Im Zwange des DB-Monopols- Klappe die erste

Von Bakefish · 2. Mai 2014 · Aktualisiert am 3. Mai 2014 ·
Kategorien:
  1. Zugegeben, dieser Blog hat mit dem Thema „Computerspiele“ überhaupt nichts zu tun. An dieser Stelle wollte ich einfach mal etwas Humoristisches schreiben und auch mal sehen, was ihr zu meinem Schreibstil sagt.

    Es geht um das Thema „Deutsche Bahn“. Ich fahre, da mein momentaner Hauptaufenthaltsort recht weit von meinem ursprünglichen Geburtsort entfernt ist, eine ziemlich lange Strecke mit der Bahn, wenn ich mal wieder das geliebte alte Zuhause besuchen will. Und das nun schon seit einigen Jahren. In dieser gesamten Zeit hat die DB ein ums andere Mal den Vogel abgeschossen, und daher dachte ich mir, einfach mal einige dieser Episoden niederzuschreiben.

    Ja, wer mir jetzt anschuldigt, dass das Ganze nur von Tom_82s Blogs zu seinen Straßenbahnabenteuern abgekupfert ist, hat nicht ganz unrecht- sie haben mich hierzu inspiriert. Aber ich versichere euch, dass diese Geschichte (und eventuell folgende) wirklich stattgefunden hat und höchstens in kleinen Details umgeändert wurde.



    Nummero 1- Nirwana, ick hör dir trapsen (oder so ähnlich).



    Wer lange Strecken fährt, muss damit rechnen, bei seiner Reise öfter mal umsteigen zu müssen, es sei denn, man fährt von einer Großstadt in die andere, da reicht es meistens, einen ICE zu benutzen. In der Regel geht das dann recht schnell und nicht allzu problembehaftet.

    Nicht so bei mir. Wenn ich von meiner momentanen Heimatstadt (ich nenne sie mal U.) zu meinem Geburtsort fahre (welchen ich mal O. nenne), kann ich nur einen Teil der Strecke auf einem ICE absitzen. Sobald ich dann in eine etwas größere Stadt einfahre (an dieser Stelle zum Hauptbahnhof), heißt es, umzusteigen. Vom Hauptbahnhof geht es dann bis nach O. weiter. Normalerweise.

    Problematisch an der ganzen Sache ist, dass zwischen der Einfahrtszeit des ICEs und der Abfahrtszeit des Regionalzuges nach O. keine zehn Minuten liegen. Was umso blöder ist, da ich mit dem ICE eine ganze Weile fahre und das Risiko, mehr als zehn Minuten Verspätung zu sammeln, recht groß ist.

    Es kam schon vor, dass ich meinen Regionalzug um zwei Minuten verpasste und anschließend zwei Stunden warten musste, bis der nächste kam. Was nicht nur Zeit, sondern auch Kraft und vor allem Nerven kostet.

    Doch dieses eine Mal war ich kurz davor, den Bahnhof in Stücke zu schlagen. Warum? Nun, gehen wir das langsam an.

    Bevor der ICE in jener Stadt den Hauptbahnhof erreicht, passiert er noch einige Bahnhöfe davor. Viel Zeit zwischen den Halten existiert allerdings nicht, daher stehe ich meistens schon einige Zeit vorher auf.

    Jedenfalls kommt dann diese typische Durchsage, kurz bevor der ICE den nächsten Bahnhof erreicht: „Meine Damen und Herren, in Kürze erreichen wir den Bahnhof…….. Sie haben dort Anschluss an den“ und dann werden noch einige Züge genannt. Fakt ist, dass der Regionalzug, in welchen ich am Hauptbahnhof einsteige, auch diesen Halt davor passiert. Und im Normalfall wird er auch in den Anschlussmöglichkeiten erwähnt. Doch diesmal geschah das nicht.

    „Hä?“, sage ich. „Was…?“ Ich fische mir einen Prospekt, auf welchem die Anschlüsse in einer schönen Liste aufgereiht sind. Auch mein Anschlusszug ist dabei. Warum wurde er dann nicht genannt?

    Wahrscheinlich nur übersehen, denke ich. Der ICE hält an, lässt Passagiere heraus, neue herein und fährt wieder weiter. Nächster Halt: Hauptbahnhof.

