Zustand der Bundeswehr

Nach sowas ist der Schwenk immer schwierig, aber Uschi hat mal wieder einen drüber bekommen.....

http://www.tagesschau.de/inland/auftrag-korvetten-101.html

Wobei man durchaus die Frage nach dem angewandten Vergaberecht bei sowas stellen kann..... der Krieg ist ja vorbei, bis die Schiffe auf Kiel gelegt werden

 

Woher haste die Info denn? Auf Focus und Spiegel ist noch die Rede von Panzerabwehr-Raketen und Gefechtsschießen. Ich hätte mir das jetzt eigentlich nur so erklären können, dass beim Gefechtsschießen in der Hektik einer hinten rein gelaufen ist. Sowas geht leider ganz schnell...

Man möchte sie alle schütteln.

 

Eh pardon. Ich habe nicht aufs Datum geachtet. Scheinbar ist so etwas 2004 schonmal passiert. Ich war auf der Suche ob das "Achtung, ich schieße" generell in der Bundeswehr verwendet wird.

 

Die Bundeswehr hat so schon Rekrutierungsprobleme. Die kann sich solchen Verlust nicht leisten.

Aber wieder mal wird deutlich (auf tragische Weise schenke ich mir), dass man die Soldaten gar nicht in den Einsatz schicken muss, um sie einzutüten.

 

Immer noch schneller als der BER-flughafen

 

Ist eben ein allgemeines Problem staatlicher Behörden. Es ist alles viel zu langsam. Die Lieferverträge sind viel zu großzügig und es wird viel zu wenig kontrolliert und im Versagensfallsanktioniert. Ein Rüstungskonzern braucht keine Konventionalstrafen zu fürchten, wenn der Transporter 20 Jahre zu spät und dann auch noch mangelhaft ausgeliefert wird.

 

Auf der Habenseite hatten die Angestellten des Rüstungskonzerns halt 20 Jahre länger Arbeit.

 

Auf Focus Online gibt's grad die Bestätigung, dass der Soldat in der Rückstrahlzone einer Panzerfaust stand..

Ja, sowohl die Warnung, als auch der Kontrollblick nach hinten sind Pflicht. Und ne Aufsicht muss auch irgendwo in der Nähe gestanden sein...

 

Tödliche Unfälle passieren in fast jedem Beruf.

Ich sag ja, dass ich mich vertan habe. Das Beispielvideo funktioniert allerdings auch in diesem Fall noch.

 

Das war ja nicht mehr auf dich bezogen. Es hätte ja auch sein können, dass der Schütze ausversehen irgendwo hingeschossen hat, wo das Opfer grad stand, oder dass durch ne Fehlfunktion die Treibladung das Geschoss während oder kurz nachm Abfeuern zerlegt hat.

 

http://www.reuters.com/article/us-lockheed-fighter-germany-exclusive-idUSKCN18D13X

F-35? Das Ding doch auch eine einzige Baustelle ...

 

Warum nicht, der Starfighter war ja auch schon mal eine einzige Erfolgsstory.

 

Tja, bis zu dem Zeitpunkt vielleicht nicht mehr. Aber wenn man sich die Zuverlässigkeit, Fehlerfreiheit und Kostentreue von Eurofighter, NH 90, A400M, Tiger etc. ansieht, hätte sich die europäische Rüstungsindustrie das auch selber zuzuschreiben. Nicht, dass das beim F 35 unbedingt besser wäre, aber ein bischen Druck durch die Konkurrenz kann da evtl. mal hilfreich sein...

 

Da ist noch immer nicht absehbar, wie sie sich entwickelt. Im Wesentlichen haben die Amerikaner bei der F35 genau den gleichen Fehler gemacht, wie die Europäer beim Tiger. Nämlich das Ding als Basisplattform konzipiert, in die diverse Bedarfsträger (F35: Navy, Air Force, Marines; Tiger: Deutschland, Frankreich, Spanien und Australien) ihre jeweiligen Sonderwünsche einrüsten können. Das treibt Kosten, Komplexität und Aufwand enorm in die Höhe. Jetzt sehen sie alle vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr... und zumindest beim Tiger wird nun langfristig ein erheblich höherer Standardisierungsgrad angestrebt.

