Neurotoxische Wirkung von Alkohol

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von 0nummer, 25. Mai 2010.

  1. Guten Tag,

    eine Frage die mir schon länger durch den Kopf geht ist, wie schädlich ist Alkohol für das Gehirn?

    Man liest immer, dass bei jedem mal trinken Gehirnzellen absterben, doch mich interessiert in welcher Relation. Ab welcher Promillezahl sterben wirklich viele Zellen ab und wie oft muss man einen Vollrausch erleben, bevor es wirklich Auswirkungen auf den IQ etc. hat.

    Der Grund dafür ist, dass ich mittlerweile schon leichte Paranoia habe überhaupt Alkohol zu trinken, da ich Angst um meine Intelligenz habe. Posts wie "eh schon zu spät", könnt ihr euch sparen ;P

    Also ich hoffe, hier hat jemand Erfahrungen oder Studien zur Hand.

    Lg
     
  2. Das geht schneller als man denkt wie man an einigen Exemplaren des näheren Umfeldes beobachten kann.
     
  3. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Der Drogenonkel in der Mittelstufe hat etwas von 1000 Gehirnzellen pro Vollrausch erzählt. Kommt mir im Nachhinein etwas wenig vor.
     
  4. LooP Rockin' Asskick

    LooP
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    Interessiert mich auch und deshalb mache ich gerade einen Selbstversuch. Ich berichte in den nächsten Jahren. :yes: :ugly:
     
  5. Was ist das für ein prozentualer Anteil an den Gesamtzellen?
     
  6. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Gar nix. Deswegen hinterfrage ich diese Zahl auch gerade.
    Die Anzahl der menschlichen Hirnzellen liegt meine Erinnerung nach bei ~ 20 Milliarden.
     
  7. Dadulka PB-Schmeiß-Fliege

    Dadulka
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    allen Usern der Schönste
    Ein Kumpel von mir pflegt immer zu sagen "Bei einem Alkoholrausch sterben Unmengen an Hirnzellen, um Platz für neue, bessere Hirnzellen zu machen".
    Finde mit dem Satz im Hinterkopf trinkt es sich wesentlich motivierter und besser. :ugly:
     
  8. -=Supernova=- Promille-Killer

    -=Supernova=-
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  9. Lagerhalle gesperrter Benutzer

    Lagerhalle
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    "Ursache der Erkrankung ist ein Thiaminmangel (Vitamin-B1-Mangel) aufgrund von Mangel- oder Fehlernährung, Resorptionsstörungen und Hungerzuständen (z.B. Anorexia nervosa). Häufig tritt sie bei Alkoholikern auf, die ihren Kalorienbedarf überwiegend mit Alkohol decken."
     
  10. Simpsonator zur Zeit kaum noch

    Simpsonator
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    Unterschieden werden muss natürlich bei Gehirnzellen zwischen Neuronen und der Glia.

    Während sich die Glia regenerieren kann, ist ein Absterben von Neuronen irreversibel. Allerdings gehen Schätzungen, wieviele Neurone im Gehirn existieren, bis zu 1 Billion. Die Glia übertrifft das ganze um etwa das zehnfache.

    Solange man kein langjähriger Alkoholiker ist, wird man sich kaum eine Anzahl Neurone wegsaufen können, die die Leistung auch nur annähernd merklich senken ;)
     
  11. Bei fast ca. 10^12 Nervenzellen fallen 1000 nicht wirklich ins Gewicht.
     
  12. Zele Peter Neururer des GSPB. Nur ohne Porsche.

    Zele
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    Na, ich würde ja mal davon ausgehen, das bei Leuten, die sich bewusst regelmäßig die Kante bis zum Vollrausch geben, schon mal von Anfang an deutlich weniger zerstörbare Masse anwesend ist, da sind 1.000 dann plötzlich eine ganze Menge :madcat:
     
  13. Doktor Best

    Doktor Best
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    wir hatten in informatik nen mathe prof der auf studentenfeten einen kasten bier vernichtet hat und mit dem fahrrad zur arbeit fährt.

    der hat trotzdem in einer geschwindigkeit gerechnet (wenn er lust hatte) dass kein student auch nur ansatzweise mitgekommen ist.

    und profs von der sorte gibts viele, also würd ich mir da nicht allzuviele gedanken machen :D

    verdummung durch free tv und schlechte ernährung/bewegungsmangel ist da schon ein thema das mir mehr sorgen macht.
     
