Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Musikalisch natürlich recht anspruchslose Kost, aber akustisch schon ein Highlight. Wer mal die Tiefbassfähigkeiten seiner Anlage ausreizen möchte, ist hier bestens bedient. Audio liegt in LPCM Stereo und Dolby Atmos vor.

 

Habe ich damals mit vorherigem "Warnhinweis" gefühlt ungekürzt im TV gesehen (was es ja laut Schnittberichte ja nicht war). Irgendwann in den 90ern. Eine der Akte X Folgen die sich im Hirn eingebrannt haben

 

Das Gesetz der Familie

Eindringliches Familiendrama. Kein hochglanzpolierter AAA-Film, dafür schauspielerisch sehr gut. Brendan Gleeson und Michael Fassbender auf hohem Niveau.

The Circle

Zwar kein Familiendrama, dafür das krasse Gegenteil zu obigem Film. Sehr spannendes Grundgerüst, leider mit viel zu wenig Mut umgesetzt.
Der Film bietet genau das, was der Trailer verspricht und nicht mehr. Naive junge Frau lässt sich vom beliebten Superkonzern mit all seinen Vorzügen für Mitarbeiter blenden und wird erst durch einen - wenig überraschenden - Schicksalsschlag zum Umdenken bewogen. Von der ersten bis zur letzten Sekunde vorhersehbar. Emma Watson weit unter ihren Möglichkeiten und Tom Hanks? Wenn Nicolas Cage die Rolle wegen Geldnot angenommen hätte, ok. Aber Hanks? Der Mann gibt sich jetzt schon für sowas her?

 

Würde ihn definitiv nicht auf der gleichen Stufe wie Brügge sehen, ist trotzdem ein sehr, sehr guter Film geworden. Es ist beeindruckend, wie wie hier mit der Erwartungshaltung des Zuschauers über einen so langen Zeitraum gespielt wird. Oscars für Dormand, Rockwell und Drehbuch wären mehr als gerechtfertigt.

 

Also ich habe großes Interesse an dem Film, aber ab dieser Passage hab ich aufgehört, weiterzulesen.

 

Man Down



Naja, schleppt sich ganz schön hin bis sie mal zum Ende kommen. Viel wirkt wie Füllmaterial und trotzdem ist der Film mit 90 Minuten zu lang für die Story.

Als Black Mirror Folge, oder als Film mit mehr Budget hätte es vielleicht funktioniert. So hab ich mich über weite Stellen gelangweilt. Nicht weil zu wenig Dialoge drin waren, sondern weil die Dialoge einfach nicht spannend/interessant waren.

 

Das ist dann aber blutleer, nicht blutlos.

 

Das hab ich natürlich gewusst. Nennt sich "sinnerfassendes Lesen"...

 

In Verbindung mit deiner Aussage "langweilig" war ich leider der Meinung, du hast irgendwas in der Art von Predator erwartet.

The Walk z.B. fällt dann wohl in die selbe Kategorie, und ich fand den verdammt gut.

 

Quarantäne



Die amerikanische Neuverfilmung des spanischen Films [REC]. Soll auch ziemlich identisch zu dem Original sein, welches ich noch nicht gesehen habe.
Ich muss sagen, dass ich den Film echt sehr stimmig und aufregend fand. Es wurde eine aussichtslose und unangenehme Atmosphäre aufgebaut, in der sich die Protagonisten nicht mehr zu helfen wissen. Zum Ende hin wird der Film auch richtig spannend und die Situation wirkt sehr bedrohlich.

[7,5/10]

 

3 billboards outside ebbing missouri

Erstmal Gratulation an den Trailer-Ersteller da ich dachte das es eine Art Cohen-Brüder Komödie sein wird.

Er hat auch klare Comedy-Elemente aber das war doch eher mM schwere Kost.

Schauspieler aber nicht desto Trotz alle 1a, besonders natürlich Frances McDormand und Sam Rockwell.

