Russische Invasion der Ukraine [Eingangspost muss gelesen werden!]

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Ocyalos, 17. Juni 2015.

  1. doomhsf

    doomhsf
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    Und es ist mal wieder ganz ruhig von Seiten der "Friedensbefürworter" im Hinblick auf dieses Kriegsverbrechen.
     
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  2. Massive Massage

    Massive Massage
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    ISW hat halt nen argen pro-Ukraine Bias, sollte man im Hinterkopf haben
     
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  3. Freystein it’s triple A in person!

    Freystein
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    Keine Sorge, die UN wird diesen barbarischen Angriff garantiert auf das schärfste verurteilen und Russland darum bitten die Ukraine zu verlassen.
     
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  4. Zugizug

    Zugizug
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    Die Lage ist insofern gerade schwer einzuschätzen da die halbgare bzw. zu großen Teilen nur verbal stattfindende Unterstützung des Westens tiefe Spuren in der ukrainischen Kampfmoral hinterlassen hat. Das Hilfspaket der Amerikaner kam so spät dass das jetzt echt eine ganz knappe Kiste wird. Und der große Wurf ist das jetzt auch nicht.

    Sprich: Europa ist gerade dabei seine Sicherheitsarchitektur zu verlieren und der Großteil der Europäer befindet sich im Tiefschlaf. Die Ukrainer scheinen die Einzigen zu sein die für Europa kämpfen wollen:

    https://www.youtube.com/watch?v=HiQfCKWwBQY

    https://www.youtube.com/watch?v=JVs2y-YeiFM
     
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  5. iii

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    Der Leopard 2a6 welcher in Moskau ausgestellt wird, wurde absichtlich weiter demoliert, damit die westliche Technik noch weiter zu "demütigen" :ugly"

    Das einzige was erbärmlich ist, ist das Video an sich und das Maß an Minderwertigkeitskomplexen welches die Leute zu der Aktion getrieben hat:

    https://www.reddit.com/r/UkraineWarVideoReport/s/6mTa3qCpps
     
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  6. TalRasha[LD] Der Visionär

    TalRasha[LD]
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    Das ist schon ganz schön erbärmlich was der Westen da abgeliefert hat. Ich frage mich nur wie Russland je wieder aus der Kriegswirtschaft aussteigen kann..
     
  7. Sogeking

    Sogeking
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    Es ist wirklich traurig und erschreckend wie sehr der Westen es einerseits verschlafen hat und/oder die Situation komplett falsch eingeschätzt hat, oder teilweise auch schon unterwandert ist.

    Wenn Russland gewinnt wird es garantiert ganz schlimm enden, und damit meine ich nicht nur die Ukrainer, für die das aber natürlich speziell gilt.
     
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  8. iii

    iii
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  9. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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    Bitte immer den richtigen Link setzen.

    Der lautet old und nicht www.
     
  10. Space Dandy

    Space Dandy
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    Blinken: „Russland [produziert] Munition, Raketen, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge ... in einem schnelleren Tempo als jemals zuvor in seiner modernen Geschichte ... weil es massiven Input an Werkzeugmaschinen, Mikroelektronik und Optik erhält, der größtenteils aus China kommt. Siebzig Prozent der Werkzeugmaschinen, 90 Prozent der Mikroelektronik kommen aus China.“

    https://twitter.com/peterrough/status/1785102649844494399



     
  11. Sogeking

    Sogeking
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    Es ist eigentlich längst Zeit irgendwas gegen dieses Drecksland zu unternehmen.

    Wer Russlands Terror so aktiv unterstützt hat einfach nur schlechtes verdient.
     
  12. Silvanus

    Silvanus
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    Trotzdem hatten sie bisher seltenst mit ihrer Analyse unrecht und wenn dann zu 90% nur weil es Faktoren gab, die keiner wussste wie z.B. zu wenig Flugabwehr in Adviivka wodurch die Russen dort kurzzeitig und lokal begrenzt eine Lufthoheit etablieren konnten.