  14. Alkohol wirkt im Gehirn über die beruhigenden GABA-Rezeptoren. Durch ständige Bombardierung mit Alkohol stumpfen selbige ab, was im Extremfall dazu führen kann, dass das Gehirn nicht mehr verhindern kann, dass Sorgen zu Paranoia, Fantasien zu Wahnvorstellungen und Bewegungen zu Krämpfen ausarten.

    Alkohol gehört zu den wenigen Drogen, die einen nicht nur mit einer Überdosis, sondern auch beim Entzug umbringen können.
     
  15. The Fence

    The Fence
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    Weil Leute die sich gern mal besaufen=dumm und so.
     
  16. Das Gehirn ist schon vor der Pubertät (und damit wohl vor der in der Regel einsetzenden Phase des Alkoholkonsums )zum größten Teil mit der Entwicklung abgeschlossen. Daher ist deine Vermutung wohl nicht ganz korrekt. Aber klar, je häufiger man sich abschießt, desto eher kommt es zur Verdummung. Kenne da ein paar Exemplare in meinem Bekanntenkreis.
     
  17. Ludwig

    Ludwig
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    Egal um welche Drogendiskussion es geht, immer kommt so ein Beschwichtiger mit einem Alibi-Onkel an. Das ändert aber nichts an der Gefährlichkeit des Konsums, auch wenn Du dir das mit solchen Beispielen einzureden versuchst.

    Ich hatte übrigens auch eine hochintelligente Lateinlehrerin die an der Flasche hing. Der schien es auch super zu gehen, bis sie dann mit 56 an Leberzirrhose starb.
    Ein Freund von mir ist Arzt und hat mir mal beschrieben was für Langzeitfolgen das Saufen haben kann. Und das ist so mannigfaltig und furchterregend, dass ich seit gut 15 Jahren keinen Tropfen mehr anrühre. Höchstens mal beim Kochen benutze ich mal ein Schlückchen (Port)wein zum würzen.
     
  18. Es sterben ja eh nur die schwächsten Zellen ab. Diejenigen die die übrigen ausgebremst haben. ^^.

    Ums Gehirn mach ich mir beim Saufen am wenigsten Gedanken. Die Sauferei schlägt anderswo viel schlimmer zu Buche.

    Leute die den Eindruck machen als hätten sie sich dumm gesoffen wirken nur deshalb so, weil Sauferei in der Regel nicht grad ne intellektanregende Freizeitgestaltung ist. Wenn dann der Job ebenfalls stumpf und anspruchslos ist, naja.
     
  19. Durch gemäßigten Konsum verliert man keine nennenswerte Anzahl von Gehirnzellen.
    Aber: Solange man konsumiert, steht man auch immer in der Gefahr in eine Abhängigkeit zu rutschen und das merkt man meist erst dann, wenn man schon mitten drin steckt, davor verharmlost man immer seinen Konsum sich selbst und den anderen gegenüber.

    Mir haben die abgestumpften und intelligenzgeminderten Alkoholiker vollkommen gereicht um jedes Interesse an Alkohol zu verlieren.
     
  20. Naja. Wie immer kommt es auf die Dosis an. In Studien ist sogar belegt, dass ein gemäßigter (!) Konsum von Alkohol (1 halbes Glas Wein/Tag) schützend auf das Herz-Kreislauf-System wirkt.

    Bis es zur Leberzirrhose u.a. kommt, dauert es schon bisschen länger.
     
