur einmal von der Leine - gegen die Armee der Lannisters.

Jeder hat irgendjemanden die Treue geschworen oder ist seinem Lord verpflichtet. "Freie" Menschen gibt es in Westeros wenige. Auch die Herrscherfamilie von Dorne sitzt nicht in einem Vakuum, auch nicht in der Serie. Es gibt andere Adelshäuser (sieht man schön im Staffelauftakt der 4. Staffel beim Standartenzählen von Bronn und Pod), die alle in irgendeiner Weise den Martells verpflichtet sind bzw. irgendwo in der Thronfolge stehen. Ellaria und die Sandschlangen haben das nicht. Und keiner dieser Adelshäuser kann eine unverheiratete Geliebte ihres Prinzen und ihre illegitimen Töchter irgendwo in der Nähe des Herrschersitzen sehen wollen, auch wenn sie selbst am Tode Dorans und seines Sohnes interessiert wären.

Das ist die Welt, die die Bücher und die Serie seit der ersten Folge aufgestellt haben. Joffrey hatte nur Anspruch auf den Thron, weil er als erstgeborener Sohn Robert Baratheons galt und das unschöne "Gerücht", er wäre ein Inzestbastard, immer wieder an seinem Stuhlbein genagt hat. Erblinien/Thronfolger sind das A und O der Reihe. Die Autoren der Serie haben das beiseite gewischt, weil sie fertig werden wollen. Es bricht aber mit den aufgestellten Regeln dieser fiktiven Welt.

Robert hat einen Anspruch auf den Thron, er hat Targaryenblut durch einen seiner Ahnen. Ein schwacher Anspruch und natürlich war er der Stärkste, aber jedes am Krieg beteiligte Haus musste entlohnt werden (siehe bspw. die Hochzeit zwischen Robert und Cersei, wo Tywin nun endlich das bekommt, was ihm unter der Targaryenherrschaft verwehrt geblieben ist), damit Robert sich auf den unbequemen Stuhl setzen kann. Robert hat sich nicht eben hingesetzt und gesagt, er ist jetzt König und alle anderen sind mit "Is scho recht."-Einstellung abgezogen. Das ist aber das, was in Dorne und King's Landing in der Serie passiert.

 

Die eigentlichen Kommandeure haben die Kontrolle. Die Lannister Armee kann sehr schnell abtrünnig werden wenn sich ein Cousin plötzlich zum Erben von Casterly Rock erklärt.

 

Weil? Ein Teaser ist eben zum teasen gedacht, nicht mehr und nicht weniger.

 

Auch da kann man etwas interessantes reinpacken. Da teasert nämlich gar nix.

 

Für dich vielleicht nicht.

 

So what? Dann erwarten es die Zuschauer noch weniger. Ausserdem wäre sein Tod ein wichtiger Handlungstrigger sowohl für die Starks, als auch für Daenerys.

Bran wird der Nightking, stirbt also wenn dann erst ganz am Schluss