Scrabble: Pro-Tipps für Einsteiger #2

Von Derryck · 18. August 2017 ·
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  1. Hallo, liebe Wortsuchende! :)

    Da mein erster Blog-Beitrag tatsächlich gelesen und kommentiert wurde (o/), habe ich mich dazu entschlossen, einen weiteren hinterherzuschieben, um ein populäres und essentielles Scrabble-Thema abzuarbeiten, die Bonusfelder, genauer: Die Buchstabenprämien.

    Prämienfelder bei Scrabble

    Wie jeder Scrabble-Spieler weiß, gibt es auf dem Spielbrett Bonusfelder bzw. Prämienfelder, welche die Spielpunkte entscheidend erhöhen können. Wird also ein Buchstabe auf ein hellblaues Feld (doppelter Buchstabenwert) gesetzt, so verdoppelt sich sein Wert. Wird ein Buchstabe auf ein dunkelblaues Feld (dreifacher Buchstabenwert) gesetzt, so verdreifacht sich sein Wert. Zusätzlich zu den Buchstabenprämien, gibt es auch Wortprämien: Wird ein Buchstabe auf ein hellrotes Feld (doppelter Wortwert) gesetzt, so verdoppelt sich der Wert des gesamten Wortes. Wird ein Buchstabe auf ein dunkelrotes Feld (dreifacher Wortwert) gesetzt, so verdreifacht sich der Wert des gesamten Wortes.

    Die besseren Scrabble-Tools (wie die Scrabble-Hilfe auf Wort-Suchen.de) wissen um die Relevanz dieser Felder und lassen euch diese bei der Wortsuche berücksichtigen.

    Buchstabenprämien optimal nutzen

    Heute wollen wir uns zunächst um die Buchstabenprämien kümmern.

    Eigentlich kann man es sich intuitiv erschließen, doch viele Spieler (beziehungsweise Neulinge) unterschätzen den Vorteil der Bonusfelder oder nutzen ihn nicht optimal aus. Grundsätzlich gilt es die Buchstabenboni mit besonders wertvollen Buchstaben zu besetzen bzw. nicht mit unbedeutenderen Buchstaben zu verbauen.

    Wertvolle Buchstaben sind solche, die sowohl selten als auch punktstark sind. Es gibt nämlich beim Scrabble seltene, aber nicht besonders wertvolle Buchstaben (so kommt das 'W' nur ein Mal vor, bringt aber auch nur 3 Punkte). Zu den wertvollen Buchstaben hingegen zählen die seltenen Buchstaben Ä, J, Ö, Ü, Q, V, X, und Y.

    Es ist durchaus sinnvoll einen wertvollen Buchstaben so lange auf dem Bänkchen zu lassen, bis man ihn optimal auf einem Bonusfeld platzieren kann, als ihn schnell loszuwerden, um neue Buchstaben zu bekommen. Beispiel: Wer das beliebte Wort "YEN" ohne Boni setzt, bekommt lediglich 12 Punkte. Wer das Y jedoch auf einem dunkelblauen Feld platziert, kann hingegen mit 32 Punkten rechnen. Der Unterschied ist frappierend und kann spielentscheidend sein.

    So weit, so gut.

    Was viele jedoch nicht wissen (oder falsch machen): Es kann ebenso spielentscheidend sein, wenn man die Prämienfelder mit seinen Luschen verbaut. Wer kein Y hat und beim bestagten Beispiel daher "EIN" statt "YEN" legt, wird sich grün und blau ärgern, wenn er in der nächsten Runde ein Y aus dem Spielsteinbeutel zieht und statt 32 Punkte nur 5 erhalten hat. Daher mein Pro-Tipp: Spielt vorausschauend und verbaut euch nicht selbst euren Sieg!

    Ich hoffe euch hat mein kleiner Beitrag gefallen und ihr freut euch auf den nächsten Teil, in dem ich über Wortprämien schreiben werde.

    Über den Autor

    Derryck
    Wortspiele (Scrabble, Words with Friends, ...), Modellbau und Drohnenflüge!

