Mist gebaut (Studium)

Der Tipp lautet: Mach dir klar, was du willst.

Wenn du dich so schnell entmutigen lässt, dann läuft da irgendwas falsch. Andere schaffens auch, ihr Latinum zu Beginn des Studiums nachzuholen, und auch bei Lehrern kommts auf persönliche Qualitäten an.

Aber wenn du meinst, das ist nix für dich, dann setz dich hin und mach dir Gedanken.

edit: Brauchst du das Latinum schon zur Einschreibung oder, keine Ahnung, bis zum zweiten Semester? Wird mir so nicht ganz klar.

 

Normalerweise muss doch beim Antrag überprüft werden, ob alle Voraussetzungen gegeben sind, und dann auch auf solche Sachen wie Fremdsprachen oder eben Latinum geachtet werden. Sehr, sehr doof.

Du kannst ja versuchen noch per Losverfahren irgendwo reinzukommen, oder einen Studiengang ohne Beschränkungen suchen und dich informieren, ob man eventuell noch reinkommt - wenn du denn ein Parkstudium akzeptieren würdest.

Und du willst Medizin ohne Latinum?

 

Du magst kein Latein..mhhh. Wie siehts mit Naturwissenschaften aus?
Sonst versuch doch ne Ausbildung zum MTA zu machen, während du auf Medizin wartest... oder mach doch bei der großen Party namens "Maschinenbau" mit, machen alle hier..

 

Kopf hoch, ich mach auch Lehramt Deutsch/Geschichte (+Informatik als erweiterungsfach) und kann mich eigentlich nicht beschweren. Die Kombi ist wirklich etwas überlaufen aber für mich nunmal leider die interessanteste. Allerdings studiere ich auf Realschule, das machen viel, viel weniger.

Hab eigentlich recht viel Spaß im Studium, allerdings war die Entscheidung Lehrer zu werden eine bewusste. Bei denen die das mehr aus Verlegenheit gewählt haben, beobachte ich oft nen ziemlichen Unwillen.

Latinum kannst du nachholen, das brauchst du eh erst zur Zwischenprüfung. In Medizin geht ohne Latinum übrigens auch nichts (meines Wissens).


Wenns dir aber wirklich gar nicht zusagt exmatrikulier dich lieber jetzt und mach deine Ausbildung + Lateinkurs und warte auf die Zulassung für Medizin. Alternativ kannst du auch einfach ein Jahr arbeiten, dir ein bisschen die Welt angucken oder vllt in ein anderes Land für nen Sprachkurs gehen.

Gibt doch wirklich viel was man machen kann, rumgammeln sollte in diesem Alter niemand müssen!!!

 

Latinum anner Uni machen?

 

Wenn du in Sprachen nicht gänzlich unbegabt bist, kannst du das Latinum an der Uni machen. Wird oft in Form von Crash-Kursen angeboten. Ich würde mich aber auch schlau machen, ob du für Geschichte nicht auch noch das Graekum brauchst - das ist in meinen Augen schwerer, wenn auch machbar.

Ich würd's mir stark überlegen, ob du dich wegen des Latinums vom Studium abhalten lässt, oder du dir nur eine Ausrede suchst, weil du eh keine Lust auf die Richtung hast. Wenn du keine Lust hast, lass' es gleich ganz bleiben und such dir zum nächsten Semester was raus, was dir wirklich Spaß macht und überbrücke die Zeit mit was Sinnvollem (Praktikum, Job o.ä.).

 

Mein Problem ist, dass Latein einfach absolut nicht in meinem Interesse liegt und ich noch mehr Motivationsprobleme in dieser "Notlösung" hätte als ohnehin schon.

@Faulpelz:
Für Medizin wird heute kein Latinum mehr benötigt. Dafür gibt es Terminologiekurse in den ersten Semestern, welche die Fachbegriffe erklären.

 

Ich meine, dass es da Crashkurse gibt, die aber nicht besonders spannend sein sollen, laut einem meiner alten Lateinlehrer. Habe da aber nicht weiter nachgehak (galt für die CAU in Kiel).

 

Medizin ohne Latein ist schwehrlich mögich soweit ich weiß.

Aber das Latinum an der Uni nachzumachen ist glaube ich nciht wirklich schwer, auch wenn ich froh bin dass ich es mir doch noch erbetteln konnte.

 

Ich habe gehört dass das Latinum darin besteht 300 (600?) Wörter zu übersetzen und durchzudeklinieren.

Also man sollte diese Wörter können, daraus wird dann abgeprüft. Ob es stimmt weiß ich aber nicht.

 

In der Schule hab ich alle Lateiner immer ausgelacht. Jetzt ist die Quittung eingetroffen.

Die Zweifel sind schon seit Wochen da.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich mich als Lehrer vorstellen.

