Zustand der Bundeswehr

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von OldestVisitor, 24. September 2014.

  1. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    Ist ja meine Frage nach der Größe der Armeen. Wozu?
    Wir haben keinen wirklichen Feind vor der Haustüre, der solche großen Armeen rechtfertigen würden.
    Teils sind nur 4 Soldaten in einer Gegend..

    So was wie in den USA ist für uns doch undenkbar.
     
  2. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Hey, super Idee.
    Machen wir nen Zeitplan und sagen mal Spasseshalber in 15 Jahren fangen wir damit an:

    2016 wurden ca. 5 Millionen Kinder in Europa geboren.*
    Macht also 7,5 Millionen Wehrpflichtige im richtigen Alter bei einem Wehdienst von 18 Monaten.

    Du willst eine niedrige Ausmusterungsquote? Nehmen wir mal 12% an.**

    Nehmen wir zusätzlich an wir zahlen die ganzen 18 Monate nur den Wehrsold, keinerlei zusätzlichen Leistungen, und lassen den schön bei niedrigen 400€ im Schnitt pro Monat.***

    Dann hat Europa in Zukunft also mal kurz alleine mit Wehrpflichtigen die größte Armee der Welt, 6,6 Millionen Soldaten, dreimal mehr als China und immernoch mehr als China, Russland, USA und Indien zusammen.****

    Die Kosten alleine für den Wehrsold Lägen bei 2,64 Milliarden Euro im Monat, also 31,68 Milliarden Euro im Jahr.

    Für 6,6 Millionen nackte Soldaten ohne Waffen, ohne Vorgesetzte, ohne Kasernen...

    Denkst du eigentlich auch nur kurz darüber nach bevor du auf „Antworten“ klickst? :ugly:

    *https://de.statista.com/statistik/daten/studie/162133/umfrage/anzahl-der-geburten-in-europa/#0
    **https://www.welt.de/welt_print/poli...-kritisiert-steigende-Ausmusterungsquote.html
    ***http://www.wehrsold.org/
    ****https://de.statista.com/statistik/d...-armeen-weltweit-nach-aktiver-truppenstaerke/
     
  3. Diamond1991

    Diamond1991
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    :ugly: Das Geld würde ich lieber in die Mobilität von nicht-Akademikern stecken, wie z.B. Zugtickets oder 3 Monate Auslandsaufenthalt für Leute in der Ausbildung.
     
  4. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Definitiv.

    Europäische Austauschprogramme und die Übertragung der deutschen Beurfsausbildung auf andere Länder wären eine super Idee.

    Würde vielleicht diesem Unsinn, dass jeder studieren muss, ein Ende bereiten. :ugly:
     
  5. kpuhkr

    kpuhkr
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    Nein, das ist absolut falsch. Sorry, hier liegst du nicht mal ansatzweise richtig. Damit wäre eine Armee nicht mal ansatzweise kampffähig.
    Der Befehl MUSS ausgeführt werden.

    Im militärischen Bereich gibt es keine Verhältnismäßigkeit. Außerdem kann Obergefreiter Müller das gar nicht beurteilen, ob das Verhältnismäßig ist oder nicht.

    Aber du kannst mir sicherlich Belege (z.B. Soldatengesetz, ZDV, etc pp) dafür liefern, dass jeder Soldat Befehle auf Verhältnismäßigkeit überprüfen darf und dass er dann den Befehl schadlos ignorieren kann.
     
  6. t-6 80plus-zertifiziert

    t-6
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    "Obergefreiter Müller; zerstören Sie den Panzer da vorne der auf uns schießt!"
    -"Ich habe nur eine Pistole dabei und würde mich damit nur selber unnötig gefähren; vergisses!"

    Obergefreiter Müller kann ob seiner Ausbildung durchaus einschätzen können, dass ein Panzer nur wirksam mit Panzerabwehrwaffen bekämpft werden kann. Er hat keine wirksame Waffe dabei. Die Befolgung des Befehls dient aus Sicht von Obergefreiten Müller keinem dienstlichen Zweck (möglicherweise sogar das Gegenteil). Außerdem dürfte seine Menschenwürde dabei gefährdet werden, da er sinnlos verheizt wird. Und seine Grundrechte werden unzumutbar verletzt.

    §11 SG
    https://www.gesetze-im-internet.de/sg/__11.html
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2018
  7. kpuhkr

    kpuhkr
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    Das trifft hier nicht zu.

    Außerdem arbeitet die Bundeswehr nach der Auftragstaktik, d.h. OG Müller müsste sich jetzt selbst überlegen, wie er den Panzer zerstört, d.h. sich auch auch entsprechende Wirkmittel besorgen.

    Und nur weil ein Soldat beim Kampf sterben oder verletzt werden könnte, bedeutet das nicht automatisch, dass seine Grundrechte oder seine Menschenwürde verletzt werden.