    Daher sehe ich ihre Analysen nach wie vor als sehr on point an. :nixblick:

    Die Kampfmoral sehe ich noch als den geringsten Faktor an. Die Russen haben seit 2 Jahren negative Kampfmoral und trotzdem noch nicht aufgegeben.
    Das Problem ist eher das Material. Egal wie motiviert man ist, man kann Leute nur mit Waffen umbringen. Und moderne Waffen brauchen meist Munition ohne die tun sie auch nichts. Und da tut man im Westen zu langsam was. Ich sehe mittlerweile sehr viel Bewegung, aber dafür musste leider erst mal Adviivka fallen und die Russen eine laufende Offensive erhalten.
    Das Problem ist einfach, dass noch zu viele Leute in Entscheidungspositionen glauben, dass man mit Putin verhandeln könnte und eh alles wieder so werden kann wie es mal war. Das sind die wahren Schlafwandler, entgegen der Behauptung hier Parallelen zum 1. Weltkrieg zu sehen wo Europa in einen Weltkrieg geschlafwandelt ist. Die Parallelen zum 2. Weltkrieg sind viel dringlicher jedoch.

    Gar nicht. Auch das ist halt das Problem vor dem westliche Entscheidungsträger jetzt stehen und wo ich sagen muss man hätte von Anfang an auf Selenskyj hören sollen. John Kirby hat viel für diese Welt getan, aber hier liegt sein Rat einfach falsch, daher sollten nicht so viele darauf hören wie es tun.
    Es muss nicht das Hauptaugenmerk darauf gelegt werden, dass Russland diesen Krieg überlegt, so wie es Kirby sieht. Ja das Risiko aus einem zerfallenden Russland ist gigantisch, das sehe ich nicht anders.
    Aber Russland hat sein Schicksal schon besiegelt, es ist nicht mehr zu retten außer auf unsere Kosten. Man muss daher einen Plan schaffen was man tut wenn Russland zerfällt nachdem sie diesen Krieg verloren haben.
     
  13. TalRasha[LD] Der Visionär

    TalRasha[LD]
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    ....und hintenrum den Westen beschuldigen das wir den Krieg anheizen. Diese neue Achse des Bösen ist leider sehr gefährlich für uns und unsere Kinder. Haben leider immer noch nicht genung Leute kapiert.
     
  14. iii

    iii
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    Naja, "... in seiner modernen Geschichte...".

    D.h. seit 1991/1993. Wenig überraschend bei der vollen Kriegswirtschaft die gefahren wird.

    Im Vergleich zu dem wozu die UdSSR in der Lage war, ist es wahrscheinlich ein Fliegenfurz.

    Trotzdem ohne unsere entschlossenen und schnelle Unterstützung wird die Ukraine diesen Druck alleine nicht aufhalten oder gar umkehren können.
     
  15. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Russland stört ja aus Kaliningrad heraus immer noch das GPS. Europa sollte da in Absprache mit Litauen mal ein Ultimatum stellen und wenn das verstreicht, den Landweg nach Kaliningrad zu machen. Russland versteht nur diese Sprache.
     
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  16. IPreferQuake3

    IPreferQuake3
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    Zur Zeit geistert wieder die Meldung durchs Netz das die Macher von "Escape from Tarkov" beinharte Unterstützer der Russischen Ukraine-Invasion sind. Was ist da eigentlich dran? Wieder nur Fake-News weil sich die Macher unbeliebt gemacht haben oder ist da was dran?

    Sind die nur patriotisch, oder unterstützen sie die Russen an der Front direkt?
    D.h. finanzieren alle Kunden dieser Firma indirekt den Angriffskrieg auf die Ukraine?
     
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  17. Zenon

    Zenon
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    Kenne das Spiel nur vom Namen her, aber laut dem Reddit-Thread unten: Escape from Tarkov beinhaltet rassistische Anti-Ukraine-Propaganda und deren Chefentwickler Buyanov ist nicht nur ein Watnik, sondern auch noch eng mit dem Team 715 verbunden, einer Z-Community (also Russische Imperialisten).

    https://www.reddit.com/r/behindtheb...ape_from_tarkov_is_full_of_vatnik_propaganda/

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    Aber ich denke man muss nur 1 + 1 zusammenzählen. Bei so einem relativ beliebten russischen Kriegsspiel welches von russischen Militär-Freaks entwickelt wird ist es nicht weit bis zum russischen Imperialismus und Kriegstreiberei.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Mai 2024
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  18. Companion Cube

    Companion Cube
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    Scholz war gerade erst in China mit einer deutschen Wirtschaftsdelegation und hat sich bei den Mächtigen eingeschleimt. Staaten haben keine Moral, sondern Interessen. Und Deutschland will, dass die heimische Wirtschaft so schnell wie möglich wieder anzieht und keinen Kalten Krieg gegen Russland UND China führen.
     
