Debatte um Killerspiele endgültig vorbei?

Wir haben momentan wohl einfach andere Probleme und Sorgen. Das der Zusammenhang zwischen Videospielen und den Terroranschlägen aus der Luft gegriffen ist, verstehen wohl aber die meisten Journalisten.

 

das ist so richtig schöner unsinn. in solchen infanteriesimulationen (wie ArmA/VBS) werden taktische verhaltensweisen gelernt u. geübt.

wenn pfeiffer so einen blödsinn erzählt ist das eigentlich schon genug um ihm seine kompetenz abzusprechen...

 

Warte bis zum nächsten Amoklauf

 

Ja, die Befürchtung habe ich leider auch.

 

Pfeiffer ist doch eh schon in Rente gegangen worden wegen dem Unsinn den er verzapft hat.

 

Dann hat er ja jetzt viel Zeit zum zocken.

 

Erst neulich hat in irgendeiner Polittalkshow, ich glaube es war "Hart aber fair", jemand erzählt dass Videospiele und Filme mit zur Verrohung der Terroristen beigetragen hätten. Das war wirklich erst vor ein paar Tagen, und mir kam direkt die Galle hoch. Vorbei ist es also noch nicht. Amüsiert habe ich mich noch darüber, dass er diese Medien als "trash" bezeichnen wollte, aber das Wort nicht richtig aussprechen konnte.

Bei Anne Will wurde wohl auch Bezug auf Spiele genommen, siehe hier:
http://www.gamestar.de/community/gspinboard/showpost.php?p=17249428&postcount=16

 

Also das man Gewalt mit Computerspielen verbindet, kann man ja noch halbwegs nachvollziehen, wenn man sich in den Kopf eines alten, grenzdebilen Menschen versetzt, dem die Entwicklung zu schnell vorangeht.

Aber Terrorismus entsteht auf Basis einer verdrehten Ideologie und diese wird nicht von irgendwelchen Computerspielen erzeugt.

 

Zumindestens haben sie erkannt, dass Killerspiele im Hinblick auf Terroristen irrelevant sind. Was verroht wohl mehr: Teilnahme an einem Krieg in Syrien oder Killerspiele? Dazu kommt noch Ideologie etc.

 

Die TV Sender haben so schon genug Probleme junges Publikum zum einschalten zu bewegen. Die haben so langsam kapiert das man mit billiger Meinungsmache nicht mehr viel erreicht. Das man ihn überhaupt noch fragt ist natürlich auch wieder so ein Armutszeuginis.

 

Hab vor 2 oder 3 Tagen noch nen Bericht auf dem WDR gesehen, dass Spiele (nicht speziell Killerspiele) mittlerweile dazu benutzt werden, um Botschaften zu übermitteln

Dabei wurden bspw. Bloodborne (Nachrichtensystem auf dem Boden) und Clash of Heroes/Clans(?) genannt. Bei Clash of Heroes/Clans könne man seine Welt nämlich so bauen, um Sätze zu formen

Habe danach aber ausgeschaltet, weil mir das zu dumm wurde.

 

Thread verschoben ins passende Subforum.

 

Über mögliche Kommunikationswege von Terroristen zu berichten, finde ich noch legitim. Da muss man ein Auge drauf haben.

Ich habe nur ein Problem damit, wenn Computerspiele dafür herhalten müssen irgendwelche Radikalisierungen verursacht zu haben. Und dann auch noch mit so fadenscheinigen Argumenten wie: "Die üben mit Ego-Shootern das Zielen". Wie kommt man als angesehener Kriminologe, wie Herrn Pfeifer, nur damit durch?

Aber wie gesagt: Bis auf ein paar Einzelmeinung scheint das nicht mehr die große Sache zu sein.

 

Wer erinnert sich nicht an die ganzen Killerspiele damals im Mittelalter wo Menschen öffentlich gefoltert und der Lächerlichkeit preis gegeben wurden?

So sachen wie https://de.wikipedia.org/wiki/Estrapade oder https://de.wikipedia.org/wiki/Mundsperre usw. sind ja wohl eindeutig nicht auf die grundsätzlich vorhandene Gewaltbereitschaft des Menschen zurückzuführen, sondern ganz nach Pfeiffers Logik folgend eine ursache der damaligen Computerspiele Muss ich voll zustimmen! Killerspiele haben eindeutig schlechtes in diese schöne Welt gebracht Mundsperre Simulator war damals schon ein Kassenschlager im Supermarkt!

 

Und wovon träumst du nachts?

Es ist höchstens ein Zeichen dafür, dass die Aufmerksamkeit der Medien und so weiter momentan von dem Thema etwas abgelenkt ist. Bei sich bietender Gelegenheit blubbert das Thema garantiert wieder hoch.

 

Man darf zugleich auch nicht vergessen, dass immer mehr junge Journalisten in höhere Positionen aufrücken und die alte Garde, die wenig bis gar nichts mit Videospielen dieser Art am Hut hatte, sich mehr und mehr verabschiedet. Da sitzen nun einige Personen mehr mit an den Tischen, die selber in der Vergangenheit CS, Doom oder UT gezockt haben und solcherlei Berichte (wie ich hoffe) abschmettern.

