KI komponiert Musik.

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Aureon, 4. Februar 2018.

  1. Aureon gesperrter Benutzer

    Aureon
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    Hier seht ihr ein von einer KI komponiertes Stück, gespielt von einem Orchester.

    Es handelt sich um die KI "AIVA" (Artificial Intelligence Virtual Artist).

    Diese künstliche Intelligenz erhält als Input die Grundregeln von Musik sowie Stücke anerkannter Komponisten und vermag eigene Stücke zu kompomieren. AIVA ist die erste künstliche Intelligenz, die den Anspruch auf Urheberrecht genießt.

    https://www.youtube.com/watch?v=H6Z2n7BhMPY
     
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  2. Firderis

    Firderis
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  3. Ich bin immer noch fest davon überzeugt Skynet wird die Menschheit platt machen. :teach:
     
  4. John Conner, Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger werden uns schon retten.
    Und wenn die es nicht schaffen, haben wir immer noch Chuck Norris
     
  5. danmage Mastermind

    danmage
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    Vielleicht dürfen wir noch als Batterien überleben... :D
     
  6. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Nein, das wird natürlich, selbstverständlich nicht passieren.

    Tatsächlich werden KIs anfangen, wesentlich schneller geistiges Eigentum zu produzieren als die Menschheit, und dann in einem Mammutprozess, unterstützt von KI-Rechtsanwälten, die Menschheit zu Zahlungen bis zum Sanktnimmerleinstag veruteilen lassen.
     
  7. Standardabweichung gesperrter Benutzer

    Standardabweichung
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    Wow. Das waren die ödesten 6 Minuten meines Lebens :ugly:.
    Da ist ja die Schöpfung von Haydn pure Gänsehaut dagegen. Und das ist Prä- Klassik.

    Sollen sie die KI lieber mal Elektro machen lassen... da reicht ein 3/4 Takt mit Abfahrt zwischendrin...

    Ich hoffe der Soundtrack dazu wird dann besser... :ugly:

    edit: die interessante Frage wäre ob man die KI auch verklagen kann...^^
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Februar 2018
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  8. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Ja, hmm, naja. Da hat die KI letztlich eine Reihe von bekannten Versatzstücken aneinander gehängt. Das klingt jetzt zwar nicht schlecht, ist aber nicht besonders originell.
     
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  9. Standardabweichung gesperrter Benutzer

    Standardabweichung
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    Also das was über ~400 Jahre hinweg hunderte mäßig talentierte Hofkomponisten gemacht haben die heutzutage keine Sau mehr kennt... An einem ärmeren Fürstenhof so um 17, 1800 hätte das Ding wohl seinen Nutzen gehabt...
     
  10. Aspen Call me BAKA

    Aspen
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  11. dabba

    dabba
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    Automatisierung ist allgemein nicht dafür geeignet, einmalige kreative Leistungen zu vollbringen. Dafür kann man ruhig einen Menschen bezahlen, schließlich kann der Auftraggeber sein Produkt x-fach verwerten.

    Interessant ist Automatisierung für Massenware und für gleichartige Schritte. In diesem Fall günstig produziertes Hintergrundgeklimper, was man nebenher laufen lassen möchte. Das Programm da ist immer noch deutlich billiger als ein unterm Mindestlohn bezahlter Musik-Student.
     
  12. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Ohne Wissen, dass das von einer KI ist: "Oh, ja, klingt sehr gut, sehr schön!"
    Mit dem Wissen: "Klingt irgendwie künstlich, nachgeahmt, wenig originell!".

    So vorhersehbar.

    Leute, ihr überschätzt die Einmaligkeit des kreativen Schaffens der Menschen enorm. Der kreative Prozess des Menschen ist am Ende auch berechenbar und damit imitierbar. Die Produkte sind am Ende auch nicht weniger kreativ als die Produkte der Menschen. Ihr vergesst, dass Menschen am Ende auch nur Maschinen sind, wenn auch sehr komplexe.



    Auf Dauer werden KIs auch Musik erschaffen, Bücher schreiben, Bilder malen und so weiter. Sie werden das auf einem Niveau tun, dass fast kein Mensch noch erkennen kann, ob das von einer KI oder von einem Menschen stammt.


    Und ich bin mir sehr sicher, dass keiner von euch bei diesem Musikstück von selbst erkannt hätte, dass es von einer KI stammt!
     
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  13. MikeDee Botschafter von Fairytopia

    MikeDee
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    Mein RIG:
    CPU:
    Google Pixel 2 XL
    Ich denke, dass ML ein Stück weiter als Automatisierung geht.
     
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  14. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Ich höre kein Elektro aber ich wusste sofort was du meinst. :D
     
  15. PKD-NeXuS

    PKD-NeXuS
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    Was soll bitte Prä-Klassik sein und was hat Haydn damit zu tun?
    Die Schöpfung ist aus der Hochzeit der Wiener Klassik (und selbst für diese Zeit sehr groß orchestriert) und nach Mozarts (der genau wie Beethoven sehr von Haydn beeinflusst wurde) Tod entstanden.
     