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  19. doomhsf

    doomhsf
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    Ist halt das Problem, wenn Wirtschaftsinteressen über Sicherheitsinteressen gestellt werden. Dann guckt man, wie im Fall mit Russland, erstmal ganz schön blöd aus der Wäsche. Und das wird mit China auch passieren. Man sollte zumindest zweigleisig fahren und gewisse Produkte, die man aktuell nur in China bekommt, wieder im Westen oder Europa produzieren.

    Man muss ja nur schauen, wie aggressiv China im chinesischen Meer vorgeht. Der nächste Konflikt wird kommen, wenn man sich nicht darauf vorbereitet.
     
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  20. Silvanus

    Silvanus
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    Das britische Verteidigungsministerium meldet, dass die Ermittlungen in Russland gegen Timur Ivanov, Deputy des Verteidigungsministeriums, wegen Korruption nun weitere Kreise ziehen. So wurde nun Ruslan Tsalikov ebenfalls vom FSB zu einer Befragung geladen. Tsalikov ist effektiv Nr. 3 im Verteidigungsministerium direkt nach Shoigu und Gerasimov und arbeitet mit ersterem schon seit 2012 zusammen.

    Die Briten sehen eine realistische Möglichkeit, dass die Ermittlungen auch zu Anton Siluanov, Finanzminister, führen. Es gibt nämlich einige Quellen von Oppositionsjournalisten, die sagen, dass das Verteidigungsministerium für Siluanov ein Haus gebaut hat.

    Korruption ist eins der Kernprobleme warum die ursprüngliche Invasion in die Ukraine so grandios gescheitert ist. 2019 sagte Valery Petrov in seiner Funktion als staatlicher Militärbeobachter noch, dass Korruption die Wurzel für so ziemlich alle Probleme im Staat seien.
    Möglich das der Kreml nun doch mal diese Wurzel entfernen will und es zu einer Säuberung kommt.

    https://twitter.com/DefenceHQ/status/1785586999081992284/photo/1
     
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  21. Son_of_the_Suns

    Son_of_the_Suns
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    Ich glaube ja, dass die Korruption auch ein wesentlicher Bestandteil des Putin-Systems ist. Soll heißen: In einem weniger korrupten Staat wäre Putin vielleicht gar nicht an der Macht und/oder es wäre nie zur Invasion gekommen.
     
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  22. Silvanus

    Silvanus
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    Klar die Kleptokratie von Putin ist ja im Prinzip ein Mafiastaat. Seine ganze Regierung besteht aus Spießgesellen, die er große Freiheiten genießen und dadurch Putin die Treue halten. Und weil sie Angst vor ihm haben.
    Würde eins von beiden wegfallen, dann würde das System natürlich bröckeln.
     
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  23. Das_Koala

    Das_Koala
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    Heute ist ein Artikel zum Thema beim ZDF erschienen.

    https://www.zdf.de/nachrichten/poli...itter&at_specific=ZDFheute&at_content=Sophora
     
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  24. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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  25. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Die USA erheben neue Vorwürfe gegen Russland und bauen die Sanktionen aus. Präsident Selenskyj kündigt in Kiew derweil neue Sicherheitsabkommen an und hat einen Beamten des Geheimdienstes SBU entlassen. Die Lage im Überblick.

    Selenskyj kündigt neue Sicherheitsabkommen an
    Der ukrainische Präsident kündigte den Abschluss von mehreren neuen Sicherheitsabkommen an. "Wir bereiten noch sieben neue Sicherheitsdokumente für unser Land vor – bilaterale Sicherheitsabkommen", sagte Selenskyj am Mittwoch in seiner täglichen Videoansprache, "darunter auch mit den USA". Die Details bezüglich der Waffenlieferungen, Finanzhilfen und politischen Kooperation würden gerade ausgearbeitet. Die Verträge unterstützten das Land dieses Jahr und die nächsten Jahre und stellten die Sicherheitsarchitektur bis zum angestrebten Nato-Beitritt dar. "Natürlich hat alles besondere Priorität, was mehr Schutz vor dem russischen Terror bietet", sagte Selenskyj. Weitere Details oder Länder nannte er nicht.