9/10

 

Das tut keiner bei dem Film.

 

Toller Film, gute Schauspieler und wunderbare Musik.
Schon ewig nicht mehr gesehen, ich habe ganz vergessen wie gut der ist.

Der Director's Cut ist nochmal über 20 Minuten länger.

 

In diesem Falle wäre es eventuell nett, nicht solch missverständliche Ausdrucksweisen zu verwenden. Danke.

 

Aus einer Mücke einen Elefanten machen fällt mir dazu ein.

Topic: Vorsicht vor Leuten



Deutsche Komödie halt. Kann man schauen, muss man aber nicht.

 

The Polka King



Amüsante Komödie nach einer wahren Begebenheit. Schön auch dass es trotz Jack Black keinen Fäkalhumor gibt.

 

Ich revidiere mein Urteil nach oben. So eben die (derzeit) letzte Folge von Babylon Berlin gesehen, und was soll ich sagen: großartiges, deutsches Kino. Würde es der Serie sehr gönnen weitaus mehr Beachtung zu finden. Ab 2018 soll sie im ARD laufen. Hoffe sehr, dass auch die restlichen Romane verfilmt werden. Diese Innenperspektive auf den schleichenden Untergang der Weimarer Republik ist absolut faszinierend.

9 / 10.

 

Three Billboards outside Ebbing, Missouri

So viel Gelächter gab es wohl selten in einer (ausverkauften) Vorstellung, zumindest wenn man bedenkt, dass es sich bei dem Film keinesfalls um eine Komödie handelt. Aber auch habe mich köstlich amüsiert und im nächsten Moment geschluckt, weil die ganze Story ziemlich krass ist.

Leider kann man den Film schlecht beschreiben, ohne zuviel zu verraten. Wahnsinnig gelungen ist jedenfalls wie er mit den Erwartungen des Zuschauers spielt (und fast jedesmal doch eine ganz andere Entwicklung nimmt), wie geschickt die beiden Fronten (bräsige Cops vs. toughe, aber verbitterte Mutter) gegeneinander ausgespielt werden, aber man am Ende doch Mitgefühl mit so gut wie allen Figuren empfindet, obwohl einen fast alle auch ziemlich abstoßen.

Zudem dürften Frances McDormand und Sam Rockwell sich hier für den Oscar qualifiziert haben - beide spielen so fantastisch, dass einem die Worte fehlen. Als kleinen Bonus spielt auch noch Tyrion mit. Da ich über Jahre hinweg dachte, dass Peter Dinklage den Gnom in "Brügge sehen und sterben" gespielt hat, wirkte das wie ein netter Seitenhieb des Regisseurs.

Am Ende saß ich zwar etwas unbefriedigt im Kinosessel, andererseits hätte jedes andere Ende überhaupt nicht zum Film gepasst.

9/10

 

Alien Covenant

Das Positive: Immerhin besser als Prometheus, vor allem das Kreaturen- und Setdesign war wieder deutlich gelungener. Auch Michael Fassbenders undurchsichtiges Spiel kann überzeugen.

Leider kann auch dieser Film seine Daseinsberechtigung nicht beweisen und schädigt den Mythos Alien eher. Die erste halbe Stunde ist noch die beste. Danach kommt das Standardprogramm, dumme Spaceship-Crew lässt sich leichtsinnig von irgendwas infizieren, dann beginnt der Body-Horror, der sich immer mehr zitiert und bei neuen Ideen nicht überzeugt (die Duschszene ). Das Ende ist dann fast eine 1:1-Kopie von Alien/Aliens.

Die Tropes werden auch langsam ermüdend. Dass mal ein gerettetes Schiff aus dem Vorgänger zu Beginn des Folgefilms gecrasht ist und plötzlich alles wieder auf Null steht, kann man ja ein, zwei Mal akzeptieren, aber langsam wird es einfach zu dämlich alles.