 

Ich hoffe, dass die Debatte mal vorbei ist. Aber solang immer wieder bekannt wird, dass irgendwelche Massenmörder zufällig auch in Hello Kittie online Häschen ermordet haben, so lang wirds auch immer diese Diskussion geben.

Zumindest lanciert von konservativen Medienscheltern.

 

Jetzt geht's wohl wieder los: http://www.huffingtonpost.de/2016/07/23/de-maizieres-waffe-muenchen_n_11153444.html

Und wenn man auf den Link "Ermittler hätten gewaltverherrlichende Spiele auf der Festplatte des Täters gefunden." klickt, steht da nix von Spielen.

 

Nicht in Panik verfallen. Es kommt darauf an, wie die Medien als korrektiv zur Politik auftreten. Bei den bisherigen Debatten haben die nämlich mitgemacht bei der Hexenjagd. Bis jetzt wird nur die Aussage vom Innenminister als Zitat in Agenturmeldungen verbreitet.

Dass sich konservative Politiker mit der Killerspieldebatte profilieren wollen, gehört zur Politik, zum Repertoire konservativer Politiker.

Die Medien reagieren bisher gar nicht darauf. Von der Süddeutschen gabs sogar ordentlich Flag: http://www.sueddeutsche.de/digital/...zire-reanimiert-killerspiel-debatte-1.3092117

Da wird ihm Rückständigkeit vorgeworfen.

 

Killerspiel-Debatte Reloaded

Da die alten Threads ja alle im Archiv sind und nicht mehr geantwortet werden kann - ist ja auch schon ne Weile her ...

Nach dem Amoklauf in München reanimiert DeMeziere die Killerspiel-Debatte

http://www.sueddeutsche.de/digital/...zire-reanimiert-killerspiel-debatte-1.3092117

Och nö, jetzt ...

Am Ende bringt mein alter Freund Christian Pfeiffer (die Pfeiffe) wieder irgendwelche sinnlosen Bücher raus und die ganzen Videospielexperten kriechen wieder aus ihren löchern und füllen ganze Talkshows. Das kenn ich noch von Beginn der 2000er. Offensichtlich bewegt sich die Zeit tatsächlich rückwerts. Independance Day im Kino, Pokemon auf den Straßen und jetzt noch Killerspiel-Debatte.

Doc Brown, hol den DeLorian aus der Garage und füll den Flux-Kompensator auf! Ich will nimmer!

Wir können uns also darauf einstellen, dass in den nächsten Woche wieder viel Mist durch die Medien geht. Ach ja, das Bild im Aufmacher der SZ ist ja auch wieder was: Das alte CS gespielt von einem in der Kapuze verhüllten Gamer. Buhu, wir sind alle so böse. Ich hab gestern erst wieder meine Kuscheltiere auf dem Gameraltar geopfert.

Was dem Ami die Satanic Panic ist das ist dem Deutschen die Computerspielpanik.

*tief seufz*

The Show must go on ...

 

Schon ausgesprochen lächerlich. Bei nem islamistischen Hintergrund wird fast schon militante Umsicht und Differenzierung gepredigt um ja nicht voreilig auf übliche Feindbilder loszugehen aber bei nem "klassischen" Amoklauf sinds sofort wieder die Killerspiele.

Würde jetzt gern ein wenig über unseren Qualitäts-Innenminister vom Leder ziehen aber Teile dieser Ausbrüche könnten Sie verunsichern.

 

@ Mods:

Da viele hier tapatalk verwenden und dort quasi nur ein Forum sinnvoll zugänglich ist ohne jedesmal über 100 Reiter zu klicken, wäre es möglich den Thread im Smalltalk zu lassen, auch wenn es thematisch hier evtl. besser passen würde?

Danke

 

Wir haben das perfekte Unterforum dafür... also nein, ich hab das nicht zum Spaß verschoben. Im OEZ-Thread unterhält man sich ja ohnehin auch über dieses Thema.

 

Egal wo der Thread nun drinsteckt, ich kann diese ewige Debatte um Killerspiele und AMokläufer auch nicht mehr hören...klar wenn man sowieso schon ne schraube locker hat kann Counterstrike & Co vielleicht schon was auslösen, und man kann das Töten selbst schon irgendwie trainieren, so rein technisch zumindest...
für viele Leute sind diese SPiele einfach nur ein Sport, wie früher das gute alte Tontaubenschießen...

aber denkt immer daran: 80 % aller AMokläufer haben vielleicht Killerspiele gespielt, aber 95 % haben vor iher Tat BROT gegessen!! Also denkt endlich mal darüber nach das verdammte Brot zu verbieten ;-)

 

100% aller Amokläufer atmen ein aggressives Gas namens Sauerstoff ein. Das sollten wir verbieten, dann gibt es garantiert überhaupt keine Amokläufe mehr.