    „Meine Damen und Herren, in Kürze erreichen wir den Bahnhof…… Hauptbahnhof. Sie haben dort noch Anschluss an den…“ Und schon wieder wird er nicht genannt.

    Ich kratze mich am Kopf. Neue Angestellte, die sich mit dem Kram noch nicht auskennt? Überlesen, weil es nur ein Regionalexpress ist, mit dem ich gleich fahren will? Überstunden geschoben und deshalb nicht aufgepasst?

    Dann passiert es: „Moine Domen und Hearrn, nochma ´n Hinweis an Faahgässte mitm Faahtziel Richtung O… bidde informiean Se sich ma am Sörviss-Point, da kriegn Se meah Informationen zu iahm Zug.“

    Oh nein. Ich soll zum Service-Point. Wegen meines Zuges. Nicht gut. Ein übler Verdacht steigt in mir auf, eine dunkle Vorahnung.

    Am Hauptbahnhof angekommen, werfe ich einen Blick auf das Gleis, von welchem aus der Regionalexpress abfahren sollte. Nichts steht auf den elektronischen Tafeln. Als ich auf die Tafel sehe, die sämtliche Züge anzeigt, die in den nächsten 30 Minuten abfahren werden, erkenne ich, dass meiner nicht darunter ist.

    Ich sprinte schon fast zum Service-Point. Die recht gereizt wirkende Dame hinter dem Schalter Muster mich kurz. „Tach.“

    „Äh, ja, guten Tag“, sage ich. „Ähm, ich wollte eigentlich mit dem Zug nach O. fahren, aber im ICE wurde gesagt, dass ich mich deswegen mal hier am Service-Point melden sollte. Ist da irgendwas passiert?“

    Sie rückt ihre Brille zurecht und hämmert irgendetwas in den Computer. Dann hält sie inne, einer ihrer Mundwinkel zuckt leicht. „Was soll denn da sein?“

    „Ja, das weiß ich doch auch nicht.“, sage ich, etwas verärgert. „Deswegen sollte ich mich ja hier melden.“

    „Also, hier im Computer steht nix.“, sagt sie monoton. „Der müsste jetzt eigentlich von Gleis 8 abfahren. Ganz normal.“

    „Da steht aber nichts auf den Tafeln.“, erwidere ich.

    „Na, dann gehen Se erst mal runter und sehen nach, ob der denn noch kommt.“

    Ich hab´s gewusst, denke ich, als ich zum Gleis herunterlaufe. Der Zug erscheint nicht mehr, weder in den nächsten fünf Minuten noch in den nächsten zwei Stunden.

    Bis heute weiß ich nicht, was mit dem Zug passiert ist. Er ist nie erschienen, ich musste den nächsten nehmen. Als wäre er irgendwo im Nirwana verschwunden oder auf der Fahrt gekidnappt worden.

    Das hatte ich bis dahin noch nicht erlebt- dass ein Zug einfach nicht erscheint und die Bahn mir nicht einmal sagen kann, warum. Ich weiß gar nicht mehr, wie sauer ich danach gewesen war, aber mein Wut-Level muss ganz schön hoch gewesen sein. Mit dieser Sache hatte die Bahn echt den Vogel abgeschossen.



    Zu meiner persönlichen Einstellung mit der Bahn werde ich mich später nochmal äußern, dieser Blog hat eher als Einleitung zu weiteren Blogs fungiert, die sich auch um dieses Thema drehen werden.

    Die Frage hier ist eher: Habt ihr manchmal auch so einen „Spaß“ mit der Bahn? Seid ihr überhaupt auf die angewiesen?

    Und abseits davon natürlich: Hat euch dieser Blog gefallen? War er gut zu lesen, hat das Lesen Spaß gemacht? Ich würde mich sowohl über Lob als auch über Kritik freuen.

    Gruß Bakefish

    Über den Autor

    Bakefish
    Schwimmen, viiiiele Bücher, Zocken, Radfahren, Leichtathletik, die Natur genießen.