Kommentare

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  1. Cr4sh
    Danke auch für den zweiten Scrabble-Post :) Ich denke, die negativen Votes kommen von Leuten, die auf einer Videospielseite auch nur Blogs zu Videospielen erwarten.
    Vielleicht könntest du irgendwann deine Blogreihe mal zusammengefasst auf Boardgamegeek veröffentlichen, wenn es so eine Tipps-Sammlung für Scrabble da noch nicht gibt.
    Zum Blog selbst: Ist ja ein relativ grundlegendes Thema, aber auch einer der wichtigsten Punkte zum Sieg. Für mich gibt es da allerdings noch mehr zu beachten, und ich würde mir wünschen, dass du beim nächsten Blog da auch ein bisschen mehr in die Tiefe gehst.
    Mir sind da zwei Dinge eingefallen, die mir mit meinem durchschnittlichen Scrabble-Strategie-Wissen gefehlt haben:
    1. zum Bonusfelder mit wertlosen Steinen verbauen: klar hilft es dir selbst nicht viel, aber es nimmt immerhin auch den Gegnern die Möglichkeit, aus diesem Feld Kapital zu schlagen (da die bereits abgedeckten Boni bei Worterweiterung nicht zählen). Wenn also ein Gegner einen Stein lange auf der Bank behält (im RL-Scrabble ragen diese über die Bank, und man kann sich prinzipiell merken, ob da etwas länger liegt) oder mehrere Runden nur kurze Wörter oder Erweiterungen legt, dann kann man damit rechnen, dass derjenige etwas wertvolles auf der Bank hat, das nur auf den richtigen Moment wartet, um ausgespielt zu werden.
    2. Beim Legen eines Wortes sollte explizit darauf geschaut werden, den Gegnern möglichst wenige Chancen auf Bonusfelder zu erschließen. Legt man Beispielsweise ein einzelnes E oder U vor ein Buchstabenbonusfeld, riskiert man, dem Gegner zu einem Wort mit "Ver-" oder "Qu-" zu verhelfen. Besonders gilt dies, wenn man ein einfach erweiterbares Wort legen will, sodass es kurz vor einem (hier besonders Wort-) Bonusfeld anfängt oder aufhört. Beispiele hierfür wären ein "werten" drei Felder vor ein Buchstabenbonusfeld (denn man kann leicht "verwerten" daraus machen) oder ein "werten" direkt vor ein Wortbonusfeld (mit einem d bekommt man den doppelten oder dreifachen Bonus für "wertend"). Gleiches gilt natürlich auch für parallel anlegbare Worte.
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  2. Reddok
    Sowas wünsche ich mir auch häufiger... Meine Vermutung ist, dass sich "niemand" hier für Scrabble interessiert. Mir geht es so (Ich hab allerdings nichts von dir runtergevotet). Aber selbst wenn dem so ist: Ich denke, dass du weitermachen solltest. Vor allem wenn du Spaß daran hast.

    Ich habe auch viele, die nur einmal hochgewählt wurden. Auch wenn ich in dieser Hinsicht bisher nur im positiven Bereich war - selbst bei meinem Feminismus & Videospiele, was ich nicht erwartet hatte - mache ich weiter wie bisher: Egal ob ich eine nicht allzubeliebte Meinung vertrete oder nicht - solange es Spaß macht oder ich denke, dass es einigermaßen lustig ist (meistens scheinen hier viele Dinge viel zu ernst genommen zu werden), wird es geschrieben. Ich spiele mit dem Gedanken, ein Little Witch Academia Review zu verfassen, auch wenn sich fast niemand für mein letztes zu interessieren schien.

    Ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein bisschen helfen!
    Und wer weiß, vielleicht interessier ich mich irgendwann mal für Scrabble, dann weiß ich genau wo ich suchen muss! ;)
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  3. Derryck
    Da nur 1 von 3 Leser meinen Beitrag interessant fanden, würde ich gerne wissen, ob ihr auch konstruktive Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge habt?
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