Mass Effect Trilogie vs Witcher Trilogie

Du Glücklicher. Ich bin da leider wie ein Lexikon. Einmal drin, geht es nicht mehr raus. Gilt aber nur für im Alltag unnützes Wissen.

 

@Deisler

Aber natürlich doch "ohne Sinn und Verstand". Gibt ja nur objektive Gründe, was an ME3 verkehrt läuft, aber ja. Natürlich nur Hasskritik.

@Trommelpeter

Brutalität wurde ich schon behaupten, dass vorher auch schon in einem guten Maß hinbekommen wurde.
Nacktheit wäre diskutabel.
Was The Witcher aber wirklich, zumindest aus meiner Sicht, so neu und anders machte, waren die Entscheidungen. Nicht nur wegen der präsentierten Moral, sondern eher wegen der Konsequenz und der generellen Präsentation der Moral.

Denn vorher hatten wir halt vor allem durch Bioware ein Moralsystem, was strikt in Schwarz und Weiß unterteilt war, bei dem immer klar war was welche Antwort bringt und das auf einem linearen Punktebalken dargestellt werden konnte.
Die Konsequenzen daraus waren ähnlich klar gestrickt. Gut: Man hilft anderen, bekommt selber weniger Geld/Loot. Böse: Man schadet anderen/tötet andere, bekommt selbst mehr Geld/Loot. Ausgeglichen wird das noch, dass man dann bei Gut oft weniger kämpft, mehr Hilfen durch den Geholfenen hat und generell auch Romanzenoptionen über diese Seite laufen.

In The Witcher haben wir hingegen ein System, bei dem wir nicht Gut und Böse als die 2 Seiten der Entscheidung haben. Teils existieren ja sogar mehr als nur 2 Seiten (siehe z.B. The Witcher 1 mit seinen 3 Wegen zum Ende).
Wir haben hingegen 2 oder mehr Seiten für die wir uns entscheiden können. Und keine davon ist zwangsläufig gut oder böse. Klar gibt es einige Quests wo es klar richtig oder falsch als Wahlmöglichkeit gibt. Die ganzen Detektivquests sind das. Hier ist es aber der Questart selbst geschuldet. Ziehe ich nun die richtigen Schlüsse und deute ich die Beweise richtig oder nicht.
Aber ansonsten hat man das oft eben nicht.

Hinzu kommt, und das ist für mich so bemerkenswert, dass die Konsequenzen aus den Entscheidungen nicht direkt spürbar sind und vor allem nicht vorhersehbar sind.
Es ist nicht immer ein "Du bekommst X Geld wenn du ihn tötest und Y Geld wenn du ihm zur Flucht verhilfst.", wie eben bei Bioware.
Stattdessen habe ich z.B. plötzlich stärkere Gegner, weil ich einen Magier leben ließ, der nun bei den Experimenten hilft, die Supersoldaten züchten sollen.
Und das irgendwann erst.
DAS ist so anders und neu durch The Witcher.

@Lurtz

Oh wirklich? Das wusste ich gar nicht.
Ich hatte immer sehr stark auf Lovecraft getippt.

@Nobody606

Wenn man rausfänden würde, nach welchen Mustern hier das Hirn so effizient speichert, dann könnte man es auch für mehr nutzen.
Aber ja, ich bin da bisher auch noch nicht auf die Lösung gekommen bei mir.

 

Wie diese Pestmaid beim Turmquest. Dort konnte man den Liebhaber doch mitnehmen - sie tötet ihn.
oder auch nicht
Sie tötet ihn in seinem Haus (Wenn man gleich nach Beenden des Quests in sein Haus stürmt

Resultat, gleich. Wirkung, genial.

 

Hab ja ein Lösungsbuch. Die Quest alleine hat 10 Seiten und es ist echt unfassbar, was sich alles auf was auswirkt.

 

Das hilft halt auch nicht. Das Ende vergisst alles für das ME stand und ist so ein albernes Deus Ex Machina Moment...

 

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Revelation_Space_races#Inhibitors_/_Wolves

Ähnlichkeiten sind durchaus da, auch wenn die Beweggründe bei Reynolds imo mehr Sinn ergeben.

 

@Xizor

Gut, dass irgendwelche Beweggründe mehr Sinn machen als die der Reaper ist jetzt nicht so schwer.

Aber ja, stimmt. Das hat schon sehr frappierende Ähnlichkeit zumindest ab den Infos von ME2. Kann man nicht bestreiten.
Danke für die Info daher.

Mich hat es bisher eben an Lovecrafts große Alte erinnert.