Kommentare

Um einen Kommentar zu schreiben, melde dich einfach an und werde Mitglied!
  1. Tsabotavoc
    Gott ich musste lachen :) Danke für den netten Blog :D
      4 Person(en) gefällt das.
  2. Brüllaffe
    Allen Klischees zufolge, die meistns auch eintreten ist es ja nichts Neues, dass die Züge der DB zu spät kommen, aber dass ein Zug ohne Information vollkommen ausfällt ist einfach nur dreist. Man wird als Fahrgast ohne Hintergrundwissen über die mögliche Ursache, weshalb der Zug nicht kommt einfach stehen gelassen. Das ist einfach nur das Letzte und zeigt wieder einmal die Unzuverlässigkeit unserer "geliebten" und "geschätzten" DB.
      2 Person(en) gefällt das.
  3. Bakefish
    Na dann... danke für all die schönen Kommentare :-)
    Yeager hat es schön zusammengefasst, Gra und Tsabotavoc die allgemeine Lage gut beschrieben und Rem Tilak das zitiert, was ich manchmal auch denke (böses Omen!!!): Ja, das ist es eben. Hinter tausenden Kilometern von Schienen, monströsen Zügen und der ganzen Technik allgemein sitzen eben nur Menschen. Daher kann man eben nicht erwarten, dass alles perfekt abläuft.
    Ich will ja auch keineswegs sagen, dass die DB nur ein Sauhaufen ist. Ich hatte auch schon öfter mal gute Erfahrungen mit denen gemacht. Darüber kann ich ja auch noch einige "Episoden" schreiben.
    @Yeager: Danke für den Hinweis, der Satz wurde etwas verlängert :-)
    @Tsabotavoc: Gut, dass du Österreich erwähnt hast, darüber wird´s wohl in der nächsten Klappe gehen...
      3 Person(en) gefällt das.
  4. Yeager
    Eine Anekdote hab ich aber noch, das Beste zum Schluß:

    Auf einer morgendlichen Fahrt nach Münster, in einem Zug, der fast ausschliesslich von Studenten genutzt wurde - als ich noch Student war vor gefühlten hundert Jahren - gab es eine Zugführer-Wechsel-Ansage.

    Man kennt sie:

    "Guten Morgen, mein Name ist X - und ich bin ihr Zugführer auf dem Weg nach Y."

    Sie wirken abgelesen, sind es vermutlich auch, monoton runter geleiert, aufdoktriniert von irgendwelchen Bonzen der Bahn, die meinen, es würde dem "Service" dienen zu wirken, als sei man im Flugzeug. Abwegige Konkurrenz-Gedanken, auf die nur Bonzen kommen können.

    DIESER Lok-Mann aber, hatte entweder seinen Beruf verfehlt oder sah es ähnlich zynisch wie ich und machte sich ein Scherzchen draus - mit dem ganzen Zug wohlgemerkt.
    O-Ton kriege ich nicht mehr hin, aber es hörte sich ungefähr so an:

    "Moin, Mädels, Jungs und Sonstige, ich bin X, euer Lok-Captain, dies sind hoffentlich nicht die Abenteuer des Schienen-Schiffs (Name der Bahn und Nummer), wir reisen auch ausnahmsweise mal nicht in andere Galaxien - was übrigens IMMER falsch war - die Enterprise reiste NIE in andere Galaxien, nur zu anderen Sternsystemen, aber wir wollen nicht kleinlich sein - sondern in das erz-katholische, meiner Meinung nach völlig überbewertete und überaus langweilige Münster. Übrigens: wer keine Lust zu studieren hat, es sind noch Jobs frei bei der Bahn, das aber nur am Rande. Zurück zum Thema: wir reisen momentan mit 50 km/h - sind ja auch gerade erst losgefahren - die Aussentemperatur beträgt...weiss ich nicht, ist aber scheissend kalt, zu Ihrer Linken sehen Sie nichts Besonderes, weil dort auch nichts Besonderes ist, ausser Feldern und Bauern - zu Ihrer rechten das gleiche Trauerspiel. Also auf nach Münster, wo es nicht so viel besser ist - viel Spaß an der Uni, angenehme Fahrt - und Gute Nacht für die unter euch, die bis in die Morgenstunden gefeiert haben. Ich weck euch dann, wenn wir da sind!
    In diesem Sinne: ENERGIE!"

