Seite 4: Ich habe 4 Staubsaug-Roboter unter 500 Euro getestet – Welchen Unterschied macht der Preis?

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Fazit: Mehr Geld = Mehr Leistung? 

Von den blanken Werten auf dem Papier bringen die teuren Modelle schon eine bessere Leistung. Aber lohnt sich der Aufpreis zu den günstigen Modellen? Das kommt darauf an, was ihr damit vorhabt. Der Roborock S50 hat eine gute App-Steuerung und ist, gemessen am Preis für knapp 400 Euro, ein solider Staubsaug-Roboter für Einsteiger. Wer gerade neu bei Staubsaug-Robotern einsteigen will, aber hohe Ansprüche an eine Reinigung hat, der kriegt hier eine starke Preis/Leistung. Klar geht das mit dem Tesvor X500 Pro auch günstiger, aber da muss man starke Abstriche machen – allein die App-Steuerung ist dabei um Welten schlechter.

Mit höheren Ansprüchen und mehr Budget guckt man dann bei den Test-Kandidaten in Richtung X8 Hybrid und Q7 Max+. Beide Sauger kosten etwa gleich viel (Q7 Max 499 Euro UVP – 769,99 Euro mit Absaugstation, X8 Hybrid 499 Euro UVP) und unterscheiden sich doch. Die Wischfunktion wirkt beim X8 Hybrid einfach lieblos, komplett ohne App-Steuerung. Wer also einen empfindlichen Boden hat, sollte da lieber zum Q7 Max greifen, bei dem die Wassermenge einstellbar ist. Das Saug-Ergebnis ist bei beiden teuren Modellen etwa gleich, doch der X8 Hybrid geht die Wände noch etwas penibler ab. Die Kartenspeicherung funktioniert sehr gut und die Objekterkennung sowie der Teppich-Boost arbeiten nach Plan. Beide kommen auch mit Tierhaaren klar, sollten dann aber mindestens einmal täglich unterwegs sein, damit die Staubbehälter nicht während der Fahrt voll werden und die Saugleistung verschlechtert wird.

Wer sich wegen der Absaugstation für den Q7 Max+ entscheiden will, muss sich über die Probleme aus meinem Test klar sein. Sobald Tierhaare mit im Spiel sind und der Staubbehälter des Roboters damit recht voll ist, saugt die Station diesen nicht mehr wie vorgesehen ab. So konnte ich es bei mir im Test beobachten. Möglicherweise macht die Art der Tierhaare dabei einen Unterschied, aber in dem aktuellen Zustand ist mir die Absaugstation den Aufpreis nicht wert.

Zusammenfassend rate ich euch: Wenn ihr einfach mal in die Welt der Staubsaugroboter einsteigen wollt, dann greift mindestens zu einem Modell auf Niveau des Roborock S50. Die fortgeschrittene Technologie macht das Reinigen recht angenehm. Wenn ihr das Budget noch etwas ausreizen könnt und noch mehr Einstellungsmöglichkeiten sucht, sind der Eufy X8 Hybrid und der Q7 Max starke Kandidaten. Für einen Haushalt ohne Tierhaare eignet sich dann auch die Absaugstation ganz gut. Dabei gilt es zu bedenken, dass es beispielsweise für den Roborock S7/Max eine Absaugstation ohne Staubbeutel gibt, die man dann direkt in den Mülleimer entleert.

Welcher Roboter für welches Budget?

Wenn ihr maximal 250 Euro ausgeben wollt: Ich würde euch den Tesvor X500 Pro aus meinem Test empfehlen, der sich an Einsteiger richtet. Ihr müsst aber auch eine gewisse Frustrationstoleranz mitbringen, da einige Komfort-Features wie Kartenspeicherung fehlen. Alternativen, die immer wieder empfohlen, sind der Roborock E5 und der Trouver Finder.

Wenn ihr maximal 400 Euro ausgeben wollt: Dann kann ich euch anhand meines Tests den Roborock S50 empfehlen. Das ist ein solider Staubsauger, der schon viele Komfort-Funktionen der Großen kann (wie Kartenspeicherung, Wischmodus). Allerdings ist der S50 beliebt und oft ausverkauft, da es auch schon ein älteres Modell ist. Als Alternativen kann ich euch den großen Bruder Roborock S5 Max für 400 Euro oder den 360 S7 für 319 Euro empfehlen.

Wenn ihr Maximal 500 Euro ausgeben wollt: Dann kommen für euch sowohl der Eufy X8 Hybrid als auch der Roborock Q7 Max aus meinem Test in Frage. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, sind aber solide Käufe. Die Saugleistung bei beiden Geräten ist solide, wobei der X8 in manchen Szenarien etwas penibler ist. Dafür hat der Q7 Max die Nase beim Wischen ganz klar vorne. Den RoboVac gibt es zum Straßenpreis immer wieder für deutlich unter 400 Euro.

Sollte Geld für euch keine Rolle spielen, dann bietet sich der Roborock Q7 Max+ (mit Absaugstation) aus meinem Test an. Dabei solltet ihr aber bedenken, dass die Station so ihre Probleme dabei hat, wenn der Staubbehälter voller Tierhaare ist. Hättet ihr gern ein anderes Modell dieser Art, dann bietet sich der Roborock S7 MaxV Plus mit beutelloser Absaugstation für 999 Euro (UVP) oder der Roborock S7 Pro Ultra mit Staub- und Wasserbehältern in der Station für 1199 Euro an. Bei dem Modell liegt die maximale Saugkraft laut Hersteller bei 5100 Pa (der Q7 Max bietet 4200 Pa) und er bringt die Mopp-Anhebe-Funktion im Wischmodus mit. Viel Komfort also.

Noch mehr Empfehlungen gibt es in unserer Kaufberatung der besten Saugroboter unter 500 Euro

Habt ihr auch schon einen Staubsauger-Roboter bei euch Zuhause im Einsatz? Oder habt ihr vielleicht durch diesen Test ein Modell gefunden, das ihr euch anschaffen wollt? Habt ihr Empfehlungen für die Community? Schreibt uns eure Meinung zum Thema doch hier auf GameStar Tech in die Kommentare und erzählt uns von euren Erfahrungen.

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