    §7 SG fordert übrigens die "Tapferkeit", d.h. es fordert auch die mögliche Preisgabe der körperlichen Unversehrtheit.

    Ich vermute mal: Du hast nicht gedient, oder?
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2018
  8. Ich war beim Heer, also nicht in Deutschland... Und ich bin der Meinung, dass du Unsinn schreibst. Sich völlig ohne Sinn und Zweck verheizen zu lassen hat nichts mit Tapferkeit zu tun. Und wie du dir spontan mal eben die Wirkmittel besorgst, um einen Kampfpanzer unschädlich zu machen, seh ich mir an.

    https://www.gesetze-im-internet.de/sg/__10.html
    Jemanden völlig sinnfrei sterben zu lassen ist ein klarer Verstoß des Vorgesetzten. So einen Befehl wirst du also schlicht und ergreifend nicht bekommen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Februar 2018
  9. kpuhkr

    kpuhkr
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    Jede noch so Wald- und Wieseneinheit hat beispielsweise Panzerfäuste im Bestand. Und jeder Soldat ist dazu ausgebildet.

    Zwar etwas älterer Film, aber recht aussagekräftig: https://www.youtube.com/watch?v=IHicBQFFHIQ



    Ansonsten, was verheizen ist, kann OG Müller auch nicht entscheiden. Bei Häuserkampf beispielsweise sind hohe Verluste unter den Angreifern sehr wahrscheinlich und üblich, trotzdem kann er hier nicht sagen "Nö mach ich nicht".
     
  10. Sofern der Obergefreite Müller keine entsprechende Waffe bekommt (und davon geht t-6 wohl aus), wird er diesen Befehl gewiss nicht bekommen (dürfen) bzw. ihn wohl nicht ausführen müssen.
     
  11. t-6 80plus-zertifiziert

    t-6
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    Das Beispiel ist direkt aus meiner damaligen PolBil, gleich nach der Einkleidung :ugly:

    Ja nu ganz so einfach ist das nun auch nicht, nech. Das Beispiel impliziert das keine Wirkmittel (un)mittelbar verfügbar sind, sonst ist der Fall klar.

    Deswegen ja auch:
    Welchen hehren Sinn hat es wenn OG Müller den Panzer angreift und dabei draufgeht? Hat der Vorgesetzte einen dienstlichen Zweck im Hinterkopf? Wenn ja, wie heißt der? Kann OG Müller qualifiziert herleiten dass der Fw sich was dabei gedacht hat dieses Heldenopfer zu verlangen, bspw. eine Verzögerung damit die eigene Einheit geordnet ausweichen kann? Oder sieht es aus OG Müller's Sicht so aus als ob der Fw nicht mehr ganz dicht ist unterbewaffnet angreifen zu lassen?

    Es ist in diesem Fallbeispiel eben nicht tapfer den Panzer unterbewaffnet anzugreifen. Was ist der Sinn dahinter? Was ist der return of investment? :ugly:

    Genauer gesagt betreibt der Fw Wehrkraftzersetzung durch den Befehl: Verlust eines Soldaten ohne taktische Notwendigkeit, Verlust von Waffen & Munition, Moralsenkung bei den unmittelbar anwesenden Kameraden.

    Laber nicht von Tapferkeit wenn du bloß zynische Heldenopfer meinst.

    Nein, nicht jeder Soldat ist an Panzerabwehrwaffen ausgebildet.

    Den Panzer unterbewaffnet anzugreifen und dabei garantiert draufzugehen ohne den Panzer zu zerstören oder eine Chance dazu zu haben, ist wohl etwas anderes als - wenn auch geringe - Geländegewinne im Häuserkampf zu erreichen.

    ===

    Drehen wir den Spieß mal um:
    Du bist Zugführer und hörst wie einer deiner Gruppenfrüher seinem OG den Befehl gibt einen Panzer anzugreifen obwohl du weißt, dass weder der Zug noch die Gruppen überhaupt über passende Abwehrwaffen verfügen. In unmittelbarer Nähe sind auch keine anderen passenden Mittel da den Panzer zu bekämpfen.
    Aus deiner Erfahrung heraus kannst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass der OG dabei draufgehen wird aber mindestens den Panzer nicht wird aufhalten können.
    Warum würdest du nicht den Gruppenführer zurückpfeifen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2018
  12. Hier liegt wenn überhaupt ein Ausbildungs- und Überzeugungsmangel vor, denn Panzer wurden auch schon mit Molotov-Cocktails und Granaten geknackt (Auf den Panzer klettern, Luke auf, Granate rein, Luke zu). ;)
    Gut, nicht ganz ernst gemeint... aber das Problem lässt sich leichter veranschaulichen, wenn man Beispiele wählt, die nicht durch puren Zufall, Heldenmut und Dummheit tatsächlich schon so vorgekommen sind und funktioniert haben:

    Wenn du mit OG Müller an der Küste stehst, auf die stille Ostsee zeigst und sagst: "Dort befindet sich ein U-Boot in ca. 200m Tiefe. Vernichten Sie es.", dann liegt hier einfach eine objektive Nichterfüllbarkeit vor. Es wäre undenkbar, so jemanden wegen Ungehorsam einzubuchten.