  21. Ludwig

    Ludwig
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    Dir ist aber schon bewusst, wie schnell die Höchsttagesdosis erreicht ist, die man noch als ungefährlich einstuft? Wenn man diese nicht überschreiten will, ist mehr als ein halber Liter Bier beim Mann bzw. einem Gläschen Wein bei der Frau nicht drin.
    Und den selben Zellschutz den Rotwein haben soll, bekommt man auch mit Traubensaft hin, oder durch leckeres Obst und Gemüse. Niemand muss aus Gesundheitsgründen mit dem Trinken von Rotwein anfangen. Das ist auch nur so ein Schöngerede von Leuten die gerne trinken. Und wer mehr als die empfohlene Höchsttagesdosis trinkt, macht die positive Wirkung des Rotweins sowieso wieder zunichte.
    Das ist ja das fatale am Konsum von Alkohol und vieler anderer Drogen. Die schlimmen Folgen zeigen sich erst nach Jahren. So einen kleinen Kater steckt jeder gut weg und das bisschen Raucherhusten wird auch in Kauf genommen. Die Einsicht kommt dann meist erst wenn es schon zu spät ist und irreversible Schäden eingetreten sind.
    Die Leute nehmen das deswegen auf die leichte Schulter und verdrängen die allgemein bekannten Folgen. Niemand der am Leben hängt würde ein Glas Salzsäure trinken weil ihn das direkt umbringt, aber das langsame Sägen am eigenen Ast ist komischerweise gesellschaftskonform. Eine fatale Fehleinschätzung imho.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Mai 2010
  22. Ich würde vorschlagen du liest dir nochmal meinen Beitrag durch. Ich habe da von einem halben Glas Wein pro Tag geschrieben. Die protektive Wirkung beim Alkohol in einer geringen Dosis ist in Studien belegt. Damit meine ich nicht die Wirkung von Rotwein/Traubensaft im Speziellen.
    Im Übrigen ist das was du schilderst mMn. übertrieben dargestellt. Wie immer macht die Dosis das Gift. Jemand der nur 1 Glas Wein am Tag trinkt, wird nie an einer Leberzirrhose erkranken.
    Das stetige Fett-werden der Gesellschaft ist ja auch ganz ähnlich: Jeder weiß, dass ein BigMac Menü mit Pommes und einer großen Coke nicht sonderlich gesund ist, aber ich unterstelle dir mal, dass du das auch ab und zu zu dir nimmst.
     
  23. Nein.

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19519720
    Nix mit Ethanol.
     
  24. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    1000 ist sehr, sehr optimistisch getippt. :ugly:
    Es dürften eher Zellen im Fünf- bis sechstelligen Bereich absterben!
     
  25. Ist das deine persönliche Einschätzung oder hast du dafür auch eine Quelle?
     
  26. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Es ist ein gängiger Wert, der mich von meiner Schullaufbahn bis jetzt ins Studium verfolgt hat - ich müsste mal meinen Physiologie-Prof. fragen, wenn ich es nicht vergesse.
    Teilweise ist gar die Rede von 100.-300.000 Zellen.

    Wenn man sich die Gehirnatrophie Alkoholkranker anschaut, die über lange Zeit stark konsumiert haben, dann wäre mMn auch ein 5. Stelliger Betrag je Vollrausch realistisch. Dazu hier eine Studie, die aber nicht die Zahl der Zelle angibt (http://stroke.ahajournals.org/cgi/content/abstract/01.STR.0000105929.88691.8Ev1)

    Die Schätzungen dürften aber allenfals sehr grob sein!

    €.: Das war wohl mal eine alte Quelle aus Wiki; ist allerdings verschwunden.

    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Mai 2010
  27. Muffin-Man Lord Of Skill

    Muffin-Man
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    LuKü auf WaKü gewechselt
    Man, immer dieses Gerede von Alkohol(Ethanol), obwohl ihr damit schnaps, wein und bier meint-.- .
    Die Dosis macht das Gift und beim exzessiven trinken würde ich mir mehr sorgen um meine Leber machen als ums Hirn. Und außerdem haben unsere geliebten Spirituosen auch ihre Vorteile, Frauen sehen schöner aus, man senkt seine Hemmschwelle und kommt aus sich raus, er ist halt ein Katalysator auf Partys.
    Mal abgesehen davon ist es bei Nicht-trinkern auch eine Geschmackssache.
    Mir pers schmeckt ein glas ordentlicher rotwein bspw. besser als ekelhaft süßer Traubensaft.
    Und ich wage die Behauptung das Bier gesünder ist als Cola, selbst bei einer etwas größeren Menge :D
     
  28. Rubilein H/\TS(H!

    Rubilein
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    Nö. Alkohol wirkt bei starken Konsum "generalisiert" auf alle Organe des Körpers.
    Der Alkohol sucht sich nicht aus, welches Organ er "angreift".
    Das die Leber natürlich über früher oder lang versagt ist logisch. Aber genauso geht das Gehirn kaputt!
    Wie gesagt: übermäßiger Alkoholkonsum schädigt den ganzen Körper und nicht nur teile!
     