 

Eine nutzlose und dumme Geste



Genialer Film über den Erschaffer von Ich glaub’, mich tritt ein Pferd und Caddyshack. Die Komödie läuft geradezu über vor geistreichen Wortwitzen und hatte mich nach 5 Minuten schon restlos gefangen.

Dazu noch tolle Geschichte, super überzeugende Schauspieler und top Setting runden das ganze ab.

So muss ein Film sein. :-)

 

Ich finde ja die neuen Alien-Filme auch lange nicht so gut wie die alten. Null Verständnis habe ich allerdings für die immer wieder kritisierte "dumme" Crew. Wäre die Crew so intelligent, wie es die meisten Zuschauer haben wollen, wäre der Film nach 3 Minuten zu Ende, weil sich die Crew einfach vom unbekannten Planeten verziehen bzw. gar nicht erst drauf landen würde. Außerdem sollte man die rosarote Brille abnehmen und mal zumindest ins Jahr 1986 zurück gehen und sich mal 2 1/2 Stunden lang die selten dämlichen Aktionen der Crew aus Camerons Aliens anschauen.

"Die Aliens kommen, schnell, schließen wir uns in einen Raum ein, der nur eine Tür hat und wundern uns dann darüber, daß die Aliens auch durch Lüftungsschächte krabbeln können"
Professionelle Marines-Ausbildung halt.

Man muß die neuen Filme nicht mögen, aber immer wieder auf Sachen rumreiten, die die alten Filme vor 30 oder 40 Jahren schon so gemacht haben - und die man superdupertoll findet, finde ich etwas lächerlich.

 

Es gibt vielleicht auch noch eine Möglichkeit sie nicht superduperinelligent zu machen, aber auch nicht strohdumm wie im dümmsten Horrorfilm der 80er Jahre.
Das Verhalten der Crew ging mir so auf den Sack, dass ich nicht wusste ob ich lachen oder weinen soll. Oh, etwas unbekanntes, da greif ich doch mal rein, was, ich soll dir an diesem beschaulichen Ort in den Keller folgen, aber sicher, gehen wir usw.

Möchte nicht weiter über den Schmarn nachdenken, sonst rege ich mich wieder unnötig auf. Alien ist mit dem 3 Teil für mich fertig und den 4. seh ich als eigenständige Comedy. Was danach kam sieht super aus, ist aber Müll, da die Crew aus Flachzangen und Dödel besteht.

 

Ach komm, das ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Covenant zeigt so viel Blödsinn.

Spoiler

Allein wie die kompletten Engineers von einem Rogue Android ausgerottet werden, weil sie scheinbar zu blöd sind ihre eigene Super-Biowaffe irgendwie zu kontrollieren.
Oder Oran, der drei Minuten, nachdem er beobachtet wie David ein Alien befreunden will, direkt in einen Alien-Breeding-Pod schaut, weil dieser David sagt, dass nichts schlimmes passieren wird.

Und sebst wenn es früher schon so schlimm gewesen wäre.... Es gibt keinen Grund, heute nicht darauf rumzureiten. Ich kann das Argument nicht mehr hören, warum machen wir nicht einfach alles wie vor 30, 40 Jahren und sind zufrieden?

 

Siehe Alien von 1979.....

 

Verstehe ich nicht.

Prometheus und Covenant machen doch GENAU viele wie vor 30-40 Jahren und werden dafür verteufelt. Alien und Aliens dagegen sind DIE Überfilme, obwohl sie genau das beinhalten, wofür die neuen Filme angeprangert werden.

 

Kannst mit den Augen rollen so viel du willst. Wir haben halt nicht mehr 1979.

Aber gut, eine Crew die sich trotz 3D gescanntem Raum verläuft und dann erst mal Aliens füttern muss obwohl sie sich erst noch vor 5 Minuten vor Angst in die Hose gemacht haben muss man nicht verstehen. Vielleicht verhält man sich in der Zukunft als Wissenschaftler so.