    Mit Blick auf die von dir zitierte Quelle: Der Befehl, einen Panzer zu vernichten, hat ebenso einen dienstlichen Zweck, wie der Befehl ein U-Boot zu vernichten. Und zwar unabhängig davon, ob der Soldat in diesem Augenblick die dafür notwendige Ausrüstung dabei hat. Der Befehl, im laufenden Gefecht "Feind zu vernichten", hat immer (!) einen dienstlichen Zweck. Der Befehl, das Privatauto des Kommandeurs am Samstag zu putzen, hat hingegen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen dienstlichen Zweck.
    Zurück zum Panzer/U-Boot: Richtig ist, dass der Soldat in solch einem Fall die Pflicht zur Gegendarstellung hat. D.h. er macht seinen Vorgesetzten darauf aufmerksam, dass ihm die Mittel (und ggf. die Ausbildung) fehlt, um seinen Auftrag zu erfüllen. Sein Vorgesetzter hat dann im Rahmen der Fürsorgepflicht die Lage neu zu beurteilen und die Voraussetzungen zu schaffen, damit sein Soldat seinen Befehl ausführen kann, oder aber den Befehl zurück zu nehmen. Alternativ kann OG Müller auch die Chance ergreifen, sich das Eiserne Birkenkreuz 1. Klasse zu verdienen :ugly:

    Tapfer wäre es schon... ziemlich sogar! Aber halt dumm ;)
     
  13. Vilden

    Vilden
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    Ist halt wie in der Gesetzgebung auch. Da gibt es Interpretationsspielräume und Auslegungsfragen.

    2006 beim Fallschirmjägerbataillon in Wildeshausen. Da mag sich natürlich etwas geändert haben. Sowohl in unserer Gefechtsausbildung wie auch im Bereich Wachschutz wurden uns die Verwendung nicht letaler Schüsse beigebracht. Das ist aber bitte immer anlassbezogen zu verstehen.

    Wir reden ja von Grundsätzlichkeiten oder? Bestimmte RoEs können das natürlich beeinflussen. Die zitierte Aussage beschreibt ja genau das was ich geschrieben hatte.

    Logisch. Ich hatte zumindest von Soldaten und nicht der Nutzung von Waffensystem gesprochen.

    Wie will dich der Befehlshaber denn zwingen einen Schießbefehl auszuführen? Wenn du den Abzug nicht drückst, passiert mal überhaupt nichts. Wenn sich der Befehl offensichtlich gegen Zivilisten richtet und/oder gegen Gesetze verstößt, muss der Soldat den Befehl nicht ausführen. Warst du mal bei der Bundeswehr und/oder hast eine militärische Ausbildung durchlaufen? Am besten mit Auslandseinsatzvorbereitung oder so. Ich nämlich schon und da wurden mir solche Dinge beigebracht.
     
  14. Diamond1991

    Diamond1991
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    Flintenuschi bleibt Verteidigungsministerin. Was sagt die Truppe, @DerTommy86 :wahn:
     
  15. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Müsste man mal deren Vorgänger fragen wie die die ganzen Mängel verschweigen konnten, oder war die Bundeswehr davor eine höchst schlagkräftige Truppe?
     
  16. Diamond1991

    Diamond1991
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  17. Darüber kann ich noch nicht so offen sprechen, wie ich gerne möchte ;)

    Das nicht, aber die ministerielle Leitung ist halt auch nicht über jeden Zweifel erhaben. Das gilt insbesondere dann, wenn am Ende der ersten vier Jahre ein total zerrüttetes Verhältnis zwischen Ministerin und Uniformträgern steht und man zu recht fragen kann, ob zu Beginn der Amtszeit die richtigen Impulse gesetzt wurden. Kindergärten in Kasernen sind ja gut und wichtig, aber damit sollte man sich vlt. erst dann profilieren, wenn die Panzer fahren und die Hubschrauber fliegen.