Letztendlich wird das auch einer der Knackpunkte bei einer möglichen F35-Beschaffung durch die Bundeswehr sein. Die ist ja mittlerweile dahinter gestiegen, dass marktverfügbare und fertig zugelassene Produkte grundsätzlich den eigens entwickelten Goldrandlösungen vorzuziehen sind. Aber ich sehs schon kommen, dass in 10 Jahren diese hehren Vorsätze über Bord geworfen werden, wenn die deutsche/europäische Industrie ob der Beschaffung aus Übersee meckert. Dann werden die Wogen geglättet, indem man über die Einrüstung einzelner europäischer Komponente verhandelt, die Implementierung der europäischen Bewaffnung (z.B. METEOR) muss auch erfolgen.... und ehe man sich versieht, hat man aus dem fertigen Produkt wieder einen Flickenteppich gemacht, der das Dreifache kostet und alles tut, nur nicht das, was er soll.

Ich tippe übrigens darauf, dass langfristig (also zwischen 2040 und 2060) die Nachfolger der Hubschrauber Tiger, NH90 und STH aus dem amerikanischen Future Vertical Lift Programm kommen werden. Eine Plattform in unterschiedlichen Größen, vom leichten Scouthubschrauber bis zum großen taktischen Lufttransporter. Wenn dieses Programm bei den Amis gut läuft, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass man sich nach den Debakeln mit Tiger und NH90 nochmal auf ne europäische Eigenentwicklung einlässt.
Es spricht ja schon Bände, dass im STH-Programm als Nachfolger für unsere CH53 nur die Chinook und ne modernere Version der CH53 im Rennen sind...

 

Was den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht gerade stärkt.

 

Es ist halt ne Güterabwägung zwischen den Ressorts. Vor einigen Jahren hatten wir noch die Situation, dass wir im tiefsten Frieden lebten und die Rüstungsbeschaffung in Europa als wirtschaftspolitische Maßnahme in der Prioritätenliste über der Einsatzbereitschaft der Armee stand. Damals konnte man auch sauber herleiten, weswegen diese Projekte am Leben erhalten werden, obwohl sie sich als finanzielle Massengräber entpuppt haben.

In der heutigen Zeit bin ich mir aber fast nicht mehr so sicher, ob der Fokus tatsächlich auf ein paar Tausend Arbeitsplätzen läge. Wenn diese neue Ost-West-Konfrontation nicht bald überwunden wird, dann stehen die nächsten Rüstungsvorhaben unter der Devise "Schnelle Einsatzbereitschaft". Wenn Airbus Helicopter, Cassidian & Co. das nicht liefern können (was sie derzeit immer wieder aufs Neue beweisen), dann gehen sie demnächst leer aus oder müssen sich mit kleinen Kooperationen mit Lockheed-Martin und Boeing begnügen.
Oder man gibt eben doch wieder der Industrie den Vorrang...

 

http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-1148774.html

Dazu der heutige Fleischhauer.

Da wird grade hart übertrieben würde ich sagen.

 

Also bei uns werden Stuben kontrolliert, von jedem. Nicht so schlimm wie man denkt.

 

Vorletzte Woche stand plötzlich n schläfriger Stabsoffizier in meinem Büro und hat mich beim in der Nase bohren erwischt ( ):

*seufzt* "Haben Sie hier irgendwas im Büro, was uns wie Nazis dastehen lässt und uns alle an den Galgen bringt?"
- "Nö..."
*seufzt* "Ok, Servus"



Ja, es wird wohl alles auf links gedreht. Ich krieg davon nicht so viel mit, weil das meiste kritische Zeug natürlich in irgendwelchen Traditions- und Kampfverbänden steht. Ich hab nur mitbekommen, dass es bei uns n bissl Stress gab, weil Einige die Bilder ihrer Großväter in Wehrmachtsuniform abhängen mussten ("Soll ich mich jetzt von meinem Großvater abwenden, nur weil er die falsche Uniform getragen hat?").

Ansonsten juckt mich der Scheiß nicht mehr. Hab innerlich schon gekündigt und sitze nur noch meine letzten Monate in der Hoffnung ab, dass niemand kommt und mir mit irgendeinem Scheiß aufn Sack geht. Mein Schwerpunkt ist also Arbeitsvermeidung durch subversive Stabsarbeit

 

Im Grunde also alles, was eine typische "Gezi-Schlampe" so macht ... Den Dienst auf der halben Arschbacke absitzen.

 

Treffend formuliert. Ne Quatsch, also so schlimm ist es noch nicht, aber ich reiß mir definitiv kein Bein mehr aus und meine Prioritäten liegen eindeutig woanders, nämlich beim Zweitstudium.

Übrigens @Güldenstern :

In meinem Facebook-feed tauchen ja dauernd lustige Sachen auf. U.a. aktuell dieser Artikel eines Offiziers aus Munster, der in einer Zeitung veröffentlicht wurde, woraufhin der Offizier disziplinar geahndet und alle anderen nen Maulkorb verpasst bekommen haben:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10211420326758258&set=p.10211420326758258&type=3&theater

Find ich ganz interessant, zumal es ein Bericht von jemandem ist, der von der ganzen Aktion unmittelbar betroffen war.