Beim alten Alien waren es immerhin "Bergarbeiter" und nicht die IQ Elite die extra für diese Mission ausgesucht wurde.

 

Kann ich nicht unterschreiben. Prometheus hat immerhin noch eine Art zentralen Mythos und braucht ziemlich lange, um erst seine dumme Crew vorzuführen und dann in sich selbst zusammenzufallen. Bis dahin durfte man als Zuschauer immerhin noch ein bisschen gespannt sein Alien Covenant hat mich schon die Wand hochkrabbeln lassen, bevor das Raumschiff überhaupt gelandet war. An dem Film war absolut alles scheiße, am ehesten noch Fassbenders ziel- und sinnloses Rumgelaber..

 

Wie sich die Crew der Nostromo verhalten hat war definitiv besser nachzuvollziehen als der Klumpatsch in Covenant.

 

Wie schon gesagt, man braucht Alien oder Aliens überhaupt nicht, um einwandfrei festzustellen, dass Prometheus und Covenant minderprächtige/beschissene Filme sind.

 

Prometheus als nicht Teil der Alien-Reihe wäre gar nicht so schlecht, so muss er sich mit den anderen Filmen messen und Covenant hätte man auch in zwei Filme teilen können. Die letzte halbe Stunde hat dann doch an die Alien Filme erinnert, der Rest war allerdings mau.

 

Wo ein Teil des Problems liegt. Das hat man alles schon gesehen, aber besser.

 

Ich denke hätte man den ganzen Film so aufgebaut wäre sicherlich was draus geworden.

 

Tja, DASS man die Xenomorphs auch heute noch effektiv nutzen kann, das hat Isolation bewiesen. Problem war ja aber auch, dass Scott sich für die Aliens offenbar nicht mehr wirklich interessiert, sondern für die Androiden. Deswegen wird der Teil mit den Xenos in Covenant auch so formelhaft gewesen sein, bis hin zu öden Klischees wie der Duschszene.

Oder der Tatsache, dass Scott fundamentale Regeln des Szenarios missachtet. Wie lange hatte der Sicherheitsoffizier den Face Hugger drauf? 10 Sekunden bevor das Ding runter gezogen wurde (was eigentlich auch unmöglich sein sollte! ), und trotzdem war der Embryo schon implantiert? WTF?!

 

Und eine Crew, die sich komplett dumm anstellt.

 

Ich war ja noch nie der ganz große Alien-Fan, wobei ich dem Original natürlich zugestehe handwerklich sehr gut gemacht zu sein.

Prometheus hätte als eigenständige IP ein sehr solider Sci-Fi Film werden können. Nur hat man nach dem nicht uninteressanten Einstieg das Gefühl als wäre der Film nachträglch auf Biegen und Brechen zum Alien-Prequel umgebaut worden. Von da an gehts rapide bergab.

Covenant hingegen fühlt sich vom Start weg an wie "billiger Alien-Aufguss XY" Auch die (in Prometheus schon nicht so gelungene) Menschlichkeit <=> Android Thematik wird hier nicht besser als im Vorgänger.

Sprich beides ziemlich lahme Aufgüsse mit dem Unterschied, dass Prometheus zumindest interessante Ansätze für einen eigenständigen Film geboten hätte.
Lieber das Alien-Franchise ruhen lassen und mal eine neue Sci-Fi IP aufbauen.

 

Trotzdem

Ok

Ja, Alien Isolation mit etwas Script angereichert wäre der mit Abstand beste Alien-Film seit mindestens Alien 3

Ja, am Ende geht sowieso alles viel zu schnell...

 

Daddy's Home
Unlustige Komödie, die auch Mark Wahlberg nicht retten konnte.
Einzig eine Szene war lustig und da schäme ich mich fast für, weil ich sie lustig fand..

 

Super Film.

 

Sehe ich auch so - "Prometheus" ist wesentlich besser als "Covenant".

Wenn ich Will Ferrell schon sehe... kenne keinen einzigen guten Film mit ihm.