    Dann DARF er ihn nicht ausführen! Und natürlich kann ihn niemand zwingen, aber die rechtlichen Konsequenzen muss der Soldat dann natürlich tragen.
    Wir reden hier aber aneinander vorbei. Es klang anfangs bei dir so, als dürfe dem deutschen Soldaten, im Gegensatz zu allen anderen Ländern, nur in einer Notwehrsituation bzw. bei der Verteidigung ein Schießbefehl erteilt werden. Auch klang es so, als hätte der Soldat immer das Recht, selbst zu entscheiden, wann ein Befehl befolgt werden muss.
    Beides ist aber nicht so. Dabei versteht sich natürlich von selbst, dass wir hier von rechtmäßigen Befehlen reden, nicht von Kriegsverbrechen. Und rechtmäßige Befehle können nun mal auch solche sein, die offensive Operationen bedeuten und bei denen Begleitschäden schlimmstenfalls nicht ganz ausgeschlossen werden können.
     
  18. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    ??
    Ich verstehe es nicht:)
     
  19. Vilden

    Vilden
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    Wir reden aneinander vorbei, meinen aber das gleiche, ja. Ich bin ja vor einigen Seiten auf die Aussage eingegangen, dass ein Soldat den Befehl zum Töten einfach so auszuführen hat. Und ich denke, da sind wir einer Ansicht, dem ist nicht so. Zumindest nicht immer und überall. Es wurde in der damaligen Aussage, von wem auch immer, auch nicht zwischen unrechtmäßig und rechtmäßig unterschieden.
     
  20. Die Entwicklung der letzten Jahre bzgl. Ukraine und Russland scheint an dir vorbeigegangen zu sein? Wirf doch mal nen Blick ins aktuelle Weißbuch ;)
     
  21. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Das ist keine Bedrohung, weil die sind ja noch so weit weg. :wahn:
     
  22. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    https://de.wikipedia.org/wiki/NATO ?

    Edit: Um es etwas auszuformulieren.
    Weder die "Ukraine" (also..ihr wisst wie es gemeint ist) noch Russland werden wohl ein NATO Mitglied attackieren und so in einen Krieg mit der gesamten NATO heraufbeschwören.
    Auch scheint die wirtschaftliche gegenseitige Abhängigkeit nicht nur auf dem Papier existieren.
    Wer sollte so was riskieren?
    Und warum?
    Weswegen sollte Russland z.B. den Schritt wagen und z.B. Polen "annektieren" zu wollen und in den Krieg gegen die NATO ziehen?
    Gleiches gilt für China.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Februar 2018
  23. Russland erprobt seit einer Weile in der Ukraine neue Formen der Kriegsführung, die insbesondere darauf abzielen, Staaten zu destabilisieren ohne einen klaren Schuldigen identifizieren zu können, ohne eine gewisse Schwelle zum offenen Konflikt zu überschreiten und somit einen NATO-Bündnisfall zu vermeiden. Gerade die NATO-Staaten an der Ostflanke sorgen sich derzeit darum, dass Russland - aus welchen Gründen auch immer - als Nächstes die Anwendbarkeit dieser neuen Konzepte innerhalb der Bündnisgrenzen ausprobieren könnte.

    Die vielzitierte wirtschaftliche Abhängigkeit ist nach meinem Dafürhalten kein Totschlagargument, mit dem man die Möglichkeit zu einem überregionalen Konflikt in der nördlichen Hemisphäre bis in alle Ewigkeit verneinen kann. Selbst wenn sich ab morgen alle gegenseitig beschießen und die Börsen abstürzen, fallen wir nicht alle sofort tot um. Die große Frage wird dann eher sein, welche Staaten wie gut die Notstandsversorgung der eigenen Bevölkerung und die Funktionsfähigkeit von Teilen der Industrie für einen begrenzten oder unbegrenzten Zeitraum aus eigener Kraft gewährleisten könnte.
    Richtig ist, dass daran niemand ein Interesse hat. Allerdings kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch zukünftige Ressourcenknappheit, Verschiebungen im Gleichgewicht der Mächte, innerstaatliche Umstürze oder schlichtweg durch Unfälle, Missverständnisse oder unglückliche politische Verflechtungen nicht doch eine Grenze überschritten wird, die zur Eskalation führt. Und bisher hat sich noch jeder Staat von kriegsbedingten Hyperinflationen erholt...