    Es gab jede Menge Gelächter, erstaunte Gesichter, tosenden Beifall - und die anwesenden Trekkies riefen im Chor: "Lok-Captain for President!" :)
    Auch die besagten "Feiernden", will heissen, Noch-Besoffenen mit Kater wurden wach und fragten, was los sei, was für neue Gelächter sorgte :)
    Ich fand's grossartig.

    Habe lange darüber sinniert, ob er besoffen war, belustigt, verärgert, weil vlt. irgendwer irgendwann meinte, er sei was "Schlechteres", angesport durch Flug-Kapitäne, ein durchgeknallter Trekkie, eine Mischung aus alledem - oder was ganz Anderes.

    Hoffentlich hat er dadurch nicht seinen Job verloren...ich mag solche Menschen.

    Auch wenn meine Anekdoten im Vergleich eher positiv war ggb. deinen, zeigt sich doch, dass es stets die MENSCHEN sind, die den Unterschied ausmachen. Technik, Organisation, Werbung - das ist letztlich nur Show. Menschen sind es, mit denen wir es zu tun haben, die Fehler machen oder eben gerade das nicht. Und Menschen sind sehr unterschiedlich.
    Firmen, wie die Bahn, die entsprechend viele Menschen eingestellt haben, verfügen also auch über ein gewaltiges "schlummerndes" Potential in allen Farben und Richtungen.
    Von überqualifiziert bis inkompetent, von langweilig monoton bis spaßig aussergewöhnlich.

    Ich würde es daher hassen, wenn in der Zukunft Computer/Roboter diese Arbeit übernehmen würden, auch wenn man dann pünktlich ankäme ohne sich selbst um etwas kümmern zu müssen...

    Aber sprich mich nochmal darauf an, wenn ich auch mal wieder so eine Erfahrung machen muss, wie du - da wirste sehen, wie schnell jemand seine Meinung ändern kann ;-)
      6 Person(en) gefällt das.
  5. Yeager
    Schöner Blog :)

    Zum Inhalt:
    Ja, die Bahn hat sich verändert, sie entspricht nunmehr unserer Regierung: kopflos, drauflos, keiner hat's mitgekriegt, wird schon irgendwie gehen, vielleicht...

    Ich wusste gar nicht, dass man hier über etwas anderes, als Computerspiele schreiben DARF, hätte mich das nicht getraut, obwohl ich schon so manches Mal meinen Senf abgeben wollte, gerade zu weltpolitischen Themen.

    Zu Erlebnissen mit der Bahn:
    Sowas, wie bei dir könnte ich auch berichten, aber auch das Gegenteil gibt es, Gott sei Dank:
    Als ich noch in NRW war und berufsbedingt täglich zwischen zwei Städten pendeln musste, bin ich auf der Rückfahrt nach Hause im Zug eingeschlafen - und schlief lange, sehr lange.
    Geweckt wurde ich durch ein Geräusch, das sehr charakteristisch war und welches ich in meiner Wohnumgebung nicht kannte:
    das Krächzen von Möwen.
    Panik breitete sich in mir aus, ich war in Norddeutschland, an der Küste sogar, Stunden waren vergangen.
    Ein Schaffner kam rein, wollte meine Fahrkarte sehen, mein Kopf lief rot an und ich zeigte ihm meine Monatskarte, aus Westfalen.
    Er grinste nur, meinte lakonisch:
    "Hm, die gilt hier nicht. Sie sind ausserhalb des gültigen Bereichs."
    Ich machte mich auf eine horrende Nachzahlung gefasst, vielleicht sogar auf Schlimmeres, statt dessen stelle er mir nur Rückfahrt in Rechnung, sogar verbilligt, wie sich später heraus stellte und rechnete mir vor, dass ich mit einem Taxi rechtzeitig zur Arbeit käme - er mir davon aber abriete, denn dann wäre ich ja von der Arbeit zu der Arbeit gefahren - wo bliebe denn da das Privatleben, sei doch deprimierend. Riet mir also zu einer Krankmeldung.
    Ich konnte nicht ganz glauben, was ich da hörte, ich war ... überrascht.
    Keine Krankmeldung, ich ging zur Arbeit, seine Informationen stimmten, ich kam pünktlich.

