werden wir spieler eigentlich von den geldgeilen publishern für dumm gehalten?

Ganz davon ab das es DLC schon für Wing Commander Prophecy gab

Origin/EA testeten damals neue Vertriebswege... 500 MB mit 5kb/s Modemspeed Mit Telekomabzockgebühren hat man damals in etwa soviel bezahlt wie für ein Vollpreistitel

 

Ich möchte mal einwerfen: lange, lange vor der berüchtigten Pferderüstungmhat Bioware DLC Module für Neverwinter Nights verkauft. Das fiel damals nur nicht so auf, weil es kein Medienecho gab, weil es nicht aggressiv im Spiel selbst vermarktet würde, und weil die ganze Technik dahinter aus heutiger Sicht ein vorsintflutliches Gefrickel war.

 

Wobei die DLC Module für Neverwinter Nights qualitativ durchaus hochwertig und ziemlich umfangreich waren bzw. sein sollten. Selber gespielt habe ich nur "Darkness over Daggerford", daß kostenlos veröffentlicht wurde und verdammt gut war. Zudem hatten diese Premium Module, wie sie hießen, auch nichts mit dem eigentlichen Hauptspiel zu tun.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, Wenn ich 40, 50 oder sogar 60€ für ein Spiel zahle, dann will ich auch Zugriff auf alle Inhalte des Spieles haben, ohne zusätzlich nochmals Geld ausgeben zu müssen.

 

Add Ons gibt es aber schon seit Ewigkeiten und ich glaube die wenigsten haben sich bei Add Ons wie The Frozen Throne darüber beschwert dafür Geld auszugeben.

 

Das geht doch an seiner Aussage vorbei.
"Früher" waren das halt Erweiterungen die wirklich Inhalt boten, "heute" wird das Releaseprodukt in Scheiben verkauft, das ist schon ein Unterschied.

 

FRÜHER gab es ein großes Addon für 50€.

HEUTE gibts 5 DLCS für 10€ die zusammen dann eine ähnliche Wertigkeit haben wie das große Addon von Früher.

Etwas verallgemeinert ausgedrückt.

Und im Gegensatz zu früher, wo ich alles im Addon mitnehmen musste, kann ich mich nun für Einzelne Inhalte Entscheiden.

 

Ich hab mal die Beträge geändert.

 

Keine Ahnung was z.B. Frozen Throne damals gekostet hat, aber das war ein Addon was wirklich ordentlich Umfang hatte. Neue Kampagne, neue Einheiten, neue Gebäude, neue Fähigkeiten für die Helden etc etc.
Das kann man mit den meisten heutigen DLC nicht wirklich vergleichen.
Selbst sowas wie das Diablo 2 Expansion Pack bot ordentlich Inhalt, auch wenn es nur ein Akt mehr war, dafür auch wieder Haufenweise neue Items, Runenwörter etc etc.
Und die Zwischensequenzen
Die schaue ich mir auch heute noch sehr gerne an.

Edit:

Er meinte glaube eher, dass man jedes DLC für 10€ bekommt und somit mit 5 DLC bei 50€ liegt.

 

Über Add-Ons hab ich in diesen Zusammenhang auch nachgedacht, mir aber überlegt, dazu erstmals nichts zu schreiben. Viele Add-Ons (und DCLs, die ich mal dazu zähle) sind ihr Geld schließlich auch wert. Ich denke da mal z.B. an die Add-Ons zu Neverwinter Nights 1 & 2, die neue Abenteuer und Geschichten lieferten, ohne dabei Einfluß auf die Hauptkampagne zu haben. Anders gesagt, auch ohne die Add-Ons konnte man die Hauptkampagne spielen, ohne das etwas fehlte.

Anders sieht es halt bei diesen verdammten Loot-Boxen aus. Du gibts viel Geld für das Spiel aus, hast aber trotzdem nicht Zugriff auf das ganze Spiel. Aber im Multiplayer erlebst du täglich, was dir vorenthalten wird. Und sei es nur Skins für Waffen. Wobei, ganz ehrlich, wieso sollte ich Geld nur für ein paar Waffenskins ausgeben?

 

Mich wundert es ehrlich gesagt überhaupt das Lootboxen oder so ein Freischaltkram funktionieren. Aber wenn Leute bei Steam mehrere hundert Euro für die Textur einer Waffe ausgeben und der Wert hoch genug ist das man darüber sogar Wetten abschließen kann...

Verdenken kann ich es dem Publisher nicht das er auf dieses Pferd setzt wenn die Leute bereit sind da Geld reinzurotzen wie sonstwas.