    Auf der Grundlage kann man also eine komplette Abrüstung nicht unbedingt rechtfertigen. Die Sache mit Armeen ist die, dass man sie sehr schnell auflösen und kaputt sparen kann, es aber Jahrzehnte dauert, sie wieder aufzubauen, wenn man sie braucht. In Europa haben nach dem Kalten Krieg einerseits die nuklearen Overkill-Kapazitäten beider Machtblöcke für Frieden gesorgt, andererseits aber auch die durch die KSE-Vertrag getroffenen Vereinbarungen, die im Wesentlich zu einer Pattsituation bei konventionellen Waffensystemen und einer langfristigen Abrüstung auf beiden Seiten geführt hat.
    Aus strategischer Sicht ist es aber gerade wegen der nuklearen Bedrohung ungemein wichtig, die Möglichkeit eines konventionellen Eskalationspotenzials aufrecht zu erhalten, wie groß das am Ende auch sein mag. Das ist natürlich auch kein Wundermittel und kann gehörig nach hinten losgehen, aber es eröffnet zumindest die Möglichkeit, im schlimmsten Fall einen skalierbaren nicht-nuklearen Schlagabtausch zu führen und sich dann wieder gemeinsam an den Tisch zu setzen, wenn alle wieder zu Sinnen gekommen sind.
    Die Alternative: Partei A kann sich ausschließlich mit nuklearen Waffen vollends zur Wehr setzen, während Partei B Nuklearwaffen und konventionelle Streitkräfte besitzt. Wenn Partei B als Aggressor gegen A vorgeht, kann A als niedrigste Eskalationsstufe nur mit Nuklearwaffen robust reagieren. Partei B hingegen könnte damit taktieren, dass Partei A selbst angesichts der drohenden Niederlage keinen nuklearen Holocaust herbei führen will und lieber kapituliert.
    Dass du dich jetzt also hinstellen und ernsthaft hinterfragen kannst, warum wer wem nicht an den Kragen gehen würde, ist einzig und allein ein Produkt dessen, dass die Machtblöcke sich Jahrzehnte lang gar nicht gegenseitig an den Kragen gehen KONNTEN. Nur vergessen wir das heute leider viel zu oft.
    Jedenfalls haben wir lange Zeit von der beidseitigen Abrüstung und der daraus entstandenen Friedensdividende gezehrt und stellen nun fest, dass Russland den KSE-Vertrag einseitig aufgekündigt hat, massiv aufrüstet, hegemoniale Tendenzen aufleben lässt und - wie gesagt - an der Ostflanke der NATO die hybride Kriegsführung austestet.
    Ich sehe darin jetzt auch keine unmittelbare und umfassende Bedrohung für den Weltfrieden, aber ein Zeichen zur Abrüstung sehe ich darin auch nicht. Eher sollte man jetzt langsam mal her gehen und mit ein wenig gesundem Augenmaß eruieren, welchen Maßnahmen in dieser Situation angebracht wären.

    Dabei muss man dann natürlich auch berücksichtigen, dass der Rest der Welt sich auch nicht gerade zu einem Hort der Stabilität entwickelt hat. Aus welchen Gründen auch immer.

    Edit: Nochmal die Empfehlung... lies das Weißbuch. Darin steht viel darüber drin, was du über die Sicht der Bundesregierung zur außen- und sicherheitspolitischen Lage der BRD wissen musst/willst.
     
  24. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Und warum sollten sich die Parteien an einen Tisch setzen? Man könnte ja noch begrenzt Nuklearwaffen einsetzen.

    Gerade wenn beide Parteien ähnlich stark sind und über Nuklearwaffen verfügen dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass Beide auch diese Waffen miteinbeziehen stark steigen. Jeder kennt die Dynamik eines Krieges. Den 1. Weltkrieg hat so auch niemand gewollt.

    Russlands Taktik ist auch nicht neu, das Spielchen kennt man noch vom kalten Krieg.
     
  25. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Aeh, um ehrlich zu sein eifern sie da nur einem bestimmten Vorbild nach *hust*
     
  26. Wo ich hier grade wieder so drüberlese
    Nein und nein. Ich wurde nie an was anderem als dem Stg77 ausgebildet, allerdings war ich auch in keiner kämpfenden Einheit. Ja, tatsächlich. Ein Soldat ist nicht automatisch jemand der kämpft.

    OG Müller kann das sehr wohl entscheiden, wenns dermaßen offensichtlich ist. Entgegen der Annahme mancher ganz besonders kluker Personen ist ein Soldat nämlich keine hirnlose Drohne :nixblick:
    Ging es dabei nicht um "Kampfunfähig machen"? Das kann den Tod einschließen, muss es aber nicht. Und auch uns haben sie beigebracht, dass gezieltes Töten (fiktives Beispiel: Du schießt deinen Gegnern grundsätzlich in den Kopf) eigentlich nicht erlaubt sei (klar gibt es da Ausnahmen, weiß ich...). Davon abgesehen dass der Verwundete dringend geborgen und dann versorgt werden muss, was deutlich mehr Ressourcen kostet als ein Toter, den du da salopp gesagt rausschleifst und dann nur noch eingraben musst.

    Was Befehle und so angeht: Wäre es nicht rechtswidrig, einem Soldaten zu befehlen, explizit jemanden umzubringen? Müsste der Befehl nicht verweigert werden? Ich meine jetzt keinen Befehl der das zur Folge haben könnte (soll ja vorkommen als Soldat :ugly: ), sondern ein tatsächliches "Töte XY".
     