    In einem anderen Fall, Jahre später, funkte ein ebenfalls sehr kompetenter - und ebenfalls sozial starker - Schaffner eigens für mich einen Bimmelbahn-Zug an, er möge noch auf mich warten, da wir (in einem ICE) eine 10-minütige Verspätung hatten und mein knapp kalkulierter Anschluß-Zug sonst ohne mich abfahren würde - und mich zudem mitten in der Pampa allein zurück liesse.
    Gesagt, getan und tatsächlich: der andere Zug wartete.
    Als ich jenen betrat, sah ich, wie die wartendene Fahrgästen mich anglotzten. Ich hatte Unmut und Ärger erwartet, also ging ich leicht geduckt durch die Gänge in ein freies Abteil.
    Doch da war kein Unmut, nur Rätselraten:
    Ein kleiner Junge fragte seine Mutter (für mich hörbar):
    "Mami, ist das jemand Wichtiges, kennen wir den aus dem Fernsehen?"
    Und die Mutter entgegnete nicht leiser:
    "Das frage ich mich auch gerade"
    Sie hielten mich für einen VIP.
    Ich machte, dass ich schnell in ein leeres Abteil kam, mir war das Ganze unendlich peinlich, v.a. hätte ich nie damit gerechnet, dass ein ganzer Zug auf mich warten würde.
    Wie sich später herausstellte, lag die Reaktion der Leute an der Durchsage des Schaffners. Statt: "Wir warten auf Anschlussreisende" hat er nämlich verlautet: "Wir wurden per Funk AUFGEFORDERT auf JEMANDEN zu warten".
    Die Feinheiten machten den Unterschied aus, man hielt mich für sonst wen :D

    Solche Dinge gibt es eben auch.
    Nur wahrscheinlich seltener.


    Der einleitende Satz: "[...] Ich fahre, da mein momentaner Hauptaufenthaltsort recht weit von meinem ursprünglichen Geburtsort entfernt ist, eine ziemlich lange Strecke mit der Bahn."

    ...ist grossartig, habe herzlich gelacht :)

    Ich kann mir vorstellen, was du gemeint hast, aber der Logik dieses Satzes zur Folge, wäre es völlig klar, dass alle Leute IMMER viel reisen müssen, wenn sie woanders sind, als sie GEBOREN wurden ;-)
      4 Person(en) gefällt das.
  6. Tsabotavoc
    Ich muss sagen meine Erfahrungen mit eurer Bahn sind auch eher durchwachsen. Unsere Bahn (die ÖBB) stellt mich aber doch sehr zufrieden. Und ich fahr doch durch ganz Österreich damit und.. naja läuft meistens gut.

    Natürlich ist Österreich viel kleiner aber ich glaub die Jungs und Mädels bei uns haben den Deutschen auch organisatorisch was voraus.

    Letztenendes will ich aber weder dort noch da nen Stein werfen. Ich weiß nicht wies bei euch ist aber bei uns hat die ÖBB nen Versorgungsauftrag der sie zwingt jedes Mistdorf anzufahren. Das find ich auch gut so! Nur muss man da halt mal ein Auge zu drücken wenns zu Verspätungen kommt - die Ressourcen sind ja nicht unbegrenzt.
      4 Person(en) gefällt das.
  7. Rem Tilak
    Danke für den Blog.
    Gerne würde ich weitere Storys und Erfahrungsberichte zur DB lesen. ;-)

    Mir blieb die eine oder andere Verspätung auch nicht aus, obwohl ich noch nicht allzu häufig mit der DB gefahren bin. Ich denke, so erging es jedem schon mal, der mehrmals mit der DB gefahren ist. Die Verspätungen waren bei mir bisher immer im "zwischen fünf bis zehn Minuten"-Bereich, und zwar bei jeder Fahrt, soweit ich mich erinnern kann, wenn alles "normal" verlief.

    Bei den richtig heftigen Wartezeiten, die bei mir bisher nur viermal vorgekommen sind, wurde ich immer erst zwei/drei Tage später aufgeklärt, weswegen ich denn mal zum Beispiel drei Stunden auf der Stelle sitzen musste. Meistens habe ich das dann durch News im Internet erfahren. Ich glaube, einmal musste ich nur wegen einem Unwetter so lange warten. Die anderen drei Male bezogen sich immer auf Menschen, die sich vor den Zug geworfen haben.

