RAM-Generationen erklärt: DDR2 vs. DDR3 vs. DDR4 vs. DDR5

Wir schauen uns an, wie sich RAM im Laufe der Jahre verändert hat. (Bild: stock.adobe.com - Wayhome Studio)

Ohne Arbeitsspeicher beziehungsweise RAM läuft bei eurem PC nichts. Aber was hat sich im Laufe der Zeit dabei getan beziehungsweise wie genau unterscheiden sich die verschiedenen Generationen voneinander und welchen RAM solltet ihr kaufen?

Genau das klären wir in diesem kurzen Guide.

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• DDR2 vs. DDR3 vs. DDR4 vs. DDR5: Die wichtigsten Unterschiede
• Welchen RAM soll ich kaufen?
• Warum sollten es immer zwei RAM-Module sein?
• Wie viel RAM brauche ich?
• Welchen Unterschied macht neuer RAM?
• Was ist mit DDR6?

Die Abkürzung RAM steht übrigens für Random Access Memory, was auf Deutsch ungefähr Speicher mit wahlfreiem Zugriff bedeutet. Ebenfalls gut zu wissen: RAM speichert Daten im Gegensatz zu SSDs und HDDs flüchtig, also nur, solange der PC läuft.

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Arbeitsspeicher wechseln, während der PC läuft - was passiert?

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DDR2 vs. DDR3 vs. DDR4 vs. DDR5: Die wichtigsten Unterschiede

Seit Ende der 1990er wird DDR-RAM in PCs eingesetzt. Diese Abkürzung bedeutet Double Data Rate.

Moderner DDR-Speicher hat vor allem zwei entscheidende Vorteile gegenüber älteren RAM-Standards:

1. Er kann Daten schneller übertragen.
2. Er lässt sich mit einer niedrigeren Spannung betreiben.

Die folgende Tabelle zeigt euch die passenden Daten der RAM-Generationen seit dem DDR2-Standard, inklusive Overclocking:

Apropos Overclocking: Achtet beim Kauf eines neuen RAM-Moduls darauf, dass euer Mainboard den Betrieb mit entsprechenden Taktraten offiziell unterstützt. Andernfalls kann es zu Problemen kommen.

Ist RAM abwärtskompatibel?

Nein.

Es gab zwar teilweise Mainboards, die Slots für zwei verschiedene Speicherstandards unterstützt haben. Das ist aber schon lange nicht mehr der Fall und grundsätzlich braucht jeder DDR-RAM Speicherslots auf dem Mainboard, die genau der passenden RAM-Generation entsprechen.

Welchen RAM soll ich kaufen?

Rechner mit DDR4-RAM sind immer noch weit verbreitet.

Wer sich ganz neue Hardware kauft, der sollte inzwischen aber bereits auf den modernsten Standard DDR5 setzen, solange es nicht darum geht, einen möglichst günstigen PC zu kaufen (beziehungsweise zu bauen).

• Die aktuellsten Prozessoren von AMD (Ryzen 7000/Sockel AM5) und Intel (Core i 14000/Sockel 1700) unterstützen beide bereits DDR5-RAM.
• Die AMD-CPUs laufen sogar ausschließlich mit DDR5-Speicher. Intel bietet dagegen (noch) Unterstützung für DDR4 und für DDR5.
• Der Aufpreis für DDR5-RAM hält sich mittlerweile in Grenzen, aber er ist noch vorhanden, wie die folgende Tabelle zeigt.

DDR4 vs. DDR5: Der Preisunterschied

Warum sollten es immer zwei RAM-Module sein?

Für die maximale Geschwindigkeit ist es wichtig, den so genannten Dual-Channel-Modus zu nutzen. Dieser Modus setzt den Einsatz von zwei RAM-Modulen (oder vier Modulen) voraus.

• In der Regel müssen die Module jeweils mit einem frei gelassenen RAM-Slot dazwischen auf dem Mainboard eingebaut werden. Im Zweifel gilt: Schaut in das Handbuch des Mainboards.
• Früher gab es auch für den Endkundenbereich Mainboards mit dem schnelleren Quad-Channel-Modus. Inzwischen finden sich Mainboards mit mehr als zwei RAM-Kanälen aber nur noch im Server-Bereich.

Wie viel RAM brauche ich?

Wir empfehlen euch mittlerweile, mindestens auf 32,0 GByte zu setzen. Damit seit ihr auch auf lange Sicht sehr gut für die (Gaming-)Zukunft gerüstet, wie unsere eigenen Benchmarks zeigen.

Noch mehr RAM lohnt sich nur, wenn ihr mit eurem PC auch andere anspruchsvolle Tätigkeiten neben dem Spielen durchführt, etwa die Bearbeitung von hochauflösenden Videos.

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Flotter DDR5-RAM mit guter Kühlung und RGB-Beleuchtung, der für den besonders schnellen Dual-Channel-Modus als Kit mit zwei RAM-Modulen geliefert wird.

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Welchen Unterschied macht neuer RAM?

Das kommt auf den genauen Einsatzzweck und die Datenrate an, wobei für das Spielen mehrere Faktoren wichtig sind:

• Generell gilt: Je stärker die Leistung von der Grafikkarte abhängt, desto geringer ist der Einfluss des RAM-Standards.
  • Das bedeutet gleichzeitig auch, dass RAM vor allem beim Spielen in niedrigeren Auflösungen einen größeren Unterschied machen kann.
• Die Unterschiede sind geringer, wenn man ein stark übertaktetes älteres RAM-Modul mit einem neuen Modul mit weniger starker Übertaktung vergleicht.
  • Neben der Transferrate machen auch die Latenzen beziehungsweise Timings potenziell einen Unterschied.
• Schnellerer RAM-Speicher kann vor allem die minimalen FPS spürbar verbessern. Der Einfluss auf die durchschnittlichen FPS ist dagegen meist geringer.

Eine ungefähre Größenordnung: In unserem Test DDR5 gegen DDR4: Was bringt der neue Arbeitsspeicher in Spiele-Benchmarks? stellen wir in Full HD eine Verbesserung von ungefähr 5 Prozent bei den durchschnittlichen FPS und 10 Prozent bei den minimalen FPS fest.

4:33 Nicht nachmachen! - Wie schlimm ist es, den System32-Ordner von Windows zu löschen?

Das deckt sich ungefähr mit den Ergebnissen eines aktuellen YouTube-Videos vom Tech-Kanal Hardware Unboxed.

Einen sehr großen Unterschied macht DDR5 im Vergleich zu DDR4 also nicht. Wer neu kauft und ein ausreichendes Budget hat, sollte mittlerweile aber dennoch eher zum neuesten Standard greifen.

Was ist mit DDR6?

Wann genau DDR6-Speicher erscheint, ist noch unklar. Aktuell wird von einem Release im Jahr 2025 im Server-Markt ausgegangen. Für Endkunden dürfte es eher 2026 die erste passende Hardware geben.

Die Transferraten dürften sich mit DDR6 erneut ungefähr verdoppeln, einmal mehr bei geringerer Spannung.