  27. Das hängt wohl von der jeweils gültigen Nukleardoktrin ab. Im Kalten krieg hat die NATO ne Zeit lang die sog. massive response strategy verfolgt. Dabei hat die Sowjetunion die klare Ansage bekommen: "Wenn ihr auch nur eine einzige taktische Nuklearwaffe einsetzt, dann betrachten wir das als Beginn eines Erstschlags eurerseits und antworten mit dem gesamten uns zur Verfügung stehenden Nukleararsenal". Was dann die eine Seite davon abgehalten hat, Nuklearwaffen in egal welcher Größenordnung einzusetzen, war das Wissen, dass dieser Einsatz unweigerlich zur eigenen Vernichtung führen würde. Später ging man über zur flexible response strategy, wo es dann hieß: "Wenn ihr eine Nuklearwaffe einsetzt, setzen wir auch eine ein. Setzt ihr zwei ein, setzen wir zwei ein usw."
    Jetzt kann man sich natürlich überlegen, ob die absolute Drohung der massive response nicht ein besserer Garant für den Frieden gewesen ist, schließlich wäre so selbst der krasseste Hardliner gar nicht erst auf die Idee gekommen, irgendwelche Experimente zu starten.

    Das Vorhandensein dieser mehrfachen Overkill-Kapazitäten ist ja aus spieltheoretischer Sicht nichts anderes, als ein Nash-Gleichgewicht bei dem keine Seite ein unmittelbares Interesse hat, dass der negative Ausgang eintritt. Es gibt aber (zum Glück) keinen Präzedenzfall über den tatsächlichen Ablauf einer solchen Konfrontation, insbesondere, weil die Realität schmutzig ist und sich nicht an saubere Laborbedingungen hält. Ein EMP reicht, um Kommunikation flächendeckend zu stören. Fehlende Kommunikation schränkt das Lagebild in den Führungsbunkern ein, das führt zu Nervosität, hastigem Aktionismus usw.

    Vielleicht in dem Ausmaß nicht, aber vor dem Ausbruch des 1. WK war Europa ein Pulverfass von Nationalisten, die sich gegenseitig gehasst haben und das "reinigende Gewitter" herbei gesehnt haben. Zumindest hab ich das mal in der 10. (?) Klasse so gelernt :ugly:

    Keine Widerrede von meiner Seite.

    Also wie gesagt, im militärischen Sprachgebrauch und insbesondere in der Befehlssprache wird das böse T-Wort ja nicht genutzt. Man spricht halt von Angriff, bekämpfen, vernichten, zerschlagen, Feuerüberfall, Sturmabwehrschießen usw. Insofern habt ihr also im engeren Sinne grundsätzlich recht, wenn ihr sagt, dass niemand explizit zum töten aufgefordert wird. Ich halte dieses Umschiffen der hässlichen Wahrheit aber eher für eine Entwicklung in der Kriegsführung, die sich psychologisch herleiten lässt. Man spricht nicht vom Töten, sondern nutzt abstraktere Funktionsbegriffe, die den herbeizuführenden Erfolg beschreiben. Diese "Entrückung" macht es dem 18-jährigen Soldaten leichter, das zu tun, was von ihm erwartet wird und wozu er ausgebildet ist. Und das ist im Gefecht: Doppelschuss in die Brust, Nachschuss in den Kopf. Für Scharfschützen ist grundsätzlich das Gesichtsfeld das Ziel.
    Hierbei rede ich aber vom Gefecht! Im Wachdienst ist es zumindest bei uns auch so, dass man dazu angehalten wird, ohne Tötungsabsicht zu schießen. Weiss grad nicht mehr wo genau das steht... entweder in der Wachdienstvorschrift oder im UZwGBw. Aber Wachdienst ist nicht Gefecht.

    "Eigentlich nicht erlaubt" müsste halt mit ner Rechtsquelle untermauert werden, sonst lässt sich so ne Aussage nicht richtig einordnen. Internationales Recht fordert weder das gezielte Töten feindlicher Kombattanten, noch das bekämpfen ohne Tötungsabsicht. Dort werden auch nur funktionale Begriffe genutzt.
    Gem. Haager Landkriegsordnung ist es nur verboten, Munition zu verwenden, die "unnötiges Leid verursacht" und den Befehl zu erteilen, "keine Gnade zu gewähren". Letzteres bezieht sich aber eher auf den Fall, dass Angehörige der Gegenpartei sich bereits ergeben haben.

    Mir fällt halt spontan kein Gesetz und keine Vorschrift ein, die das pauschal verbieten würden. Ich weiss aber auch nicht, ob sich überhaupt schon mal jemand mit der Frage befasst hat. Wenn der Sniper und sein Spotter in Afghanistan aufm Berg liegen und den Taliban-Führer im Tal identifiziert haben, dann wird ein salopp geflüstertes "Ziel erkannt... Feuerfreigabe... töte ihn" wohl kaum den Unterschied zwischen Recht und Unrecht ausmachen.