  29. Man, immer dieses Gerede im Bereich der Sprache von Leuten, die keine Ahnung haben. Für den Alltag bestimmt nicht die Wissenschaft die Verwendung von Worten, sondern die Sprecher tun es.
    Und bei "Alkohol" herschert ein genereller Konsens über die Verwendung, so dass es vollkommen egal ist für den Alltag, wie die Wissenschaft irgendwas definiert.

    Und nein, Cola ist nicht schädlicher.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit#Chronischer_Alkoholmissbrauch

    eine vergleichbare Schädigung kann ich nirgendwo finden. Die Kalorien von Cola und Bier sind nicht sonderlich stark voneinander abweichend, dass heißt ein Großteil der Schädigung durch Cola kommt auch beim gleichwertigen Konsum von Bier und dazu dann noch die kurzfristigen und langfristigen Schäden.
    Aber man redet sich ja gerne seine Sucht schön...
     
  30. Doktor Best

    Doktor Best
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    hab ich geschrieben dass exzessives trinken ungefährlich ist?
    lies doch bitte mal meinen post richtig, der hat sich nur auf die angebliche hemmung der kognitiven leistungen bezogen. und da ist alkohol nunmal, wenn man nicht gerade alkoholiker ist, relativ unbedenklich.

    klar ist alkohol schädlich, ich als sportler weiß das nur allzu gut.

    aber die menge macht das gift, und imho macht es aus gesundheitstechnischen gründen überhaupt keinen sinn komplett auf alkohol zu verzichten, wenn man nicht gerade profisportler ist.

    wenn dir alkohol nicht schmeckt und du gerne darauf verzichtest, dann sei glücklich mit deinem lebensstil und freu dich über das gesparte geld und die vermiedenen kater am nächsten morgen, aber hör bitte auf das ganze zu verteufeln.

    und opta es ist echt lächerlich dass du hier fremde menschen als suchtkrank bezeichnest obwohl du weder ihr trinkverhalten noch ihre persönlichkeit kennst.
    und als "beweis" verlinkst du den wikipedia artikel zur alkoholsucht, ganz großes tennis :D

    achja und ich wage zu behaupten, dass jemand der garkeinen alkohol trinkt, dafür aber jeden tag 2 liter cola, ungesünder lebt als jemand der sich 1-2 mal die woche ein glässchen rotwein oder scotch gönnt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Mai 2010
  31. Ok, ich formuliere um:
    Die Tendenz Alkohol zu verharmlosen und in verquere Bezugsrahmen zu setzen um eine geringere Schädlichkeit zu belegen als bei anderen Getränken, ist für mich ein Verdachtmoment auf eine eventuell Alkoholmissbrauch, aus dem sich eventuell eine Sucht entwickeln kann oder entwickelt hat. Meine Kritik gilt nicht unbedingt einer Person, sondern den absolut laschen und verharmlosenden Umgang der Gesellschaft mit Alkohol, die quasi Alkohol als Lebenselixier sieht, die das Leben und besonders die Freizeit überhaupt lebenswert macht.
    Und ja, ich verteufel Alkohol als unbekämpfbare Krankheit der ganzen westlichen Gesellschaft.

    Edit:
    Ich habe den Bereich der Schädigung durch chronischen Alkoholmissbrauch verlinkt. Das sind die potentiellen Schäden durch Alkoholkonsum und damit der große Unterschied zwischen Cola und Bier.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Mai 2010
  32. 1. Ich glaube der Diskussion würde es nützen, wenn wir uns mal auf eine Definition von "Alkoholmissbrauch" einigen könnten.

    Bei mir ist es usus, dass ich während der Woche gar nichts trinke und dann am Wochenende (Freitag & Samstag) gerne mal am Abend so 5-6 Bierchen + auch hochprozentige Sachen. Kann man hier schon von Missbrauch sprechen?

    Ein Kater ist bei dieser Dosis jedenfalls Rarität, kommt natürlich aber auch vor.

    2. In welchem Verhältnis stehen die hier genannten Zahlen von Zellverlust zu der Gesamtanzahl? Auch wenn es 100 000 pro Vollrausch sind, ist es bei 10 ^ 12 Zellen möglich da überhaupt in den fühlbaren Bereich einer Verschlechterung zu kommen?

    Ganz klar ausklammern möchte ich hier eine Existenz als richtiger Alkoholiker, da werden sich wohl andere Faktoren bedeutend schwerwiegender auf das Leben auswirken als Zellverlust im Gehirn.
     