    Für die Gleise bin ich anscheinend kein gutes Omen. ;-)
      4 Person(en) gefällt das.
  8. Gra
    ^^'
    Ja der Kluge reist im Zuge ^^'
    Im ernst ich kann das Nachvollziehen, ich habe bis vor knapp einem Jahr auch mit dem Zug gependelt, von der einen Stadt zur nächstens sind es knapp 31 km also doch schnell? Naja der IC brauchte dan doch mindestens 20 Minuten. Das Problem war das ich recht weit von der Abfahrtsstadt gewohnt habe und den Bus benötigt habe um überhaupt an den Bhf zu kommen, Fahrzeit 15-35 Minuten bei einer Regulären (dem Fahrplan nach) Fahrtzeit von 21 hatte ich genau 4 Minuten im ersten Jahr und danach 3 Minuten um Auszusteigen, quer über eine sehr Befahrene Strasse zu gehen und aufs Peron zu kommen. Nun im Sommer eigentlich kein Problem im Winter wurden aus den 15 Minuten für knapp 12 km dann halt lockere 40 Minuten wenn das Strassenbauamt wieder mal Vergessen hat Salz und Splitter zu Streuen oder einfach einen halben Meter Schnee zu Räumen so das der Bus die Teils starke Steigung Bergauf trotz Schneeketten nicht mehr bewältigen konnte.
    Wenn ich aber Pünktlich am Bahnhof erschienen bin war das Abenteuer noch nicht vorbei... vor einem Jahr blieben die Zugkombinationen der Bahn 2000 (SBB) einfach mal in Zwei Wochen dreimal stehen, einmal weil die Bremsbacken nach dem Einfahren gerade Festfrohren (in der Schweiz haben wir natürlich an 365 Tagen bestes Karibikwetter wer braucht da noch Bremsheizungen?) und der Zug fuhr genau eine handbreite lang danach flogen alle die wie ich stehen mussten einfach mal durch die Sardinenbüchse, danach durften wir nicht Aussteigen (Warum weiss ich bis heute noch nicht) und so wartete ich zwei Stunden bis ein Regelrechter Aufstand ausbrach und alle anfingen die Türen zu öffnen (mit der notentriegelung), das andere mal wurden wir nicht informiert ebensowenig als der Zug plötzlich Stillstand und der Strom ausfiel.
    Auch mehrmals hatten Züge an die 20 Minuten Verspätung und so weiter. Stark mitgenommen hat mich allerdings das ich in Exakt sechs Monaten die Auswirkungen sah was passiert wenn Mensch denkt er müsse mal vor den zug Springen, einmal auf der Heimfahrt (hatte den Zug verpasst) und sah dann den Todesmüden auf dem Zug den ich verpasst hatte schön auf der Lok verteilt :ugly: und fast auf den Tag genau ein halbes Jahr später sprang einer vor meinen Augen vor den Zug.
    Jetzt muss ich mir nicht mehr die Roten Lok 2000 antun die mir jedesmal einen Brechreiz bescheren da ich jedesmal wieder den Armen kerl vor Augen habe der an der Lok klebte aber ich hab ein anderes Problem. Nun Umgezogen und ich muss nur noch fünf Minuten zu Fuss Pendeln und schon am Arbeitsort, das Problem ist ein anderes... ich Wohne ziemlich tief im Alpengebiet und das bedeutet das es zwar eine kleine Bahn gibt aber die um 10 zum letzten mal Heimfährt und die nächste Stadt mit etwas mehr Einkaufsmöglichkeiten als die Kaufhäuser im Nachbardorf halt auch eine Bahnstunde entpfernt ist, ich habe schon mehrmals nur knapp den letzten Zug verpasst und ich warte darauf das ich eines Tages alles zuerst Steil Bergauf tragen muss nur um danach wieder der Talsperre hinab zu steigen.

    Ja Öffentliche Verkehrsmittel, alle Loben sie alle wollen sie aber jeder Flucht über sie.
      3 Person(en) gefällt das.
Top