    Daneben bereitet sich die Ukraine Selenskyjs Worten nach intensiv auf die Gespräche zum EU-Beitritt vor. Das Land habe seinen Teil der Verpflichtungen bereits erfüllt, um im Juni mit den konkreten Beitrittsverhandlungen beginnen zu können, versicherte der Staatschef. Die Arbeit werde aber fortgesetzt, um Verzögerungen und Missverständnisse zu vermeiden.

    Als dritten Punkt zählte Selenskyj die geplante Friedenskonferenz in der Schweiz auf. Dort werde man möglichst hohen Druck auf Russland ausüben müssen, um den Aggressor zum Frieden zu zwingen. Wenn die Welt gemeinsam handle und an der Konferenz möglichst viele Staats- und Regierungschefs teilnähmen, könne das gelingen, meinte Selenskyj.

    Selenskyj entlässt ranghohen Geheimdienstbeamten
    Nur kurz ging er in seiner Ansprache auf Umbesetzungen beim Geheimdienst ein. Vor dem Hintergrund von Korruptionsvorwürfen hatte Selenskyj mit Ilja Witjuk einen hochrangigen Beamten des Geheimdienstes SBU entlassen. Das entsprechende Dekret wurde auf der Webseite des ukrainischen Präsidenten ohne Nennung von Gründen veröffentlicht.

    Witjuk leitete beim SBU die Spionageabwehr im Bereich Cybersicherheit. Zuvor hatten ukrainische Medien recherchiert, dass die Ehefrau Witjuks im Zentrum Kiews eine Luxuswohnung gekauft haben soll. Witjuk war vor der Entlassung bereits beurlaubt worden.

    USA werfen Russland Einsatz von Chemiewaffen vor
    Derweil wirft die US-Regierung Russland einen Verstoß gegen die Chemiewaffenkonvention der Vereinten Nationen vor. Im Angriffskrieg gegen die Ukraine habe das russische Militär verschiedene Reizgase "als eine Form der Kriegsführung" eingesetzt, teilte das Außenministerium in Washington mit. "Der Einsatz solcher Chemikalien ist kein Einzelfall", hieß es in der Mitteilung. Russische Truppen wollten damit ukrainische Streitkräfte aus befestigten Stellungen vertreiben und so auf dem Schlachtfeld taktische Vorteile erzielen.

    Die Ukraine hat Russland in der Vergangenheit mehrfach den Einsatz von Chemiewaffen vorgeworfen. Die UN-Chemiewaffenkonvention verbietet dies. So beklagte der ukrainische Generalstab zu Jahresbeginn, dass russische Truppen das Reizgas CS gegen ukrainische Soldaten in Schützengräben einsetzten. Die Gasgranaten würden von Drohnen abgeworfen oder von der Artillerie verschossen, hieß es aus Kiew. Moskau warf seinerseits den ukrainischen Streitkräften ebenfalls den Einsatz verbotener Chemiewaffen vor.

    Weitere Sanktionen gegen Russland
    Die neuen Sanktionen der US-Regierung beträfen rund 200 Unternehmen und 80 Einzelpersonen in Drittstaaten wie China, Belgien und der Slowakei, die Russland bei der Beschaffung von Material für ihr Waffenprogramm unterstützten, erklärte das US-Finanzministerium.

    Die Strafmaßnahmen richten sich demnach auch gegen die Herstellung chemischer und biologischer Waffen durch Russland. Sanktioniert werden zudem drei Personen, die den Angaben zufolge in Verbindung mit dem Tod von Alexej Nawalny stehen. Der Kremlgegner war im Februar in russischer Haft gestorben.

    Verletzte nach Raketenangriff auf Odessa
    Derweil reißen die russischen Raketenangriffe auf die Ukraine nicht ab. Bei einer Attacke auf die ukrainische Hafenstadt Odessa wurden mindestens 13 Menschen verletzt, wie der Militärgouverneur der Region Odessa in der Nacht zum Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal schrieb. Mehrere Großbrände seien ausgebrochen.

    Auf der Gegenseite beschädigten ukrainische Drohnen nach Behördenangaben im westrussischen Gebiet Orjol Energieanlagen. Die Stromversorgung in zwei Landkreisen sei daher eingeschränkt, teilte der Gouverneur von Orjol mit.

    https://www.gmx.net/magazine/politi...einsatz-chemiewaffen-lage-ueberblick-39613848
     
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  26. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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  27. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Deswegen würde es in meinen Augen sehr wohl etwas bringen, wenn man Putin beseitigen könnte. Der Nachfolger KÖNNTE natürlich noch schlimmer sein, aber es wäre dennoch die einzige reelle Chance auf Verbesserungen.
     
