In Ruanda kehrt die Machete zurück

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Jimi, 13. Februar 2004.

  1. Jimi ohne Überholprestige

    Jimi
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    Wie man sieht, ist der Völkermord in Ruanda noch lange nicht Geschichte. Durch die Masse an Leuten, die damals aus der Armut heraus und durch perverse Propaganda angestachelt zu Mördern wurden, besteht immer noch enorm großes Gewaltpotential. Der Hass, der damals geschürt wurde ist immernoch vorhanden, wenn auch nicht mehr bei allen.
    Es ist klar, dass man nicht halb Ruanda ewig einsperren konnte. Die Idee der Dorfgerichte ist nicht schlecht, aber wie man sieht ist sie alles andere als perfekt.

    Ein zweiter Genozid liegt in der Luft, und keiner vermag den Verlauf dorthin zu beeinflussen.


    Tja, wollts nur mal posten, weils vielleicht den einen oder anderen interessiert. Wenn jemand ne Meinung hat, kann er die gerne äußern.
     
  2. Hansenfransen Sephiroth's Mom

    Hansenfransen
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    ob ein 2. genozid in der luft liegt, bezweifel ich, aber das ist schon übel hart..... meine fresse!
     
  3. Jimi ohne Überholprestige

    Jimi
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    Nun ja, da gibts ja nicht nur den Konflikt zwischen Hutu und Tutsi. Zwischen den ganzen Nationalitäten, Ethnien, Milizen, Armeen usw. Im Raum Ostkongo-Ruanda-Burundi brodelts ganz gewaltig. Würde mich nicht wundern, wenns demnächst so derbe kracht, dass der Genozid anno 1994 wie ein kleines Gemetzel aussieht.
     
  4. Wundert das IRGENDJEMANDEN hier? Wenn nach einem Völkermord beide Parteien im selben Staat weiterhin zusammenleben müssen, ist es da ein Wunder, wenn die Gewalt immer wieder neu entflammt?

    Stellt Euch doch einmal vor, nach dem Zweiten Weltkrieg hätte es einen Staat gegeben, der aus je dreißig Millionen Juden und Deutschen bestanden hätte, und die Alliierten hätten gesagt:

    Nun, Schwamm drüber, vertragt Euch!
     
  5. Jimi ohne Überholprestige

    Jimi
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    Nur das der Konflikt zwischen Hutu und Tutsi nicht ganz so alt ist, wie der Deutsche Antisemitismus. Aber hast schon recht, obwohl ich es mir eher umgekehrt vorstellen würde, nämlich, dass die Hinterbliebenden Tutsi die entlassenden Hutu massakrieren.

    Aber die Habyarimana-Clique hat damals anscheinend ganze Arbeit geleistet.
     
  6. Es tut mir leid, Dich korrigieren zu müssen, aber dieser Konflikt besteht seit Jahrhunderten. Geschürt wurde er dann noch von der Kolonialmacht, die Konflikte zwischen den Volksgruppen geschickt ausnutzte, um beide Seiten gegeneinander auszuspielen (Divide et impera!). Aber sie griff auf bereits bestehende Feindschaften zurück.
     
  7. Jimi ohne Überholprestige

    Jimi
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    Ob der Konflikt vorm Imperialismus schon existierte wurde noch nicht geklärt. Selbst bei mir auf dem Institut gibts da geteilte Meinungen.

    Meines Wissens wurden Hutu und Tutsi auch nur in Klassen eingeteilt, um effizientere macht zu besitzen. Die Deutschen brauchten eine "adlige Oberschicht", die den Großteil der Administrativen Aufgaben übernahm. Deshalb wurde quasi jeder Haushalt mit mehr als 10(?) Rindern den Tutsi zugeordnet, und alle anderen waren Hutu. Die Belgier verschärften dann diese Regelung, bereuten es aber ziemlich schnell...
     
  8. Dieser Post war unnötig
     
  9. Jimi ohne Überholprestige

    Jimi
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    sorry :nixblick:
     
  10. Meiner, nicht Deiner....

    Ich hab gefragt, woher der Konflikt kommt und erst DANN den THread ganz gelesen
     
  11. Jimi ohne Überholprestige

    Jimi
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    ach so :D

    öhm, hier gibts einen guten Überblick, falls du mehr wissen möchtest :)
     
  12. Danke und auch noch von meiner Uni :D
     
  13. Jimi ohne Überholprestige

    Jimi
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    tjaja, Aachen hat was :D
     
  14. Jimi ohne Überholprestige

    Jimi
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    Ich schieb mal :)
     
  15. Bist Du auch hier, oder was?
     
  16. Jimi ohne Überholprestige

    Jimi
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    nee, aber aus Aachen hört man nur Gutes :D
     
  17. Klar,



    weil ich hier bin


    :ugly:
     
  18. Jimi ohne Überholprestige

    Jimi
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    warscheinlich :ugly:
     
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