Ich schreibe unheimlich gerne kreativ und habe während meines Zivis auf der Station gemerkt, wie gerne ich mit Menschen zusammenarbeite und dass ich den Arbeitsbereich Medizin für höchst interessant halte.
Andererseits habe ich auch die Befürchtung mit einer Ausbildung zum Krankenpfleger unterfordert zu sein.
Plöd.

 

Wenn du kein Lehrer werden willst, studier nicht auf Lehramt. Ganz einfach.
Mach halt ne Ausbildung zum MTA, wie oben schon empfohlen.

 

+
Nichts ist schlimmer als Lehrer die das eigentlich gar nicht werden wollten.

Mach die Ausbildung!

 

Medizin ohne Latinum ist lockerst möglich.

 

Okay, dann kommt die MTA-Ausbildung mit auf die "Liste".
Hört sich wirklich interessant an, danke!
Das einzige was stört: keinerlei Vergütung, aber daran soll es ja nicht scheitern.

 

Ich hab auch für Geschichte das Latinum an der Uni nachmachen müssen.

Wenn man sich die 2 Semester (oder auch mehr, wenn es nicht anders geht) WIRKLICH auf seinen Arsch setzt, dann funktioniert das auch.

Ich hatte auch mit einer 3 bestanden, im zweiten Versuch allerdings.

 

Manche Märchen halten sich offensichtlich ewig... schon seit geraumer Zeit gibt es eine Art spezielles Mediziner-Latinum. Da lernt man kein Latein, sondern nur das, was man für Medizin braucht. Latinum ist keine Voraussetzung mehr für das Medizinstudium.

Ich glaube, das ist schon seit gut 15 Jahren so, aber ich frag mal nach.

Edit: Meine Mutter - ist Ärztin - sagt, dass das schon seit 30 Jahren so ist.

 

Sorry, aber
Wenn das das Latinum wäre, würden sich wohl kaum so viele darüber beschweren

Nein, das Latinum in der Uni nachzuholen ohne Lateinkenntnisse aus der Schule zu haben, ist Lernarbeit und zwar ordentlich. Machbar auf jeden Fall, aber man muss sich halt im Klaren darüber sein, dass man in kürzester Zeit das nachzuholen hat, wofür man in der Schule 5 Jahre Zeit hatte.

 

Wenn es Medizin ist, was du willst, dann würde ich dieses Ziel auch verfolgen. Vielleicht solltest du ermitteln, ob du für Medizin auch das Latinum benötigst und die Wartezeit entsprechend überbrücken.

 

Aus 600 Wörtern besteht meines Wissens das zu lernende Vokabular, damit man die Cicero-Texte, die ausschließlich beim normalen Latinum behandelt werden, übersetzen kann.
Der Text in der Prüfung hat dann glaube ich 300 Wörter.

Grammatik kommt dann logischerweise noch oben drauf.

Aber ganz so genau weiß ich das jetzt nach anderthalb Jahren auch nicht mehr.

 

Soll es doch in Richtung Medien gehen: In Duisburg / Essen gibt es den Studiengang "Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaften" (Klick mich).
Fängt zwar zum Wintersemester an, aber das ist kein Problem, kann man an der Uni sehr gut überbrücken. Wenn du mehr wissen möchtest, kann ich dir gerne ausführlich berichten.

 

Ich würde ja sonst jedem empfehlen, etwas in der Richtung einzuschlagen, aber nicht bei dieser geringen Motivation. Wenn du schon für Latein keine minimale Motivation aufbringst, wirst du dass wohl für Hausarbeiten und Referate, zumindest wenn es das 4. im Semester ist, auch nicht tun.

Man muss theoretisch gar keine Vokabel können. Man kann ja alle nachschlagen im Stohwasser. Aber wer allzuviele Vokabeln nachschlagen, schafft es kaum in der Zeit fertig zu werden. Und die kompletten Konjugationen, Deklinationen und Stammformen muss man auch noch können, die kann man nicht nachschlagen.

 

Dann habt ihr entweder eine andere Latinum-Prüfung als wir oder einer von uns beiden irrt sich.
Da ich mein Latinum bereits in der Schule gemacht habe und daher die Latinumprüfungen unserer Uni nur aus zweiter Hand kenne, lasse ich dir lieber mal den Vortritt

In dem Fall würde ich mich aber dann doch wieder wundern, was daran so schwer sein soll.

 

Sprichst du von einem Studium überhaupt?
Denn glaube mir, ich würde sehr gern studieren und ich wäre sogar bereit für Medizin oder andere Sachen in meinem Interesse viel Zeit zu opfern.
Aber für einen Studiengang, den ich gewählt habe weil nichts anderes geklappt hat und ich "schon irgendwie reinkommen werde" habe ich keine Lust mir für ein Latinum die Wochenenden um die Ohren zu schlagen.

