Der Film und ich: MTV is pure evil

Von Rand al'Thor · 31. Juli 2008 · Aktualisiert am 17. August 2008 ·
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  1. Diesmal ausnahmsweise keine Film-Review, sondern nur die gesittete Blog-Variante eines Tobsuchtsanfalls. Bitte anschnallen, Rauchen einstellen, Empörung auf kritisches Niveau bringen, HB-Airlines is ready for take-off.

    Was kommt dabei heraus, wenn man ein absurd-krankes Londoner Mini-Musical mit einfachsten Mitteln und mehr Enthusiasmus als Know-How als Film adaptiert? Ein absoluter Kultfilm, vielleicht der einzige, der diesen Titel wirklich verdient hat. Denn das billige Aussehen, das Overacting und die hirnrissige Story um den außerirdischen Wissenschaftler Dr. Frank-N-Furter vom Planeten Transsexual aus der Galaxie Transylvania machen im Kontrast mit der großartigen Musik aus diesem potentiell abgrundtief schlechten Streifen einen zeitlosen Klassiker, der noch heute jedem Kino ausverkaufte Nachtvorstellungen garantiert.

    Was ist dagegen das unabwendbare Ergebnis, wenn man ein solches (Mach)Werk neuzuverfilmen versucht? Instant shittiness! Jeder Filmfreund dürfte sich irgendwann mal gedacht haben, dass das Ende der Filmindustrie/Menschheit dann gekommen ist, wenn die Rocky Horror Picture Show neuverfilmt würde, nur um sich dann innerlich grinsend zurückzulehnen, in der sicheren Überzeugung, dass soviel Blödheit physikalisch gar nicht möglich ist.

    Tja, falsch gedacht: MTV widerlegt die Naturgesetze

    Und da bleibt eigentlich nur noch folgendes festzuhalten: Kult kann man nicht kopieren. Das ist ein elementarer Bestandteil jeder Kult-Definition. Wer es dennoch versucht, hat es verdient, seine Eier an eine Kanonenkugel gebunden zu bekommen und letztere dann eigenhändig abfeuern zu dürfen, bevor man anfängt wirklich unfreundlich mit ihm umzuspringen!

    Irgendwo dort draußen dürfte Uwe Boll wohl gerade eine Flasche Schampus exen und auf säckeweise Entschuldigungsschreiben warten...

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