  16. Yash KI-Flüsterer

    Yash
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  17. Standardabweichung gesperrter Benutzer

    Standardabweichung
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    Ne, ich hätte auf einen mäßig talentierten, mittlerweile zu Recht unbekannten Komponisten getippt :ugly:

    Hast recht, bin da paar hundert Jahre verrutscht. Mir fiel nur grad die Schöpfung ein da ich sie verdammt einschläfernd finde. Ich bin aber auch echt kein Experte, eher "Gelegenheitskonsument" ;)
     
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  18. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Wäre das nicht schon ein sehr beeindruckender Schritt, wenn eine KI auf dem Niveau eines mittelmäßigen Komponisten arbeitet? Mit genug Rechenleistung, programmiertechnischer Verfeinerung und genug Zeit sollten neuronale Netzwerke letzten Endes in jedem Bereich Leistungen erbringen, die denen der Menschen mindestens ebenbürtig sind.
     
  19. dabba

    dabba
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    Wie geschrieben: Die KI arbeitet für einen Stundenlohn im Cent-Bereich. Da kann man auch mit mäßigen Leistungen schon zufrieden sein. Bei einem Multi-Millionen-Projekt kann ich auch einen Star-Komponisten verpflichten. Bei einem kostenbewussten Projekt ist ein fast umsonst arbeitender Komponist eine echte Alternative.

    Das ist wie beim autonomen Fahren. Die Computer müssen nicht fahren können wie ein Formel-1-Weltmeister - sondern "nur" so gut wie ein durchschnittlicher Berufskraftfahrer. Oder, um in die Gegenwart zu reisen, bei Sortieranlagen: Natürlich liest bspw. so eine Brief-Sortieranlage nicht restlos jede handgeschriebene Adresse so gut wie ein kundiger Mensch. Aber wenn sie 99 % der Post wegsortiert, bleibt nur noch 1 % übrig, der von Menschen sortiert werden muss. D. h. statt 100 Mitarbeiter benötigt man 1. ;)
     
  20. endlaster ist Abfall

    endlaster
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    Das Orchester aber nicht. Sehe den Bedarf an mittelmäßigen Stücken nicht so ganz.
    Maße mir aber auch nicht an, das Stück zu bewerten.
     
  21. dabba

    dabba
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    Das muss ja kein Orchester spielen, kann ja auch der Synthesizer. Computerspiel-, B-Movie- oder Fahrstuhl-Musik vielleicht? ;)

    Ich sag ja nicht, dass das computergenerierte Musik eine Erfindung sei, die die Menschheit in die nächste Ära führe.
     
  22. Yash KI-Flüsterer

    Yash
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    Zumindest könnte einigermaßen anhörbare KI-Musik dafür sorgen, dass man problemlos das Urheberrecht geschickt bzw. preiswert umgehen könnte, wenn man z.B. Hintergrundgedudel benötigt (Wartezimmer, Streamer, usw.).
     
  23. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Von einer KI nicht, aber dass es eine recht simple Abfolge ziemlich üblicher Elemente ist, kann man auch dann hören, wenn man im Gebiet der "klassischen Musik" (im weitesten Sinne) auch nur ein wenig unterwegs ist. An einigen Stellen ist der "Bruch" zwischen den verschiedenen Elementen auch unerwartet deutlich
    Dass auch die menschliche Kreativität in der Hinsicht durchaus Grenzen hat und im "alltäglichen" Musik-Bereich recht mager ausfallen kann, sollte spätestens seit dem 4-Chords-Song (Axis of Awesome) bekannt sein.
     
  24. Kann mit den "nix Besonderes" Sagern aktuell nur anschließen. Joa, hört sich nett an, mehr aber auch nicht.
     
  25. dabba

    dabba
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    Ich kanns nicht beurteilen, dafür fehlt mir die Expertise. :) Ich weiß nur: Die KI hat etwas rausgehauen, das ich nicht raushauen könnte. Obwohl ich deutlich mehr Energie pro Stunde verbrauche als sie. Und mehr Geld koste. ;)

    Wie geschrieben: Computer müssen nicht unbedingt besser arbeiten als Menschen, schon gar nicht besser als extrem gute Menschen. Sondern vor allem billiger und/oder schneller. Alles darüber ist Bonus.
    Dass Schach-Engines mittlerweile Großmeister schlagen können, ist schön für sie. Aber schon in den 90ern konnte der Chessmaster am Amiga ein Niveau spielen, das im Schachverein für eine untere Liga durchaus gereicht hätte. Vereinsspieler auf diesem Niveau besiegen Gelegenheits-Hobbyspieler normalerweise zuverlässig. D. h. bereits damals hat der Computer die meisten Menschen geschlagen.
     
  26. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Wenn du damit formelhafte Musik, Bücher und Filme meinst, dann mag das noch stimmen.
     
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