Tauchen, Craften, Erkunden: Das Survival-Spiel Under a Rock sieht prächtig aus und ist jedes Mal anders

Ein neuer Survival-Titel verspricht nicht nur wunderschöne Spielgrafik dank Unreal Engine 5, sondern auch viel Abwechslung. Wir haben mit den Entwicklern gesprochen.

Under a Rock schaut zuckersüß aus, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Under a Rock schaut zuckersüß aus, hat es aber faustdick hinter den Ohren.

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Wir stranden auf einer Insel, treffen erstmal auf einen quirligen Dodo und flüchten vor Dinosauriergebrüll: Zugegeben, auf den ersten Blick erinnert uns Under a Rock an den Urzeit-Survival-Hit Ark: Survival Evolved

Aber neben der schicken Unreal-Engine-5-Grafik, die ein wenig an Disney oder Pixar denken lässt, gibt es noch weitere Features, mit denen uns die Open World ordentlich auf Trab halten will. Wir haben mit dem Entwicklerstudio Nordic Trolls gesprochen und im Interview mehr über ihr kommendes Spiel erfahren.

Jenny Nitsche
Jenny Nitsche

Jenny hat während ihres Studiums das Motto »Leben am Limit« gemeistert und ist seitdem Profi im Überleben. Deswegen hat sie sich an Survival-Spielen versucht und schnell festgestellt, dass sich ihre ganzen Sims- und Nintendogs-Jahre ausgezahlt haben. Nicht nur sind ihre Basen architektonische Meisterwerke, sondern sie hat auch ein exzellentes Händchen für Dodos. Leider wurden ihre Basen samt Dodo-Zucht dauernd von fiesen Mitspielern zerstört. Seitdem ist sie auf der Suche nach einem stressfreieren Survival-Titel und Under a Rock könnte genau das sein.

Was erwartet euch bei Under a Rock?

Das Survival-Spiel Under a Rock entführt uns im 19. Jahrhundert auf eine mysteriöse Insel. Mit unserem Heißluftballon sind wir in einen übernatürlichen Sturm geraten, wachen auf besagter Insel wieder auf und merken schnell: Hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Da wir nicht wirklich eine andere Wahl haben, erkunden wir die Open World, die unser neues Zuhause darstellt. Die schicke Grafik zeigt schon der erste Trailer:

Zum Glück sind wir professionelle Forscher und können die Erkundung entweder allein oder zusammen mit bis zu neun weiteren Freunden als Entdeckerteam angehen. Auch ein PvP-Modus wird dabei sein, ist aber kein Muss und lässt sich jederzeit ein- oder ausschalten.

Mithilfe des Charakter-Editors haben wir zahlreiche Möglichkeiten, die Spielcharaktere nach unserem Belieben anzupassen. Wir können uns frei mit prächtigen Bärten, voluminösen Frisuren und stylischen Outfits austoben - wobei die Hosenträger wohl obligatorisch scheinen.

Wie uns die Entwickler im Interview verraten haben, folgen uns auch gezähmte tierische Begleiter auf Schritt und Tritt - unter anderem der legendäre Dodo, was auf jeden Fall bei Ark-Liebhabern gut ankommen dürfte. Die Tiere können wir leveln, ausstatten, reiten (!), weiter züchten oder … essen. Irgendwie müssen wir uns ja am Leben halten.

Flauschige und gefiederte Begleiter können wir in der Wildnis finden und zähmen. Flauschige und gefiederte Begleiter können wir in der Wildnis finden und zähmen.

Wir finden schnell heraus, dass wir nicht einfach durch Zufall unsanft hier gelandet sind. Überall auf der Map sind Hinweise versteckt, die darauf hindeuten, dass die Insel verflucht ist. Unsere Mission ist es also, herauszufinden, wie man den Fluch aufhebt.

Während der Erkundung sollten wir aber vorsichtig vorgehen, da die Insel nicht nur voller Geheimnisse und Rätsel steckt, sondern auch wehrhafte Einheimische und seltsame Kreaturen beherbergt. Die sehen teilweise sehr niedlich aus, aber auch flauschige Häschen haben hier scharfe Zähne!

Umfassendes Crafting- und Survival-System

Typisch für ein Survival-Spiel müssen wir natürlich mit sämtlichen Mitteln und Ressourcen in der Wildnis überleben. Viele der gesammelten oder hergestellten Materialien gewähren uns unterschiedliche temporäre Boni.

Nordic Trolls will hier für ein umfangreiches Survival-System sorgen und uns den Bau komplexer Basen ermöglichen. Sogar Städte sollen wir errichten können! Und um ein typisches Problem in Multiplayer-Survival-Spielen zu lösen, hat das Entwicklerstudio das praktische Feature »Ghost Building« hinzugefügt: Wir können unsere Basis als Blaupause abspeichern und falls sie zerstört wird, einfach wieder aufbauen (wenn wir genug Rohstoffe haben).

Eine weitere Besonderheit ist, dass Essen nicht verdirbt. Die Entwickler wollen so erreichen, dass wir mehr Zeit für andere Aspekte wie das Erkunden haben und uns nicht dauernd sorgen müssen, ob das Dodo-Steak im Rucksack schon pelzig wird.

Neben den typischen Bedürfnissen wie Müdigkeit oder Hunger und verschiedenen Wetterbedingungen, kämpfen wir in Under a Rock auch noch mit speziellen Inselherausforderungen. Dazu gehören Flüche, Krankheiten und eventuell zornige Einheimische - je nachdem, wie wir mit deren Hab und Gut umgehen.