 

Guter Artikel!

 

Wär 'ne schöne Idee für eine neue YT-Serie der BW: Statt "Die Rekruten", - ... "Die wundgelegenen Absitzer"

WIR. DIENEN. DEUTSCHLAND.

 

https://www.dbwv.de/fileadmin/user_upload/Mediabilder/DBwV_Info_Portal/Politik_Verband/2017/Schreiben_Gruebel_Funde_Kasernen.pdf

Das Ergebnis der Bestandsaufnahme in den Kasernen. 400 Punkte über alle Orgbereiche.

 

[qutoe

?

Aber wieder diese Zahl: 400. Als ob 400 Hakenkreuze und/oder Hitlerbilder gefunden wurden.

 

So, der anstehende Umzug aus der Türkei ist also ein logistischer Kraftakt für die Bundeswehr - lt. einem nicht namentlich genanten General der Truppe.... gut, das wir mit 260 Mann, 5 oder 7 Fliegern (wie viele Tornados?) und der nötigen Ausrüstung schon überlastet sind, da muss wenigstens niemand Angst haben, das wir mal einmarschieren wollen

 

Nicht das einzige: Feuerwehrhelm, Waffenmodelle älter als 1900, Panzerbild, Grenadier 18.Jahrhundert, Aufkleber, Poster vom Panzermuseum Munster, Bild „Kriegschronik 1914-1918", Literatur: - Infanteriewaffen -Geheimnisse des 2. Weltkrieg -Die Kinder von Bergen Belsen,...
Da haben sie ja echt heißen shice gefunden

 

Wird verwendet, um untersetzte Rekruten verzugslos zu drahtigen Soldaten zu machen

 

Nach welchen Kriterien haben die da überhaupt gesammelt? Alles was älter als 1945 ist?

Wobei, zu neu darf es aber auch nicht sein

 

Absurd...

Sofort anzuordnen sind Durchsuchungen in Spielwarengeschäften bundesweit

 

Es wurden halt Laien herumgeschickt, die alles katalogisieren sollen, was den Anschein der Relevanz erweckt.

Und ja, im Rahmen des üblichen Aktionismus lautet das Matra: "Lieber zu viel, als zu wenig." Immerhin standen hier ja Karrieren auf dem Spiel.

 

Das erinnert irgendwie an die DDR.
"Hier haben sie ihre Planziele, erfuellen sie die!"

Wer seine Drittes-Reich-Wichsvorlagen in der Kaserne aufbewahrt ist eh so selten daemlich, das er maximal als Zielscheibe oder Waffenhalter Verwendung finden sollte. Meiner Meinung nach

 

Eine Kraehe hackt der anderen... Nech

Das 'Naziproblem' der BW sind nicht die paar Verwirrten rechtsaussen, sondern die, die solche Spacken decken aus 'Kameradschaft'. Warum auch immer, vermutlich ist das so ein Abgrenzungsding. 'Hey, meine Peergroup ist oliv'.

Ich wette, so etwas findest du auch bei Polizei, FFW und Trachtenverein. Mir sind solche sich gleich anziehenden Gruppen ja meist suspekt, auch wenn ich selbst ein zwei mal im Jahr dazugehoere.

Ein schlaues Tier hat mal gesagt das zwischen Uniformiert und Uninformiert nur ein Buchstabe liegt. Und das gleiches Einkleiden und Tragen von schweren Muetzen der Denkleistung nur bedingt foerderlich ist, kommt mir auch nicht wie die neuste Erkenntnis aus Harvard vor.

 

Keine Ahnung. Vielleicht hat ein Eingeweihter gepetzt.

 

Ich weiß ja nicht, ob Beuteltiere hier valide Argumente vorbringen können

 

https://www.welt.de/politik/deutsch...llt-der-Staatsanwalt-von-der-Leyen-bloss.html

I lol'd. Zumindest ein bisschen. Eigentlich müsste die Leyen alleine schon dafür ihren Hut nehmen und abhauen.

 

+++

 

Es liegen aber trotzdem eindeutig Probleme vor:

Habe selber eine Pflegeausbildung gemacht und sowas wäre bei uns völlig unvorstellbar gewesen. An sich gegenseitig das rektale Fiebermessen üben müssen? Wer das geplant hat, hat einen großen Schaden.

 

Vlt ne blöde Frage, denn ich hab mit sowas sonst nix zu tun:
Was ist daran verkehrt, in der Ausbildung eine praktische Maßnahme durchzuführen, die man nach der Ausbildung so oder so anwendet?