 

Seh ich ähnlich.
Und solche Geschichten sind ja auch kein/kaum das Problem.
Probleme gibts wie gesagt mit zerstückeltem Inhalt, pay2win, etc.

 

Ja ist mir aufgefallen? Und? Ändert nichts an der Aussage das DLCs zusammengenommen (um mal mit Battlefield ein direktes beispiel zu bringen) denselben hochwertigen Kontent bieten kann wie ein vollwertiges Addon.

Das gilt natürlich nicht für alle DLCS. Und auch früher war nicht jedes Addon sein Geld wert.

 

Ein Season Pass kostet in der Regel 30€, ein Add On wie The Frozen Throne hat damals ebenfalls 30€ gekostet.

Und gute DLCs gibt es heute auch, genauso wie es früher auch schlechte Add Ons gab. Man behält halt nur gerne die Rosinen im Kopf.

 

Das mag im Einzelfall so sein, aber in der Masse sehe ich das nicht. Einzelne DLCs sind zusammenhangslos. Und das müssen sie auch sein, denn sie sollen ja auch unabhängig voneinander genossen werden können.
Ein großes Addons mit der selben Menge an reinem Content gewinnt durch den stringenten Zusammenhang noch eine zusätzliche Qualität, die einzelne kleine DLCs nicht bieten können - ja gar nicht bieten wollen.

 

In welcher Welt haben AddOns 50€/100DM gekostet?

AoE2 Conquerors, WC3 TFT, BG2 Thron des Bhaal, D2 LoD, Battlefield 1942 Road To Rome oder SWOWWII, HL Blue Shift/OF etc. pp.

Haben alle um die 20€-30€ oder 60DM gekostet.


Witcher 3 hat perfekt gezeigt, wie ein AddOn im Download Zeitalter aussehen muss Hearts of Stone für 10€ und Blood and Wine für 20€. Und gerade letzteres bietet mehr als die meisten Vollpreistitel.

 

Das hängt natürlich davon ab wie man die DLCS designt meinst du nicht?

Nehmen wir Schatten des Krieges. Da gibt es DLCS welche die Spielwelt erweitern um neue Orkstämme, Festungen ect. Und es gibt DLCS welche neue Storys freischalten zum durchspielen.

Oder Resident Evil, wo du manche Sachen die du in der Hauptstory nur im Vorbeigehen erfährst hier selber erleben kannst.

Möglichkeiten gibt es für sowas genug.

 

Du nennst Negativbeispiele. Was du nennst sind Teile die zum zerstückelten Hauptspiel hinzugefügt werden.

 

ja so kann man es natürlich auch nennen wenn man unbedingt will.

Ist halt nur Blödsinn. Das Hauptspiel ist vollständig. Die DLCS erzählen "Nur" Nebenstränge weiter oder zeigen Situationen die in der Story schon in der Vergangenheit passiert sind. Man kann das SPiel auch ohne die Informationen genießen.

Es ist wie Star Wars mit dem EU. Man hat die Hauptfilme und man hat das Zusatzmaterial das Einzelpunkte vertieft.

 

Hier um es dir bildlich zu verdeutlichen:

 

Wie gsagt kannst du natürlich gerne so sehen. Aus meiner Sicht ist das völliger Blödsinn.

Der einzige wirkliche Unterschied zu früher ist, das DLCS heute schon im Vorraus geplant und die Pläne bekannt gegeben werden und nicht erst nach Release des Spieles angefasst werden.

Trotzdem hat man im Hauptspiel einen vollwertiges Spielerlebnis.

 

Wie bitte? Grade sowas wird doch eben NICHT gemacht. Die machen die DLCs damit das Spiel dann anschließend vollständig ist. Wieso kann eine Erinnerung oder eine Nebenstory nicht ins Hauptspiel integriert werden? Könnte man locker ins Spiel integrieren bringt aber eben kein Geld mehr.

 

Richtig, CDProjekt hätte ja auch Ciris Erlebnisse in DLCs auslagern können...

 

Wenns nach Xiang geht, ist das in Ordnung, weil das Spiel ist ja auch ohne Komplett. Die DLC erweitern es nur...

 

Nach deiner Logik wurden damals Add Ons auch aus dem Spiel herausgeschnitten. Zum Beispiel neue Einheiten oder eine neue Fraktion in Strategiespielen, oder die 2 neuen Gebiete in BaldursGate 1.