Entweder tanzen die drei miteinander oder es gibt gleich auf die Mütze. Entweder tanzen die drei miteinander oder es gibt gleich auf die Mütze.

Aber die vielen Gefahren sollen niemanden abschrecken: Die Entwickler haben unterschiedliche Schwierigkeitslevel eingebaut, um beispielsweise Neulingen den Einstieg in das Survival-Genre einfacher zu ermöglichen. So soll jeder Spielertyp die passenden Herausforderungen finden und weder gelangweilt noch überfordert sein, wie sie uns erklären.

Wir erkunden die Welt und die KI reagiert

Laut dem Entwicklerstudio soll sich das Spiel insgesamt eher entspannt anfühlen - was aber nicht bedeutet, dass unsere Entscheidungen keine Konsequenzen haben!

Die Inselbewohner erinnern sich dank der eigens entwickelten »dynamischen KI« an unsere Aktionen und reagieren entsprechend darauf. Stellen wir also irgendwas an - plündern zum Beispiel spontan mal den Tempel der Einheimischen - bekommen wir wahrscheinlich später Besuch, allerdings nicht auf Kaffee und Kuchen!

Die Open World von Under a Rock führt uns neben der vielfältigen Welt an der Oberfläche auch in unterirdische Bereiche und lässt uns außerdem in jedes Gewässer abtauchen. Dadurch sollen die Umgebungen mehr Tiefe verliehen bekommen. Also ganz wortwörtlich.

Die Insel sieht aus wie aus dem Reiseprospekt, birgt aber viele Gefahren. Die Insel sieht aus wie aus dem Reiseprospekt, birgt aber viele Gefahren.

Nordic Trolls sagt uns im Interview, man sich bewusst, dass nicht handgefertigte Welten schnell beliebig wirken können. Sie seien aber von ihrem selbst entwickelten prozeduralem System überzeugt, das für jeden Durchgang eine abwechslungsreiche und aufregende Welt verspricht. Auf diese Weise soll sich die Geschichte für alle Spieler unterschiedlich entfalten.

Was gefällt uns? Was bleibt unklar?

Was wir an Under a Rock jetzt schon super finden:

  • Ghost-Building: Wenn das so gut funktioniert, wie es klingt, dann könnte dadurch eine interessante Abstufung von PvP stattfinden. Wir müssen es nicht direkt komplett abschalten, nur weil wir Angst um unsere kunstvolle Basis haben - wenn sie zerstört wird, haben wir ja immer noch die Blaupause und können sie bald wieder aufbauen.
  • Grafik: Under a Rock setzt ganz bewusst auf eine buntere Optik als viele Genre-Konkurrenten. Auf manchen Bildern fühlen wir uns an Breath of the Wild erinnert - diesen Vulkan da hinten wollen wir unbedingt erklimmen! Möglicherweise wird es deswegen auch das ideale Spiel, um es zusammen mit jüngeren Spielern zu erkunden, für die düsterer Hardcore-Survival nicht geeignet wäre.
  • Mehr Begleiter-Funktionen: So sehr wir sie geliebt haben - in Ark konnte man mit den Dodos so gut wie nichts anfangen, außer füttern, züchten und ab und an mal als Packesel benutzen. Daher könnte ein großer Pluspunkt sein, dass man diesmal offenbar mehr von seinen tierischen Begleitern hat.

Wo wir uns noch unsicher sind:

  • Prozedurale Welt: Auch wenn viele Spiele das bereits umgesetzt haben, überzeugt ein prozedurales System nicht immer und lässt die Welt oft genug lieblos zusammengewürfelt erscheinen. Wir sind sehr gespannt auf Nordic Trolls' Umsetzung, vor allem, weil sich die Geschichte ja über die ganze zufällig erzeugte Map verteilen soll.
  • Friedliches Spielen möglich? Während manche von uns versuchen, in Survival-Titeln so pazifistisch wie möglich zu bleiben, machen uns die KI-Einheimischen oft einen Strich durch die Rechnung. Sie provozieren uns so lange, bis uns der Geduldsfaden reißt und uns der Pazifisten-Erfolg unausweichlich flöten geht. Hoffentlich wird die KI in Under a Rock nicht nur darauf programmiert, aggressiv auf uns zu reagieren, sondern zollt uns auch ein wenig Respekt.

Under a Rock wird erstmal in den Early Access bei Steam und Epic Games exklusiv für den PC starten und etwa ein Jahr lang im Vorabzugang bleiben. In der finalen Version sollen dann mehr Biome, mehr Kreaturen, Bosskämpfe und so weiter enthalten sein. Mit dem finalen Release wird das Spiel dann auch für die PlayStation 5 und die Xbox Series X/S erhältlich sein. Bisher hat das Spiel noch keinen offiziellen Release-Termin, da das Motto des Entwicklerstudios lautet: 

»Kein Veröffentlichungsdatum, bevor wir nicht sicher sind, ob wir es einhalten können.« 

Das Spiel kann man bei Steam auch bereits auf die Wunschliste packen, dann gibt's direkt eine Benachrichtigung, sobald ein Release-Datum bekannt gegeben wird. Bis dahin haben wir jede Menge Schmökerstoff rund ums Thema Survival:

Welchen ersten Eindruck habt ihr von dem neuen Survival-Spiel Under a Rock gewonnen? Welche der vorgestellten Features gefallen euch besonders gut? Werdet ihr euch das Spiel von Nordic Trolls auf die Wishlist setzen? Haltet ihr das Motto von Nordic Trolls für richtig? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare, wir freuen uns!

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