 

Die "Killerspiel"-Debatte ist doch schon wieder zurück ins Jahr 2009 gereist.

Was sind schon "Killerspiele".

ISIS-Terror, Der irre Sultan vom Bosporus, Brexit, Flüchtlinge. etc.
Da interessiert es keinen ob der rassistisch motivierte Amokläufer von München "Killerspiele" gespielt hat.

 

Ohne Sauerstoff wird es garantiert keinen amok mehr geben ;-) Früher haben die Leute andere Sachen als voll böse empfunden, das war die Rockmusik oder Comics oder dann die ganzen SPlatter-Klassiker mit Freddy Krüger und so...irgendwie braucht immer jemand einen Sündenbock...

 

Der Thread ist zwar schon ein bisschen älter, aber ich werde aus gegebenem Anlass trotzdem darauf Antworten.

Ich denke ehrlich gesagt nicht, das die Debatte vorbei ist. Sie ist nur, wie soll ich es am besten ausdrücken. Pausiert worden. Die "Killerspiel"-Debatte wird dann Enden, wenn eine neue Generation von Politikern und Journalisten die mit Videospielen aufgewachsen sind das Ruder übernehmen. Damit will ich nicht behaupten das alle älteren Mitglieder unserer Gesellschaft "keine Ahnung von Videospielen haben". Aber viele der Journalisten und Politiker die solche Debatten anzetteln sind nun mal älter und zumeist auch schlecht informiert. Wir wissen alle das Videospiele in den meisten Fällen nicht der Auslöser für solche Gewalttaten sind. Sie können ein Katalysator sein, aber selbst das sind sie in den wenigsten Fällen. Es gibt andere Indizien die klar gegen eine solche These sprechen. Es ist ein unterschied ob man Digital mit einer Waffe feuert oder im echten Leben. Dazwischen liegen Welten. Das macht die Aussage das Terroristen und Amokläufer mit solchen Spielen "geübt" haben sollen, wenig Stichhaltig.

Mfg Elias

 

İch hoffe, sie finden keine Egoshooter auf dem Rechner von diesem Psycho aus Herne

Edit: İch glaube es geht los:

"In dem Zusammenhang habe er befürchtet, den Zugang zum Internet zu verlieren. Die "Unmöglichkeit, keine Computerspiele im Internet mehr spielen zu können", habe ihn zu Suizidgedanken getrieben."
Zitat T-Online

 

Marcel Hesse redet in seinem Statement was er im Netz gepostet hat von Counterstrike und das dies eben nicht für seine Tat verantwortlich ist. Man hat also immer das Statements des Killers selbst womit man die Killerspieldebatte gleich zu Ende bringen kann.

 

Das kann ja sein, nur wird es z.B. meinen 60 jährigen Nachbarn nicht interessieren, wenn ich ihm sage: Der Täter hat gesagt, dass seine Taten nichts mit Egoshootern zu tun haben. Er wird nur die Schlagzeile in der Bild lesen: Der Täter spielte Killerspiele

Naja, erstmal abwarten, ob da noch was kommt.

 

Also vielleicht bin ich ja die Ausnahme hier, aber ich glaube schon, dass permanentes "Killerspielezocken" negative Auswirkungen haben KANN (nicht zwangsweise muss). Ich glaub auch nicht, dass deswegen gleich jeder auf die "grandiose" Idee kommen wird, gleich einmal Amok zu laufen, ala Postal 2..

Aber ich glaube nicht, dass das eine komplett ungefährliche Spielerichtung ist, auch wenn man dadurch vielleicht "nur" verroht.

Selbst wenn Sie es nicht glauben: Ich hab in meiner Jugendzeit hauptsächlich 3D-Shooter gespielt und es war eines meiner Lieblingsgenres.. Jetzt denk ich ein wenig anders darüber. Auch mein Spielegeschmack hat sich geändert. Ich muss heute wirklich nicht mehr Games zelebrieren, in dem eine Explosion von der nächsten gejagt wird um Spaß am Spiel haben zu können. Heißt das, dass ich keinerlei Verständnis für Shooterfans habe? Nein, gar nicht. Im Gegenteil, ich kann es sehr gut nachvollziehen, nur glaube ich TROTZDEM, dass es eine Gefahr birgt. Wie gesagt, ich würde diese Gefahr nicht gleich so einordnen, dass ich jetzt jeden zweiten Shooter-Fan in der Fußgängerzone mit Railguns auf x-beliebige Leute zielen sehe. Das auch nicht..

 

Wo ist eigentlich der Thread über die Killerspiele-Dokus hinverschwunden?

 

Ich dachte das wäre er hier

 

Nein, es gab nen Thread inkl. Link zu einer 3-teiligen ZDF Doku zu dem Thema.... Seit dem neuen Forum nicht mehr auffindbar

 

Achso, gut, das kannt ich nicht.

 

Meinst du den im Medienforum?
http://www.gamestar.de/xenforo/threads/zdf-doku-über-killerspiele.450333/

 

Ahja, danke........

 

Kein Problem.