 

Ach komm.
Das ist doch Unsinn. Wie spät kamen teilweise die Addons erst raus nach Release des Hauptspiels?
Oftmals waren da einige Monate bis zu nem Jahr dazwischen oder noch mehr. Da machte es zumindest nicht den Anschein, dass der Content absichtlich zurückgehalten wurde. Heutzutage ist das alles doch schon fertig und wird dann als Seasonpass verkauft oder eben DLC Häppchen.

 

Die DLCs werden heutzutage sogar schon teilweise vor Release ins Spiel integriert (oder noch während der Entwicklung einfach aus dem Hauptspiel rausgeschnitten) und dann per kauf freigeschaltet, das wäre dann das Hamburger Bild von Oschii

Sehr schönes Negativbeispiel für DLC wäre hier Battlefront 1: das Spiel war wirklich nicht mehr als nur barebones und dementsprechend schnell wurde das von den Spielern fallen gelassen.
Oder Persona 5: da war schon jeder DLC auf der Disc drauf.


Positivbeispiel für DLCs ist the Witcher 3, das ist auch vergleichbar mit dem Addon Beispiel von damals.

 

Gibt natürlich positiv wie auch negativ Beispiele.

Früher habs ja auch Addons die nur ein paar schlechte Gemachte Maps und Missionen enthielten aber zum Vollpreis verkauft wurde.

 

Dass es früher nicht nur wertige Erweiterungen gab und heutzutage nicht nur Abzocker-DLCs bestreitet auch niemand.
Aber eine eine spürbare Zunahme von Geldschneiderei ist wohl zu erkennen und darum gehts hier.

 

Beispiele?

 

Negativbeispiele bei Add Ons?

Bundesliga Manager Hattrick
Da wurde ein Editor auf Diskette gepackt und für 20DM verkauft.

Command & Conquer Alarmstufe Rot 1
Beim Add On Gegenangriff wurden 8 zusammenhanglose Missione gepackt und bereits vorhandene Einheiten wurden umgepinselt

Heroes & Might & Magic 4
Die Add Ons bestanden nur aus einer Anhäufung von einigen neuen Missionen.

Generell gab es Mitte-Ende der 90er in der RTS Welle jede Menge billig produzierte Add Ons mit ein paar neuen Missione und neuen Einheite (die oftmals nur umgepinselt wurden).

Löst euch einfach mal von der rosaroten Vergangenheit, dass früher Add Ons immer großartige Erweiterungen waren. Selbst bei einem Spiel wie BaldursGate 1 war das Add On ziemlich mittelmäßig. Es gab eben nicht nur The Frozen Throne und Lord of Destruction.

 

C&C Ausnahmezustand, perfektes beispiel für Abzocker Erweiterung, 15 Missionen die aus dem Hauptspiel geschnitten wurden, keine neuen Einheiten, keine neuen Grafiken, keine neuen Zwischensequenzen. Es gab noch nen paar Mehrspielerkarten, aber die gabs schon zu hunderten auf inoffiziellen ErweiterungsCDs ...

Erst im Vergeltungsschlag, dem zweiten Addon zu Alarmstufe Rot (Die grüne Erweiterung) änderte sich das

 

Gefühlt gab es dennoch größere und bessere Addons als es heute der Fall ist.
Bis auf eben manche positive Ausreißer wie Witcher 3, welches ein großartiges Addon bekam.

Edit:
Oder auch aktuell für Battlefield 1. Den Seasonpass gabs zwischendurch offiziell für 15€ und man bekommt dafür alle DLC. Das beinhaltet einige Maps, neue Spielmodi, Waffen etc. Das war noch recht fair muss ich sagen.

 

Das lag an Nvidia, die das für die PCler gesponsort haben.

 

Burial at the Sea aus Bioshock Infinite.
Left Behind aus The Last of Us
The Frozen Wild aus Horizon

usw.

Es gibt auch heute noch sehr gute DLCs.

 

Habe ich auch nicht bestritten. Die PS4 Spiele kenne ich nicht... Spiele nur auf PC und Switch.
Der Zelda DLC sind übrigens auch eher so durchschnitt, zumindest von dem was ich bisher davon gespielt habe.
Coole Rüstungen und so, bisher ne eher schwache neue Hauptquest, mit dafür guten Zwischensequenzen, aber das wars bisher auch.
kostete "nur" 20€, hätte aber auch eigentlich eher weniger kosten müssen.

 

Das DLC the Phantom Pain zum grandiosen Hauptspiel Metal Gear Solid: Ground Zeros wäre ebenfalls als sehr schlecht zu benennen.

 

Sad but true...