    Ich würde das eben auch als Augenwischerei empfinden. Und solche semantische Spitzfindigkeiten führen dann auch immer zu falschen Vorstellungen vom Beruf, die in mangelnde seelische Vorbereitung münden und dann im Einsatz wahrscheinlich verstärkend zu PTBS führen, wenn der Soldat mit Tod und Verwundung konfrontiert wird. Ich war da auch gegenüber den Kindern von Bekannten immer sehr offen, wenn sie sich ernsthaft für den Soldatenberuf interessiert haben:
    "Warum willst du Soldat werden?" - "Weil ich Menschen helfen will..." - "Dann geh zur Polizei." Man hofft halt, dass man, wo auch immer man ist, den Menschen auf konventionelle Weise helfen kann. Man muss sich aber auch immer vor Augen halten, dass man im Sinne des Fähigkeitenprofils einer Armee nur deshalb zur Hilfe im seeeehr weiteren Sinne qualifiziert ist, weil man zum Töten ausgebildet wurde. Anders kann zumindest ich die konkreten Ausbildungsinhalte nicht mit dem Zweck der Tätigkeit selbst verknüpfen.
     
  28. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    War Wachdienst nicht sowieso kacke? Wenn einer reinkommt legt er dich tendenziell um, wenn du einen daran hinderst reinzukommen stehst mit einem Bein im Knast... Gerade als junger Rekrut ist das doch maximal undankbar.

    Rettungssanitaeter, THW, Feuerwehr, Arzt, Pfleger, Sozialarbeiter, Soldat und vermutlich sogar Gaertner wuerde ich eher empfehlen.

    Polizist kannst du werden wenn du einen zu kleinen Schniedel mit Korpsgeist und Knueppel ersetzen willst, auf beschissene Bezahlung und Ueberstunden stehst und auch ansonsten eher keine Leistungsambitionen hast sondern nur einen sicheren Job willst :wahn: Aber das kann auch an der eher speziellen Auswahl an Polizisten liegen, die ich kennen gelernt habe.

    Die, die Menschen helfen wollten und ihren Idealismus nach 5 Jahren nicht verloren haben, haben alle gekuendigt. Spricht Baende :fs:
     
  29. Ich weiss, dass viele so denken (Wache = Kacke), aber ich persönlich sehe da keine allzu große Gefahr für einen gut ausgebildeten Soldaten. Wenns jetzt konkret um den Schusswaffengebrauch geht, gibt es, etwas pointiert, nur ne handvoll Regeln, an die du dich halten musst: Wenn ein Unbekannter abhaut, rufst du "Halt", dann gibst du nen Warnschuss ab und wenn er dann immer noch rennt, gehst du ins Ziel und wählst den Haltepunkt ein wenig tiefer, als sonst. Wenn du das machst, bewegst du dich voll und ganz auf dem Boden des Gesetzes, und wenn der Typ am Ende nur nen Bleistift ausm Mülleimer geklaut hat.

    Butterhirsch, plz :rolleyes: :ugly:
     
  30. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    Stellvertreterkriege? Gab es die nicht bereits schon?

    Krieg bzw. sich darauf vorzubereiten und Ressourcen dafür aufzubringen ist mMn nicht die richtige.
    Ich bin da auch zu naiv, aber ich kann mir einfach keinen größeren Krieg und vor allem nicht mit Russland wirklich vorstellen.
    Alleine die Atomwaffen müsste für beide Seiten ausreichend sein, um keinen Schritt über gezogene Grenzen zu marschieren.
    Selbst wenn Russland in der Ukraine interveniert hat, ist der Schritt hin zu einem NATO Staat noch ein anderer.

    Das weiße Buch werde ich vielleicht mal lesen.
    Aber stehen dort wirklich Dinge drin, die die Beziehungen gefährden könnten?
     
  31. Diamond1991

    Diamond1991
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    Geht es eigentlich um das hier? Dann werde ich es mal lesen.
     
  32. Hybride Kriegsführung ≠ Stellvertreterkrieg

    Sich selber auf keinen Krieg vorzubereiten, während der andere es tut, ist eher suboptimal ;) Warum die Nuklearwaffen nicht ausreichen, hab ich ja ausgeführt... und dass die neue Strategie Russlands zu sein scheint, sich destabilisierend in anderen Staaten auszuwirken, ohne dass man ihnen eine kriegerische Beteiligung direkt nachweisen kann, steht im Wiki-Artikel.

    Es steht auf jeden Fall drin, dass eine stärkere Betonung auf die Landes-/Bündnisverteidigung an der östlichen Peripherie gelegt wird. Der Adressat dieser Nachricht ist eigentlich klar.

    Jo.
     
  33. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    Ich las über Syrien und Ukraine zumindest so was.
    Die USA wollen z.B. der Ukraine Waffen zukommen lassen und Russland unterstützt die "andere Seite".
    Inwiefern Hybride Kriegsführung nun zusätzlich passend ist bzw. als eine andere Formulierung benutzt wird.