  28. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das wäre nur dann der Fall, wenn diese Beseitigung ohne jede auch nur denkbare Spur zu (ausländischen) Aktivisten stattfinden könnte. Denn wenn auch nur der berechtigte oder unberechtigte Hauch eines Verdachts einer Liquidierung bestehen würde, könnte das auch ganz schnell nach hinten losgehen und in dem Sinne, dass das als direkter Angriff auf Russland gesehen würde, der militärisch beantwortet werden müsste.
     
  29. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Ich meinte auch die russische interne Lösung. Ein Attentat wäre sicher möglich aber davon würde ich auch dringend abraten.
     
  30. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Wenn der ukrainische Geheimdienst ihn erwischt, kann Russland ja der Ukraine den Krieg erklären.

    :tdv:

    Behaupten, dass der Westen dahinter stehe, würden sie natürlich.
     
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  31. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das hätte aber nur Erfolg, wenn sich dann auch entsprechende politische Strömungen durchsetzen könnten. Wenn dann Medwedew Präsident würde und das Ganze als Attentat des bösen Westens darstellen könnte und die Mehrheit des Volkes dies glauben würde, dann wäre das mitunter auch problematisch.
     
  32. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Hat er eine eigene Machtbasis in Russland? Hatte ihn bisher nur als Putins Fingerpuppe wahrgenommen. Putin hätte einen Ex-Präsidenten mit viel Hausmacht wohl nicht langfristig neben sich geduldet, würde ich vermuten.
     
  33. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Gute Frage, aber es reicht ja, wenn derjenige, der nach Putin die größte Machtbasis hat, gerne weiter in eine problematische Richtung gehen möchte. Im worst case hat man dann einen ehemaligen Putin-Vertrauten an der Macht, der den dann noch als Märtyrer inszeniert und das russische Volk auf den großen Krieg mit dem Westen einschwört, weil man ja jetzt endgültige Beweise dafür hat, dass dieser Russland zerstören möchte. So sehr ich mir wünsche, dass Putin einfach verschwindet, so habe ich doch etwas Angst vor dem Szenario, wo er mit Gewalt beseitigt würde. Kann gutgehen, kann aber auch alles schlimmer machen.
     
  34. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Dann müssen wir halt einfach abwarten.
     
  35. Massive Massage

    Massive Massage
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    Medwedew ist Putin-Stiefellecker und würde mit ihm untergehen, wenn er einen Machtkampf verlieren sollte
     
  36. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Hat er nicht, den nimmt auch in Russland keiner für voll (auch wenn er natürlich ständig voll ist).
     
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  37. Silvanus

    Silvanus
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    Ich find den Kommentar dazu nicht mehr, aber ein Russland Experte sagte mal zu Medwedew, dass er im Prinzip nichts weiter als ein "fröhliches quieckendes Schwein ist, dass am Trog mitnaschen darf, solange es das sagt was ihm sein Herr und Meister vorsagt."
    Seine Aufgabe im Regime ist rein nur irgendwelchen extremen Scheiß zu bellen, damit dann Putin mit einer "gemäßigten" Position kommen kann und besser neben dem wild sabbernden und wahnsinnig schnappenden Etwas aussieht. Für mehr ist er nicht gut und mehr Macht wird ihm auch nicht zugestanden.
    Daher klar wenn das große Hauen und Stechen losgeht, nach Putins Tod, wird er natürlich auch versuchen sich was zu sichern, aber er hat definitiv keine Machtbasis.

    Generell wird das ein großes Morden wenn Putin Tod ist, darauf muss man sich generell einstellen. Weil da niemand am Leben gelassen wird, der irgendwie eine Machtbasis in Moskau und St. Petersburg aufbauen könnte. Selbst Kardirow, im fernen und unterworfenen Tschetschenien, darf nur so eine Machtbasis haben, weil sein Tod immer mehr absehbar wird.
     
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  38. Das_Koala

    Das_Koala
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  39. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Macron macht es richtig.
     
  40. Zugizug

    Zugizug
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    Könnte sich Scholz mal eine dicke Scheibe voll abschneiden und wenigstens die Klappe halten wenn er mal wieder öffentlich bekanntgeben will wie sehr er sich schon einkackt.
     
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