 

Gerade nochmals gegoogelt, da ich die Latinusunterlagen gerade nicht da habe: Man hat dieses kleine Büchlein hier zum Vokabellernen: http://www.uni-protokolle.de/buecher/isbn/3126297102/

Sind 800 Wörter. Die muss man in der Prüfung auch wissen, werden also nicht angegeben. Zusätzlich dann eben noch Grammatikvorbereitung.

Wenn Du Dir allerdings noch überlegst, dass das eine ganz neue Sprache für den Betreffenden ist und er diese in rund einem Jahr können soll - und zwar so, dass er auch schwere Cicero-Texte übersetzen kann - dannkannst Du Dir vielleicht auch vorstellen, dass das Ganze nicht besonders leicht ist.

 

Also quasi wie in der Schule...

Bin ich froh dass ich den Krampf hinter mir hab, sogar mit Latinum.

 

Für NRW gilt beim Latinum das hier:

"Das Latinum hat nachgewiesen, wer über die Fähigkeit verfügt, lateinische Originaltexte im sprachlichen Schwierigkeitsgrad inhaltlich anspruchsvollerer Stellen (bezogen auf Autoren wie Cicero, Sallust, Livius oder auf vergleichbare andere Autoren) mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs in Inhalt, Aufbau und Aussage zu erfassen und dieses Verständnis durch eine sachlich richtige und treffende Übersetzung ins Deutsche nachzuweisen. Hierzu werden Sicherheit in der für die Texterschließung notwendigen Formenlehre und Syntax, ein ausreichender Wortschatz und die erforderlichen Kenntnisse aus dem Bereich der römischen Geschichte, Philosophie und Literatur vorausgesetzt."

.1.3 Schriftliche Prüfung

In der schriftlichen Prüfung ist von dem Prüfling ein unbekannter, den in 6.1.1 genannten Anforderungen entsprechender Text unter Aufsicht ins Deutsche zu übertragen. Der Umfang des Textes beträgt etwa 180 Wörter. Die Benutzung eines Lexikons ist gestattet.

Die Arbeitszeit beträgt drei Zeitstunden; die Zeit für die Aufgabenstellung und für evtl. notwendige Erläuterungen wird nicht mitgerechnet.

.1.4 Mündliche Prüfung

Nach einer Vorbereitungszeit von in der Regel 30 Minuten ist eine den in 6.1.1 genannten Anforderungen entsprechende Textstelle ins Deutsche zu übertragen. Der Umfang des Textes beträgt ungefähr 50 Wörter. Die Benutzung eines Wörterbuchs während der Vorbereitungszeit ist gestattet.

Durch Einzelfragen, die sich an die Übersetzung anschließen und mit dem Text in enger Verbindung stehen, soll geprüft werden, ob die in 6.1.1 genannten sprachlich-grammatischen Anforderungen erfüllt sind.

In einem abschließenden Prüfungsgespräch soll der Prüfling ein vertieftes Verständnis des Textes und Grundkenntnisse aus dem Bereich der römischen Geschichte, Literatur und Philosophie nachweisen.
-------------------------------------------------------------

Man sollte also mit einem Wörterbuch Cicero und Co. übersetzen können, ohne allzuviel nachschlagen zu müssen. Um dies zu können muss man die Grammatik halbwegs vollständig beherrschen.

20 Fehler sind schon nicht bestanden!


Edit: Hier in NRW, zumindest an der RUB, wird keine Vokabel von den Dozenten angegeben. Und es sind auch nicht nur 800 Stück, die man gelernt haben sollte in 3 Semestern.

 

Für die schriftliche Prüfung stimmt das sicherlich. Nicht aber für die müdliche, die danach auch noch ansteht.

 

Man muss halt noch schneller blättern können Nein, hast schon recht, ist fast unmöglich

 

Es ist LAtein, das ist NIE spannend

 

Die Tatsache, dass der ganze Spaß im Normalfall innerhalb eines Semesters parallel zum normalen Vorlesungsstoff durchzukauen ist, sollte wohl nicht unterschätzt werden...
Machbar ist das sicherlich, aber alles andere als banal.

Ich für meinen Teil hab' ein großes Latinum und bin eigentlich ganz froh darüber gewesen, keinen speziellen Abschlusstest schreiben zu müssen - so ganz einfach sind die meist nicht gewesen. Da war es mir doch deutlich lieber, dass sich meine Abschlussnote aus den Klassenarbeitsnoten eines Lateinjahres zusammengesetzt hat.
(dass wir unglücklicherweise genau in diesem Abschlussjahr ungefähr 6 Monate lang das Vergnügen mit einer Referendarin hatten, die danach wegen Unfähigkeit abgesägt wurde, steht wieder auf einem anderen Blatt... )

 

Das ist mir durchaus bewusst - und kann auch gut sein, dass mein Gedächtnis das leichter erscheinen lässt als es wirklich war - aber Latein ist in meinen Augen eine verhältnismäßig einfache Sprache und Cicero ist nun auch nicht der schwerste Stoff, den man bringen kann (Cicero-Texte haben wir damals in der 9. Klasse behandelt).