    Besteht aber realistisch gesehen eine Gefahr, dass Russland die Ukraine vollständig annektiert und weiter marschiert und zwar auf einen NATO Partner?
    ~800.000 Soldaten gegen mehrere Millionen?
    Alleine deren Budget mit ~70 Milliarden erscheint mickrig, gegenüber den USA und für die Bundeswehr wird ja fast so viel gefordert und soll auch in diese Regionen umgesetzt werden.
    Wird da Russland nicht überschätzt und was soll da überhaupt unsere Bundeswehr ausrichten, sollte Russland doch mal entschließen, Polen Hallo zu sagen?
    Macht es da überhaupt einen Unterschied aus, ob unsere Bundeswehr 180.000 oder 18.000 Soldaten hat?
    Scheinbar kriegt man ja nicht mal für genug Zelte an den Start..wie soll es bei einem Krieg erst aussehen?

    Und warum reichen die Nuklearwaffen nicht aus?
    Wegen "eine Rakete für eine Rakete" Änderung?
    Die kann wieder abgeändert werden und jeder Angriff mit solch einer Waffe müsste für jedes Militär ein No Go sein.

    :nixblick:
    Ist bestimmt sau viel zu lesen.
     
  34. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Hätte man sich mal in der Ukraine sache VORHER mit Russland unterhalten wäre das alles nicht passiert...

    Wenn man Putin natürlich in den Hintern kneift haut der einem auf die Mappe....

    Und die Bundeswehr braucht nicht mehr Geld, da müssen erstmal die Schwarzekasse Sickergruben geschlossen werden. Das sind Fässer ohne Boden da verschwinden auch 70 Milliarden
     
  35. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Bei der Hälfte der Beiträge könnte man meinen es gäbe einfach keine militärischen Auseinandersetzung auf dieser Welt.
    Und schon gar keine Abstufung zwischen Weltfriede und West VS Ost.
    Permanent werden sämtliche Bedrohungen als lächerliche Panikmache abgetan, Beispiele wie die Ukraine, Krim oder neu-Türkei zeigen etwas anderes. Das artet nicht in einem Weltkrieg aus, aber hier und da wird irgendwo Land abgeknappst und Menschen "vertrieben" und dies wird nicht rückgängig gemacht. Es wächst irgendwann einfach Gras drüber.
    Es wird immer so getan als wäre XY unrealistisch, bis es dann passiert, siehe die Beispiele.
    Deutschland wird hauptsächlich durch die USA geschützt, aber wenn unsere Truppe irgendwann auf Pfadfindergröße zusammensackt, dann werden die sich auch fragen wieso sie den Arsch hinhalten sollten.
    Erdogan meckert schon an Griechenland rum und schielt auf Zypern, soll man sich da fein raushalten?
     
  36. Vilden

    Vilden
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    Die Russen haben die Krim annektiert und was ist passiert? Halbgare Sanktionen, weil man u.a. auf die Energieversorgung durch die Russen angewiesen ist. Assad setzt Giftgas gegen die eigene Bevölkerung ein. Was passiert im Sicherheitsrat? Die Russen blockieren mit ihrem Veto nahezu alle Sanktionsversuche. Die Nato-Staaten werden immer versuchen durch diplomatische Gespräche zum Erfolg zu kommen während die skrupellosen Autokraten und Diktatoren sich einen Vorsprung durch Gewalteinsatz erarbeiten. Die Russen wissen doch genau, dass alle vor Krieg zurückschrecken und agieren deswegen so extrem mit (para-)militärischen Operationen.
     
  37. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    "Die Russen" hatten auch angeboten das die Assad zum Rücktritt überreden, wollte die NATO nicht...
     
  38. Vilden

    Vilden
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    Quelle?
     
  39. Du meinst so wie die Türken im Norden Syriens und im Irak grade? Oder doch eher wie in Libyen, wo die NATO den blöden Gaddafi wegbombte, den die unterstützte Konfliktpartei dann gefoltert und ermordet hat und das Land dadurch nur noch mehr ins Chaos stürzte?
     
  40. Vilden

    Vilden
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    Die Türkei mag vielleicht Mitglied der Nato sein, dort ist aber auch ein Diktator an der Macht, der sich einen Scheiß um irgendwelche Meinungen kümmert. Aber interessant, dass du solche schwarzen Schafe als Basis für die gesamte Nato nimmst.
    Libyen von einem Diktator zu befreien ist an sich ja keine schlechte Idee gewesen. Ein durch Religion und Korruption durchsetztes Land kann man aber vielleicht nur durch Gewaltdiktaturen beherrschen - da ist man auf allen Seiten sehr naiv gewesen.
     
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