  33. Doktor Best

    Doktor Best
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    wie du richtig formuliert hast geht es aber nur um eine potenzielle schädigung.
    alkoholmissbrauch ist eine andere geschichte als alkoholkonsum.

    es gibt einen unterschied zwischen dem 15jährigen bengel der sich mit ner flasche vodka weglötet weil er in der schule nix gebacken kriegt und seine familie ein emotionaler trümmerhaufen ist und einem der sich im urlaub am strand zu nen schönen fangfrischen fisch ein glas wein gönnt.

    man muss alles im kontext sehn.

    @ 0nummer: es gibt zum thema sucht generell ein paar punkte die erfüllt werden müssen damit man von einer sucht sprechen kann.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Mai 2010
  34. Ja, aber auch der, der am Strand sich ein Glas Wein gönnt, steht in einem höheren Risiko später doch noch dem Alkoholismus zu verfallen, als derjenige, der gar kein Alkohol trinkt.
    Ich persönlich kenne irgendwie auch keinen, der es bei einem Glas Wein belässt. Meistens wird doch immer die ganze Flasche mindestens geleert, aber vielleicht ist da mein "Umfeld" etwas gestörter als andere. Keine Ahnung.
     
  35. The Fence

    The Fence
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    draußen vom Walde komm ich her!
    OH WOW :ugly:
     
  36. Jaja, manchmal muss man zur Verdeutlichung das Offensichtliche formulieren.
    Mir geht es darum, dass bei der Schädlichkeit von Alkohol sehr sehr gerne das Risiko des Alkoholismus und den daraus resultierenden Folgen vergessen wird. Eben unter dem Motto "Sucht betrifft nur andere, niemals mich".
     
  37. Ach der schöne Alkohol...

    ...ich persönlich Vermisse ja die Zeiten als jedes Wochenende aus 1-2 Vollsuffen bestand.
    Und die restlichen 5 Tage der Woche wurde auch gut gebechert... :yes:


    ...und nun? Alle 8 Wochen mal n Rausch den ich am nächsten Tag noch bemerke, und vl. mal alles halbe Jahr n kompletten Vollrausch mit Blackout :yes::ugly:

    Dazu unter der Woche anstatt dem Abendlichen Biertrinken bin ich erst auf Red Bull und nun sogar Saftschorle umgestiegen...
    ...mein Leben wird irgendwie ziemlich langweilig und spießig.

    Da muss mal wieder etwas geändert werden :yes::D

    Wenns mir am drauf folgenden Tag nicht immer so schlecht gehen würd, dann würde ich fröhlich weitersaufen...scheiß auf meine Gehirnzellen :ugly:
     
  38. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    also wenn ich mir die Idioten in der Stadt anschaue, die selbst unter der Woche hacke sind, dann stirbt mit jedem Rausch etwa die Hälfte des Gehirns ab :ugly:
     
  39. Auf anekdotische Beweise über die Unschädlichkeit von Alkohol würde ich mich auch nicht verlassen.

    Mein Opa hat Zeit seines Lebens größere Mengen Alkohol und eine zeitlang auch massig Aufputschmittel konsumiert und isst sein Fleisch immer mit extra dickem Fettrand, schlägt dem Sensenmann aber Jahr für Jahr ein Schnippchen.

    Auch ein Christopher Hitchens ist mehr oder weniger ständig angetrunken (muss man wohl sein, wenn man jahrelang mit Anna Wintour zusammengelebt hat) und trotzdem ein ziemlich kluger Kopf (zumindest dann, wenn er nicht zu angetrunken ist).

    Dagegen stehen aber Millionen Menschen, denen man die schädliche Wirkung des Alkohols auf Körper und Geist auf den ersten Blick ansieht.

    In Maßen genossen überwiegen die Vorteile des Alkohols wohl für die meisten Menschen die Nachteile... man sollte sich nur bewusst sein, dass Alkohol ein Suchtmittel ist, bei dem bei regelmäßiger Nutzung als Angstlöser in Stresssituationen aus "Maßen" schnell "Massen" werden können.
     
  40. Ich glaube keiner von uns wird dümmer, nur weil er am Wochende mal zu viel trinkt ...

    Und wenn man Alkoholiker ist, hat man, denk ich mal, andere Sorgen als die paar sterbenden Gehirnzellen.
     
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