Aber wahrscheinlich ist das wirklich nur aus der Sicht von jemandem, der 9 Jahre Latein hatte.

Die Durchfallquote ist bei uns übrigens nicht so extrem (extra noch einmal nachgeschaut) - beim Graekum haut's sehr viel mehr Leute raus.

 

Entscheidend ist ja nicht, in welcher Klasse, sondern im wievielten Lateinjahr.

Cicero ist nicht der schwerste, aber ist auch kein Caesar mehr. Und 20 Fehler sind bei 180-200 Wörter schnell mal gebaut, gerade bei so Dingen wie RICHTIGE Übersetzung eines lateinischen Konjunktivs in seinen verschiedensten Bedeutungsformen. Zumindest an der Uni geht keine so-in-etwa-Übersetzung, sondern die wollen so nah wie möglich am Orginal, aber in richtigen Hochdeutsch.
Und dass in umgerechnet 9 Monaten Uniunterricht.

Graecum ist meinetwegen schwieriger, aber man könnte behaupten, das beides recht schwer ist.

 

So hab ichs gemacht, abzüglich der Arbeit. War ne schöne Zeit, so viel Urlaub hat man später höchstens noch wenn man arbeitslos wird und nichts mehr findet

Ein Studium hinter dem ich nicht 100% stehe hätte ich nie durchgehalten, dazu war mir die Uni zu unorganisiert und planlos, die Vorlesungen zu ätzend und die Zukunftsaussichten zu trüb. Mit meiner Ausbildung bin ich nun viel zufriedener.

€: Achso, du gehörst zu denen, die mit Freizeit unverständlicherweise nicht klarkommen. Dann solltest du vielleicht versuchen irgendwas ähnliches zu studieren und später zu wechseln.
€: Thread gelesen, ich mach ne Ausbildung zum MTA. Ist schulisch, d.h. man verdient nix aber hat dafür lässige Zeiten und keine Drecksarbeit wie anderswo. Im Beruf gibts viele Möglichkeiten wo man hingeht und wohl auch nahezu sichere Arbeitsplätze weil man doch einigermaßen gefragt ist.

 

Wenn Medizin wirklich dein Wunschstudium ist wüde ich mich auch für Medizin einschreiben. Bis du über die Warteliste einen Platz bekommst kannst du ja ne Ausbildung zum Krankenpfleger oder wie sich das nennt machen...
edit: Mal wieder viel zu spät dran

 

Exmatrikuliere Dich und nimmt Dir ein halbes Jahr Zeit, Dir im Klaren zu sein was Du willst!
Für Medizin brauchst Du kein Latinum - das ist schon seit Jahrzehnten so - und zur Zei sind um die 11-12 Wartesemester angesagt; sprichum die 5 Jahre warten. Ein Jahr hast Du schon rum und wenn Du im Krankenhaus gearbeitet hast, dann wäre ja eine Ausbildung zum Krankenpfleger gar nicht so schlecht, wenn Du dort schon mit der Pflege konfrontiert warst und es Dir vorstellen könntest. Danach noch ein Jahr Arbeiten und Deinem Traumstudium steht nichts im Wege. Bei mir im Jahrgang gibt es einige, die 5 oder mehr Jahre gewartet haben und eigenltich kommt da jeder gut durchs Studium. Also nur Mut!

 

Man sollte sich bei Medizin auf eine Wartezeit von 5 Jahren einstellen, mit Glück liegt sie heutzutage bei 4 Jahren, bei einem Abi über 2,4 aber auch schon bei 4 1/2 Jahren. Und da die in den letzten zig Jahren immer weiter angestiegen ist, wird sie dies auch erstmal weiterhin tun.

 

In diesem WS 09/10 lag die Wartezeit bei 10 Semestern bei einem Abischnitt von 2.2. Dass heißt, dass alle die, die 10 WS oder mehr oder 10WS und einen Schnitt gleich oder besser 2.2 einen Platz bekommen haben.

Und warten muss jeder gleich lang. Egal ob mit 2.0 oder 2.2. Beide Bewerber müssten 5 Jahre warten.

 

Wurde denn schon von der Möglichkeit erzählt, sich einen Studienplatz in Medizin zu erklagen?



*duckundabersowasvonganzschnellweg*